Vielversprechender Reihenauftakt
„Wir waren zwei Naturgewalten, die aufeinander zurasten. Wir waren zu groß für diesen Raum. Wir waren zu mächtig, um Feinde zu sein. Wir waren dafür gemacht, Seite an Seite die Welt aus ihren Angeln zu ...
„Wir waren zwei Naturgewalten, die aufeinander zurasten. Wir waren zu groß für diesen Raum. Wir waren zu mächtig, um Feinde zu sein. Wir waren dafür gemacht, Seite an Seite die Welt aus ihren Angeln zu reißen.“
Worum geht es?
Emilia steht kurz vor ihrem Schulabschluss und lebt ein eigentlich friedliches Leben. Auf einem Schulausflug entdeckt Emilia das sagenumwobene Voynich-Manuskript, das niemand lesen kann. Niemand außer Emilia. Sie erfährt, dass sie eine Alchemistin ist, die Nachfahrin einer bekannten Silberalchemistin, und kämpft gemeinsam mit der Loge des Goldordens gegen verfeindete Alchemistenorden und die Zeit. Welche Geheimnisse verbergen das Voynich-Manuskript und die unbekannte Welt der Alchemie.
Wie fand ich das Buch?
Zu allererst habe ich mich ja in das Setting verliebt! Während des Lesens konnte ich mich so gut dorthin zurückträumen. Sehr gut gefallen hat mir das Magiesystem der Alchemisten, wenn man es denn überhaupt als solches bezeichnen kann. Es war eine exzellente Mischung aus Magie und Naturwissenschaften und das Buch hat es sogar geschafft, mich – meinerseits größte Chemiehasserin der Welt – für chemische Reaktionen zu begeistern. Auch die Charaktere habe ich sehr ins Herz geschlossen. Vor allem Emilia, wie sie Rätsel löst ist einmalig und ganz nebenbei haut sie auch noch grandiose Sprüche raus. Die Goldloge bildet eine tolle Mischung an verschiedensten Charakteren; den Bücherwurm Larkin, den Technikfreak Murphy, die sympathische Annmary und den verschlossenen – aber attraktiven - Ben. Auch die Missionen fand ich sehr interessant, diese hätten für meinen Geschmack noch detaillierter erzählt werden können, denn von einigen erfährt man nur in einem rückblickenden Satz. Die Einführung in die Welt der Alchemisten gelingt sehr gut, denn da diese Welt ja auch für Emilia neu ist, wird ihr alles erklärt und man kann die Welt quasi zusammen mit ihr entdecken. Der Twist am Ende und der damit verbundene Cliffhanger haben mich dann nochmal mit offenem Mund stehen lassen. Ein Glück, dass ich direkt zu Band 2 greifen konnte.
Mein Fazit:
Für mich ein guter Einstieg in die Trilogie. Man lernt zusammen mit Emilia die Welt der Alchemisten kennen und erlebt erste Abenteuer, die aber noch nicht zu heftig sind und sich in den Folgebänden noch steigern können. Besonders die Ausarbeitung der Charaktere war genial! Von mir eine klare Empfehlung, ABER: habt Teil 2 parat, wenn ihr das Buch beendet!