Cover-Bild Die Mitternachtsbibliothek
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 01.02.2021
  • ISBN: 9783426282564
Matt Haig

Die Mitternachtsbibliothek

Roman
Sabine Hübner (Übersetzer)

Stell dir vor, auf dem Weg ins Jenseits gäbe es eine riesige Bibliothek, gesäumt mit all den Leben, die du hättest führen können. Buch für Buch gefüllt mit den Wegen, die deiner hätten sein können.
Hier findet sich Nora Seed wieder, nachdem sie aus lauter Verzweiflung beschlossen hat, sich das Leben zu nehmen. An diesem Ort, an dem die Uhrzeiger immer auf Mitternacht stehen, eröffnet sich für Nora plötzlich die Möglichkeit herauszufinden, was passiert wäre, wenn sie sich anders entschieden hätte. Jedes Buch in der Mitternachtsbibliothek bringt sie in ein anderes Leben, in eine andere Welt, in der sie sich zurechtfinden muss. Aber kann man in einem anderen Leben glücklich werden, wenn man weiß, dass es nicht das eigene ist?
Matt Haig ist ein zauberhafter Roman darüber gelungen, dass uns all die Entscheidungen, die wir bereuen, doch erst zu dem Menschen machen, der wir sind. Eine Hymne auf das Leben – auch auf das, das zwickt, das uns verzweifeln lässt und das doch das einzige ist, das zu uns gehört.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2023

Ein Buch das zum Nachdenken darüber anregt, was eigentlich am meisten zählt im Leben

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Nora verliert an einem Tag ihren Kater „Voltaire“ und ihre Arbeit. Ihre Eltern sind schon tot und mit ihrem Bruder hat sie keinen Kontakt mehr. Mit dem Gefühl sie sei nun völlig nutzlos, trifft sie die ...

Nora verliert an einem Tag ihren Kater „Voltaire“ und ihre Arbeit. Ihre Eltern sind schon tot und mit ihrem Bruder hat sie keinen Kontakt mehr. Mit dem Gefühl sie sei nun völlig nutzlos, trifft sie die Entscheidung sich das Leben zu nehmen. Doch anstatt zu sterben findet sie sich in der Mitternachtsbibliothek wieder und kann Leben durchleben, die ihre hätten sein können.

Die Idee dahinter ist sehr philosophischer Natur. Ist das was wir sind, was uns ausmacht, an ein Leben gebunden? Was, wenn wir nun in ein anderes Leben stolpern, das zwar vermeintlich auch unser Leben ist, in dem wir aber dennoch nur zu Besuch zu sein scheinen. Sind das dann noch wir? Diese Frage finde ich überaus interessant und für mich persönlich war die Antwort von vornherein klar, aber Nora lernt im Laufe dieses Buches sehr viel über sich selbst und es war spannend zu sehen, wie sie damit umgeht.

Nora ist so alt wie ich, Mitte 30, erscheint mir das gesamte Buch über hinweg aber tatsächlich eher wie Anfang 20. Ich konnte mich überhaupt nicht mit ihr identifizieren und habe mich tatsächlich oft gefragt, warum sie eigentlich so schwer von Begriff ist. Das ist sicherlich sehr individuell, jemand anderes kann sich vielleicht eher in sie hineinversetzen. Und die Fragen zum Sein, die dieses Buch aufwirft, finde ich wirklich interessant und regt sehr zum Nachdenken an - auch wenn das für mich schnell beendet war; ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es da so manchem anders ergehen mag.

Dass so tiefgründige Fragen auf unterhaltsame und kurzweilige Weise mithilfe dieses Buches angesprochen werden und eben nicht als schwere Kost daherkommen, fand ich wirklich toll. Auch wenn mich die Charaktere nicht so sehr in den Bann gezogen haben, so möchte ich das Buch gerne weiter empfehlen. Wer beispielsweise Sophies Welt mochte, der wird auch hier seine Freude haben.

Veröffentlicht am 24.05.2023

Ein Buch, das zum Nachdenken anregt

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Das Cover und die Idee von „Die Mitternachtsbibliothek“ finde ich unglaublich schön und spannend. Deswegen bin ich dem Hype natürlich gefolgt und habe das Buch von Matt Haig auch gelesen. Und was soll ...

Das Cover und die Idee von „Die Mitternachtsbibliothek“ finde ich unglaublich schön und spannend. Deswegen bin ich dem Hype natürlich gefolgt und habe das Buch von Matt Haig auch gelesen. Und was soll ich sagen? Mir ist es dem Hype nicht ganz gerecht geworden. Und trotzdem gab es einige Stellen im Buch, die mich zum Nachdenken angeregt haben und mir positiv in Erinnerung geblieben sind.

Nachdem Nora Seed sich das Leben genommen und in der Mitternachtsbibliothek gelandet ist, beginnt der spannende Part des Buches. Dort trifft sie nicht nur ihre alte Schulbibliothekarin wieder, sondern bekommt auch die Möglichkeit ein bzw. viele neue Leben auszuprobieren. Es geht also um die Frage „Was wäre, wenn … ?“ – eine Frage, die sich sicher jeder schon einmal gestellt hat. Und trotz dieser spannenden Idee und der vielen verschiedenen Welten bzw. Versionen von Noras Leben, bin ich mit ihr nicht ganz warm geworden. Die Geschichte war für mich einfach etwas zu pessimistisch geschrieben und ließ sich daher nicht ganz so schnell lesen. Teilweise hat es sich für mich persönlich sehr gezogen.

Trotzdem gibt einem das Buch einiges mit auf den Weg, was sicher jeder für sich selbst und unterschiedlich wahrnimmt. Da ich nicht spoilern möchte, werde ich nichts weiter verraten. Man muss das Buch einfach selbst lesen und auf die eigene Art und Wiese wahrnehmen. Insgesamt ein gelungenes Buch, nur nicht ganz mein persönlicher Geschmack.

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Veröffentlicht am 15.01.2023

Schönes Buch mit einem Aber

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„Wir müssen nicht jedes Spiel mitspielen, um zu wissen, wie sich Gewinnen anfühlt. Wir müssen nicht jedes Musikstück der Welt hören, um Musik zu verstehen. Wir müssen nicht sämtliche Traubensorten aus ...

„Wir müssen nicht jedes Spiel mitspielen, um zu wissen, wie sich Gewinnen anfühlt. Wir müssen nicht jedes Musikstück der Welt hören, um Musik zu verstehen. Wir müssen nicht sämtliche Traubensorten aus sämtlichen Weinbergen gekostet haben, um Wein genießen zu können. Liebe und Lachen und Angst und Schmerz sind universelle Währungen.
Wir müssen einfach nur die Augen schließen und das Aroma des Getränks genießen, das vor uns steht, und einem Song lauschen, der gerade läuft.“
Ich hatte schon viel über „Die Mitternachtsbibliothek“ gehört und gelesen, deshalb waren meine Erwartungen wohl auch dementsprechend hoch. Und eins schon mal vorweg: Mir hat das Buch gut gefallen, die Idee dahinter finde ich super spannend. Doch obwohl ich viel Freude beim Lesen hatte, war da doch die meiste Zeit so eine Art fader Beigeschmack. Denn meiner Meinung nach gibt es einen unlogischen Aspekt in der ganzen Story. Jedes Mal, wenn Nora in eines ihrer Parallelleben eintaucht, weiß sie über dieses Leben rein gar nichts. Sie weiß nichts über ihre Vergangenheit, die sie bis an diesen Punkt gebracht hat, sie kennt die Menschen um sich herum nicht, hat nicht die Fähigkeiten ihrer neuen Version und kennt auch nicht deren Gefühle. Sie weiß nicht einmal, ob ihr Ich, das dieses Leben führt, glücklich ist. Doch wie soll sie unter diesen Umständen herausfinden, ob das das Leben ist, das sie führen möchte? Wenn sie doch nicht einmal eine Ahnung von diesem Leben hat. Wie soll sie sich in diesem Leben wohlfühlen, wenn es völlig fremd ist? Wäre es nicht logischer gewesen, wenn Nora diese Leben tatsächlich testet, indem sie bei Eintritt in dieses Leben alle nötigen Infos und Fähigkeiten besitzen würde? Alles andere macht für mich leider keinen Sinn. Auch auf diese Art hätte sie lernen können, dass jedes Leben, so schön es von außen zu sein scheint, seine Höhen und Tiefen hat. Und dass kleine Entscheidungen, den Lauf der Dinge verändern können.
Und aus diesem Grund ist es für mich zwar ein gutes Buch, aber doch kein Herzensbuch.
Ich vergebe 3 Sterne (von 5 Sternen).

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Veröffentlicht am 25.10.2022

Traumhaft schöne Geschichte

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Nora Seed sieht sich mit einem Leben voller Pech und falscher Entscheidungen konfrontiert. Als auch noch ihr Kater tot am Straßenrand liegt, verliert Nora letzten Halt im Leben.
Sie beschließt ebendiesem ...

Nora Seed sieht sich mit einem Leben voller Pech und falscher Entscheidungen konfrontiert. Als auch noch ihr Kater tot am Straßenrand liegt, verliert Nora letzten Halt im Leben.
Sie beschließt ebendiesem mittels einer Tablettenüberdosis ein Ende zu setzen.
Kurz darauf findet sie sich in der Mitternachtsbibliothek wieder, einem ganz besonderen Ort, irgendwo zwischen Leben und Tod. Hier trifft sie ausgerechnet auf ihre ehemalige freundliche Schulbibliothekarin Mr. Elm, die sie durch die schier endlosen bücherbeladenen Regale führt.
Nora bekommt die Möglichkeit, so lange sie an diesem Ort verweilt, sämtliche potentielle Leben auszuprobieren, die sich ohne ihre (vermeintlich) falschen Entscheidungen eben so entwickelt hätten.
Hat sie ihre Chance auf ein perfektes Leben und eine schöne Zukunft bereits in der Vergangenheit unwissentlich vertan?

Das Buch dreht sich zwar um Depressionen und Suizid, ist in erster Linie aber eine wahre Hommage an das Leben.
Egal wie dunkel die Wolken im Kopf auch erscheinen mögen und im eigenen Leben scheinbar alles drunter und drüber geht, ist es eine Phase die vorübergehen wird.
Jedenfalls gewinnt nicht nur die Hauptprotagonistin durch die Mitternachtsbibliothek wichtige Erkenntnisse für sich selbst. Man selbst kommt dabei auch kaum umher, sich mit seinem eigenen Lebenslauf auseinanderzusetzen.

Autor Matt Haig hat hier eine unglaublich eindrucksvolle Geschichte mit ganz viel persönlichem Nährwert geschrieben. Sie vermittelt unbewusst ein positives Lebensgefühl zum Mitnehmen und ist daher unbedingt lesenswert.

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Veröffentlicht am 20.10.2022

Gutes Buch mit einigen Klischees

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"Solange noch Bücher in den Regalen stehen, wirst du nie in der Falle sitzen. Jedes Buch ist ein potenzieller Ausweg."

Welcher Leser träumt nicht davon durch Bücher immer wieder in ein anderes Leben eintauchen ...

"Solange noch Bücher in den Regalen stehen, wirst du nie in der Falle sitzen. Jedes Buch ist ein potenzieller Ausweg."

Welcher Leser träumt nicht davon durch Bücher immer wieder in ein anderes Leben eintauchen zu können? Das Grundkonzept des Buchs hat mich also total neugierig gemacht. Die Leben haben mir zu Beginn auch gut gefallen, der Hauptcharakter wirkt authentisch. Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen.
Zum Ende hin wird es doch sehr wiederholend und vorhersehbar. Irgendwann ist einfach klar, welche Leben Nora als nächstes ausprobieren wird. Dazu kommen klischeehaft poetische Aussagen, die in der Häufigkeit nur noch nach Phrasen klingen anstatt ernst gemeinter Botschaft. Ein gutes Buch, ich hatte aber mehr erwartet.

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