Cover-Bild Berühre mich. Nicht.
Band 1 der Reihe "Berühre mich nicht Reihe"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 26.10.2017
  • ISBN: 9783736305274
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Laura Kneidl

Berühre mich. Nicht.

Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts - kein Geld, keine Wohnung, keine Freunde. Nichts außer dem eisernen Willen, neu zu beginnen und das, was zu Hause geschehen ist, zu vergessen. Das ist allerdings schwer, wenn einen die Erinnerungen auf jedem Schritt begleiten und die Angst immer wieder über einen hereinbricht. So auch, als Sage ihren Job in einer Bibliothek antritt und dort auf Luca trifft. Mit seinen stechend grauen Augen und seinen Tätowierungen steht er für alles, wovor Sage sich fürchtet. Doch Luca ist nicht der, der er auf den ersten Blick zu sein scheint. Und als es Sage gelingt, hinter seine Fassade zu blicken, lässt das ihr Herz gefährlich schneller schlagen ...






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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.02.2018

Ein berührender und mitreißender Roman

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Inhalt:
Sage ist eine junge Frau, die ein College weit ab ihrer Heimatstadt aufsucht und erreicht diesen Ort ohne einen Pfennig auf dem Konto. Auch wenn Sage nun sehr schlecht gestellt ist, ist sie froh ...

Inhalt:
Sage ist eine junge Frau, die ein College weit ab ihrer Heimatstadt aufsucht und erreicht diesen Ort ohne einen Pfennig auf dem Konto. Auch wenn Sage nun sehr schlecht gestellt ist, ist sie froh ihr Elternhaus verlassen zu haben, in dem eine Vergangenheit auf sie wartet, die sie zu gerne vergessen will.
Denn Sage möchte ein neues Leben beginnen, ein freies Leben ohne Zwischenfälle.
Bis ihr Luca begegnet und ihr Leben auf den Kopf stellen wird....

Meine Meinung:
Ich muss zugeben, dass ich mich bisher noch nicht oft im Genre New Adult verirrt habe und ich oft einen Bogen um Romane gemacht habe, die mir allzu „kischtig“ erschienen aber bei „Berühre mich nicht“ hatte ich einfach ein Gefühl, dass es sich von den anderen abheben würde, sodass auch ich mich diesem Hype nicht entziehen konnte.

Das Buch ist aus der Sicht der jungen Sage geschrieben , in einer sehr lockeren und angenehmen Weise, sodass ich selbst direkt das Gefühl hatte, ich würde mit ihr zusammen den Campus besuchen und wieder das typische Studentenleben leben.
Die Erzählung selbst ist recht ruhig gehalten und hatte einen langsameren Verlauf aber das hat mich gerade auch in Bezug auf Sage und ihre Angststörungen nicht gestört. Ein Durchrasen durch die Geschichte hätte Sage Entwicklung zerstört, die in den Zeilen deutlich zu erfassen war und mich spüren ließ, wie sehr sie an ihren Aufgaben gewachsen ist.

Sage war in meinen Augen ein Charakter, den ich gleich von Anfang an sehr mochte und Laura Kneidl schaffte es, mir das Thema Angstörungen sehr nahe zu bringen, um für Sages Verhalten ein besseres Gefühl zu entwickeln Ich gebe an dieser Stelle zu, dass mir die Erwähnungen der Panikattacken am Anfang der Geschichte ein wenig zu gehäuft und besonders zu ausführlich beschrieben waren, sodass ich ab dieser Stelle hoffte, dass sich dies noch regulieren würde und das tat es dann schlussendlich auch. Denn an dieser Stelle muss ich einfach sagen, dass weniger manchmal auch mehr sein kann, ohne diese Attacken von Sage herunter spielen zu wollen.
Neben Sage, ist dort natürlich Luca, der im ersten Moment das typische Klischee eines Bad Boys erfüllt. Heißbegehrt, schön anzusehen und ein Mann, der vor kaum einer Frau halten machen kann. Ab hier hätte also die Geschichte den typischen Verlauf „Badboy trifft auf armes Mädchen“ Schiene laufen können, tat es aber nicht.
Die Autorin schafft es hier, Luca zwar von außen so wirken so lassen, innerlich ist er jedoch ein sensibler junger intelligenter Mann, hinter deren Handlung eine tiefgründigere Geschichte steckt, die ihn in meinen Augen sehr symphatisch gemacht hat.
Natürlich gibt es noch einige andere Charaktere, die die Handlung erst so richtig gut gemacht haben. Dabei möchte ich gerne noch April erwähnen, die Sage im Laufe des Buches eine richtig gute Freundin geworden ist.

Das Buch lebt mehr von Gedanken und Gefühlen, als von romantischen, bis hin zu erotischen Elementen. Das hat mich aber an dieser Stelle auch nicht gestört und wäre in meinen Augen auch deplatziert gewesen. Es sind die sanften Momente zwischen Sage und Lauca, die mich berührt und mein Herz für einen kurzen Moment erwärmt haben.

Der Schluss dieses Buches ist hochemotional und endet in einem ganz ganz fiesen Cliffhänger, was mich direkt dazu gebracht hat, auch noch den zweiten Band zu bestellen. Wer also nun in die Geschichte starten möchte als zukünftiger Leser, muss keine lange Wartezeit in Kauf nehmen.

Mein Fazit:
„Berühre mich nicht“ ist ein berührender und mitreißender Roman, der mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistern konnte. Wer tiefgründige Geschichten mag, sollte an dieser Liebesgeschichte nicht vorübergehen.
Ich vergebe sehr gerne 5 Sterne.

Veröffentlicht am 11.02.2018

Andersartiger New Adult Roman

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An ihrem 18. Geburtstag packt Sage ihre Sachen und fährt nach Nevada um so weit wie möglich von ihrem Stiefvater entfernt zu sein. Dort beginnt sie ihr Studium der Psychologie am College. Doch ohne Geld ...

An ihrem 18. Geburtstag packt Sage ihre Sachen und fährt nach Nevada um so weit wie möglich von ihrem Stiefvater entfernt zu sein. Dort beginnt sie ihr Studium der Psychologie am College. Doch ohne Geld und festes Zuhause stellt es sich als schwieriger dar, als Sage vermutete. Notgedrungen ergattert sie einen Job in der Unibibliothek. Mit Schrecken muss sie feststellen, dass dort auch der furchteinflößende, mit Tattoos versehene Luca arbeitet, der Sage ganz schön einschüchtert und vor dem sie am liebsten davonlaufen würde. Nach einem kleinen Zwischenfall wendet sich das Blatt und Sage sieht sich längerfristig mit Luca konfrontiert und nach und nach erkennt sie eine andere Seite an ihm. Doch kann sich trotz Sages Vergangenheit etwas zwischen ihnen entwickeln?

Der Leser wird von Anfang an mit der tief sitzenden Angst von Sage konfrontiert und erlebt ihren Alltag mit, der größtenteils von ihrer Angst bestimmt wird. Einige Details über ihre Vergangenheit und die Gründe für ihre Ängste werden zwischendurch kurz beleuchtet. Die genauen Umstände bleiben allerdings im Verborgenen. Sage ist ein mutiger Charakter, der sich mehr aus Not als aus freiem Willen ein komplett neues Leben ganz alleine aufbauen muss und dass sie das schafft ist beeindruckend. Wäre da nicht die große Einschränkung durch ihre Ängste, die sie kleiner wirken lassen als sie eigentlich ist. Nach und nach erkennt man aber eine Progression und langsam, Schritt für Schritt, werden ihre Ängste weniger und sie gewöhnt sich an die Umstände. Luca und April sind zwei liebenswürdige und sehr gutherzige Charaktere, da sie Sage stark unterstützen und sie trotz ihrer offensichtlichen Geheimnisse nicht drängen. Vor allem Luca zeigt sich sehr geduldig und verständnisvoll. Die Umstände und das Verhalten der Protagonisten sind anders, als ich es aus anderen Büchern dieses Genres kenne und genau das hat mir am besten gefallen. Es ist zwar nicht sehr spannend, da es ziemlich vorhersehbar ist, aber dennoch interessant geschrieben. Das Ende hat mich dann aber enttäuscht, da es so ein typisches 0815 Ende mit Cliffhanger ist, dass einen quasi das zwingt den folgenden Band auch noch zu lesen, da es zu einer unschönen Auseinandersetzung kommt und die Zukunft ungewiss erscheint. Obwohl ich das Ende nicht gut finde, interessiert es mich schon wie Sage ihre Vergangenheit bewältigen möchte, hat diese sie schon eingeholt.

Veröffentlicht am 08.02.2018

Berühre mich. nicht

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Laura Kneidl überzeugt mit einer guten Mischung aus Witz, Spannung und erster Liebe. Der Schreibstil ist toll, man kann sich alles richtig gut vorstellen und fliegt auch noch praktisch durch das Buch. ...

Laura Kneidl überzeugt mit einer guten Mischung aus Witz, Spannung und erster Liebe. Der Schreibstil ist toll, man kann sich alles richtig gut vorstellen und fliegt auch noch praktisch durch das Buch. Die Charaktere, allen voran natürlich Sage und Luca, muss man einfach gern haben. Sie sind alle sehr unterschiedlich und ergänzen sich aber perfekt und die Charaktere, die eigentlich nur am Rande vorkommen, machen das Buch gerade so besonders. Die Handlung konnte mich bis auf die letzten zwei, drei Kapitel sehr von sich überzeugen und man fiebert bis zum letzten Satz mit!

Veröffentlicht am 08.02.2018

Thema gut verpackt, aber mit Luft nach oben!

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Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts außer ihrem Bus und dem eisernen Willen, ihr Leben in den Griff zu bekommen. Mit den schwierigen Erinnerungen durch ihr früheres Leben, welche sie tagtäglich ...

Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts außer ihrem Bus und dem eisernen Willen, ihr Leben in den Griff zu bekommen. Mit den schwierigen Erinnerungen durch ihr früheres Leben, welche sie tagtäglich begleiten und die Angst, die damit einhergeht, hat sie es nicht immer leicht. Doch dann beginnt sie ihren Job in der Bibliothek und trifft auf Luca. Mit seinen stechend grauen Augen und den Tätowierungen ist er genau der Typ, vor dem sie sich fürchtet. Doch als Sage einen Blick hinter seine Fassade werfen darf, ist er doch so ganz anders und das lässt ihr Herz gefährlich schneller schlagen!

Dieses Buch wurde überall gezeigt, hochgelobt und ich war sehr neugierig auf die Geschichte. Da ich Bücher aus diesem Genre sehr gerne lese und mich der Klappentext angesprochen hat, wollte ich mir auch meine Meinung bilden.
Das Cover finde ich wunderhübsch und es ist auf jeden Fall toll anzuschauen und macht sich auch im Regal echt gut.
Der Inhalt hörte sich laut Klappentext auch super an, doch hat es mich nicht vom Hocker gerissen, bis zum Ende ist der Funke nicht gänzlich übergesprungen. Ich will in keinster Weise sagen, dass die Geschichte schlecht ist, denn die Autorin hat das Thema Missbrauch gut in die Story eingebaut und die Gefühle gut transportiert und dennoch waren mir persönlich zu viele Längen dabei.
Die Ängste von Sage waren nachvollziehbar dargestellt, man fühlte mit ihr und konnte meist nachvollziehen, warum sie sich in manchen Situationen so verhalten hat. Auch die Entwicklung, die sie im Buch durchgemacht hat, sich gegenüber April und Luca nach und nach zu öffnen und auch alltägliche Situationen besser durch zu stehen, war gut beschrieben.
April und Luca mochte ich auch sehr, wobei Luca mir teilweise fast zu verständnisvoll gegenüber Sage war. April ist eine tolle Freundin geworden, die sie immer wieder unterstützt und die Sage auch mit ihren Aktionen zu etwas mehr Mut verleitet.
Der Schreibstil war flüssig und super zu lesen. Doch trotz dieser ganzen positiven Aspekte, war mir die Handlung zu lange. Entweder hätte man die zwei Bücher in ein Buch stecken müssen oder das ganze etwas beschleunigen müssen. Manchmal sind zu viele Seiten auch nicht immer gut. Es war mir als Leser zu langatmig, dass die Geschehnisse in Wiederholungen abliefen: College, Lernen, Schmuck basteln, Panikattacke, Annäherung… es dauerte mir einfach zu lange, bis die Geschichte endlich voranschritt.
Das letzte Drittel gefiel mir dann deutlich besser und am Ende konnte ich es kaum noch zur Seite legen. Doch reicht das für mich trotzdem nur für 3 von 5 Sternen.
Band 2 muss ich trotz meiner Vorbehalte lesen, da ich wissen möchte, wie es weitergeht! So neugierig hat mich das Buch trotzdem gemacht.
Eine gute Idee, eine schöne Geschichte und das Thema Missbrauch wird realistisch in die Erzählung verwoben, doch alles in allem war mir das Buch bis auf das letzte Drittel zu langatmig.

Veröffentlicht am 07.02.2018

... Luca & Sage ...

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Berühre mich. Nicht

1/2
Laura Kneidl wurde 1990 in Erlangen geboren und entwickelte bereits früh in ihrem Leben eine Vorliebe für alles, was mit dem Schreiben zu tun hat. Inspiriert von zahlreichen Fantasy-Romanen ...

Berühre mich. Nicht

1/2
Laura Kneidl wurde 1990 in Erlangen geboren und entwickelte bereits früh in ihrem Leben eine Vorliebe für alles, was mit dem Schreiben zu tun hat. Inspiriert von zahlreichen Fantasy-Romanen begann sie 2009 an ihrem ersten eigenen Buchprojekt zu arbeiten, seitdem wird ihr Alltag von Büchern, Katzen und Pinterest begleitet.
(Quelle: https://www.luebbe.de/lyx/autoren/laura-kneidl/id_2759147).

„Berühre mich. Nicht“ ist der 1.Teil der „Luca & Sage“ Dilogie.

Website der Autorin:
www.laura-kneidl.de

Erster Satz:
„Ich habe keine Angst.“

Klappentext:
Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts – kein Geld, keine Wohnung, keine Freunde. Nichts außer dem eisernen Willen, neu zu beginnen und das, was zu Hause geschehen ist, zu vergessen. Das ist allerdings schwer, wenn einen die Erinnerungen auf jedem Schritt begleiten und die Angst immer wieder über einen hereinbricht. So auch, als Sage ihren Job in einer Bibliothek antritt und dort auf Luca trifft. Mit seinen stechend grauen Augen und seinen Tätowierungen steht er für alles, wovor Sage sich fürchtet. Doch Luca ist nicht der, der er auf den ersten Blick zu sein scheint. Und als es Sage gelingt, hinter seine Fassade zu blicken, lässt das ihr Herz gefährlich schneller schlagen ...

Cover:
Das Cover finde ich wirklich toll. Zu sehen ist ein Blumenmuster in einem rosa Arrangement und groß darüber gelegt ist der wunderbare Titel. Es ist ein ganz unaufgeregtes Cover, das für meinen Geschmack aber toll zu der Geschichte und zu der Protagonistin Sage passt. Das Cover lädt zum Träumen ein und ist auf jeden Fall mal etwas anderes. Mir gefällt es wirklich gut und ich finde es toll, dass das Cover zum zweiten Band so wunderbar dazu passt.

Leseprobe:
http://www.bic-media.com/mobile/mobileWidget-jqm1.4.html?buyButton=no&showExtraShopButton=false&fullscreen=yes&isbn=9783736305274

Meinung:
Ich bin schon lange ein großer Fan von den Büchern von Laura Kneidl, wie z.B. „Water & Air“ oder „Light & Darkness“. Jetzt habe ich ihren ersten New Adult Roman gelesen und bin schwer begeistert!

Die Geschichte wird uns aus Sicht der jungen Sage erzählt, die ein neues Leben in Nevada beginnen will. Sie lässt alles hinter sich, ihre Mutter, ihre Schwester, ihren Stiefvater und alles, was dort vorgefallen ist und beginnt mit wenigen Dollar in der Tasche und einem alten Bus als Wohnung. Sage versucht alles, um neu zu beginnen, doch immer wieder wird sie von ihren Erinnerungen eingeholt und die Angst ist nicht nur ein ständiger Begleiter, sondern lähmt sie und schränkt sie ein. Als sie dem attraktiven Luca begegnet, scheinen sich all ihre Ängste in ihm widerzuspiegeln. Dass sie ausgerechnet zusammen in der Bibliothek arbeiten sollen, macht es nicht besser. Aber dann lernt sie Luca mehr und mehr kennen und beginnt, sich in ihrem neuen Leben einzurichten und sich ihren Ängsten zu stellen …
Sage habe ich gleich in mein Herz geschlossen und das hat sich über das gesamte Buch hinweg nur noch mehr verstärkt. Sie hat es wirklich nicht leicht gehabt und versucht alles, um die Schatten ihrer Vergangenheit hinter sich zu lassen, was ihr schwerer fällt, als gedacht. Ihre Angstzustände und Panikattacken hängen mit den Ereignissen aus der Vergangenheit zusammen, die im Verlauf der Geschichte immer weiter ans Tageslicht kommen und die ich hier nicht genauer beschreiben werde, um nicht zu spoilern. Mit dem wenigen Geld, das sie hat, kommt sie kaum über die Runden und muss zu allem Überfluss in ihrem Bus übernachten. Mit ihrem selbstgemachten Schmuck verdient sie sich etwas Geld auf Etsy dazu, aber das reicht nicht. Erst als sie die quirlige April kennenlernt, scheint sich für Sage alles zu wenden. Denn April nimmt Sage mit zu sich, wo sie auf der Couch einen Schlafplatz findet. Doch Sage hat nicht mit Aprils Bruder gerechnet …
Sage liebt ihre Mutter und ihre Schwester über alles und es bricht ihr das Herz, die beiden zu verlassen. Zugleich ist sie aber auch extrem wütend auf die beiden mit ihrer Unwissenheit. Sage ist niemand, der viel redet und beobachtet jeden ganz genau, immer auf der Hut. Sie hat einen Blick für Menschen und deren Stimmungen. Ihre Ängste sind ganz real, auch wenn sie nicht immer greifbar sind und gehören zu Sages Leben dazu. Sehr authentisch erleben wir diese mit Sage und erfahren im Verlauf der Geschichte, wie sie damit umgeht und Schritt für Schritt in ein selbstbestimmtes Leben findet. Ich kann gar nicht in Worte fassen, was mich alles an Sage fasziniert hat, aber ich hoffe, dass ich es euch ein wenig nahe bringen konnte. Sie hat mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert und ich bin schon sehr gespannt darauf, wie sie sich im Finale machen wird.
Ihr zur Seite steht der attraktive Luca, der mit seinen Tätowierungen und seiner muskulösen Gestalt, alle Alarmglocken in Sage wachruft und ihre Ängste noch verstärkt. Dass Sage ausgerechnet zusammen mit ihm in der Bibliothek arbeiten muss, ist für sie zunächst unvorstellbar, doch dann lernt sie ihn weiter kennen und beginnt, hinter seine toughe Fassade zu blicken. Auch Luca mochte ich sofort. Auf den ersten Blick wirkt er wie der klassische Badboy mit seinen Tätowierungen und seiner Haltung gegenüber Beziehungen zu Frauen. Doch eigentlich steckt ein richtiger Nerd in ihm. Ein Buchnerd, der Bibliothekswesen studiert und Bücher über alles liebt. Für seine Schwester und seinen besten Freund würde er alles tun und hat das Herz am rechten Fleck. Zu seiner Mutter pflegt er eine ziemlich schwierige Beziehung, was ihm mehr zu schaffen macht, als er zugeben würde. Von Sage fühlt er sich augenblicklich angezogen. Obwohl er keine feste Beziehung sucht, beginnt er sich Sage zu öffnen und weckt dabei völlig neue Seiten an ihr.
Luca ist ein sexy Buchnerd, der mir mehr und mehr gefallen hat und vor allem zusammen mit Sage einfach wunderbar war. Je weiter man ihn kennenlernt, umso mehr schließt man ihn ins Herz. Auch bei ihm freue ich mich auf mehr. Vor allem nach dem Ende!
Auch die übrigen Charaktere sind, wie ich es von Laura Kneidl gewohnt bin, wundervoll charmant und liebenswert ausgearbeitet. Ich fand alle sehr sympathisch. Sei es nun April, die neue beste Freundin von Sage, Gavin, der beste Freund von Luca oder die kreative Megan. Je weiter wir im Buch fortschreiten, umso mehr erfahren wir über die einzelnen Charaktere und umso mehr wachsen sie zusammen. Ich bin gespannt, wie sie sich im nächsten Teil machen werden.

Ich habe noch nicht viele New Adult Bücher gelesen und bin ganz offen an das für mich neue Genre herangegangen. Es war auch Laura Kneidls erstes New Adult Buch und ich muss sagen, dass sie auch dieses Genre sehr gut beherrscht und mich auf jeden Fall begeistert hat. Sehr authentisch erzählt sie die Geschichte von Sage, die ein neues Leben beginnen will. Zum ersten Mal von Zuhause fort, am College und auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Doch Sage werden wesentlich mehr Steine in den Weg gelegt, als man es erwarten würde.
Sehr authentisch, anschaulich und gefühlvoll wagt sich die Autorin an das Thema „Mentall Illness“. Denn Sage hat nicht nur unvorstellbar Schreckliches in ihrem Leben erlebt, sondern kämpft seit Jahren mit Angstzuständen und Panikattacken. Laura Kneidl verwebt in ihrer Geschichte um Sage Krankheitsbilder, die in unserer Gesellschaft oft ein Tabuthema darstellen, aber durchaus viele (junge) Menschen betreffen. Durch Sage bekommen wir einen Einblick, wie schwer es ist, wenn man durch Panikattacken, eine Angststörungen oder leichte Depressionen beeinträchtigt wird und wie wenig Verständnis Außenstehende oftmals dafür aufbringen. Die Darstellung von der Autorin war für mich nicht nur sehr schlüssig und glaubwürdig, sondern auch sehr empathisch. Noch dazu hat mir Sages realistische Entwicklung sehr gut gefallen.
Ich finde es toll, dass die Autorin sich für ein solch ernstes oftmals tabuisiertes Thema entschieden hat. Zudem hat sie nicht nur sehr authentisch die Sorgen, Ängste und eingeschränkten Lebensweisen aufgezeigt, sondern hat in ihrer Geschichte für Bezugspersonen in Sages Umfeld Raum geschaffen und Hilfeangebote sowie Lösungsstrategien aufgezeigt. Ich finde es enorm wichtig und freue mich, dass Laura Kneidl auch diesen Aspekt berücksichtigt hat.

„Ich habe keine Angst.
Die Angst ist nicht real.“

Auf ihre dunkle Vergangenheit werde ich an dieser Stelle nicht weiter eingehen, um nicht zu spoilern. Was mir aber in diesem Zusammenhang sehr gut gefallen hat, waren die Erinnerungen von Sage daran, die sehr einnehmend waren.

Die Liebesgeschichte zwischen Sage und Luca hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Unterschiedlicher können zwei Menschen gar nicht sein und gerade das ist es, was den beiden so gut tut. Vor allem für Sage ist es schwer, sich auf einen Mann einzulassen. Ganz langsam und behutsam baut sich Vertrauen auf beiden Seiten auf und vor allem Sage beginnt, ihr Herz zu öffnen. Sie fühlt, was sie noch nie gefühlt hat. Beide lernen, sich aufeinander zu verlassen, sich gegenseitig Halt zu geben und trauen sich wieder, zu lieben und jemanden zu zeigen, wie sie wirklich sind. Es war ganz wunderbar, die aufkeimende Beziehung der beiden zu erleben und das Ende mit dem fiesen Cliffhanger hat mich fast verzweifeln lassen!
Die Liebesgeschichte von Luca & Sage ist eine ganz besondere, sehr gefühlvolle und auf Vertrauen und Gleichberechtigung basierende. Ich bin vollkommen begeistert von den beiden und fiebere dem Finale entgegen.

Der Schreibstil von Laura Kneidl ist einfach toll und ich mag es sehr, ihre Bücher zu lesen. Ich kann mich immer augenblicklich in ihren konstruierten Welten zurecht finden, mich mit ihren Charakteren identifizieren und Teil der Geschichte werden. Sehr schön angenehm, bildhaft, gefühlvoll und darüber hinaus noch authentisch erzählt die Autorin ihre Geschichte. Zusammen mit Luca & Sage lernen wir, mit Ängsten zu leben, eine dunkle Vergangenheit hinter sich zu lassen und sich auf eine unglaubliche Liebe einzulassen. Das Buch lässt einen einfach nicht mehr los.


„Berühre mich. Nicht“ ist ein ganz wundervoller Auftakt zur „Luca & Sage“-Dilogie, die mich stark berührt zurück lässt. Dieses Buch besticht mit seinem sehr gut durchdachtem Setting, dem ernsten Thema, das sehr authentisch und einfühlsam erzählt wird und den sehr einnehmenden Charakteren. Ich kann dieses Buch wirklich nur jedem empfehlen, der auf eine tolle Geschichte, mit super Charakteren, eine ganz besonderen Liebesgeschichte und eine sehr einnehmende Protagonistin erleben möchte. Man wird bestimmt nicht enttäuscht und ich persönlich werde gleich zum Finale „Verliere mich. Nicht“ greifen!

Lg
Levenya
http://levenyasbuchzeit.blogspot.de/