Cover-Bild All Saints High - Die Prinzessin
Band 1 der Reihe "All Saints High"
(29)
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX.digital
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 27.03.2020
  • ISBN: 9783736311435
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
L. J. Shen

All Saints High - Die Prinzessin

Anja Mehrmann (Übersetzer)

Bereits mit unserem ersten Kuss waren wir dem Untergang geweiht ...

Daria Followhill ist reich, wunderschön und das beliebteste Mädchen der All Saints High. Sie müsste sich wie eine Prinzessin fühlen. Doch ihr Leben ist alles andere als perfekt. Seit sie vor vier Jahren aus Eifersucht die Zukunft der gleichaltrigen Silvia Scully zerstört hat, plagen sie schlimme Schuldgefühle. Als sie nun erfährt, dass Silvias Zwillingsbruder Penn nach dem Tod seiner Mutter kein Zuhause mehr hat, sorgt sie kurzerhand dafür, dass ihre Eltern Penn bei sich aufnehmen. Und obwohl er keinen Zweifel daran lässt, dass er Daria hasst, ist sie machtlos gegen das heftige Kribbeln zwischen ihnen. Dabei weiß sie, dass seine Liebe sie zerstören könnte ...

Mitreißend, düster und nichts für schwache Nerven!

Der Auftaktband der ALL-SAINTS-HIGH -Reihe von SPIEGEL -Bestseller-Autorin L.J. Shen

Die ALL-SAINTS-HIGH -Reihe:

1. Die Prinzessin

2. Der Rebell (erscheint am 28.07.2020)

3. Der Verlorene (erscheint am 30.12.2020)


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2020

Kein einfacher Roman! Drama, Missgunst und Neid!

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"Die Prinzessin" ist der Auftaktband der "All Saints High" Reihe von der Autorin L. J. Shen und ist ein Spin Off der "Sinners of Saint" Reihe. In dieser wird es um die Kinder von unseren liebgewonnenen ...

"Die Prinzessin" ist der Auftaktband der "All Saints High" Reihe von der Autorin L. J. Shen und ist ein Spin Off der "Sinners of Saint" Reihe. In dieser wird es um die Kinder von unseren liebgewonnenen Protagonisten gehen, man kann die Reihe aber unabhängig davon lesen. Trotzdem sollte man vielleicht die Vorgänger lesen, denn es werden viele Namen gennant, und auch Momente beschrieben, wo man sonst in der Luft hängt und nicht weiß, was da geschehen ist.

Das Cover hat wieder zwei Verschiedene Seiten. Das eBook zeigt einen rauchenden Jugendlichen, heiß und cool. Doch mir gefällt das Taschenbuchcover besser. Schlicht, elegant und sehr sehr schön. Der Schreibstil war wie zu erwarten wieder einmal absolut klasse. Sehr modern, flüssig und toll zu lesen. Das Buch wird aus der Sicht von Daria und Penn erzählt und je einmal haben die Eltern von Daria ein Kapitel bekommen, was ich als total wichtig empfand.

Daria war schon immer eine "kleine" Diva. Sie ist zwar reich, wunderschön und das beliebteste Mädchen an der Schule, doch unglücklich mit ihrem Leben. Vor vier Jahren hat sie aus Eifersucht das Leben von Silvia Scully zerstört. Nun erfährt sie, dass deren Zwillingsbruder nach dem Tod seiner Mutter kein zu Hause mehr hat. Ihre Mutter sorgt dafür, dass er bei ihnen wohnen kann. Keiner von beiden ist begeistert. Obwohl Penn keinen Zweifel daran lässt, dass er sie abgrundtief hasst, kann sie das heftige Kribbeln in ihrem Bauch nicht ignorieren.

Wer die "Sinners of Saint" Reihe gelesen hat, weiß, dass hier kein Friede, Freude, Eierkuchen vonstatten geht. Es wird hässlich, gemein, gehässig und einen absolut an die Nieren gehen. Dazu muss ich sagen, dass es fast schon fieser war als damals, denn in der Schule geht es mal hoch her. Gott, ist es denn wirklich so? Meine Klasse war ein "Lärchenschaß" dagegen.

Daria ist eine kleine Kratzbürste, Zicke, gemeine Kuh. Schon mit 14 hat sie es drauf, genau auf die Schwachstellen von anderen zu zielen. Man hat aber auch da schon gesehen, was ihr an die Nieren geht. Und das zieht sich auch das ganze Buch durch. Mit fast 18 ist sie noch schlimmer, obwohl sie doch aus dem Fehler hätte lernen sollen. Sie ist ein Satansbraten und zeigt dies auch Öffentlich. Was sie nicht zeigt, ist, dass das Meiste davon nur eine Maske ist, denn sie ist zutiefst verletzt, unsicher. Sie bekommt ziemlich viel ab, angefangen von Silvia, dann Penn und sogar ihre eigene Mutter, von der ich das überhaupt nicht dachte! Man, am liebsten hätte ich da öfter mal geheult. Daria konnte ich anfangs nicht ausstehen, doch mit der Zeit, sieht man, was alles in ihr vorgeht und möchte sie nur trösten. Sie schlägt um sich, weil sie sich nicht anders zu helfen weiß.

Penn ist mir mal ein Rätsel mit sieben Siegeln. Man erfährt, er war schon damals von Daria fasziniert, doch dieser eine Augenblick hat alles zerstört. Er will Rache. Mein Gott, kann mir einer sagen, warum dies alles nur Darias Schuld sein soll? Für meine Begriffe waren hier vier Leute schuld. Einer, weil er ein absolutes Schw**n ist, Daria wegen ihrer Eifersucht, Silvia, weil sie einfach abgehauen ist und Penn, weil er erst auf die Idee gekommen ist. Und alle geben Daria die Schuld? Mein Gott, was sind das für Heuchler. Da stand mir der Kragen schon bis oben hin. Aber zurück zu Penn. Einmal ist er absolut gehässig, provozierend, grauenhaft gemein. Und dann auf einmal will er Daria trösten, für sie da sein, nett sein. Bei seinen Launen kriegt man ein Schleudertrauma. Er führt sich Daria gegenüber ziemlich unmöglich auf, aber trotzdem sieht man auch dieses Knistern zwischen beiden.

Die zwei haben viel zu bewältigen, mal sind es die Geheimnisse von Penn, dann die Zickereien von Daria, welche auch ein paar Geheimnisse hat. Vor allem das mit Direktor Prichard. Gott, da hat es mich geschüttelt, was der für ein ekeliger Kerl ist.

Wir bekommen auch ein wenig Einsicht zu den anderen "Kindern". Vaughn (von Vicious) ist wohl ein kleiner Meistermaler, kämpft für sein Leben gern, zeigt kaum Emotionen und kapselt sich ab. Knight (von Dean) ist ein Footballer, wie Penn auch, und ist immer auf der Seite von Daria. Er ist für sie da. Er kämpft hart, aber auch fair, kann Geheimnisse für sich behalten. Manchmal ist er auch ein kleiner Kindskopf und scherzt herum. Auf jedenfall sieht man jetzt schon, wie sehr er von Luna eingenommen ist. Luna (von Trent) ist eine schüchterne, liebevolle, strahlende Persönlichkeit, welche schon seit ihrer Kindheit nicht viel spricht. Ich bin schon mächtig gespannt auf all ihre Geschichten.

Die Story selbst, ja, es war mir ein wenig zu viel Teenie Drama. Man, wie es da abgeht. Die einen hassen die, die anderen hassen alle eine Person, obwohl diejenige gar nichts gemacht hat. Wie Penn und Daria sich immer streiten, provozieren, aber gleichzeitig so von dem anderen eingenommen werden. Die Stimmungen kippen sekundentaktlich. Man möchte dem Einen gerne eine reinhauen, weil er so einen Blödsinn von sich gibt. Öfters den Kopf schütteln über so viel unterdrückten Hass, Eifersucht, Neid. Die meisten da hätten eine Therapie nötig. Aber okay, ist nur ein Buch, welches ein wenig überspitzt dargestellt ist. Hoffe ich mal, denn wenn ich auf so einer Schule wäre, würde ich freiwillig umziehen.

Nun, das Buch hat mir trotz der hässlichen Dinge, gehässigen Momente, unliebsamen Begegnungen, wieder einmal sehr gut gefallen. Da muss ich noch sagen, dass ich die Trigger Warnung am Anfang gelesen habe, und gedacht habe, Mist, soo schlimm wird es? Aber als man es fertig hatte, fragte ich mich wirklich, wieso diese Warnung da überhaupt war, denn es war zwar heftig, aber auch nicht soo sehr wie gesagt.

Der Auftaktband ist zwar nicht besser als "Sinners of Saint", denn dafür war es mir zu sehr Teenie, doch es war fesselnd, sehr unterhaltsam, traurig, hinterrücks, gefühlvoll. Ein mächtig spannendes Buch, wo ich mich riesig auf die nächsten Teile freue.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

Veröffentlicht am 16.04.2020

Schöne Liebesgeschichte, aber thematisch kein einfacher New Adult Roman…

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Der New Adult Roman „All Saints High: Die Prinzessin“ ist am 27.03.2020 im Lyx Verlag erschienen und spielt in San Diego.

Daria Followhill ist das beliebteste Mädchen an der All Saints High, doch glücklich ...

Der New Adult Roman „All Saints High: Die Prinzessin“ ist am 27.03.2020 im Lyx Verlag erschienen und spielt in San Diego.

Daria Followhill ist das beliebteste Mädchen an der All Saints High, doch glücklich ist sie dadurch nicht. Denn vor einigen Jahren hat sie das Leben der gleichaltrigen Silvia Scully zerstört. Die Schuldgefühle quälen sie bis heute. Als Daria erfährt, dass Silvias Zwillingsbruder Penn nach dem Tod der Mutter im Grunde obdachlos ist, sorgt sie dafür, dass ihre Eltern ihn bei sich aufnehmen. Daria weiß, dass Penn sie hasst, für das was sie getan hat. Trotzdem fühlen sie sich zueinander hingezogen und Daria kann sich dieser Anziehungskraft nicht entziehen, obwohl sie weiß, dass die Liebe zu ihm sie zerstören könnte. Vor ihnen liegt eine aufregende Zeit, die geprägt ist von intensiven Gefühlen und ihrem inneren Konflikt, ob sie einander wirklich vertrauen können.

Einen Tag habe ich für dieses Buch gebraucht, das mich zufrieden und auch glücklich zurücklässt.

Das Cover ist der Wahnsinn. Es ist wunderschön. Ich liebe diese Farben. Und für mich passt es auch prima zur Geschichte und in das Genre.

Der Klappentext hat mich auch sofort gepackt. Er führt die Hauptfiguren und den Hauptkonflikt ein und er vermittelt eine erste Stimmung des Buches.

Daria ist die beliebteste Schülerin der Abschlussklasse an der All Saints High. Sie ist hübsch und ihre Eltern sind wohlhabend. Doch das allein macht eben nicht glücklich. Daria kämpft immer noch mit ihren Schuldgefühlen, weil sie das Leben der gleichaltrigen Silvia Scully aus Eifersucht zerstört hat. Ihre Mutter, die Daria nur mit Melody anspricht hat sich immer mehr für Silvia interessiert und später auch mehr für Darias jüngere Schwester Bailey. Es ist eine echt schwierige Mutter-Tochter-Beziehung und man kann nachvollziehen, warum Daria sich immer minderwertig gefühlt hat bzw. was sie zu ihrer damaligen Tat getrieben hat. Und das, was damals geschah, steht jetzt auch noch ihrer großen Liebe im Wege. Anfänglich ist Daria recht gemein und unnahbar, trotzdem mochte ich sie von Anfang an, allein wegen der Beziehung zu ihrer Mutter. Echt krass! Auch Penn gegenüber ist sie am Anfang eklig, doch er steht ihr in nichts nach und sagt ihr die Meinung und so beginnt sie immer wieder aufs Neue, sich zu reflektieren und an sich zu arbeiten. Daria macht eine wunderbare und nachvollziehbare Entwicklung durch und ich habe sie in mein Herz geschlossen. Sie ist aktiv, stellt sich allen Herausforderungen und ich finde sie sehr authentisch.

Auch Penn mochte ich sofort und konnte ihn in seinem Verhalten verstehen. Er fühlt sich hin- und hergerissen zwischen den Schuldgefühlen wegen seiner Schwester und der enormen Anziehungskraft, die von Daria ausgeht. Auch er ist unnahbar und lässt niemanden so richtig an sich heran. Trotzdem bekommt bei ihm jeder eine Chance. Und wer es sich verdirbt, ist selbst schuld. Penn macht ebenfalls eine gelungene Entwicklung durch und ist sehr aktiv. Er hat ein großes Herz, verborgen unter einer harten Schale, aber das macht ihn so sympathisch. Er nimmt alle Hürden und hat vor nichts wirklich Angst. Und er ist ein toller Freund, Kumpel und Bruder.

Auch alle anderen Figuren mochte ich, es sei ihre Aufgabe war, nicht gemocht zu werden. Jede Figur hat ein eigenes Ziel / eine eigene Motivation und ergänzt die Haupthandlung mit dem jeweiligen Nebenerzählstrang. Via mochte ich überhaupt nicht und bin auch bis zum Ende nicht mit ihr warm geworden. Darias Mutter ist sehr speziell und ich habe auch irgendwie eine Wut auf sie entwickelt, trotzdem tat sie mir gleichzeitig leid. Sie konnte nicht aus ihrer Haut, obwohl sie erkannt hat, wo das Problem lag. Das ergibt sich aber erst am Ende der Geschichte. Dafür ist Darias Vater echt cool und absolut sympathisch.

Die Handlung hat mir auch gut gefallen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit kleineren und größeren Konflikten und überraschenden Wendungen entwickelt. Ich konnte nicht aufhören zu lesen. Es ging einfach nicht. Thematisch ist es schwer und sehr emotional, aber für mich ein wichtiges Thema. Und das Ende war voll nach meinem Geschmack. Ach was habe ich mich gefreut…

Und wie liest sich das Buch nun?

Es sind 28 längere Kapitel + Prolog + Epilog, die in der ICH-Form im Präsens abwechselnd aus der Sicht von Daria und Penn geschrieben sind. Das hat mir sehr gut gefallen, weil man so ganz nah an den Hauptfiguren war, wusste, warum sie wie handeln und was sie denken und weil ich dadurch eine Bindung zu ihnen aufbauen konnte.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Alles liest sich locker und flüssig. Die Dialoge sind frisch und authentisch und passen auch vom Ausdruck sehr gut in das Genre. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben das Ganze sehr lebendig gemacht. Ich hatte zu jeder Zeit ein Bild vor meinem inneren Auge. Aber ganz besonders hat mir die Darstellung der emotionalen Ebene gefallen. Daria und Penn bzw. ihr Umgang miteinander hat mich sehr bewegt, aber auch berührt und es gab Momente/Szenen, die mir haben Tränen in die Augen steigen lassen. Wirklich toll!

Mein Fazit nach 448 Seiten:

„All Saints High: Die Prinzessin“ zeigt sehr emotional, wie schwierig und zerstörerisch es sein kann, mit Schuldgefühlen zu leben und nicht die Wahrheit zu sagen.

Wer einen bewegenden New-Adult Roman sucht, der in San Diego spielt und die Themen „gestörte Mutter-Tochter-Beziehung“ und „Schuldgefühle“ verarbeitet, der dürfte mit diesem Roman gut beraten sein.

Von mir erhält dieses Buch eine ganz klare Kaufempfehlung (5/5 Sternen), weil Daria für mich eine ganz besondere Figur ist, die eine schwere Last zu tragen hat und damit meine ich nicht den Vorfall mit Silvia Scully. Außerdem gefällt mir die Liebesgeschichte zwischen Daria und Penn sehr, d.h. das Hin- und Hergerissensein zwischen Hass und Liebe. Das ist wirklich super dargestellt worden. Und auch der Schreibstil ist wundervoll. Kritikpunkte habe ich keine.

Insgesamt ist es für mich ein sehr gelungener Roman, den ich nur weiterempfehlen kann und definitiv eines meiner Jahreshighlights 2020. Und nun muss ich noch bis Juli warten, denn dann soll der Nachfolgeband erscheinen.

Vielen Dank an L. J. Shen für diese Geschichte.

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Tiefgründig und emotional

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Meine Meinung:

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, als ich damals die "Sinners of Saint"-Reihe gelesen haben. Die Autorin hatte mich mit ihren Geschichten rund um Vicious und Co definitiv überzeugt ...

Meine Meinung:

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, als ich damals die "Sinners of Saint"-Reihe gelesen haben. Die Autorin hatte mich mit ihren Geschichten rund um Vicious und Co definitiv überzeugt und ich habe mich sehr gefreut, dass es nun gewissermaßen weitergeht. The next Generation sozusagen, denn wir treffen hier die Kinder der einstigen Protagonisten. Und ich sage euch: hinter dem schlichten aber stilvollen Cover dieses ersten Buches steckt definitiv jede Menge!

Protagonistin der Geschichte ist Daria, die Tochter von Jamie und Melody (für diejenigen die sich zurückerinnern an die vorhergehende Reihe). Sie hat ihre große Rolle an der All Saints High und es könnte alles perfekt sein. Betonung auf "könnte". Denn ein dunkles Geheimnis überschattet ihr Leben, denn einst hat sie die Zukunft der jungen Silvia zerstört. Doch als wäre das nicht schlimm genug, tritt plötzlich wieder Penn in ihr Leben. Der Bruder des Mädchens, wegen dem sie Schuldgefühle hat. Und dann ist da ja noch ein längst vergangener Kuss und die Tatsache, dass sie mehr verbindet, als jeder andere ahnt....

Ich glaube, es dauerte nur ein paar Seiten, bis mich die Geschichte in ihren Bann gezogen hatte. Mit Daria ist es gar nicht so einfach, wie man annehmen mag und bereits zu Beginn erfährt man mehr über die Geschehnisse der Vergangenheit. Schnell wird klar, wie Penns und Darias Geschichte zusammenhängt und ich fand es sehr emotional, wusste in diesem Moment schon, dass es hier noch mächtig Drama geben würde. Und so war es auch. Natürlich verrate ich an dieser Stelle keine Details, das solltet ihr selber lesen. Nur soviel: es wird spannend. Es gibt viele Punkte, die hier eine große Rolle spielen; sei es die Vergangenheit selbst, das Verhältnis von Daria zu ihrer Mutter, ja sogar die Liebesgeschichte ihrer Eltern spielt eine Rolle in dem Ganzen. Die Autorin hat mich hier immer wieder überrascht und ich muss sagen, dass sie ein absolut rundes Geschehen geschaffen hat, das einen nicht mehr loslässt.
Vor allem die Beziehung zwischen Daria und ihrer Mom hat mich sehr berührt und ich habe die ganze Zeit gehofft, dass es hier irgendwann wieder aufwärts geht. Alleine schon diese Entwicklung wirkt sehr authentisch und tiefgründig und verleiht dem Buch sehr viel Tiefgang. Die Geschichte zwischen Daria und Penn hingegen ist aufgeladen, prickelnd, extrem. Hier ist der Autorin ebenfalls eine wunderbare Darstellung gelungen, die mich fesseln konnte. Das Buch lebt von Problemen, Drama, unerwarteten und überraschenden Geschehnissen und trotz allem auch Liebe. Es ist eine Mischung, die einen mitunter schlucken lässt, aber einen gleichzeitig so in ihren Bann zieht, dass man immer weiterlesen muss.

Auch die Verknüpfungen zu den Kindern der anderen ehemaligen Protagonisten sind sehr gut gelungen und ich habe mich beinahe in diese Zeit zurückversetzt gefühlt. Ich finde es toll, wie insbesondere Daria im Laufe des Buches an sich selbst wächst und die Geschehnisse in den letzten Kapiteln haben mich wahnsinnig berührt. Für mich ging dieses Buch mit all seinen Gefühlen und Überraschungen einfach ans Herz und ich freue mich schon sehr, im Sommer mehr von den anderen Charakteren zu lesen.


Fazit:
★★★★★
Ein wunderbares Buch! Ich mochte ja bereits die "Sinners of Saint" Reihe der Autorin sehr gerne und hier geht es grandios weiter. Wer auch ihre vorhergehenden Werke gelesen hat sollte hier definitiv mal reinschnuppern. Volle 5 Sternchen!

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Veröffentlicht am 09.04.2020

Keine süße Highschool-Romanze ;-)

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ALL SAINTS HIGH – DIE PRINZESSIN ist der erste Teil der ALL SAINTS – REIHE von L. J. SHEN. Wissen sollte man, dass es sich bei dieser Reihe um ein Spin-off der SINNER OF SAINT – REIHE handelt. In dieser ...

ALL SAINTS HIGH – DIE PRINZESSIN ist der erste Teil der ALL SAINTS – REIHE von L. J. SHEN. Wissen sollte man, dass es sich bei dieser Reihe um ein Spin-off der SINNER OF SAINT – REIHE handelt. In dieser Reihe spielt nun die nächste Generation die Hauptrollen.
Ich war total neugierig auf den Auftakt der neuen Trilogie von L. J. SHEN.
Das COVER mag ich sehr gerne, das gilt aber für nahezu alle Cover von Büchern aus dem LYXverlag. Der KLAPPENTEXT hat mir gut gefallen und mich sehr neugierig gemacht.
HAUPTPROTAGONISTIN DARIA FOLLOWHILL kommt aus einer reichen Familie, ist wunderschön und wahnsinnig beliebt auf der ALL SAINTS HIGH. Man mag glauben, dass sie das perfekte Leben lebt.
Ich muss sagen, dass ich mit DARIA lange Zeit nicht warm geworden bin. DIE PRINZESSIN trifft es schon ganz gut. Ein sympathischer Protagonist war sie für mich den größten Teil des Buches nicht.
PENN steht für so ziemlich alles, für das DARIA nicht steht. Er ist nach dem Tod seiner Mutter erst einmal allein, arm und ohne Zuhause.
Das Buch viele INTERESSANTE und SPANNENDE NEBENCHARAKTERE, aber auch hier sind einige sehr unsympathische Protagonisten dabei.
Der Einstieg in das Buch dürfte nicht ganz so einfach sein, wenn man die SINNER OF SAINT – REIHE nicht kennt. Man begegnet vielen von dort schon bekannten Namen und Figuren und muss sich im Zweifelsfall erst einmal einlesen. Meiner Meinung nach braucht man die Vorgängerreihe zwar nicht zwingend gelesen zu haben, einfacher macht es das einem aber schon.
Die HANDLUNGEN der einzelnen Protagonisten sind für mich nicht immer nachvollziehbar. Das Buch steckt voller Klischees und die Protagonisten reagieren sehr oft vollkommen übertrieben.
Dennoch kann man das Buch kaum aus der Hand legen. Ich wollte permanent wissen, wie es weiter geht.
Sehr SPANNEND GESCHRIEBEN finde ich die Dynamik zwischen DARIA und MELODY (ihrer Mutter).
Insgesamt bietet das Buch diverse Emotionen. RACHE, HASS, WUT, EIFERSUCHT, ANZIEHUNGSKRAFT, HOFFNUNG, VERZWEIFLUNG spielen eine große Rolle.
Der SCHREIBSTIL der Autorin ist sehr gut zu lesen. Sie hat eine sehr moderne Schreibart. Allerdings muss man mit doch sehr eindeutiger und expliziter Sprache zurechtkommen. Mir hat die Wortwahl in diesem Buch nicht immer gefallen. Die Geschichte ist überwiegend aus DARIAS und PENNS Perspektiven geschrieben, was mir sehr gut gefällt, aber auch DARIAS Eltern bekommen nochmal einen Teil.

Alles in allem konnte ich das Buch schlecht aus der Hand legen, es ist aber auch nicht mein Lieblingsbuch der Autorin. ALL SAINTS HIGH – DIE PRINZESSIN ist definitiv keine süße Highschool-Geschichte. Dennoch bin ich sehr gespannt auf die weiteren Teile der Reihe. Von mir gibt es 3,5 von 5 STERNEN.

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Veröffentlicht am 08.04.2020

eine polarisierende Geschichte

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Meine Meinung:

Der Schreibstil – gewöhnungsbedürftig. Insbesondere die Sprache, die gegenseitigen Beleidigungen, verbalen Verletzungen – die ich so aus meiner Jugend nicht kannte. Die Geschichte selbst ...


Meine Meinung:

Der Schreibstil – gewöhnungsbedürftig. Insbesondere die Sprache, die gegenseitigen Beleidigungen, verbalen Verletzungen – die ich so aus meiner Jugend nicht kannte. Die Geschichte selbst wird aus Darias und Penns Sichtweise erzählt, sodass ich die Geschichte von beiden Seiten aus betrachten konnte. Einen Einblick in ihre Gedanken und Gefühlswelt erhielt – und ihre Handlungen nachvollziehbarer wurden.

Die Charaktere waren für mich nur schwer zu fassen und ihre Handlungen in den meisten Fällen – vollkommen konträr zu meinem Charakter und meinen Lebensgewohnheiten, dass ich mir ihre Handlungsweisen nur sehr schwer erklären und nachvollziehen konnte. Das amerikanische Schulsystem, insbesondere der Umgang der Elite-Schüler miteinander – für mich nur schwer greifbar.

Trotz allem, konnten mich die Charaktere und ihre Geschichte faszinieren – insbesondere als nach und nach die Hintergründe etwas klarer wurden – ich einen Blick hinter die Fassaden werden konnte. Die Beziehungen zueinander, die sich langsam „anstauende Wut“ – die durch kleine Verhaltensweisen/Entscheidungen ausgelöst wurde – und durch die jeweiligen Charaktere unterschiedlich „gedeutet“ wurden.
Die Unterschiedlichkeit der Charaktere, auch innerhalb einer Familie – die dazu führt, das „die Liebe zueinander“ nicht gespürt wird – weil sie unterschiedliche Ausdrucksweisen haben – um dieses Gefühl dem anderen gegenüber zu vermitteln. Und weil sie eine eigene Vergangenheit haben, die ihre Handlungen gegenüber anderen bestimmt (Eltern, die in ihrer Kindheit gezwungen wurden etwas zu erreichen – wollen dies ihren Kindern ersparen – zeigen ihre Liebe, indem sie ihren Kindern die „Freiheit der eigenen Entscheidung“ überlassen – dies wird von den Kindern aber vielleicht ganz anders aufgefasst – als nicht geliebt werden)


Fazit:

Eine schwierige Geschichte, mit eher „unsympathischen Charakteren“, einer zumindest in meinen Augen (als Nichtkenner des amerikanischen Systems) eher schwer vorstellbaren Handlungsweisen der Charaktere – aber dennoch mit einer Aussagekraft die mich berühren konnte – insbesondere was die unbeabsichtigten, gegenseitigen Verletzungen betrifft. Sowie deren Auswirkungen auf die Zukunft.