Leserunde zu "Spinnennetz" von Lars Kepler

Joona Linna ermittelt in seinem 9. Fall
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Lars Kepler (Autor)

Spinnennetz

Schweden-Thriller

Thorsten Alms (Übersetzer), Susanne Dahmann (Übersetzer)

Knapp nur hat Kommissarin Saga Bauer den letzten Einsatz überlebt. Bevor sie endlich die Reha-Klinik verlassen kann, erreicht sie noch eine handgeschriebene Postkarte: "Eine blutrote Pistole liegt vor mir. In deren Magazin befinden sich neun weiße Kugeln. Eine dieser Kugeln ist für Joona Linna bestimmt. Die einzige Person, die ihn retten kann, bist du. " Unterschrieben ist die Karte mit einem Anagramm vom Serienmörder Jurek Walter. Als Saga von dieser Drohung Joona Linna erzählt, winkt der ab. Er ist sicher, dass Jurek Walter nicht mehr lebt. Doch bald wird klar, dass die Drohung ernst gemeint war. Und damit beginnt die gefährlichste Jagd auf einen Serienmörder, die Schweden je erlebt hat ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 14.11.2022 - 04.12.2022
  2. Lesen 09.01.2023 - 12.02.2023
  3. Rezensieren 13.02.2023 - 26.02.2023

Bereits beendet

Schlagworte

Schweden-Thriller Stockholm Södertälje interantionaler Bestseller Joona Linna Saga Bauer Jurek Walter Serienkiller Verfilmung Der Hypnotiseur Skandinavische Spannung

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 13.02.2023

Spannung pur - rasant & fesselnd

7

„Spinnennetz“ ist bereits der 9. Band der Joona-Linna-Reihe des schwedischen Autors Lars Kepler hinter dem sich das Autorenduo Alexandra und Alexander Ahndoril versteckt. Es ist sicherlich möglich diesen ...

„Spinnennetz“ ist bereits der 9. Band der Joona-Linna-Reihe des schwedischen Autors Lars Kepler hinter dem sich das Autorenduo Alexandra und Alexander Ahndoril versteckt. Es ist sicherlich möglich diesen Band für sich zu lesen, aber um die Entwicklung der Charaktere besser zu verstehen, ist es von Vorteil – und auch durchaus lohnenswert – die anderen Bucher der Serie zuvor zu kennen.

Saga Bauer ist nach den letzten Ereignissen noch nicht wieder einsatzfähig für den Polizeidienst. Deswegen arbeitet sie derzeit in einer Privatdetektei. Sie erhält eine Postkarte, auf der eine Serie von neun Morden angekündigt wird, die nur Saga stoppen kann. Das letzte Opfer soll Joona Linna sein. Unterschrieben wurde die Karte mit einem Anagramm von dem Serienmörder Jurek Walter. Dieser ist jedoch tot. Wer steckt dahinter ?
Es dauert nicht lange, bis sich der erste Mord ereignet und weitere Folge. Das Schema ist immer gleich. Saga bekommt Hinweise und wenn sie diese richtig deuten würde, könnte sie den Mord verhindern. Aber hat sie wirklich eine Chance ?

Das Tempo in diesem Thriller ist enorm hoch und in meinem Kopf tauchten nach und nach immer mehr Fragezeichen auf. Der Mörder muss sowohl seine Opfer als auch Saga ausgesprochen gut kennen und genaustens beobachtet haben. Zwischendurch machte es fast den Eindruck als ob er übermenschliche Fähigkeiten hätte.
Die Ermittlungen – bei denen Saga und Joona endlich wieder zusammenarbeiten – drängen und die Szenen werden detailliert beschrieben. Das ist genial gemacht, aber auch sehr grausam und die Brutalität, die zu Tage kommt ist nichts für schwache Nerven.

Nebenbei erfährt man immer wieder etwas aus dem Privatleben von Saga und Joona. Saga, die ihre Vergangenheit noch nicht verarbeitet hat uns sich selbst bestraft und Joona, der seine Finger nicht vom Opium lassen kann. Durch diese kleine „Fehler“ werden die Charaktere menschlich und zugänglich.

Nichts ist hier vorhersehbar. Ich wusste weder bei verschiedenen Charakteren, wie ich diese einordnen sollte, noch wie der Mörder es geschafft hat, seine Opfer immer genau so zu erwischen, wie er sich das vorgestellt hatte, noch was er damit bezweckt.

Die Spannung ist durchgehend enorm hoch und das Buch endet mit einem unglaublichen Showdown, der es mir unmöglich gemacht hat, den Thriller aus der Hand zu legen.

Auch dieser neunte Band ist einfach genial und ich hoffe, dass der nächste Fall mit Saga und Joona nicht wieder so lange auf sich warten lässt.

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Veröffentlicht am 13.02.2023

Nichts für schwache Nerven

4

Nach den dramatischen Ereignissen, die sich im letzten Band zugetragen haben, ist Saga Bauer noch nicht wieder für den Einsatz im Polizeidienst geeignet, sondern arbeitet in der Zwischenzeit in einer Detektei. ...

Nach den dramatischen Ereignissen, die sich im letzten Band zugetragen haben, ist Saga Bauer noch nicht wieder für den Einsatz im Polizeidienst geeignet, sondern arbeitet in der Zwischenzeit in einer Detektei. Dennoch erreicht Saga eine handgeschriebene Postkarte, die mit einem Anagramm des Serienkillers Jurek Walter unterschrieben ist und auf der eine Drohung gegen Joona Linna ausgesprochen wird. Außerdem wird darauf hingewiesen, dass nur Saga Joona retten kann. Als Saga Joona davon berichtet, winkt er ab, denn Jurek Walter ist tot und kann ihm nichts mehr anhaben. Doch schon bald stellt sich heraus, dass die Drohung ernst gemeint ist. Ein spannender Wettlauf gegen die Zeit beginnt...

"Spinnennetz" ist bereits der neunte Fall für Joona Linna. Da die Bände in sich abgeschlossen sind, kann man den aktuellen Ereignissen sicher auch dann folgen, wenn man noch keinen Teil der Reihe gelesen hat. Denn wichtige Hintergrundinformationen werden kurz angeschnitten. Dennoch empfiehlt sich die Einhaltung der Reihenfolge, da die Charaktere schon einiges zusammen durchgestanden haben. Außerdem werden in diesem Band Rätsel aus den Vorgängern gelüftet, wodurch man sich den eventuell den Lesespaß verdirbt, wenn man nicht chronologisch vorgeht.

Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, die häufig an entscheidenden Stellen wechseln. Dadurch wird bereits früh ein hohes Tempo aufgebaut, dem man sich nur schwer entziehen kann. Der Täter schlägt schnell zu und scheint den Ermittlern immer den entscheidenden Schritt voraus zu sein. Man fiebert mit den Akteuren mit und versucht selbst auf die Lösung der Rätsel zu kommen, die der Täter den Ermittlern immer wieder stellt. Doch es scheint aussichtslos zu sein. Der Killer geht eiskalt und äußerst brutal vor. Dieser Thriller ist deshalb definitiv nichts für schwache Nerven.

Ein Pageturner, der durch gnadenlose Spannung, rasante Szenenwechsel und nervenaufreibende Rätsel überzeugt!

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Veröffentlicht am 13.02.2023

fesselnd und spannend, ein Wettlauf gegen die Zeit

4

"Spinnennetz" ist der neueste Teil der Reihe um den Ermittler Joona Linna. Dass man die Vorgänger kennen sollte, versteht sich eigentlich von selbst. Nur so verfügt man über Vorwissen aus den anderen Teilen ...

"Spinnennetz" ist der neueste Teil der Reihe um den Ermittler Joona Linna. Dass man die Vorgänger kennen sollte, versteht sich eigentlich von selbst. Nur so verfügt man über Vorwissen aus den anderen Teilen und kann die Protagonisten von Grund auf kennenlernen und ihre Entwicklung verfolgen.

Worum geht es diesmal? Saga, die nach dem letzten Einsatz temporär als Privatdetektivin arbeitet, erhält eine Karte mit einer Drohung: Sie allein kann Joona Linna retten, denn der Absender hat neun weiße Kugeln, eine davon ist für Joona bestimmt. Die Unterschrift besteht aus einem Anagramm und deutet auf Jurek Walter, der tot ist. Davon ist zumindest Joona überzeugt. Aber kann er sich auch sicher sein?

Eine Mordreihe beginnt, Joona ermittelt und wird von Saga unterstützt. Doch wer ist der Täter, wieso hat er es auf Joona abgesehen? Die Zeit drängt, denn der Täter holt sich einen nach dem anderen und spielt dabei ein perfides Spiel. Er kündigt jede bevorstehende Tat mit einer Zinnfigur an, um den Ermittlern eine reelle Chance zu geben, das nächste potentielle Opfer noch zu retten. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Ich liebe diese Reihe, bisher war jeder Teil ein Highlight, so auch dieser. Es gibt jede Menge Spannung, Action und Rätselraten. Und Rätsel gibt es einige. Anagramme und versteckte Hinweise, wie ein Puzzle setzt sich Stück für Stück das Gesamtbild zusammen. Als Leser kann man mit den Ermittlern mitfiebern und -zittern. Twists und Wendungen halten die Spannung konstant auf hohem Niveau.

Fazit: Mich hat "Spinnennetz" gefesselt und auf ganzer Linie überzeugt. Ich bin auf die Fortsetzung schon jetzt gespannt.

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Veröffentlicht am 13.02.2023

ein echter Pageturner

5

Die Chefin der NOA wird brutal ermordet. Es bleibt nicht bei der einen Toten. Schnell wird klar, dass Joona Linna und sein Team es mit einem Serienkiller zu tun haben. Denn Saga Bauer, die inzwischen in ...

Die Chefin der NOA wird brutal ermordet. Es bleibt nicht bei der einen Toten. Schnell wird klar, dass Joona Linna und sein Team es mit einem Serienkiller zu tun haben. Denn Saga Bauer, die inzwischen in einer Detektei arbeitet, erinnert sich an eine Karte, die sie vor drei Jahren erhielt. Der Schreiber teilte ihr mit, er hätte neun Kugeln, eine sei für Joona Linna bestimmt und Saga sei die Einzige, die ihn retten könne. Unterschrieben mit einem Anagramm von Jurek Walter, den Joona lange gejagt hatte. Nun geschieht, was damals angekündigt wurde. Können Joona und Saga den Täter stoppen?

Ich hatte bereits die Vorgängerbände um Joona Linna gelesen, das muss man aber nicht unbedingt, man kann gut mit diesem Buch neu in die Reihe einsteigen. Wichtiges wird kurz rekapituliert. Aber um es vorweg zu nehmen: das Buch ist nichts für schwache Nerven. Es geht teilweise sehr brutal und überaus grausam zu, das muss man schon abkönnen. Mit diesem Band ist dem Autorenduo aber wieder ein großartiger Thriller gelungen. Ein echter Pageturner, der den Leser kaum zu Atem kommen lässt. Alles ist so bildhaft beschrieben, dass man quasi hautnah dabei ist. Eine Gänsehaut jagt die nächste und die Fingernägel sind nach der letzten Seite alle abgeknabbert. Man kann das Buch nicht aus der Hand legen, es war einfach super spannend. Ich freue mich schon auf den nächsten Band und hoffe, er wird wieder ebenso spannend wie dieses Buch.

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Veröffentlicht am 13.02.2023

Krass, krasser, Kepler

6

Worum geht’s?
In der Reha erreicht Saga Bauer eine Postkarte, die 9 weiße Kugeln ankündigt, an deren Ende der Tod von Joona Linna steht und nur sie, Saga, kann dies verhindern. Ein Anagramm von Jurek Walter ...

Worum geht’s?
In der Reha erreicht Saga Bauer eine Postkarte, die 9 weiße Kugeln ankündigt, an deren Ende der Tod von Joona Linna steht und nur sie, Saga, kann dies verhindern. Ein Anagramm von Jurek Walter signiert diese Karte, doch steckt wirklich Jurek dahinter? Joona ist von dessen Tod überzeugt - doch dann tauchen die ersten Opfer auf, alle getötet von einer weißen Kugel.

Meine Meinung:
Mit „Spinnennetz“ setzt das Autorenduo hinter Lars Kepler seine Erfolgsthrillerserie um Joona Linna endlich im 9. Teil fort! Und wie wir das von den Autoren kennen, gönnen sie uns LeserInnen keine Verschnaufpause. Es ist rasant und unvorhersehbar. Der Schreibstil ist absolut plastisch, es ist wieder blutig, grausam, die Autoren geizen nicht mit Details, sondern bieten uns hier definitiv eine gute Grundlage für Alpträume, kurz: Ich liebe alles an dem Buch!

Besonders gut gefällt mir, dass Saga und Joona wieder gemeinsam ermitteln. Das hatte mir zuletzt fast ein bisschen gefehlt und ich finde beide Charaktere genial! Saga, die hier immer noch mit der Vergangenheitsbewältigung zu kämpfen hat und sich selbst bestraft und Joona, der versucht, Valeria wieder näherzukommen und gegen seine Opiumsucht anzukämpfen. Gerade diese auch persönlichen Details machen hier die Protagonisten mit aus.

Doch zum Fall selbst: In bekannter Manier geht es direkt los. Schon auf den ersten Seiten entwickelt sich das Buch zu einem absoluten Pageturner! Die Person hinter der Postkarte verschickt Rätsel, die zu den Opfern führen und mit jedem neuen Rätsel wird es noch rasanter, die Ermittler rücken scheinbar immer näher an den Täter heran. Mit jedem neuen Opfer hofft man auf ein gutes Ende. Aber Achtung: Die aufgefundenen Opfer selbst sind nichts für schwache Nerven – besonders auch die Darstellung der ich nenne es mal Jagdszenen auf die Opfer und die Beschreibung der Ermordeten. Wie kommen die Autoren nur auf diese Ideen? Die Szenerien sind so krank wie genial! Der Ausflug ins Yoga Retreat war etwas seltsam, dennoch hat mir auch diese Szene gefallen, weil es zu den Autoren auch irgendwie passt. Und auch die Wendungen, die uns geboten wurden: Die Ermittler waren voll dabei, als es im 2. Drittel plötzlich neue Hinweise gab, die alles geändert haben. Nichts war wirklich vorhersehbar. Das Highlight war für mich dann definitiv der finale unterirdische Showdown, bei dem man sich fast in einen Exit-Room versetzt gefühlt hat. Die atmosphärische Stimmung hatte mich da noch stärker gepackt und ich konnte den Blick nicht von den Seiten lösen, bis der Fall gelöst war! Ich fiebere jetzt schon dem nächsten Teil entgegen und bin gespannt, gegen welche Todfeinde Saga und Joona dann zu kämpfen haben!

Fazit:
Die Autoren hinter Lars Kepler gehören definitiv zu meinen Lieblingsautoren. In ihrem 9. Thriller um Joona Linna geht es mit „Spinnennetz“ wieder direkt zur Sache! Eine grausame Szene folgt auf die andere. Es ist rasant und turbulent. Unvorhersehbar und voller Wendungen. Nebenbei erfahren wir wieder ein bisschen Persönliches von Saga und Joona, aber ansonsten kommen wir von einem grausamen Alptraum in den nächsten. Erleben Verfolgungsjagden, fiebern mit den Opfern mit, versuchen an der Seite der Ermittler, mit dem Täter Schritt zu halten – und sind immer sooooo kurz davor! Dieses Buch ist wieder ein absolut geniales Werk aus der Feder von Lars Kepler, das von Anfang an ein Pageturner ist, den man nicht aus der Hand legen möchte. Viele unterschiedliche Fälle und Szenerien, die teils zueinander gehören, teils dann doch nichts mit dem Fall zu tun haben, aber eines haben alle gemeinsam: Das Zeug, dir Alpträume zu bereiten!

5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung von mir, dieses Buch ist definitiv eines der Highlights, wenn nicht sogar das Thriller-Jahreshighlight für mich!

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