Cover-Bild Die Liebe kommt auf Zehenspitzen
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  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 29.06.2020
  • ISBN: 9783404180097
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Kristina Günak

Die Liebe kommt auf Zehenspitzen

Roman

Ganz unverhofft erben Autorin Lucy, die an einem Liebesroman schreibt, und Klinikarzt Ben, der an Panikattacken leidet, einen alten Bauernhof. Nur dumm, dass sie sich eigentlich nur flüchtig kennen. Aber weil Lucy dringend eine Bleibe und Ben eine Auszeit braucht, ziehen sie in die ländliche Idylle eines kleinen Dorfs. Gemeinsam, aber nur als Freunde, versteht sich, und bloß auf Zeit. Doch das Leben und die Dorfbewohner haben andere Pläne mit ihnen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.06.2020

Wieder ein reizender Roman von Kristina Günak – zum Entspannen und Wegträumen

3

Lucy möchte Weihnachten bei ihren Eltern in Norddeutschland feiern und ist froh, im Auto des jungen Arztes Ben über die Mitfahrzentrale noch einen Platz bekommen zu haben. Doch aufgrund eines Schneesturms ...

Lucy möchte Weihnachten bei ihren Eltern in Norddeutschland feiern und ist froh, im Auto des jungen Arztes Ben über die Mitfahrzentrale noch einen Platz bekommen zu haben. Doch aufgrund eines Schneesturms müssen die beiden Weihnachten auf dem Hof der alten Dorle mit ihrem Hund Helmut verbringen. Als die alte Dame stirbt, vermacht sie den beiden ihren Hof – unter der Bedingung, dass die beiden dort für eine Zeit gemeinsam leben und Ben die Landarztstelle vor Ort annimmt. Dabei muss Lucy doch unbedingt an ihrem Roman und an ihren Übersetzungen arbeiten…


Meine Meinung:
Ich bin immer wieder begeistert von den netten Geschichten aus der Feder von Kristina Günak und war auch bei diesem Buch wieder von Beginn an total angetan von der liebevollen Erzählweise und dem witzigen Humor. Das Buch lässt sich wirklich locker-leicht lesen, so dass es mir ein paar schöne Wohlfühlstunden beschert hat.
Es war viel zu schnell ausgelesen, denn ich hätte gerne noch mehr Zeit mit den sympathischen Protagonisten Lucy und Ben verbracht! Sehr gut gefallen hat mir bei Lucy z.B. der „Roman im Roman“, den sie schreibt. Auch Ben hat in seiner Kindheit einiges mitgemacht und ist ein sehr tiefgründiger Charakter, was erst nach und nach herauskommt… Darüber hinaus werden auch die Bewohner des kleinen Ortes, in dem der Hof steht, sehr liebevoll und treffend beschrieben, so dass man sich das Dorfleben gut vorstellen kann und die Leute wirklich liebgewinnt.
Die Geschichte an sich ist etwas fürs Herz und in sich stimmig.


Fazit:
Das Buch ist für mich die ideale Urlaubslektüre, weil es unterhaltsam und witzig ist. Bitte mehr von diesen schönen Geschichten!

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Mutig sein ist das Allerwichtigste

2


Kurz vor Weihnachten lernt die junge Übersetzerin Lucy den attraktiven Arzt Ben durch die Mitfahrzentrale kennen. Nach einer abenteuerlichen Fahrt durch einen Schneesturm landen die Beiden auf dem Hof ...


Kurz vor Weihnachten lernt die junge Übersetzerin Lucy den attraktiven Arzt Ben durch die Mitfahrzentrale kennen. Nach einer abenteuerlichen Fahrt durch einen Schneesturm landen die Beiden auf dem Hof von Dorle, einer alten, lebenserfahrenen Frau und verbringen mit ihr das Weihnachtsfest. Als Dorle einige Wochen später stirbt, vererbt sie ihren Hof an Lucy und Ben. Diese beschließen ihrem alten Leben in Hamburg den Rücken zu kehren und auf dem Hof neu zu beginnen. Dabei treffen sie auf viele Unikate einer wunderbaren Dorfgemeinschaft und lernen ganz neue Fähigkeiten an sich kennen.

Der Prolog der Geschichte zieht sich über 5 Kapitel relativ lang hin und spielt kurz vor Weihnachten im dichten Schneetreiben. Das hat mich beim Lesen im Juni etwas überrascht. Allerdingt passt diese lange Vorgeschichte sehr gut ins Buch und macht die nachfolgende Handlung realistischer.
Der Roman lässt sich gut und flüssig lesen, die Kapitel fliegen nur so dahin. Alle Figuren sind liebevoll und mit ihren jeweiligen Eigenarten sehr gut beschrieben, so dass ich mir auch die nur kurz vorkommenden Charaktere gut vorstellen konnte.

Lucy ist für mich eine liebenswerte, chaotische Person, die ihren Platz im Leben noch nicht gefunden hat. Sie ist in Hamburg sehr einsam und unzufrieden mit ihrem Leben. Auf dem Hof erkennt sie nach und nach was ihr wirklich wichtig ist und wofür es sich zu kämpfen lohnt. Allerdings steht sie sich anfangs immer noch selbst im Weg, so dass ich sie am liebsten geschüttelt hätte, damit sie das Offensichtliche erkennt. Ihre Beziehung zu Ben verläuft sehr langsam und ob aus den Beiden noch ein Paar werden kann bleibt bis zum dramatischen Ende offen.
Ben bleibt anfangs sehr geheimnisvoll und gab mir beim Lesen Rätsel auf. Nach und nach erfährt man dann mehr von seiner traurigen Vergangenheit. Manchmal hätte ich mir von ihm etwas mehr „Mann“-sein gewünscht, aber sein Verhalten war für mich insgesamt stimmig und gut nachvollziehbar.
Dann gibt es noch einige Dorfbewohner, die auch ganz spezielle Typen sind und mit beim Lesen extrem gut gefallen haben. Der Nörgler hat hier ebenso seinen Platz wie die gute Seele. Sie nehmen Ben und Lucy toll in ihr Dorf auf und halten zusammen wenn es wirklich drauf ankommt.

„Die Liebe kommt auf Zehenspitzen“ ist ein eher ruhiger, langsamer Roman, der aber mit jeder Menge schöner Zitate und Lebensweisheiten gespickt ist. Auch wenn er leicht und locker mit viel Humor daher kommt, ist er nicht oberflächlich sondern befasst sich mit den Themen Einsamkeit, Vertrauen, mutig sein und miteinander reden. Ich kann diese Geschichte auf jeden Fall weiterempfehlen. Es hat Spaß gemacht, sie zu lesen und mit Lucy zu leiden und zu lachen.

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Von der Stadt aufs Land - Wohlfühlroman mit authentischen und sympathischen Charakteren und einer glaubwürdigen Liebesgeschichte

2

Lucy Bradford und Benedict Greifenberg lernen sich über die Mitfahrzentrale kennen, als an Weihnachten gemeinsam aus Hamburg losfahren. Aufgrund eines Scheesturms kommen sie nicht an ihr Ziel und stranden ...

Lucy Bradford und Benedict Greifenberg lernen sich über die Mitfahrzentrale kennen, als an Weihnachten gemeinsam aus Hamburg losfahren. Aufgrund eines Scheesturms kommen sie nicht an ihr Ziel und stranden auf einem Hof im platten norddeutschen Land. Die betagte Dame Dorle Dormann nimmt die beiden herzlich als vermeintliches Ehepaar auf und erfährt dabei, dass Ben Allgemeinmediziner ist - ein Beruf, der auf dem Land immer dringender gebraucht wird.

Wenige Wochen später bekommen Ben und Lucy Post von einem Notar: Dorle hat ihnen überraschend den Hof unter Bedingung vermacht, dort gemeinsam einzuziehen und ihm wieder neues Leben einzuhauchen. Da Ben und Lucy beide in Hamburg einsam sind und es beruflich nicht so läuft, wie sie es sich vorgestellt haben, vereinbaren sie, es ein Jahr als Freunde miteinander auf dem Land zu versuchen. Lucy kann dort auch weiterhin freiberuflich als Autorin und Übersetzerin arbeiten, während Ben die Option hat, die Praxis eines älteren Kollegen zu übernehmen.

"Die Liebe kommt auf Zehenspitzen" ist ein Roman, der aus der Ich-Perspektive von Lucy verfasst ist, so dass man ihr von Anbeginn sehr nahe kommt und Einblicke in ihre Gefühlswelt erhält. Ben lernt man erst durch das enge Zusammenleben der beiden auf dem Hof in Bredenhofe näher kennen. Beide sind sympathische Protagonisten, die jedoch ihre eigenen Sorgen und Probleme haben, die sie aus Hamburg mitgenommen haben.
Beide waren sie in der Stadt einsam und fühlten sich allein; Ben litt als Arzt in der Notaufnahme einer Klinik unter Panikattacken, während Lucy die Wohnung gekündigt wurde und sie als Autorin unter einer Schreibblockade litt.
Auf dem Land führen sie ein ganz anderes, entschleunigendes Leben und werden von der kleinen Dorfgemeinschaft ganz selbstverständlich aufgenommen. Hier gibt es keinen Raum für Einsamkeit. Nicht nur Ben und Lucy kommen sich näher und lernen ihre Eigenheiten kennen, sie schließen auch Freundschaft mit den Dorfbewohnern, die zur medizinischen Versorgung vorbeikommen oder Ratschläge zur Bewirtschaftung des Hofes haben.

Es ist ein Wohlfühlroman mit authentischen und sympathischen Charakteren, der sich leicht liest, so dass die Seiten nur so dahinfliegen. Es ist schön, in das einfache, etwas klischeebehaftete Landleben einzutauchen und Lucy und Ben dabei zu beobachten, wie sich nicht nur ihre Probleme langsam lösen, sondern wie sie sich auch einander annähern.
Es ist ein unterhaltsamer Roman, der eingängig geschrieben ist und trotz seiner Vorhersehbarkeit kurzweilig ist. Hier gibt es keine unnötigen Dramen, auch wenn ernste Themen in den Vordergrund rücken und der Geschichte Tiefgang verleihen. Das Thema Einsamkeit nimmt viel Raum ein und zeigt am Beispiel von Lucy und Ben, aber auch von Dorle, dass es ein gesellschaftliches Problem ist, das sich gerade in der anonymen Großstadt, aber auch innerhalb der älteren Generation immer weiter verbreitet, zu Isolation führt und seelisch und körperlich krank macht.
Trotzdem belastet der warmherzige Roman nicht, sondern ist motivierend und schenkt Hoffnung. Auch die absehbare Liebesgeschichte entwickelt sich nicht plump, sondern wie die Charaktere selbst etwas zögerlich und zaghaft und damit gefällig glaubwürdig. Nur ganz am Ende geht es dann plötzlich ganz rasant und wird dann doch noch ein wenig kitschig, was nicht nötig gewesen wäre und der Romantik keinen Abbruch getan hätte.

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Veröffentlicht am 11.07.2020

Eine seichte Story mit etwas Humor, einer Prise Drama und zarter Liebe

1

Wie der Titel bereits verrät erlebt man in diesem Buch die Entwicklung einer Liebe. Dies gefällt mir sehr gut und bietet Abwechslung zu den Romanen in denen sich die Paare Hals über Kopf verlieben und ...

Wie der Titel bereits verrät erlebt man in diesem Buch die Entwicklung einer Liebe. Dies gefällt mir sehr gut und bietet Abwechslung zu den Romanen in denen sich die Paare Hals über Kopf verlieben und es stürmisch und dramatisch zugeht. Diese Geschichte ist ruhig und dennoch möchte man das Buch nicht aus der Hand legen. Es ist eine etwas außergewöhnliche Geschichte, dass die sich fast fremden Lucy und Ben ein Haus erben. Die Beiden sind allerdings ebenso etwas Besonderes und offenbaren nach und nach persönliche Details, die sie authentisch und liebenswert machen. Sie überwinden Hürden des Zusammenlebens und auch private Konflikte.
Liebenswert sind größtenteils auch die Dorfbewohner. Die Idylle des geerbten Hofes und der Umgebung laden zum Träumen ein. Man bekommt einen Einblick in das Leben einer dörflichen Gemeinde mit Zusammenhalt, gemeinschaftlichen Regeln und auch mal etwas Drama.
Zudem umfasst die Story auch ernste Themen, wie die Gesundheit und die Integration von Ausländern, die gut miteingearbeitet wurden.
Besonders gut gefiel mir, dass eine der Hauptfiguren ein Hund namens Helmut ist. Er hat die Geschichte zusätzlich bereichert

Alles in Allem kann ich dieses Buch für gemütliche Stunden empfehlen, es ist definitiv mal eine Alternative zu klassischen Lovestories. Als Tipp, ich würde es eventuell eher im Frühjahr lesen, da zu dieser Zeit die Story hauptsächlich spielt, aber das ist Geschmackssache

Es war das erste Buch, das ich von Kristina Günak gelesen habe und es bleibt definitiv nicht das Letzte. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Der Erzählstil lässt einen öfters einmal schmunzeln und reißt einen mit. Das Buch war nicht zu turbulent und trotzdem keineswegs langweilig.

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Veröffentlicht am 30.06.2020

Ein schöner Wohlfühlroman

1

Auch wenn das Cover etwas anderes vermuten lässt, schickt die Autorin Kristina Günak ihre Leser zunächst in den Winter, wo das Schicksal die beiden Protagonisten Lucy und Ben kurz vor Weihnachten als Fahrgemeinschaft ...

Auch wenn das Cover etwas anderes vermuten lässt, schickt die Autorin Kristina Günak ihre Leser zunächst in den Winter, wo das Schicksal die beiden Protagonisten Lucy und Ben kurz vor Weihnachten als Fahrgemeinschaft zusammenführt. Ein Schneesturm durchkreuzt ihre ursprünglichen Pläne eines Weihnachtsfestes mit Familie und Freunden, und sie landen auf dem Hof der Witwe Dorle. Die Notunterbringung hat zur Folge, dass der Witwe ein einsames Weihnachtsfest mit ihrem Hund erspart bleibt, und da man sich sehr sympathisch ist und Ben praktischerweise Arzt ist, was auf dem Land “mehr wert ist als ein Goldschatz”, erwartet die beiden im folgenden Frühjahr eine Riesenüberraschung. Sie erben nämlich gemeinsam Dorle's Hof unter der Auflage gemeinsam dort hinzuziehen und die ärztliche Versorgung zu übernehmen.

Eine schöne Idee aber trotz Erklärungsversuch fand ich es doch etwas unrealistisch, dass man Haus und Hof an quasi Wildfremde verschenkt und der Sohn, den es auch gab daran gar nichts auszusetzen hat.

Natürlich lassen sich die beiden Protagonisten auf das Abenteuer ein und stellen strenge Regeln auf, die das Zusammenleben regeln sollen. Auch wenn die Dorfbewohner Lucy von Anfang an als Frau Doktor bezeichnen, ist ihre Beziehung rein freundschaftlich. Das Dorf und seine liebenswürdigen Bewohner lassen Lucy und Ben erst erkennen, wie einsam sie in der Großstadt Hamburg waren.
Kristina Günak erzählt mit viel Humor auf sehr unterhaltsame und spritzige Weise, dass man schon fast seine Koffer packen möchte, um sich selbst ein Bild von dem Gehöft in Bredenhofe und seiner Dorfgemeinschaft zu machen. Hier wird Nachbarschaft noch gepflegt und sich gegenseitig geholfen. Da fällt es sofort auf wenn die Nachbarin nicht kochen kann, oder der syrische Briefträger einen Herzenswunsch hat, der aber unerreichbar scheint. Auf liebenswürdige Art und werden alle Probleme gelöst, auch die, die Lucy und Ben noch in ihrem Gepäck mitgebracht haben, und ganz langsam zieht auch die Liebe auf ihrem Hof mit ein. Die Füchsin Tausendschön wird in dieser Gegend nur immer dann gesehen, wenn jemand glücklich ist, hat ihnen Dorle erzählt. Und am Schluss taucht sie gleich mehrfach auf.

Die Autorin hat einen wirklich warmherzigen Wohlfühlroman geschrieben, den man so weglesen kann und der Nichts als gute Laune hinterlässt. Ihre Figuren sind alle ganz bezaubernd. Selbst der größte Grummelkopf hat doch noch ein gutes Herz unter seiner rauen Schale.
Und dann gibt es da noch diesen Hund “Helmut”, der Käsewürfel frisst und sich vor Gewitter fürchtet. Den haben Lucy und Ben irgendwie mitgeerbt und der bekommt sowieso alle Sympathiepunkte.

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