Cover-Bild The Sun Is Also a Star
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Dressler
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 20.03.2017
  • ISBN: 9783791500324
Nicola Yoon

The Sun Is Also a Star

Ein einziger Tag für die Liebe
Susanne Klein (Übersetzer)

In "The Sun Is Also A Star" von Nicola Yoon kreuzen sich die Wege von Daniel, dem Sohn koreanischer Einwanderer, und Natasha, einem jamaikanischen Mädchen, das am selben Tag abgeschoben werden soll. Während Daniel an Schicksal und Liebe glaubt, ist Natasha eine Realistin, die sich auf Wissenschaft und Fakten verlässt. An einem einzigen Tag in New York City erleben sie gemeinsam eine Reihe von Ereignissen, die sie einander näherbringen und sie über das Leben, den Zufall und die Liebe philosophieren lassen. Trotz der drohenden Abschiebung Natashas entwickelt sich zwischen ihnen eine tiefe Verbindung, die die Frage aufwirft, ob Liebe stark genug ist, um das Unabwendbare zu überwinden.

Nicola Yoons Roman ist eine moderne Liebesgeschichte, die sich mit Themen wie Identität, Familie, Einwanderung und dem Schicksal auseinandersetzt. Die Geschichte wird durch abwechslungsreiche Erzählstile, einschließlich kurzer Kapitel aus verschiedenen Perspektiven, angereichert und bietet dadurch einzigartige Einblicke in die Leben und Hintergründe der Charaktere. Durch die Verwendung von E-Mails, Listen und grafischen Darstellungen wird die Geschichte visuell und emotional ansprechend erzählt. Die Beziehung zwischen Daniel und Natasha zeigt, wie zwei Menschen aus unterschiedlichen Welten in der Lage sein können, sich über kulturelle und persönliche Grenzen hinweg zu verbinden und einander zu beeinflussen.

  • Einzigartige Liebesgeschichte: Eine bewegende Erzählung über zwei Jugendliche aus verschiedenen Kulturen, die durch das Schicksal zusammengeführt werden.
  • Aktuelle Themen : Behandelt wichtige Fragen zu Identität, Einwanderung und Rassismus auf eine Weise, die junge Leser anspricht und zum Nachdenken anregt.
  • Vielschichtige Charaktere: Tiefgründig gezeichnete Figuren, deren Geschichten und Hintergründe für eine reichhaltige, emotionale Leseerfahrung sorgen.
  • Innovative Erzählweise: Abwechslungsreiche Kapitel und visuelle Elemente wie E-Mails und Listen machen das Buch zu einem besonderen Leseerlebnis.
  • Philosophische Betrachtungen: Stellt Fragen nach Zufall, Schicksal und der Existenz der Liebe, die junge wie erwachsene Leser gleichermaßen fesseln.
  • Vielfach gelobt: Von Kritikern und Lesern für seine kluge Erzählung und sprachliche Überzeugungskraft gepriesen.
  • Für Fans von Liebesgeschichten: Ideal für Leser, die nach einer Geschichte mit Herz, Tiefgang und Relevanz suchen.
  • Visuell ansprechend : Die gestalterische Aufbereitung unterstützt die emotionale Wirkung der Geschichte und macht das Buch zu einem Highlight im Bücherregal.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2018

rundum gelungen!

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Zitate:
"Um eins klarzustellen: Ich glaube nicht an Schicksal. Aber ich bin verzweifelt." Seite 15
"Er sagt wir, als läge eine gemeinsame Zukunft vor uns, in der uns unsere jeweilige Sterblichkeit etwas ...

Zitate:
"Um eins klarzustellen: Ich glaube nicht an Schicksal. Aber ich bin verzweifelt." Seite 15
"Er sagt wir, als läge eine gemeinsame Zukunft vor uns, in der uns unsere jeweilige Sterblichkeit etwas bedeutet." Seite 117

Meinung:

Daniel und Natasha, zwei junge Menschen, die nicht unterschiedlicher sein könnten, treffen sich in New York. Was jedoch für Daniel wie Schicksal erscheint, ist für Natasha nur Zufall. Und, was Daniel zu dem Zeitpunkt nicht weiß, er wird nicht lange Zeit haben, Natasha auch davon zu überzeugen, dass sie füreinander bestimmt sind. Denn schon heute Abend muss sie, wegen der Abschiebung ihrer Familie, das Land verlassen... Eine unlösbare Aufgabe? Oder das Einzige, das zählt? Lasst euch überraschen :)

Vorab sollte ich sagen, dass ich eigentlich so gut wie nie Bücher lese, in denen es um reine Liebesgeschichten geht. Ich war jedoch, auf Grund der mehr als positiven Resonanzen auf Nicola Yoons Debut "Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt", welches ich bislang nicht gelesen habe, einfach zu neugierig! Ich konnte mir dieses Buch einfach nicht entgehen lassen. Tja, was soll ich sagen... Diese Geschichte hat mich definitiv überrascht, denn es ist weit mehr, als eine "normale" Liebesgeschichte...
Es ist die Geschichte von Daniel und Natasha, aber auch von Träumen, verpassten Chancen und ungesagten Dingen, die vielleicht doch gesagt werden sollten. Eine Geschichte über Familie, Rassismus und vielen Emotionen, sowohl gute, als auch schlechte...
Ja, vermutlich hört ihr es bereits heraus: Ich bin begeistert! Aber nicht nur, weil mehr dahinter steckt, als das Offensichtliche, sondern auch viele Themen anders verlaufen, als erwartet. Ich dachte zum Beispiel, dass die Liebe und Natashas Abschiebung das Dauerthema wären, aber die Autorin erweckt die Geschichte und die Erlebnisse der beiden derart zum Leben, dass selbst mir als Leser das vermeintlich "Unvermeidbare" zwischendurch beinahe entfiel! Sehr schön gemacht!

Jetzt fragt ihr euch sicher, wie sie das macht? Dafür sind mehrere Details verantwortlich, Zum einen erzählt sie die Geschichte im Wechsel aus Natashas und Daniels Perspektive, verpackt in kurze Kapitel, was die knapp 400 Seiten sehr kurzweilig werden lässt.
Zum anderen lässt sie damit den Leser tief in die Charaktere eintauchen. Wir lachen mit dem Romantiker Daniel, dessen Handlungen von Liebe, Glaube und sonstigen Dingen geleitet werden, die man nicht nur schwarz/weiß sehen kann. Aber wir schmunzeln auch über Natasha, die eher in die Kategorie Skeptiker gehört. Sie glaubt weder an die Liebe noch an die Seele oder ähnliches. Sie ist eher pragmatisch veranlagt und vertraut auf Fakten, die sich wissenschaftlich erklären lassen.
Zwischen diesen zwei Extremen finden wir die Dialoge der beiden, die einen mit viel Wortwitz, aber auch Ernstem zum Nachdenken bringen.
Diese Szenen haben mir besonders gut gefallen, weil sie mich ein Stück weit an mich und meinen Mann erinnern. Ok, wir sind natürlich beide nicht ganz so ausgeprägt wie die Protagonisten des Buches -und natürlich sind die Geschlechter vertauscht ;)-, aber wir leben schon eine ganze Weile mit unterschiedlichen Gedanken zu solchen Themen. Und -ähnlich wie Natasha und Daniel- nehmen wir diese Diskussionen gerne mal in witziger Weise auf und "fachsimpeln" :). Ich finde es wichtig, in diesen Belangen eine eigene Überzeugung zu haben, aber noch wichtiger ist, die des Anderen ebenso zu akzeptieren. Ich finde diesen "Appell" hat die Autorin wirklich schön in die Geschichte verwoben und wird hoffentlich den ein oder anderen zum Nachdenken anregen.

Für mich ist "The sun is also a star" eine rundum gelungene, fesselnde und mitreißende Geschichte voller Emotionen, ohne je kitschig zu sein. So warmherzig und berührend, dass ich wohl schon bald "Du neben mir..." zur Hand nehmen werde :)

Veröffentlicht am 18.12.2017

Etwas enttäuschendes Ende

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Nach ihrem Erfolgstitel “Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt” legt die amerikanische Autorin (mit den jamaikanischen Wurzeln) Nicola Yoon nun mit “The sun is also a star” endlich neuen Lesestoff ...

Nach ihrem Erfolgstitel “Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt” legt die amerikanische Autorin (mit den jamaikanischen Wurzeln) Nicola Yoon nun mit “The sun is also a star” endlich neuen Lesestoff vor. Ihr zweiter Roman erzählt eine Liebesgeschichte inmitten eines feinen Geflechts von zufälligen (oder schicksalshaften?) Ereignissen und dem nicht immer einfachen Leben zwischen zwei Kulturen. Familiengeschichte inklusive. Raffiniert erzählt und mit faszinierenden Einschüben. Ein richtig schöner Schmöker. Für Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene.

New York. Die 17-jährige Natasha sollte eigentlich ihre Koffer packen, aber das junge Mädchen mit der jamaikanischen Herkunft will einfach nicht aufgeben. Sie, die mit ihrer Familie illegal in Amerika lebt, will das Land nicht verlassen. Auch wenn das Urteil der Behörden anders aussieht: “Der letzte Einspruch Ihrer Familie wurde abgelehnt. Die Abschiebung ist beschlossen, Ms Kingsley. Sie und Ihre Familie müssen heute um 22.00 Uhr das Land verlassen.” (Zitat S.31) Deshalb geht Natasha auch Nicola Yoon The sun is also a starnun zur amerikanischen Einwanderungsbehörde, um vielleicht noch etwas dagegen auszurichten. Denn zurück nach Jamaika will sie auf gar keinen Fall. “Ich lebe hier, seit ich acht bin. Ich habe keine Freunde auf Jamaika. Ich habe keinen jamaikanischen Akzent. Ich kenne meine Familie dort nicht — jedenfalls nicht so, wie man seine Familie kennen sollte. Das ist mein letztes Jahr auf der Highschool. Was ist mit meinem Abschluss, dem Ball und meinen Freunden?” (Zitat S.35) Auf dem Amt erhält sie einen letzten Tipp: die Adresse eines Anwalts, der ihr vielleicht noch helfen könnte. Doch der Termin ist erst in ein paar Stunden…
Der 17-jährige Daniel lebt mit seinem Bruder und seinen Eltern, die aus Korea stammen, aber noch vor ihrer Geburt nach Amerika ausgewandert sind, ebenfalls in New York. Er, der am liebsten Gedichte schreibt, soll — nach der Meinung seiner Eltern — Arzt werden. “Ich würde alles dafür geben, das Leben, das sich meine Eltern für mich wünschen, auch wirklich zu wollen. Alles wäre viel einfacher, wenn ich Lust hätte, Arzt zu werden. Arzt zu sein, sollte doch eins der Dinge sein, die man mit Lust und Hingabe tut. Ich meine, Leben retten und all das. Aber ich finde es nur langweilig.” (Zitat S.66) Aber Daniel traut sich nicht, ihnen das zu sagen…

Aufgrund mehrerer zufälliger Begebenheiten treffen Natasha und Daniel in einem Plattenladen aufeinander. Kurz darauf rettet er sie vor einem heranfahrenden Auto, das sie fast erwischt hätte. Er lädt sie auf einen Kaffee ein. Sie sagt zu. Und zwei Welten treffen aufeinander: Er — der sofort weiß, dass er sich in sie verlieben wird, der an Träume und Vorherbestimmung glaubt — und sie, die pragmatisch und eher pessimistisch veranlagt ist und mit Träumereien schon mal gar nichts anfangen kann, sondern nur an die Erklärungen der Wissenschaft glaubt. Bis sie Daniel mit folgendem Satz herausfordert: “Was ist, wenn ich dir sage, dass ich dich mit wissenschaftlichen Methoden dazu bringen könnte, dich in mich zu verlieben?” (Zitat S.100)

Sein Experiment besteht aus einigen persönlichen Fragen und einem 4-minütigen-sich-in-die-Augen-Schauen. Etwas, worüber er in einer Zeitung gelesen hat. Da sie ohnehin nichts zu verlieren hat und Daniel sie seltsamerweise ab und zu zum Lachen bringt, lässt Natasha sich darauf ein. Ohne ihm zu gestehen, dass sie in wenigen Stunden das Land verlassen wird…

“The sun is also a star” wartet mit einem interessanten Cover auf. Schaut man genauer hin, entdeckt man einzelne Fäden, die hin und her gespannt sind. Symbolisch für die einzelnen Lebenswege und -Möglichkeiten eines jeden Menschen. Der Roman macht das Gesetz von Ursache und Wirkung deutlich. Wäre dies oder jenes nicht geschehen, wären sich Daniel und Natasha niemals über den Weg gelaufen. Eine Verkettung von Zufällen? Schicksal — so wie Daniel es glaubt? Geschickt spielt das Buch mit Wissenschaft und dem Glaube an Vorherbestimmung. Diese Erfahrung muss vor allem Natasha machen: “Liebe ist eine Mischung aus Hormonen und Zufall. Warum fühlt sich Daniel dann nach mehr an?” (Zitat S.127)

Die Autorin hat mit ihr und mit Daniel zwei sehr liebenswürdige, sympathische Figuren geschaffen und erzählt aus ihren sich abwechselnden Ich-Perspektiven ihre gemeinsame Geschichte. Ergänzt werden diese Sichtweisen immer wieder durch Einschübe von Nebenfiguren oder kurzen Erklärungen (auch wissenschaftlicher und kultureller Art). Beispielsweise werden die Verhaltensweisen einer Sicherheitsbeamtin gegenüber Natasha oder die einer Restaurantbediensteten, die unfreundlich auf eine Frage reagiert, erklärt. Diese Einschübe stammen von einem allwissenden Erzähler uNicola Yoon The sun is also a starnd sind ungemein faszinierend und reizvoll zu lesen. Eine perfekte Ergänzung, die für jede Menge Tiefgang sorgt. Auch die Romantik kommt in “The sund is also a star” nicht zu kurz:

“Wieder kommt sie mir nahe, und wieder wage ich mich vor, denn anscheinend bin ich so, wenn ich mit diesem Mädchen zusammen bin. Vielleicht gehört es dazu, sich auch in sich selbst zu verlieben, wenn man sich in jemand anderen verliebt. Denn es gefällt mir, was für ein Mensch ich mit ihr bin. […] Es gefällt mir, dass ich mich trotz der Steine, die sie mir in den Weg legt, weiter vorwage. Normalerweise würde ich aufgeben, aber heute nicht.” (Zitat S.181)

Nicola Yoon hat einen sehr angenehmen Erzählton. Sie kann einfach richtig gut schreiben. Den Leser erwarten tolle Formulierungen, eine mal charmante, mal humorvolle, mal philosophische Erzählweise und eine Sprache, die flapsig sein kann, aber auch kraftvoll und poetisch. Das Ende war okay, aber irgendwie hätte ich noch ein bisschen mehr erwartet, beziehungsweise es erschien mir zu konstruiert. Aber: am besten eine eigene Meinung bilden

Veröffentlicht am 17.12.2017

Reise durch New York

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Der Tag an dem Natasha und ihre Familie die USA verlassen sollen, ist auch der Tag an dem sie Daniel trifft. Keine guten Voraussetzungen also.
Das gefühlsmäßige Auf und Ab der beiden spiegelt sich sich ...

Der Tag an dem Natasha und ihre Familie die USA verlassen sollen, ist auch der Tag an dem sie Daniel trifft. Keine guten Voraussetzungen also.
Das gefühlsmäßige Auf und Ab der beiden spiegelt sich sich auch im Erzählstil wieder. Mal nachdenklich, mal aufregend ist "The Sun is also a Star" ein Buch, dass man nicht so schnell aus der Hand legen kann. Trotz des relativ rasanten Erzähltempos bleibt die Darstellung der Charaktere keineswegs an der Oberfläche. Die Einsicht in ihre Familienverhältnisse verleiht den Figuren Tiefe. Nicola Yoons Darstellung von Natasha und Daniel bringt sie dem Leser näher, so dass man bereits nach ein paar Seiten das Gefühl hat, gute Bekannte wiedergetroffen zu haben.
Nicht ganz unwichtig ist auch der Ort des Geschehens. New York spiegelt einerseits als lebendige und bunte Stadt das Auf und Ab der Handlung wieder, andererseits sorgt die Stadt als Heimat der Charaktere für eine Konstante. Sowohl im Leben der Charaktere, als auch für die Geschichte selbst.

Veröffentlicht am 06.12.2017

Es wird uns eine tragische Geschichte erzählt und wir sind mittendrin! Ich bin mehr als nur froh, dieses Buch gelesen zu haben!

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Inhalt in wenigen Sätzen: Natasha ist verzweifelt, denn ihre Familie soll abgeschoben werden. Sie soll plötzlich aus ihrem Leben gerissen werden. David hingegen lebt das typische Leben, könnte man meinen ...

Inhalt in wenigen Sätzen: Natasha ist verzweifelt, denn ihre Familie soll abgeschoben werden. Sie soll plötzlich aus ihrem Leben gerissen werden. David hingegen lebt das typische Leben, könnte man meinen doch er leidet mehr als man annimmt. Als sie sich zufällig treffen, ist es wie vom Schicksal bestimmt. Sie spüren große Anziehungskraft, aber so soll das hinführen? Natasha bleibt nur noch ein einziger Abend.

Natasha: Sie ist eine unglaublich sympathische junge Frau, die vor ihrer Existenzkrise steht. Statt zu verzweifeln, versucht sie ihre Situation zu retten und das zeigt, welch starke Persönlichkeit sie hat. An ihrer Stelle hätte ich schon längst aufgegeben, doch daran will nicht sie nicht einmal denken!

David: Auf den ersten Blick kam mir David wie der typische Jugendliche vor. Erst als ich angefangen habe, über diesen Charakter nachzudenken, habe ich gemerkt, dass er vielleicht gar nicht der ist, für den ich ihn gehalten habe. Er leidet mehr unter seiner Familiensituation wie anfangs von mir angenommen. Jahrelang stand er in Schatten seines großen Bruders und jetzt, da er einen kleinen Rückschlag erleidet, lasten auf einmal alle Anforderungen auf ihm.

Meine persönliche Meinung: Die Kapitel waren etwas kurzweilig, da die Seitenanzahlen der jeweiligen Kapitel doch sehr beschränkt waren. Ich muss zugeben, dass es mich manchmal gestört hat, teilweise nur eine halbe Seite zu lesen zu haben. Das hat den Grund, dass es viele Personenwechsel gibt und öfters kurz mal näher auf ein bestimmtes Wort oder Thema eingegangen wird, was ich außergewöhnlich und abwechslungsreich finde, aber irgendwie wurde ich auch in meinem Lesefluss gestört. Der Inhalt des Romans bleibt aber unangefochten. Die Handlung ist aktuell und es war mehr als nur spannend für mich, die Welt, mit den Augen Natashas, zu sehen. Ich persönlich würde das Buch Jugendlichen empfehlen, da es sich eher an jüngere Personen richtet. Die ganze Stimmung der Lektüre strahlt diese Empfindung aus. Das Thema wird auf leichte Art erklärt, auch wenn man die Verzweiflung spürt, so überrannt sie einen nicht während dem Lesen, sondern erst danach. Den Roman hätte ich mir vielleicht anders vorgestellt, eher als eine ernste Biografie, aber dem war zum Glück nicht so. Eine kleine Überraschung für mich war, dass der Jugendroman auch in Jugendsprache geschrieben worden ist.

Mein Fazit: Es wird uns eine tragische Geschichte erzählt und wir sind mittendrin! Ich bin mehr als nur froh, dieses Buch gelesen zu haben!

Veröffentlicht am 02.09.2017

Nicola Yoon kann einfach grandiose schreiben!

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Klappentext
„Schicksalsfäden einer großen Liebe! Wie viele Dinge müssen geschehen, welche Zufälle passieren, damit sich die Wege zweier Menschen kreuzen? Als Daniel und Natasha in New York aufeinander ...

Klappentext
„Schicksalsfäden einer großen Liebe! Wie viele Dinge müssen geschehen, welche Zufälle passieren, damit sich die Wege zweier Menschen kreuzen? Als Daniel und Natasha in New York aufeinander treffen, verguckt er sich sofort in das jamaikanische Mädchen. Die zwei teilen einen Tag voller Gespräche über das Leben, ihren Platz darin und die Frage: Ist das zwischen uns Liebe? Doch ihr Schicksal scheint bereits festzustehen, denn Natasha soll noch am selben Abend abgeschoben werden.“

Gestaltung
Die Idee für das Covermotiv finde ich grandios! Den Titel mit bunten Fäden, die um Nägel gespannt sind, darzustellen ist außergewöhnlich und einmal etwas absolut neues. Zudem passen die Fäden auch inhaltlich gut zur Geschichte. Klasse finde ich dabei auch die bunten Farben, die schön miteinander harmonisieren und dem Cover so ein warmes Äußeres verleihen.

Meine Meinung
Nachdem ich „Du neben mir“, den Debütroman der Autorin Nicola Yoon, so gerne mochte, wollte ich natürlich auch unbedingt ihr neues Buch lesen. Die Thematik von „The sun is also a star“ finde ich sehr ansprechend, denn es geht um das Schicksal und Vorherbestimmung. Ein Thema, über das sich bestimmt jeder schon mal seine ganz eigenen Gedanken gemacht hat. Gleichzeitig greift das Buch aber auch alltäglichere bzw. greifbarere Aspekte wie Freundschaft, Loyalität, Rassismus und vieles mehr auf.

Mit der jamaikanischen Protagonistin Natasha, die aus Amerika abgeschoben werden soll, ist das Buch zudem gerade in Zeiten der Flüchtlingskrise hochaktuell und ermöglicht so einen Blick über den Tellerrand, in die Gefühlswelt der Betroffenen. Diese Aktualität hat mir persönlich sehr gut gefallen, weil ich so einen tiefen Einblick in das Gefühlsleben erhalten konnte und dieses gleichzeitig auch sehr nachvollziehbar dargestellt war.

Hierzu trägt vor allem auch der grandiose Schreibstil von Nicola Yoon bei. Schon in „Du neben mir“ konnte ich mich aufgrund dessen kaum von den Seiten lösen und auch in „The sun is also a star“ überzeugt die Autorin mich mit jedem einzelnen Wort. Selten findet man einen Schreibstil, der so leicht und locker zu lesen und dabei gleichzeitig so intensiv und poetisch ist. Sehr schön fand ich auch die Länge der Kapitel, denn diese sind immer recht kurz, sodass ich beim Lesen super schnell vorankam.

Außerdem wird das Buch aus den verschiedenen Perspektiven der unterschiedlichen Figuren erzählt. Diese Erzählweise kannte ich von der Autorin bereits aus „Du neben mir“. In ihrem neuen Buch hat Nicola Yoon aber zudem auch noch viele der Nebencharaktere zu Wort kommen lassen. Manchmal wurde mir dies etwas zu viel bzw. es wurde auch auf Dinge eingegangen, die für mich nicht zwingend für die Handlung notwendig gewesen wären, aber alles in allem passten die Perspektivwechsel gut zur Geschichte.

Mir persönlich war die Liebesgeschichte zwischen Natasha und Daniel etwas zu kitschig. Gerade zu Beginn hatte ich hier einige Schwierigkeiten ihr zu glauben. Mir fehlte einfach etwas die Authentizität und der Realismus, sodass ich mich doch das ein oder andere Mal dabei erwischt habe, wie ich meine Stirn gerunzelt und den beiden Figuren ihre Gefühle nicht ganz abgenommen habe. Mit der Zeit und dem Fortschreiten der Handlung wurde dies aber besser und ich konnte mich mehr auf die Beziehung zwischen Daniel und Natasha einlassen und den beiden glauben.

Fazit
Mit „The sun is also a star“ hat Nicola Yoon wieder ein unglaublich poetisches Buch geschrieben, das sich rasend schnell verschlingen lässt. Eine Geschichte über Liebe, Schicksal und Vorherbestimmung, die unter die Haut geht! Zwar hatte ich anfangs Schwierigkeiten damit, den beiden Protagonisten ihre Gefühle füreinander abzunehmen, aber der fesselnde Schreibstil der Autorin und die Sogwirkung der Geschichte haben dafür schnell entlohnt.
4 von 5 Sternen!

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