Cover-Bild Die Liebe kommt auf Zehenspitzen
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  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 29.06.2020
  • ISBN: 9783404180097
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Kristina Günak

Die Liebe kommt auf Zehenspitzen

Roman

Ganz unverhofft erben Autorin Lucy, die an einem Liebesroman schreibt, und Klinikarzt Ben, der an Panikattacken leidet, einen alten Bauernhof. Nur dumm, dass sie sich eigentlich nur flüchtig kennen. Aber weil Lucy dringend eine Bleibe und Ben eine Auszeit braucht, ziehen sie in die ländliche Idylle eines kleinen Dorfs. Gemeinsam, aber nur als Freunde, versteht sich, und bloß auf Zeit. Doch das Leben und die Dorfbewohner haben andere Pläne mit ihnen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2020

Wenn der Titel die Handlung auf den Punkt bringt!

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Inhalt
In Form einer Mitfahrgelegenheit lernen sich die junge Autorin und Übersetzerin Lucy und der Klinikarzt Ben kennen. Sie scheinen sich gegenseitig sympathisch zu sein. Doch mehr wird daraus nicht. ...

Inhalt
In Form einer Mitfahrgelegenheit lernen sich die junge Autorin und Übersetzerin Lucy und der Klinikarzt Ben kennen. Sie scheinen sich gegenseitig sympathisch zu sein. Doch mehr wird daraus nicht. Als sie dann gemeinsam einen alten Hof erben bringt das Schicksal sie erneut zusammen. Sie bekommen die Chance aus ihrem alten Leben zu flüchten und einen Neustart zu beginnen. Es ist eine Herausforderung, welcher sie sich stellen müssen. Haben sie den Mut diese Herausforderung anzugehen?

Meine Meinung
Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist aus der Perspektive von der jungen Autorin Lucy geschrieben. Dadurch ist es möglich sehr nah am Geschehen dabei zu sein. Allerdings vermisste ich dadurch an einigen Stellen die Sicht von Ben.
Ben und Lucy sind zwei sehr interessante Charaktere, deren Entwicklung innerhalb des Buchs enorm ist. Besonders gelungen finde ich die Beschreibungen der Autorin rund um die Nachbarschaft und das Dorf in welchem die Charaktere leben. Es hat mir das Gefühl gegeben dabei zu sein und ich hab mich durchweg sehr wohl in ihrer Gesellschaft gefühlt.
An einigen Stellen tauchen Szenen auf, die mir nicht ganz klar zuzuordnen sind und die es für meinen Geschmack nicht gebraucht hätte (beispielsweise eine merkwürdige Traumszene). Insgesamt macht dies aber die restliche Handlung weg.
Es werden viele ernste Themen angesprochen wie Einsamkeit, Angst, Verlust aber auch Mut, Liebe, Freundschaft und Zusammenhalt. Der Roman spiegelt das Leben wieder wie es ist, mit all seinen positiven und negativen Seiten, was mir sehr gefällt.

Fazit
Insgesamt ist das Buch ein totaler Wohlfühlroman, der zum Verweilen einlädt. Er sprüht von positiver Energie und Hoffnung. Und wenn er eins kann, dann Mut machen!

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Veröffentlicht am 01.07.2020

Eine Liebe, die leise beginnt und nachhallend berührt

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Lucy ist Übersetzerin und Buchautorin und lebt in Hamburg. Um über Weihnachten ihre Eltern zu besuchen, sucht sie sich im Internet eine Fahrgemeinschaft und findet Ben - einen attaktiven, jungen Arzt, ...

Lucy ist Übersetzerin und Buchautorin und lebt in Hamburg. Um über Weihnachten ihre Eltern zu besuchen, sucht sie sich im Internet eine Fahrgemeinschaft und findet Ben - einen attaktiven, jungen Arzt, der ebenfalls in die Richtung muss und sie mitnimmt. Statt jedoch an ihrem Ziel anzukommen, landen die beiden in einem Schneegestöber, das ein Weiterfahren unmöglich macht. Ein Trecker rettet die beiden schließlich vor ihrer Nacht im Auto auf der Autobahn und bringt sie in ein nahegelegenes - jedoch auch abgelegenes - Dorf. Und zwar mitten auf den Hof von Dorle. Dorle, die inzwischen schon meherere Ehemänner überlebt hat, ist ganz begeistert von Lucy und Ben - und vererbt den beiden nur wenige Monate später ihren Hof. Sowohl Lucy als auch Ben können diesen Tapetenwechsel dringend gebrauchen - also, warum nicht zusammen ein Abenteuer wagen und als WG auf Dorles Hof ziehen?

Der Roman beginnt zwar zur Weihnachtszeit, setzt sich dann jedoch im Frühling mit dem Einzug auf dem Hof fort und zieht sich bis über den Sommer hinaus - man kann ihn also definitiv als passende Sommerlektüre einstufen. Zunächst sei auch der Schreibstil der Autorin betont, die mit einer flappsig lockeren Art schreibt und einem Großteil ihrer Dialoge und innerer Figurengedankengänge eine ordentliche Portion Humor beilegt. Das schien mir zu Beginn des Romans sehr gewollt, im Laufe der Geschichte habe ich den Humor der Autorin jedoch zu schätzen gewusst - er passt einfach super zu Lucys Charakter. 

Die Charaktere - insbesondere hier die Hauptcharaktere - waren tatsächlich sehr vielschichtig. Kristina Günak zögert nicht hier richtig in die Tiefe zu gehen, was bei Liebesromanen einfach viel zu selten der Fall ist, da sie häufig nur an der Oberfläche kratzen. Das war hier definitiv anders und damit sind Ben und Lucy zwei rundum sympatische und authentische Romanfiguren. 

Insgesamt sollte man sich bei diesem Roman darauf einstellen, dass es mal keine klischeehafte Liebesgeschichte ist. Die beiden Protagonisten schwirren hier nicht von Anfang an wie zwei verliebte Turteltäubchen umeinander herum - darum geht es hier absolut nicht! Aus meiner Sicht geht es hier weniger darum, wie die beiden sich kriegen, sondern eher wie man liebt und sich verliebt. Dies wird auch immer wieder Thema in Lucys Liebesroman, an dem sie als Autorin arbeitet. 

Kristina Günak erzählt eine wahnsinnig authentische Geschichte über die Liebe, ihr Erzähltempo ist dabei unschlagbar und jede Gefühlsregung der Protagonistin Lucy - aus deren Sicht der Roman geschrieben ist - ist absolut nachvollzieh- und fühlbar. Natürlich ist es unterm Strich auch eine Liebesgeschichte, jedoch definitiv nicht nur eine Liebegeschichte und zudem noch eine wirklich glaubhafte. Kristina Günak schneidet neben der Liebe noch einige weitere Themen an, sei es die Einsamkeit des Einzelnen in der Großstadt vs. der Gemeinschaftlichkeit auf Dörfern, Angststörungen oder beruflicher Stress, dem wir uns nur leider allzu häufig aussetzen. Entschleunigung ist hier ein treffendener Begriff zu diesem Roman, und ja, auch ich habe beim Lesen ein wenig entschleunigt.

Kristina Günak punktet hier mit einem aufgeweckten, humorvollen Schreibstil, liebevollen und vielschichtigen Charakteren und einer Liebesgeschichte, die zwar nur sehr langsam und vor allem leise kommt, dafür aber nachhallend berührt.

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Veröffentlicht am 01.07.2020

Eilfertiger Wohlfühlroman - nicht aus der Hand zu legen

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Stellt euch vor, Ihr verlasst die Anonymität der Großstadt und zieht in ein kleines Dorf, in welchem jeder jeden kennt. Wäre das was? Falls ihr euch nicht sicher seid 😉, lest doch erst mal das Buch „Die ...

Stellt euch vor, Ihr verlasst die Anonymität der Großstadt und zieht in ein kleines Dorf, in welchem jeder jeden kennt. Wäre das was? Falls ihr euch nicht sicher seid 😉, lest doch erst mal das Buch „Die Liebe kommt auf Zehenspitzen“ von Kristina Günak.

Die Geschichte beginnt damit, dass sich Lucy (Übersetzerin, Schriftstellerin) und Ben (Arzt) zu Weihnachten zu einer Fahrgemeinschaft zusammenschließen und auf Grund eines plötzlichen Wintereinbruches das Fest bei Dorle – einer sehr betagten Dame – zu Hause im Nirgendwo zwischen Hamburg und Husum verbringen. Nach einigen Monaten erhalten beide einen Brief. Der Hof, plus eine ausreichende Summe Geld (für ca. ein Jahr) ist den beiden von Dorle vererbt worden. Was machen? Keine schwere Entscheidung?! Da Lucy die Wohnung gekündigt wurde und Ben Probleme in der Arbeit hat, beschließen die beiden auf den Hof zu ziehen – natürlich nur als WG; gleichzeitig adoptieren sie noch Helmut (Dorles Hund). Beide werden direkt sehr herzlich von der teils einnehmenden Dorfgemeinschaft aufgenommen. Zu welchen weiteren Verstrickungen und mitreisenden Wendungen es im Laufe der Geschichte kommt, und warum im Buch ein Fuchs eine gewissen Platz einnimmt müsst Ihr selbst herausfinden.

Einladend, dezente Farbgestaltung – das Cover. Wie schon beim vorherigen Buch („Das ist meine Lieblingsfarbe“) ist die Aufmachung der allerersten Seite gelungen. Der Fuchs und der Blütenzweig passen gut zur Geschichte. Die unterschiedlich stilisierten Kreise, wie die Wahl des geschwungenen, mittig gesetzten Buchtitels bilden ein harmonisches Cover.

Wie schon geschrieben befindet sich der Hof zwischen Hamburg und Husum. Versucht euch daher als Setting einen alten Hof vorzustellen. Bauernhaus, Scheune, Streuobstwiese, Wald und „Ruhe“. Auch spielt die Küche, welche gut in einem der ersten Kapitel beschrieben ist, eine große Rolle.

Zu Sprache und Schreibstil kann ich euch nur beten, bildet euch selbst eine Meinung. Ich mag die locker, leichte, humorvolle Sprache von Kristina und durch ihren Schreibstil fliegen bei mir – leider 😉 – die Seiten nur so dahin. Ich möchte nur mal solche „Schlangenwörter“ wie Rechtschreib- und Zeichensetzungsdomina und Depressionsauslösehölle erwähnen – zeugt das nicht vom Humor im Buch.

Naiv, noch immer von Helikoptereltern umgeben, nicht wissen was man will – Lucy. Sie erscheint mir nicht so recht im Leben angekommen zu sein. Zunächst beschwert sie sich über ihre Einsamkeit und dann scheint es ihr zu viel zu sein auf dem Land. Was die Liebe angeht, so hatte sie bisher kein Glück. Vielleicht jetzt in der „WG“, wenn man sich nicht gewisse eigen erstellte Regeln auferlegt? In Helmut findet sie einen treuen Begleiter.

Ben – Arzt – man denkt: „Der hat was im Kopf!“, wohl eher im Kopf, was in seiner bewegenden Kindheit die Ursache zu haben scheint. Im griesgrämigen Fredo – ihren Nachbarn- findet er jemanden, der ihn in Sachen Hof an die Hand nimmt und erkennt, dass er zunächst sein Herz befreien muss.

Die Dorfgemeinschaft – alle kennen jeden, jeder weiß alles – manchmal kann das echt anstrengend sein, aber wenn es darauf ankommt gilt der allgemeingültige Muskeltiersatz: „Einer für alle – alle für einen“.

Dies ist wieder einmal ein sehr gelungener Roman, welcher nur so vor Lebensweisheiten und Momenten zum Schmunzeln gespickt ist.

„Es ist nicht die Länge des Lebens, es ist die Summe der Dinge, die wir erleben.“

Das Lesevergnügen war großartig! In Anlehnung an ein Zitat aus dem Buch rate ich euch:

„Lest, lest mehr, (was?) schon zu Ende“

Meine Rezension endet mit einer Leseempfehlung, der Vergabe von 4,5 von 5 Sternen (da manche Punkte im Buch doch zu vorhersehbar waren und auch ein seltsamer Traum auftauchte) und dem Ratschlag:

Wenn ihr unter Einsamkeit leidet, stellt euch eine blaue Bank für die Haustüre 😊.

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Veröffentlicht am 30.06.2020

Traumhafte Liebesgeschichte

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Eine etwas andere Liebesgeschichte, die aber ihrem Titel alle Ehre macht.

Das ganze beginnt im dicksten Winter, was man irgendwie erstmal nicht so vermutet. Lucys ist Bens Mitfahrgelegenheit auf dem ...

Eine etwas andere Liebesgeschichte, die aber ihrem Titel alle Ehre macht.

Das ganze beginnt im dicksten Winter, was man irgendwie erstmal nicht so vermutet. Lucys ist Bens Mitfahrgelegenheit auf dem Weg nach Hause um mit den Eltern Weihnachten zu feiern. Dann bleiben die beiden in einem Schneesturm stecken aus dem sie dank eines netten Anwohners gerettet und einer alten Damen übergeben werden. Nach einem netten Weihnachtsabend mit lauter unbekannten, verlieren die beiden sich jedoch nicht aus den Augen und irgendwann kommt die Nachricht, das sie von der netten alten Damen den Hof geerbt haben und dann nimmt alles seinen sehr langsamen lauf.

Wir erfahren in kleinen Häppchen immer mehr über Lucy die Autorin, die jedoch eine Schreibblockade hat und sich in der Großstadt sehr einsam fühlt und über Ben den Arzt der sehr verschlossen ist. Genauso langsam aber absolut interessant geschrieben nähern die beiden sich an und ganz oft hat man das Gefühl in die Geschichte eingreifen zu wollen um den beiden etwas nachzuhelfen in Sache Lieben.
Wir lernen aber nicht nur Ben und Lucy langsam kennen, sondern das ganze Dort nimmt seinen Anteil an dieser Liebesgeschichte und ist sehr hilfsbereit.
Alle Personen Wachsen einem ans Herz und man freut sich bei jeder Seite darauf, was es neues zu entdecken gibt.

Auch wenn sich die Liebesgeschichte der beiden sehr langsam entwickelt, ist es ein traumhaftes Buch. Die Autorin versteht es einem mit vielen kleinen Informationen immer weiterlesen zu lassen.

Ein Buch für laue Sommernächte zum genießen.

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Veröffentlicht am 30.06.2020

Liebe auf den 2. Blick, eine zauberhafte Geschichte

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Die Geschichte von Lucy und Ben, die das Experiment wagen und gemeinsam aufs Land in den geerbten Hof ziehen, obwohl sie sich zuvor nur flüchtig gekannt haben, hat mich wirklich gut unterhalten.
Ein wunderbar ...

Die Geschichte von Lucy und Ben, die das Experiment wagen und gemeinsam aufs Land in den geerbten Hof ziehen, obwohl sie sich zuvor nur flüchtig gekannt haben, hat mich wirklich gut unterhalten.
Ein wunderbar leichter und flüssiger Schreibstil, die Handlung nicht zu offensichtlich, super sympathische Figuren--das alles trägt zum Gelingen dieses Buches bei.
Mein klarer Favorit im Buch war Helmut der Hund , ich habe mit ihm gelitten und mich mit ihm gefreut.
Es war zwar nicht megaspannend, aber die ein oder andere Wendung hat man trotzdem so nicht erwartet. Auch das wunderschöne und unaufdringliche Cover hat mich überzeugt, lediglich die Sache mit der Füchsin war mir persönlich etwas zu wenig herausgearbeitet. Irgendwie hab ich immer drauf gewartet, dass sie eine größere Rolle spielen wird.
Wer eine unterhaltsame und kurzweilige Lektüre sucht, ist hier genau richtig!

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