Zwei zerbrochene Seelen, die einander aus der Dunkelheit ins Licht führen.
Zitate:
>>Das Damals war voller Licht und Liebe und Musik. Das Jetzt war dunkel, kalt und still.Hoffnung heißt >vielleicht
Zitate:
>>Das Damals war voller Licht und Liebe und Musik. Das Jetzt war dunkel, kalt und still.<<
>>Hoffnung heißt >vielleicht<. Hoffnungen sind Abstufungen von Schwarz statt reines Schwarz…<<
>>Ich bin blind, aber ich bin nicht länger verloren in der Dunkelheit. Die Zukunft mit Charlotte ist weit und hell, und hinter diesem Horizont – unserem Horizont – schaue ich bis in die Ewigkeit.<<
Meine Meinung:
Ich sitze jetzt schon einige Minuten da und starre auf den leeren Bildschirm, denn ich suche gerade nach den richtigen Worten um der Autorin gerecht zu werden.
Seit dem ALL IN Duett, glaube ich, ist Emma Scott für jeden ein Begriff.
Sie ist mit Abstand eine Autorin, die mich emotional am meisten berühren kann.
So auch mit THE LIGHT IN US.
Ihr Schreibstil ist wieder absolut berührend, flüssig und mit sehr viel Charme.
Die Geschichte wechselt aus der Perspektive von Charlotte und Noah und unterteilt sich, passend zu der Handlung, in drei Akte:
ADAGIO , ALLEGRO , KADENZ
Charlotte lernt man „damals“, also ein Jahr zuvor kennen.
Sie steht gerade am Höhepunkt ihres noch jungen Lebens und durch ein schlimmes Ereignis verliert sie einfach alles und fällt der Trauer zum Opfer, der sich nicht entkommt.
Noah führte ein Leben von dem manch einer nur träumen kann.
Er war Fotograf, Journalist und Extremsportler, doch nur einige Sekunden falsches Timing reichten um alles zu verändern.
Er ist nicht bereit sein sein neues Leben zu akzeptieren, er verbannt alle Menschen aus seinem Leben und verliert sich in seiner Wut.
Wie man es nicht anders von Emma Scott kennt, schafft sie hier für den Leser wieder einmal eine absolut berührende und authentische Geschichte.
Es gibt keine unnötigen, künstlich hochgeschaukelten Dramen, hier spielt einfach das Leben zwei gebrochener Seelen.
Sehr schön zu beobachten ist die Entwicklung beider Protagonisten.
Sowohl Charlotte als auch Noah haben einen steinigen Weg vor sich, ineinander finden sie Kraft diesen zu bezwingen. Auch wenn es sich vielleicht nicht so entwickeln wird, wie sich so manch einer wünscht.
Wie man es sich aufgrund Charlottes Hintergrund vorstellen kann, spielt die Musik in diesem Buch eine große Rolle. Ich bin immer noch begeistert wie toll die Autorin dieses Thema eingebracht hat. Sie hat hier eine tiefe geschaffen, dass es sich teils sehr real anfühlte und der Geschichte eine ganze besondere Note verlieh.
Wirklich faszinierend fand ich auch, wie die Thematik der Blindheit behandelt wurde.
Es war für mich etwas ganz Neues und trotz der Grausamkeiten die Noah durchstehen musste bzw. muss, war es um so schöner seine Entwicklung und Akzeptanz mit zu erleben.
Was mein Herz regelrecht zum schmelzen brachte, war die Szene in der er durch Charlottes Musik „sehen“ konnte.
Vielleicht mag der Plot der Geschichte nicht neu sein und manch einen an andere Bücher denken lassen.
Aber ich finde, Emma Scott hat mit diesen besonderen Charakteren, ihrem berührenden Schreibstil und der musikalischen Handlungsebene eine großartige Geschichte erschaffen, die ich von Herzen weiterempfehlen möchte!
Fazit:
Zwei zerbrochene Seelen, die einander aus der Dunkelheit ins Licht führen.
„The Light in Us“ ist eine wunderschöne, tiefgründige Geschichte voller Schmerz, Musik und Gefühle, die jedes Herz berührt.