Cover-Bild Kaleidra - Wer das Dunkel ruft (Band 1)
Band 1 der Reihe "Kaleidra-Trilogie"
(158)
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 30.10.2020
  • ISBN: 9783846601082
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Kira Licht

Kaleidra - Wer das Dunkel ruft (Band 1)

Urban Fantasy über Alchemie, Rätsel - und mit einem großen Schuss Romantik

Wenn die 17-jährige Emilia eines liebt, dann sind es Rätsel. Als sie bei einem Museumsbesuch das sagenumwobene Voynich-Manuskript lesen kann, spürt sie, dass sie einem unglaublichen Mysterium auf der Spur ist - denn das Dokument gilt als eines der größten, nie entschlüsselten Geheimnisse der Menschheit. Dann trifft sie auf den attraktiven, aber sehr verschlossenen Goldalchemisten Ben, und die Ereignisse überschlagen sich: Emilia ist eine Nachfahrin des uralten Silberordens! Schnell gerät sie ins Kreuzfeuer rivalisierender Geheimlogen, und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2020

Außergewöhnlich

2

„Kaleidra- Wer das Dunkel ruft“, lautet der Titel des neuesten Urban- Fantasy Romans von Kira Licht, einer meiner liebsten deutschsprachigen Autorinnen. Nachdem mich ihre Göttergeschichten aus Paris (Gold ...

„Kaleidra- Wer das Dunkel ruft“, lautet der Titel des neuesten Urban- Fantasy Romans von Kira Licht, einer meiner liebsten deutschsprachigen Autorinnen. Nachdem mich ihre Göttergeschichten aus Paris (Gold & Schatten, Staub & Flammen) absolut begeistert haben, bin ich mit hohen Erwartungen an dieses Buch herangegangen. Und ich wurde nicht enttäuscht!
Dieses Mal findet die Handlung in Rom statt und folgt der 17-jährigen Emilia, die bei einem Museumsbesuch feststellt, dass sie das rätselhafte Voynich-Manuskript lesen kann. Es entspinnt sich eine Geschichte um alte Prophezeiungen, Mysterien und Geheimlogen mit einem gemeinsamen Nenner: Der Alchemie.

Ich würde gerne schreiben, dass mich das Thema sofort begeistert hat, aber ich muss zugeben: Als allererstes habe ich Google befragt, was es mit dem Manuskript auf sich hat (Spoiler: Niemand kann es lesen, es ist absolut mysteriös). Aber dann war ich begeistert! Und die Geschichte war so spannend und abwechslungsreich, dass ich es bis zur letzten Seite auch geblieben bin. Und falls jemand bedenken wegen der Chemie in der Alchemie hat: Auch jemand, der wie ich schon Silber und Blei verwechselt hat, kommt bei der Geschichte problemlos mit. Und falls nicht: Am Ende des Buches findet sich ein Glossar, das Hintergründe zu den naturwissenschaftlichen Grundlagen liefert.

Trotz der Bezüge zum Periodensystem kommt aber der Fantasy-Anteil nicht zu kurz, und die Mischung aus beidem ist wirklich außergewöhnlich sowie voll und ganz gelungen. Hinzu kommt das altehrwürdige Rom, das die perfekte Kulisse für die Handlung bietet, und man merkt, dass die Autorin die Stadt gut kennt und sich mit ihrer Historie auseinandergesetzt hat. Auch die drei Alchemisten-Orden (einen für Gold, einen für Silber und einen für Quecksilber), die sie eingeführt hat, wissen zu überzeugen und zu schockieren.

Generell ist es beeindruckend, welche Recherchearbeit in dem Buch steckt. Sowohl, was Geheimlogen, als auch die Alchemie und chemische Reaktionen im besonderem anbelangt. Man bekommt in dieser Geschichte Fantasy, die bis ins kleinste Detail ausgearbeitet wurde und einer inneren Logik folgt, ohne ihren Reiz als Fantasy zu verlieren. Damit ist der Autorin ein Spagat gelungen, an dem meiner Ansicht nach schon viele andere gescheitert sind.

Ein kleine nicht-so-richtig-aber-doch-irgendwie Lovestory darf natürlich nicht fehlen, und bei den Begegnungen von Ben, dem Goldalchemisten und Emilia fliegen die Funken und Fetzen. Ich habe ihre Szenen gerne gelesen, und da es einige heftige Wendungen gab, bin ich gespannt, wie es mit ihnen weitergeht.

Zum Schluss möchte ich noch den Schreibstil loben. Weil die Protagonistin Emilia sowohl intelligent als auch schlagfertig ist, bin ich bei Dialogen mit ihrer Beteiligung, bei ihren Gedanken oder Kommentaren zu etwas, teilweise aus dem Lachen nicht mehr rausgekommen. Ihr Humor mit Grips hat das Buch perfekt abgerundet, denn er lockert die teilweise düstere Stimmung und wissenschaftlichen Erklärungen im richtigen Maße wieder auf.

Einziger kleiner Kritikpunkt: Der zweite Band der Trilogie erscheint erst im nächsten Frühjahr, obwohl der Cliffhanger wirklich fies ist…

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Veröffentlicht am 30.10.2020

Fantasy trifft auf Naturwissenschaften

2

Die 17-jährige Emilia lebt in Rom und ist eine ganz normale Schülerin, bis sie bei einem Ausflug auf das rätselhafte Voynich-Manuskript stößt. Niemand kann es lesen - außer ihr.
Wenig später erfährt Emilia ...

Die 17-jährige Emilia lebt in Rom und ist eine ganz normale Schülerin, bis sie bei einem Ausflug auf das rätselhafte Voynich-Manuskript stößt. Niemand kann es lesen - außer ihr.
Wenig später erfährt Emilia auch wieso: Sie ist die Nachfahrin einer mächtigen Silberalchemistin! Gemeinsam mit dem attraktiven Goldalchemisten Ben versucht Emilia die Geheimnisse des Manuskripts zu entschlüsseln. Doch sie sind nicht die einzigen, die sich dafür interessieren. Auch der Quecksilberorden hat ein Auge auf das Manuskript geworfen und sie haben nichts Gutes damit im Sinn....



Ich muss zugeben, als ich mit diesem Buch angefangen habe, war ich erst einmal verwirrt. Viele Figuren, komplizierte Erklärungen der Alchemisten und eine Menge Chemie - das hat mich fast ein wenig abgeschreckt. Zum Glück geht es aber der Protagonistin Emilia genauso, so dass ich genau nachvollziehen konnte, wie sie sich fühlt. Und nach ein paar Kapiteln war ich dann ganz im Buch angekommen.

Zum Glück, denn das Buch ist wirklich toll!
Da wäre zunächst einmal der Schauplatz Rom. Kira Licht beschreibt alles ganz wundervoll und die Orte existieren so tatsächlich. Man könnte also bei seinem nächsten Rom-Besuch Emilias "Reise" nachvollziehen, etwas, was ich bei einem Buch immer sehr faszinierend finde. Bei vielen kleinen Szenen kommt sogar ein wenig Urlaubsstimmung auf.

Dann ist da die Idee an sich. Die verschiedenen Logen der Alchemisten, deren Fähigkeiten, die eine Mischung aus Magie und Naturwissenschaften sind, und der Kampf mit Elementen - etwas vergleichbares habe ich noch nie gelesen! Ich bin immer begeistert, wenn ich im Fantasy-Bereich einmal etwas ganz neues lese.
Die Handlung ist auch durchgängig spannend mit einigen überraschenden Wendungen. Tatsächlich konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.

Auch die Protagonistin Emilia ist sehr sympathisch. Sie wirkt auf mich jugendlich, selbstbewusst und hat einige interessante Eigenschaften, wie ihre Liebe zur Kryptographie.

Das einzige, was ich bemängeln kann, ist, dass für mich die Anziehung zwischen Emilia und Ben anfangs nicht so gut rüberkam. Ben benimmt sich die ganze Zeit abweisend und herrisch, was irgendwann fast schon anstrengend wurde. Erst im letzten Drittel des Buchs hat mich die Beziehung zwischen den beiden dann überzeugt. Es wurde romantisch und man hat endlich dieses Prickeln gespürt.

Insgesamt bekommt dieses Buch eine klare Leseempfehlung von mir und ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung. Noch eine Warnung an alle, die Cliffhanger hassen: Wartet mit dem Lesen, bis alle Teile erschienen sind.

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Veröffentlicht am 28.10.2020

Unerwartet gut!

2

Kaleidra hat mich schon von Beginn an vor ein großes Rätsel gestellt, nämlich: Wie kann man sich als Autorin derart für Chemie begeistern, dass man sie als größten Bestandteil der Thematik für eine komplette ...

Kaleidra hat mich schon von Beginn an vor ein großes Rätsel gestellt, nämlich: Wie kann man sich als Autorin derart für Chemie begeistern, dass man sie als größten Bestandteil der Thematik für eine komplette Trilogie verwendet? Kira Licht kann es offenbar, denn nach Göttern widmet sie sich in ihrer neuen Trilogie den chemischen Elementen. Klingt im ersten Moment recht abstrakt.. ist es auch.

Für mich als absoluten Chemie-Versager war die Aussicht auf ein Buch voller elementarer Anspielungen, Reaktionsgleichungen und Knall-Bumm-Effekten, deren Herkunft ich nicht nachvollziehen kann, zunächst befremdlich. Ich war unsicher, ob ein derart mit diesem Themenbereich behafteter Handlungsstrang mich fesseln oder gar faszinieren könnte. Und ich denke auch noch nach der Lektüre, dass andere Leser, die diesem Bereich eher abgeneigt sind, auch an dem Buch dann weniger Freude haben könnten. Es schreckt eventuell ab, sich mit einer derart (für einige sicherlich und für mich auch) komplizierten Angelegenheit konfrontiert zu sehen.
Ich denke allerdings auch, und das ist das wichtigere, dass man, wenn man etwas über den Dingen steht und nicht jede chemische Kleinigkeit zu verstehen und sich zu merken versucht, eine Menge Spaß mit dem Buch haben kann. Dafür bin ich der lebende Beweis.

Man muss sich nicht merken können, welche Elemente miteinander reagieren, man muss kein Chemiecrack sein, um der Handlung folgen zu können und man muss auch nicht seine Denkmaschine übertrieben doll anstrengen, weil man sonst irgendwelche versteckten chemischen Anspielungen übersehen könnte. Über all das muss man sich keine Sorgen machen, die wären völlig unbegründet. Ich kann aber dennoch jeden verstehen, der sich trotzdem welche macht.

Ich für meinen Teil habe recht schnell festgestellt, dass meine anfängliche Überforderung langsam aber sicher immer mehr Erkenntnissen weicht. Und wenn man sich wie schon gesagt nicht an Details aufhängt, kann man die Geschichte gleich viel besser genießen, denn früher oder später ergeben auch die noch so chemisch-kompliziert klingenden Sachverhältnisse einen Sinn. Alles wird im Laufe der Geschichte für Laien, zu denen ja auch die Protagonistin zählt, plausibel erklärt, selbst wenn das eine Menge, also wirklich eine große Menge Input darstellt.

Emilia als Protagonistin ist ein absoluter Volltreffer. Ich liebe ihrem Humor, ihren Mut, ihre Sturheit, ihren Ehrgeiz, ihren Sarkasmus, einfach alles. Sie ist von vorn bis hinten sympathisch, ich habe mich ihr sofort verbunden gefühlt. Bei uns hat die Harmonie einfach gestimmt, ich konnte über ihre Witze lachen, habe mit ihr gelitten und war mit ihr wütend.
Die Clique, mit der sie im Laufe der Geschichte zunehmend mehr Zeit verbringt, war Balsam für meine Seele. Emilia trifft mit dieser Truppe so herzliche und erfrischende Menschen, ich war auf den ersten Blick hin und weg, der ein oder andere Schnuckel hatte es mir besonders angetan.
Ben, Emilias männlicher Gegenpart, ist eine coole Socke, auch wenn er sich ab und an etwas frostig und klugscheißerisch gibt. Er und die Protagonistin fordern sich andauernd gegenseitig heraus, liefern sich äußerst unterhaltsame Wortgefechte und man kann das Knistern zwischen ihnen geradezu greifen. Dennoch steht Romantik definitiv nicht im Vordergrund, was mir sehr gut gefallen hat.

An einigen Stellen hätte ich mir ein paar mehr Zwischenfälle gewünscht, ab und an lief die Geschichte einfach zu reibungslos ab. Aber das ist meckern auf hohem Niveau. Im Großen und Ganzen war die Spannung fast immer greifbar und ich konnte mich mühelos vom Geschehen fesseln lassen.

Das Setting Italien war einfach traumhaft. Ich konnte die sommerliche Atmosphäre in der Geschichte nahezu fühlen, bin gern mit Emilia durch die Straßen gestreift und habe alles detailliert vor Augen gehabt.

Allerdings gibt es etwas, was ich so gar nicht okay finde, und das ist das Ende. Von einer Sekunde auf die andere brach meine heile Welt zusammen, ich stand da wie ein Ochse und hab meinen Mund nicht mehr zugekriegt vor Entsetzen. Kira hat leider anscheinend ein sehr liebevolles Verhältnis zu Cliffhangern, sodass man sich bis zum nächsten Band mit diesem sehr unbefriedigenden Ende arrangieren muss. Autoren sind alle Sadisten, ich weiß es genau!

Mein Fazit:
Kein Highlight, aber besser als erwartet. Man sollte sich nicht von der Chemie abschrecken lassen, denn dahinter steckt eine sehr spannende Geschichte mit fantastischen Figuren und einem großartigen Humor.
Vier von fünf Sternen gibt es von mir.

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Veröffentlicht am 28.10.2020

Emilia nimmt dich mit auf ihre Reise – ein großartiges Abenteuer

2

Emilia ist ein ganz „normales“ Mädchen. Gemeinsam mit ihren beiden besten Freunden Tizi und Matti besucht sie eine Schule in Rom und steht kurz vor dem Abschluss. Abgesehen von ihrer Vorliebe für Rätsel ...

Emilia ist ein ganz „normales“ Mädchen. Gemeinsam mit ihren beiden besten Freunden Tizi und Matti besucht sie eine Schule in Rom und steht kurz vor dem Abschluss. Abgesehen von ihrer Vorliebe für Rätsel ist an ihr auf den ersten Blick nichts außergewöhnlich. Bis sie bei einem Schulausflug auf das Voynich-Manuskript stößt. Die alte Schrift ist nicht entzifferbar, heißt es – aber warum erkennt Emilia dann einen Text? Nach und nach erfährt Emilia mehr über die Zusammenhänge von Alchemie, den drei Orden: Gold, Silber und Quecksilber. Schnell gerät Emilia mitten in die Welt rivalisierender Logen, chemischer oder magischer Möglichkeiten. Emilias Vorliebe für Rätsel kommt ihr dabei immer wieder zugute – denn bei ihrer Mission spielt die Zeit gegen sie.

„Kaleidra – Wer das Dunkel ruft“ – von Kira Licht hat mich schnell in seinen Bann gezogen. Zum Glück ist das "Young Adult Fantasy"-Buch erst der erste Band einer Trilogie – Fans dürfen sich also auf die Fortsetzung freuen.

Das Buch lebt von der Protagonistin Emilia. Kira Licht schildert ihre Hauptfigur so nahbar, dass es leicht fällt, sich mit der 17-Jährigen zu identifizieren. Als Leser taucht man gemeinsam mit Emilia in eine unbekannte Welt ab und wird dabei an der Hand genommen. Auch weitere Figuren machen das Buch spannend. Interessant ist dabei auch die Einteilung von "Gut" und "Böse", denn während man sich beim Lesen schnell eine Meinung bildet, schafft Kira Licht es, mit überraschenden Wendungen diese Eindrücke immer wieder auf den Kopf zu stellen.

Der Schreibstil von „Kaleidra" ist sehr angenehm, beinahe kann man die Stimme der Ich-Erzählerin hören, die zwischen den Seiten zum Leben erweckt wird. Fragen, die ich mir beim Lesen stellte, bewegten auch die Emilia, sodass sich die Geschichte und das Wissen wirklich nach und nach entwickelte und nicht alle Informationen gleichzeitig auf den Leser einströmen.

Gefallen hat mir auch, dass die Welt der Alchemie mitten in unseren Alltag integriert wird. Durch die Anschaulichkeit wird dem Leser nicht zu viel zugemutet an unrealistischen Wendungen, was ein großes Plus ist. Dazu trägt auch der Erzählort bei. Wer einmal in Rom war, wird vieles wiedererkennen und sich dabei immer wieder aufs Neue in die Ewige Stadt verlieben. Diese Atmosphäre hat Kira Licht toll eingefangen. Während viele Geschichten an jedem x-beliebigen Ort stattfinden könnten, ist Kaleidra genau richtig platziert!

Trocken wird es in Kaleidra jedenfalls nie und der Lesespaß ist riesig. Umso mehr freut es mich, dass dieses schöne Buch solch ein besonderes Cover bekommen hat. Nicht nur, weil das Cover einfach schön aussieht und zum Lesen einlädt, sondern auch, weil es im Laufe der Geschichte immer mehr Sinn ergibt.


Natürlich spielen Freundschaft und ein bisschen Liebe auch eine Rolle in dem Buch. Allerdings gelingt es Kira Licht, dabei nicht die Geschichte in den Hintergrund zu drängen. Gelungen ist auch, dass Kira Licht es nicht nur Emilia erlaubt, sich zu entwickeln. Auch Ben vom Goldorden, der eine große Rolle spielt, macht einen Wandel mit, ebenso wie weitere Charaktere. Dass auch Nebenfiguren nicht „flach“ erscheinen, bringt dem Buch noch weitere Dynamik und ich freue mich in Band zwei nicht nur auf Emilia, sondern auch darauf, mehr über ihre Freunde zu erfahren – der ein oder andere darf dabei ruhig noch etwas mehr Raum erhalten.

Wer viele Fantasy-Bücher gelesen hat, wird auch bei Kaleidra ab und zu (selten) Vermutungen hegen, wie es weitergeht – sich dabei aber oft irren. Denn: Der Roman ist alles andere als vorhersehbar, immer wieder gibt es überraschende Wendungen! Dennoch ist der Roman sehr glaubwürdig.

Ich bin extrem gespannt auf den zweiten Teil und kann jedem Fantasy-Fan nur ans Herz legen, Kaleidra zu lesen.

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Veröffentlicht am 27.10.2020

Spannender Auftakt einer faszinierenden Alchemistenreihe

2

Wenn die 17-jährige Emilia eines liebt, dann sind es Rätsel. Als sie bei einem Museumsbesuch das sagenumwobene Voynich-Manuskript lesen kann, spürt sie, dass sie einem unglaublichen Mysterium auf der Spur ...

Wenn die 17-jährige Emilia eines liebt, dann sind es Rätsel. Als sie bei einem Museumsbesuch das sagenumwobene Voynich-Manuskript lesen kann, spürt sie, dass sie einem unglaublichen Mysterium auf der Spur ist - denn das Dokument gilt als eines der größten, nie entschlüsselten Geheimnisse der Menschheit. Dann trifft sie auf den attraktiven, aber sehr verschlossenen Goldalchemisten Ben, und die Ereignisse überschlagen sich: Emilia ist eine Nachfahrin des uralten Silberordens! Schnell gerät sie ins Kreuzfeuer rivalisierender Geheimlogen, und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

„Kaleidra – Wer das Dunkel ruft“ – von Kira Licht hat mich wirklich geflasht. Ich bin ein großer Fan dieser „Young-Adult-Fantasy“ Bücher und Kaleidra konnte sich problemlos einreihen.
Es geht schon super los, denn Emilia kann instinktiv Rätsel und Codes dekodieren. Schon das war wirklich interessant. Als dann auf einmal der geheimnisvolle Fremde auftaucht und die bösen Buben in die Flucht schlägt, hatte mich das Buch schon gepackt.
Mysteriöse Typen, wahnsinnige Fähigkeiten, actiongeladene Kämpfe, chemische Reaktionen und dazwischen Ben, der es einem nicht leicht macht, ob man ihn mögen soll oder nicht. Einfach genial. Die Autorin erklärt die chemischen Reaktionen und die Fähigkeiten der Alchemisten wirklich gut. Nicht zu einfach und nicht zu trocken. Für mich unheimlich interessant. Dazu noch die Strukturen der Alchemistenlogen und es wurde einfach nicht langweilig.
Emilias Freunde sind schon cool aber die Goldloge ist einfach der Knaller. Kira Licht hat so viele geniale Figuren erschaffen, die alle auf ihre eigene Art hervorstechen und perfekt in die Geschichte passen. Und grade Emilia macht eine große Entwicklung durch, die dabei aber auch glaubwürdig bleibt. Sie wächst mit ihren Aufgaben und ist eine tolle Hauptfigur.
Alles in allem ist der Autorin hier ein gelungenes Gesamtpaket gelungen, welches die Leser (nicht zuletzt aufgrund des Endes) nach einer Fortsetzung schreien lässt. Ich bin begeistert und freue mich schon wenn es in einigen Monaten weitergeht.

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