Leserunde zu "Liebe beginnt, wo Pläne enden" von Sandra Poppe

Looking on the (b)right side of love
Cover-Bild Liebe beginnt, wo Pläne enden
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Mit Autoren-Begleitung
Sandra Poppe (Autor)

Liebe beginnt, wo Pläne enden

Roman

Das Leben mischt die Karten, spielen musst du selbst.

Kristin entdeckt beim Brötchenholen, dass ihr Mann eine Geliebte hat. Um Abstand zu gewinnen und sich zu sortieren, nimmt sie kurz entschlossen an dem Projekt "Gelebte Geschichte" teil und zieht mit ihren zwei Töchtern für die Sommerferien ins Freilichtmuseum. Sechs Wochen leben wie im 18. Jahrhundert - Einschränkungen und harte Arbeit inklusive. Dafür kein Termindruck, kein Stress, kein Handy. Kristin gewinnt eine ganz neue Perspektive auf ihr Leben. Zudem sorgen ihre Mitbewohner:innen im Museum für emotionalen Tapetenwechsel und machen den historischen Alltag viel bunter als erwartet. Kristin lernt skurrile, aber auch sehr liebenswerte Menschen kennen und vor allem einen Mann, der ihr Herz höher schlagen lässt. Obwohl die Liebe nun wirklich nicht in Kristins Pläne passt ...

Charmant, witzig und romantisch!

Ein Roman wie ein leckeres Schokotörtchen: macht einfach glücklich!



Timing der Leserunde

  1. Bewerben 29.11.2021 - 19.12.2021
  2. Lesen 17.01.2022 - 06.02.2022
  3. Rezensieren 07.02.2022 - 20.02.2022

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 1, KW 3, Seite 1 bis 130, inkl. Kapitel (Ausstellungsobjekte)

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Metalbride

Mitglied seit 05.04.2018

Ein Buch lesen – für mich ist das das Erforschen eines Universums. – Marguerite Duras -

Veröffentlicht am 17.01.2022 um 16:43 Uhr

Zitat von Buecherwurm1609

Ich bin gerade überrascht wie rasch die Seiten verflogen sind.



Willkommen im Club! zwinker

Zitat von Buecherwurm1609

Das beide jedoch solch Extrawünsche äussern, lässt mich rätseln, warum die beiden beim Projekt mit machen.



Bei Edeltraud war es meiner Meinung nach der Wunsch, endlich mal alleine für sich zu sein - ohne Mann und ohne Leute drumrum. Zu Hause wäre es wohl nicht so

Zitat von Buecherwurm1609

Der Schreibstil gefällt mir auf jedenfall sehr gut. Flüssig, charmant und mit Witz.



Und ich hoffe, es geht so noch weiter!

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Metalbride

Mitglied seit 05.04.2018

Ein Buch lesen – für mich ist das das Erforschen eines Universums. – Marguerite Duras -

Veröffentlicht am 17.01.2022 um 16:45 Uhr

Zitat von normanfips

Janine und Timo sind sympathisch, aber die Dialoge wirken ein wenig zu gewollt und so kommen beide einen Ticken zu viel an lustig rüber.



Sehe ich nicht so, aber ich fänd' es lustig, wenn Timo nur behauptet, dass er schwul ist, nur um sich die Mädels vom Leib zu halten...... frechgrins
Dann hätten diese "Reibereien" auch einen anderen Hintergrund!

Zitat von normanfips

Liebe Biene101, ich hoffe, Du findest wieder ausreichend Schlaf!



Das hoffe ich auch!!!!

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Biene101

Mitglied seit 30.08.2021

Lesen ist Kopfkino

Veröffentlicht am 17.01.2022 um 17:10 Uhr

Zitat von normanfips

Liebe Biene101, ich hoffe, Du findest wieder ausreichend Schlaf!


😴 ich kenn das schon. Hauptsache, ich habe etwas zu lesen.

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Biene101

Mitglied seit 30.08.2021

Lesen ist Kopfkino

Veröffentlicht am 17.01.2022 um 17:14 Uhr

Zitat von Metalbride

Das Setting ist toll, und man bekommt richtig Lust, bei dem Ganzen mitzumachen und dabeizusein.


Das habe ich schon oft bei Besuchen in solchen Museen gedacht. Das Leben zu diesen Zeiten Mal wirklich ausprobieren.

Zitat von Metalbride

Dass ihm Kristin eher egal ist, das ist ja nachvollziehbar, aber das Verhalten, das er in Bezug auf seine Kinder an den Tag legt, das ist schon echt krass......


Er ist sowas von unsympathisch.

Zitat von Metalbride

Dennoch fand ich es auch toll, dass er - damit es nicht auffällt dass sie nicht kochen kann - dann heimlich das Essen holt, damit sie nicht im schlechten Licht dasteht.


Könnte aber auch sein, dass er sich nur nicht blamieren wollte. Aber nehmen wir.mal das Gute in ihm an😂

Zitat von Metalbride

sie erinnern tatsächlich ein wenig an Michel...


Der Vergleich ist gut.

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Biene101

Mitglied seit 30.08.2021

Lesen ist Kopfkino

Veröffentlicht am 17.01.2022 um 17:17 Uhr

Zitat von Piret

ich glaub da steckt eine tolle Frau dahinter, die von ihrem Mann einfach zu sehr bestimmt wird.


Ich denke auch, dass sie uns noch überraschen wird.

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schnaeppchenjaegerin

Mitglied seit 25.10.2016

... Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat.

Veröffentlicht am 17.01.2022 um 17:30 Uhr

Zitat von Biene101

Vor allem auf Edeltraud bin ich gespannt.



Auf ihre Entwicklung bin ich auch sehr gespannt. Neben Kristin hat sie am meisten Potenzial

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schnaeppchenjaegerin

Mitglied seit 25.10.2016

... Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat.

Veröffentlicht am 17.01.2022 um 17:31 Uhr

Zitat von Buecherwurm1609

Janine und Timo finde ich im Grunde genommen sehr sympatisch. Die Dialoge finde ich jedoch etwas zu gewollt lustig.



Das ging mir auch so. Ich habe zu Beginn einige Male die Augen verdreht.

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Sandra_Poppe

Mitglied seit 21.12.2021

Lesen ist Liebe

Veröffentlicht am 17.01.2022 um 18:03 Uhr

Liebe Lesrunde,

wie schön. Die Diskussionen gehen los.

Ich finde es wirklich spannend, wie ihr euch jetzt mit den Protagonisten auseinandersetzt.

Dass sie euch nicht alle gefallen können, war sonnenklar, aber als ich heute Nacht um halb eins die erste Anmerkung gelesen habe, konnte ich auch erstmal lange, lange nicht einschlafen.
O nein, ich habe alles falsch gemacht. Und: oje, das geht total in die Hose... Gedanken, die nachts viel stärker sind als tagsüber

Das mit dem dicken Fell muss ich wohl noch trainieren, denn es war ja eine sehr nette Kritik


Ich versuch mal, ein bisschen zu kommentieren...

Zitat von schnaeppchenjaegerin

Die Persönlichkeiten, denen Kristin dort begegnet, sind sehr individuell. Ich fand Janine und Timo am Anfang anstrengend und die Dialoge zu gewollt komisch. Zum Glück hat sich das im Lauf der Kapitel reduziert. Auf die derbe Umgangssprache von Janine könnte ich aber verzichten.
Die Vorstellungsrunde fiel mir zu knapp aus. Ich würde gerne wissen, warum sich Kristins Mitbewohner dafür entschieden haben, an diesem Projekt teilzunehmen. Insbesondere das Ehepaar Edeltraud und Eberhardt wirkt ja so mürrisch und widerwillig, als hätte man sie dazu gezwungen. Dabei sind doch alle freiwillig hier.



Janine ist defintiv drüber. Ist mir beim Schreiben auch immer wieder aufgefallen. . Aber immer, wenn ich sie maßregeln oder runterfahren wollte: da war einfach nix zu machen. Sie hat ihre große Klappe und ihren derben Humor und den wollte sie sich auch von mir nicht nehmen lassen. Und es gibt diese Menschen ja. Die, die nix unkommentiert lassen und ihre Meinung immer kundtun, ob es ihrer Umgebung nun passt oder nicht.

Was die Vorgeschichte angeht: mein Rohmanuskript war deutlich länger als das fertige Buch. Es gab einfach soooo viel Stoff, dass ich am Ende zwangsläufig streichen musste. Die Vorgeschichten sind dem leider zum Opfer gefallen. Aber bei Edeltraud und Eberhardt war das ganz einfach: Eberhardt hat beschlossen, bei dem Projekt mitzumachen und Traudl musste mit. Leider hat der gute Mann nicht damit gerechnet, dass seine Frau in eine andere WG gesteckt wird und deswegen sind sie am Anfang auch so negativ.... Das hilft jetzt zwar nicht den ganzen anderen LeserInnen, aber ich wollte es trotzdem mal erzählt haben.



Zitat von Piret

Hm, ich denke das zum einen das Argument "Es soll ein Erinnerungsurlaub sein und ist es ohne Papa nicht" relativ ausschlaggebend war und dann: klar ist das etwas krass das die zwei am Ende Rügen gecancelt haben, aber ich kann Kristin verstehen, lieber der Ponyhofalternative zustimmen als auf Rügen dann ständig gemotze, weil der Papa fehlt. Finde also gar nicht so sehr, dass die Kinder da was entschieden haben. Sie haben halt ihre Wünsche/Anregungen formuliert und Kristin hat sich als Mutter für das kleinere Übel/die Ruhe entschieden.



Ganz genau.

Zitat von Piret

Da hab ich teilweise auch geschwankt, einerseits: ja, schon komisch, andererseits, fast zuviel. Wenn ich aber an Abende mit Freunden denke: Manche Situation kann echt so laufen, dass man aus dem gegenseitig aufziehen nicht mehr rauskommt und ein Spruch dem nächsten folgt.



Klassenfahrtatmosphäre. Die hatte ich immer so im Hinterkopf.

Zitat von Metalbride

Naja, ich fand Kristin schon am Anfang toll und ihre Denkweise nachvollziehbar (soweit man das kann, wenn man nicht in der Situation drin ist oder war).

Sie macht das, was sehr viele Frauen erst mal versuchen: leugnen - und durch Indizien rausfinden, ob es so sein kann.....



Wie reagiert man auf einen Betrug? Oh, da gibt es sooo viele Möglichkeiten. Ich habe viele gute Gespräche mit Freundinnen zu dem Thema geführt Verdrängen, ignorieren, tolerieren oder reinen Tisch machen. Kristin ist erstmal alles zu groß. Zu weitreichend. Mal abgesehen davon, dass ihr auch ihre eigenen Gefühle erst nach und nach klar werden. Deswegen diese Mischung aus ignorieren und verdrängen. Sie KANN einfach noch keine Entscheidung treffen....und flüchtet ins Museum...

Allgemein würde ich jetzt gerne nochmal mein Manuskript überarbeiten. .

Danke Euch für die ganzen durchdachten Kommentare!!!

In diesem Sinne,
lg
Sandra

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hamamelis1405

Mitglied seit 23.07.2020

Es lebe die Vielfalt an Büchern und AutorInnen ❤️

Veröffentlicht am 17.01.2022 um 18:28 Uhr

Guten Abend liebe Mitlesenden

heute habe ich den ersten Leseabschnitt verschlungen, denn er liest sich für mein Empfinden sehr fließend.
Das Setting und die Szenerie um Kristin, ihre Ehe und die Familie hat die Autorin sehr gut umrissen, ich konnte mir alles sehr anschaulich vorstellen.
Auch den Einzug in das Freilichtmuseum fand ich sehr toll beschrieben, als sei ich live dabei.
Sonderlich tiefschürfend finde ich die Handlung nicht, jedoch sehr unterhaltsam.
Ich bin gespannt wie es in Kristins neuer WG weitergeht. Abgelenkt von der Affäre des Ehemannes ist sie auf jeden Fall. Aber wird sie sich wirklich von ihm Trennen? Oder bleibt sie um es vor allem finanziell bequem zu haben, anstatt sich unabhängig zu machen?

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hamamelis1405

Mitglied seit 23.07.2020

Es lebe die Vielfalt an Büchern und AutorInnen ❤️

Veröffentlicht am 17.01.2022 um 18:29 Uhr

schnaeppchenjaegerin schrieb am 17.01.2022 um 00:25 Uhr

Ich habe den ersten Leseabschnitt zügig beendet, denn das Buch liest sich leicht, ist abwechslungsreich und unterhaltsam.
Mit Kristin bin ich allerdings noch nicht so richtig warm geworden. Ich empfinde sie als etwas unnahbar und konnte auch zu Beginn ihre Entscheidung, Carsten nicht mit ihrem Verdacht zu konfrontieren, dass er sie betrügt, nicht verstehen. Ich hätte an ihrer Stelle Wut und Enttäuschung verspürt und hätte mir Gewissheit verschaffen müssen. Nie hätte ich sechs Wochen Urlaub machen können, ohne Genaures zu der Affäre zu wissen. Wie lang geht das schon? Liebt er die Frau?

Auch fand ich es etwas eigenartig, dass die Mädchen so viel Entscheidungsgewalt haben, was den Urlaub betrifft. Meine Eltern hätten mir mit zehn oder dreizehn Jahren etwas gehustet, wenn ich mich geweigert hätte, mit nach Rügen zu kommen und stattdessen auf einen Ponyhof gewollt hätte. Dass sie so schnell zu dem Living History Projekt zugestimmt haben, hat mich dann sehr gewundert.

Das Projekt an sich finde ich sehr interessant. Es wäre für mich eine riesige Herausforderung mit so vielen fremden auf engem Raum zusammenleben zu müssen und auf den Komfort der heutigen Zeit zu verzichten.

Die Persönlichkeiten, denen Kristin dort begegnet, sind sehr individuell. Ich fand Janine und Timo am Anfang anstrengend und die Dialoge zu gewollt komisch. Zum Glück hat sich das im Lauf der Kapitel reduziert. Auf die derbe Umgangssprache von Janine könnte ich aber verzichten.
Die Vorstellungsrunde fiel mir zu knapp aus. Ich würde gerne wissen, warum sich Kristins Mitbewohner dafür entschieden haben, an diesem Projekt teilzunehmen. Insbesondere das Ehepaar Edeltraud und Eberhardt wirkt ja so mürrisch und widerwillig, als hätte man sie dazu gezwungen. Dabei sind doch alle freiwillig hier.

Ich bin gespannt, wie es weitergeht und ob Kristin in dem Museum ihr „neues Ich“ findet. Ob sie in Bezug auf Carsten wirklich eine ehrliche Entscheidung treffen kann, ohne vorher mit ihm gesprochen zu haben, wage ich zu bezweifeln. Aber wenn sie ohnehin keine Gefühle mehr für ihn hat, scheint die Ehe schon seit Längerem keinen Sinn mehr zu machen. Nur wegen der Kinder zusammen zu bleiben, ist dann auch keine Lösung. Egal, wie es am Ende ausgeht, Kristin wird in dem Museum sicher zu neuem Selbstbewusst sein finden.

Ja, die beiden Töchter von Kristin wirken auf mich auch relativ verwöhnt.