Cover-Bild Dead Lions
Band 2 der Reihe "Slow Horses"
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24,00
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  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 28.08.2019
  • ISBN: 9783257070460
Mick Herron

Dead Lions

Ein Fall für Jackson Lamb
Stefanie Schäfer (Übersetzer)

Zwei Agenten von Slough House, einem Abstellgleis des MI5, erhalten den Auftrag, einen russischen Oligarchen zu beschützen. Gleichzeitig wird ein ehemaliger Spion aus kalten Kriegszeiten tot aufgefunden, angeblich infolge eines Schlaganfalls. Bei beiden Fällen spielen russische Schläfer eine wichtige Rolle: ›Dead Lions‹. Ausgerechnet die Agenten, denen keiner etwas zutraut, sind beim Erwachen der Löwen dabei.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2021

Langatmig trotz typisch britischen Humors

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Als bekennender Diogenes-Fan lese ich jedes Buch aus diesem Verlag, egal welches Genre, mit nie versiegender Neugier. So auch diesen Roman, der mich schon allein mit seiner Haptik anspricht – perfekt ...


Als bekennender Diogenes-Fan lese ich jedes Buch aus diesem Verlag, egal welches Genre, mit nie versiegender Neugier. So auch diesen Roman, der mich schon allein mit seiner Haptik anspricht – perfekt glattes, hochwertiges Papier, das bei jedem Umblättern erneut erfreut. Doch das Lesen wurde mir nicht leicht gemacht. Und übrig blieb letztendlich Enttäuschung.

Im Slough House residieren abgehalfterte MI5-Agenten, die aufgrund ihres Versagens auf das Abstellgleis geschoben wurden. Chef dieser Slow Horses ist der faul-eigenwillige Jackson Lamb. Langeweile herrscht im Slough House. Doch als zwei von diesen Ehemals-Agenten einen russischen Oligarchen beschützen sollen und ein ehemaliger Spion aus früheren Zeiten tot aufgefunden wird, kommt Bewegung in die Geschichte. Denn russische Schläfer, Dead Lions, könnten aus ihrem Schlaf erweckt werden, und ausgerechnet die Agenten, denen keiner etwas zutraut, sind mittendrin dabei.

Der erste Teil des Buches zieht sich, so als hätte sich die Langeweile der Slow Horses auch auf den Buchseiten ausgebreitet. Dass die Perspektiven so oft wechseln, macht das Lesen nicht gerade leichter. Irgendwie geht es geschwätzig hin und her, ohne dass irgendetwas passiert. Öde. Mehrmals unterbrach ich die Lektüre mit einem anderen, packenderen Buch. Wenn ich nach Wochen wieder neu startete mit dem Lesen, war es schwierig, sich wieder in die Handlung einzufinden. Glücklicherweise gibt es zu Beginn des Romans ein kleines Personenverzeichnis sowohl der Slow Horses als auch der erfolgreichen Agenten im Hauptsitz Regent’s Park, was mir half, auch nach einer Lesepause wieder die Übersicht zu gewinnen. In Teil 2 wird es insgesamt spannender und lebendiger, aber doch nicht genug, um die Enttäuschung aus Teil 1 aufzuwiegen. Einzig der immer wieder durchblitzende, sehr spezielle britische Humor ließ mich das Buch bis zum Ende lesen.

Fazit: Enttäuschend langweilig und verwirrend, trotz immer wieder aufblitzenden britischen Humors.

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Veröffentlicht am 11.08.2020

komplexer Agentenkrimi

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Zum Inhalt:
Slough House, das ist der Ort, an den Agenten des Geheimdiensts MI5 in London verdammt werden, die bei ihrer Arbeit versagt haben. Alle sind Einzelgänger, alle wollen wieder zurück in den aktiven ...

Zum Inhalt:
Slough House, das ist der Ort, an den Agenten des Geheimdiensts MI5 in London verdammt werden, die bei ihrer Arbeit versagt haben. Alle sind Einzelgänger, alle wollen wieder zurück in den aktiven Dienst in Regent’s Park, und dafür würden sie absolut alles tun: sogar mit den anderen ›Slow Horses‹ zusammenzuarbeiten.
Im zweiten Fall der vielfach preisgekrönten Erfolgsserie findet Slough-House-Chef Jackson Lamb einen alten Kollegen aus seinem Berliner Vorleben tot in einem Bus. Gleichzeitig erhalten zwei seiner Agenten den Auftrag, einen russischen Oligarchen zu beschützen, der für wichtige Geschäfte nach London kommt.
Meine Meinung zum Buch:
Zunächst habe ich mich schwer getan, der Handlung und besonders den Charakteren zu folgen, da der Anfang des Buches doch sehr verwirrend ist und viele Informationen aus unterschiedlichen Perspektiven auf einen herunterprasseln. Mit dem weiteren Lesen aber kam ich besser in den Plot hinein und wusste die Komplexität der Geschichte schneller einzuordnen. Der Roman ist wirklich gespickt mit Wendungen und Überraschungen, sodass nach einer kurzen Eingewöhnungszeit ein hervorragender Agentenkrimi auf den Leser wartet.

Veröffentlicht am 24.11.2019

Die lahmen Gäule in Aktion

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Das Buch ist der 2. Band um die "Slow Horses". So nennt man ausgemusterte Agenten des Geheimdienstes. Sie werden mit sinnlosen Routineaufträgen beschäftigt um sie zur Kündigung zu bewegen.
Das Buch wird ...

Das Buch ist der 2. Band um die "Slow Horses". So nennt man ausgemusterte Agenten des Geheimdienstes. Sie werden mit sinnlosen Routineaufträgen beschäftigt um sie zur Kündigung zu bewegen.
Das Buch wird abwechselnd aus Sicht verschiedener Personen erzählt. Da die Personen ständig wechseln, muss man dranbleiben, damit man nicht den Überblick verliert. Bis über die Hälfte des Buches plätschert die Handlung so vor sich hin. Alle gehen irgendwelchen Spuren nach, aber wohin sie führen ist nicht so klar. Nur das es etwas mit dem russischen Geheimdienst zu tun hat.
Da ich den ersten Band gelesen habe, war mir klar was mich erwartet. Reißerische Spannung jedenfalls nicht. Trotzdem hat mich das Buch in seinen Bann gezogen. Die Akteure sind so gut beschrieben, dass man sie vor Augen hat. Die ganze Zeit wollte ich wissen, was ist wahr und was ein Fake und vor allen worum es eigentlich geht.

Veröffentlicht am 10.11.2019

Unterhaltsamer britischer Agentenkrimi für Low-Tempo-Fans

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Meine Meinung:
Der Autor behält auch im zweiten Teil seinen detaillierten, mit britischem Humor versehenen Schreibstil bei. Auch hier geht die Handlung ein wenig schleppend voran. Es gibt halt viele agierende ...

Meine Meinung:
Der Autor behält auch im zweiten Teil seinen detaillierten, mit britischem Humor versehenen Schreibstil bei. Auch hier geht die Handlung ein wenig schleppend voran. Es gibt halt viele agierende Personen, die alle eine eigene Perspektive erhalten. Wenn man jeden einzeln beleuchtet, kommt man halt etwas langsamer zum Ziel. Trotzdem hat das alles seinen Sinn und gegen Ende des Buches ergibt sich daraus ein großes Ganzes. Den Weg dahin würde ich als interessant und unterhaltsam bezeichnen, aber wer temporeiche Bücher bevorzugt, die von Anfang bis Ende spannend sind, ist mit dieser Serie eher nicht gut beraten. Die ganzen Perspektivenwechsel, die teilweise auch in Cliffhangern enden, machen das Buch einerseits unterhaltsamer, sind aber andererseits auch irgendwie nervig, weil man sich ständig neu einfinden muss. Besonders ungünstig ist das, wenn der Perspektivwechsel von einer auf die andere Seite stattfindet und man erstmal gar nicht weiß, um wen es eigentlich geht. Das kam in Dead Lions öfter mal vor. Mir persönlich ist das alles immer noch zu wenig Miteinander unter den Charakteren. Es passt irgendwie zur Situation und es hat sich, im Vergleich zum ersten Teil schon einiges verbessert, aber der Begriff „Team“, der sich zum Ende des ersten Bandes gefestigt hatte, hat sich im zweiten Teil dann doch irgendwie wieder verloren. Wenn es drauf ankommt funktioniert es, aber im Alltag ist wieder jeder für sich. Das stört mich irgendwie. Deshalb steige ich, denke ich, nach dem zweiten Teil aus der Serie aus, kann sie aber trotzdem guten Gewissens weiter empfehlen.

Das Cover ist, mit dem farbigen Londoner Hintergrundbild und dem Labyrinth von weißen (U-Bahn?)-Linien, an das Design vom ersten Band angelehnt und unterscheidet sich sonst eigentlich nur in der Farbe, die auf den ersten Blick vielleicht ein wenig seltsam, aber auffallend ist. Durch die weißen Linien wirkt es auf mich ein wenig überladen, aber irgendwie passt es trotzdem zum Buch. Wenn man beide Teile nebeneinander legt, schließen die Linien aneinander an, was schon ziemlich cool aussieht. Mehrere Linien, die den gleichen Weg laufen und ab und zu aufeinander treffen. Ähnlich wie die Agenten in Slough House.

Fazit:
Ein unterhaltsamer Agentenkrimi mit britischem Humor, der sich zwar langsam aufbaut, aber in einem spannenden Finale endet.

Veröffentlicht am 28.10.2019

Langsamkeit ist hier Programm

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Slough House in London: Das ist der Ort, an den Agenten des Geheimdienstes MI5 landen, die bei ihrer Arbeit versagt haben. Sie sind Einzelgänger, jeder von ihnen will wieder zurück in den aktiven Dienst ...

Slough House in London: Das ist der Ort, an den Agenten des Geheimdienstes MI5 landen, die bei ihrer Arbeit versagt haben. Sie sind Einzelgänger, jeder von ihnen will wieder zurück in den aktiven Dienst in Regent’s Park. Als ein ehemaliger Spion aus kalten Kriegszeiten tot aufgefunden wird, angeblich in Folge eines Schlaganfalls, wird bald klar, dass da mehr dahinterstecken muss.

Langsamkeit ist hier Programm, denn jeder der abgestellten Agenten darf sich in diesem Buch auf seine ganz eigene Weise darstellen, und so entwickelt sich die Handlung auch nur sehr langsam. Als Leser muss man sich auf diese Langsamkeit einstellen können, denn es scheint ewig lange kaum was zu passieren. Erleichtert wird die Lektüre durch die
gewaltige Prise trockenen britischen Humors, mit der die Erzählung aufwartet.

Es fällt mir gar nicht so einfach, für dieses Buch eine Rezension zu schreiben, denn ich habe mich sehr schwer getan, mich in der Geschichte zu orientieren. Doch ab einem bestimmten Punkt, als sich die Verbindungen der verschiedenen Handlungsstränge andeuteten, wollte ich einfach nur wissen, wie es weitergeht. In diesem Sinne kann ich das Buch nur sehr verhalten empfehlen und vergebe 4 von 5 Sternen.