anders als erwartet
Cover: Top! Man kann sich richtig gut vorstellen, dass der Zodiac Island vom Wasser her mal so ausgesehen hat und jetzt über ihm der Schleier des Verbrechens liegt.
Inhalt: Die Die Jahrmarktsinsel Zodiac ...
Cover: Top! Man kann sich richtig gut vorstellen, dass der Zodiac Island vom Wasser her mal so ausgesehen hat und jetzt über ihm der Schleier des Verbrechens liegt.
Inhalt: Die Die Jahrmarktsinsel Zodiac Island war ein sehr beliebtes touristisches Ziel bis der Serienmörder Jeff Bohner sie sich als „Jadgrevier“ auserkoren hat und der der Freizeitpark schließen musste. 20 Jahre später entsteht auf der Insel ein neuer Park, einer der ganz im Zeichen Jeff Bohners und anderer Serienmörder errichtet wird. Der Murder Park. Hier sollen die Abgründe der Menschheit die Besucher in ihren Bann ziehen. Nun, noch in der Bauphase eröffnet der Park zum ersten Mal seine Pforten um ein paar ausgewählte Pressevertreter einen ersten Einblick zu verschaffen. Vor Ort beginnen die Morde, ein Killer ist auf der Insel und die nächste Fähre in Sicherheit fährtt erst in drei Tagen...
Fazit: Was mir direkt auffiel war der Mix aus klassischen Textkapiteln und Interview Kapiteln. Der Wechsel zwischen diesen beiden hat das Buch für mich definitiv aufgewertet. Dadurch konnten die Ereignisse immer wieder in ein anderes Licht getaucht werden. Mit den Charakteren hatte ich jedoch ein wenig zu kämpfen, da ich gewisse Verhaltensweisen nicht nachvollziehen konnte. Hier hätte mir einen kurzen Eintrag seitens des Psychologen gewünscht, der ja die Interviews mit den Teilnehmern durchgeführt hat. Das Buch hat mich teilweise in einen richtigen Zwiespalt gebracht. Zum einen fand ich die Paranoia von Paul und seine Gedankengänge wirklich anstrengend, er dreht sich ständig im Kreis. Gleichzeitig macht es genau dieses Konfuse so interessant. Als Leser wollte ich die Wahrheit über die Geschehnisse, die in seiner Kindheit, als auch die aktuellen auf der Insel des zukünftigen Murder Parks. Der Mörderpark selbst war definitiv mörderisch, aber ich habe dennoch nicht ganz das bekommen, was ich mir gewünscht habe und was meiner Meinung nach versprochen wurde. Dass es so kommen würde habe ich jedoch bereits recht früh erahnen könne, denn den Murder Park als Single Urlaubstätte zu nutzen fand ich schon sehr absurd. Aus wirtschaftlicher Perspektive, auf die im Buch ja durchaus wert gelegt wird, kann dies nicht wirklich sinnvoll sein. Die Idee des doppelten Endes hat mir sehr gut gefallen, jedoch ging es mir mit dem zweiten Ende doch etwas zu schnell. Da ich aber dennoch Spaß beim Lesen hatte, gebe ich Murder Park 3,5 Sterne