Hate to Love at its best
Vorab kann ich schonmal sagen. Ich habe zu diesem Buch dieselbe Hass-Liebe aufgebaut, wie zuvor schon zu All Saints High. Vicious war einfach furchtbar und trotzdem habe ich ihn geliebt.
Die Geschichte ...
Vorab kann ich schonmal sagen. Ich habe zu diesem Buch dieselbe Hass-Liebe aufgebaut, wie zuvor schon zu All Saints High. Vicious war einfach furchtbar und trotzdem habe ich ihn geliebt.
Die Geschichte spielt in zwei verschiedenen Zeiten. Zum einen in der Gegenwart, in der Emilia mit ihrer Schwester Rosie in einer winzig kleinen Wohnung in New York wohnt und versucht über die Runden zu kommen. Zum anderen erfährt man in den Kapiteln, die zehn Jahre zuvor spielen, was damals in den Highschool zwischen Vic und Emilia passierte, und wieso sie ihm so sehr misstraut.
Emilia lernt man gleich als unglaublich starke Protagonistin kennen, die sich aufopferungsvoll um ihre kleiner Schwester Rosie kümmert und deshalb ihre eigenen Wünsche und Träume hinter anstellt. Um für Rosies Medikamente aufzukommen, bricht sie ihr Studium ab und müht sich fortan mit zwei Jobs ab. Bei ihrem Zweitjob als Kellnerin läuft sie schließlich auch Vicious nach 10 Jahren wieder über den Weg und sofort merkt man, dass die zwei mehr verbindet – im guten wie auch im schlechten Sinn -, als nur die Tatsache, dass ihre Eltern für seine Eltern gearbeitet haben.
Baron „Vicious“ Spencer ist auch nach 10 Jahren scheinbar immer noch so unausstehlich, wie zu Emilias Highschoolzeit. Kaltblütig, berechnend, rachsüchtig und unglaublich besitzergreifend – so lernt man Vicious kennen. Und obwohl er sich sicher ist, was er in Bezug auf Emilia will, nämlich sie, kann man durchaus verstehen, wieso Emilia trotz der enormen Anziehungskraft nichts mit ihm zu tun haben will. Durch Emilias Entschlossenheit beginnt Vicious langsam sich zu verändern, was schließlich auch der Grund ist, wieso ich ihn doch noch mochte.
In den Rückblicken zur Highschoolzeit lernt man auch die anderen drei HotHoles besser kennen. Und ich war einfach ab Sekunde eins an totaler Trent Fan. Auch Dean mochte ich zu Beginn des Buches sehr, was sich mit der Zeit allerdings wieder gelegt hat.
Vicious Love hat mich, wie zuvor auch schon all Saints High, total überrascht und überrumpelt. Obwohl man es oft nur so sagt, war es bei diesem Buch tatsächlich so, dass ich nach jedem Kapitel dachte „Ach komm, nur noch ein Kapitel, aber dann ist Schluss für heute“. Dementsprechend habe ich das Buch auch an einem Tag durchgesuchtet.
Ich freue mich schon wahnsinnig auf die restlichen Bände der Sinners of Saint Reihe, weil ich den Schreibstil von L.J. Shen einfach unglaublich finde. Keine andere Autorin schafft es, dass man sich tatsächlich in solche HotHoles verliebt und man während einer Geschichte so oft die Seiten wechselt und zwischen Liebe und Hass schwenkt.