Leserunde zu "CO2 - Welt ohne Morgen" von Tom Roth

Wenn man einmal die Inhaltsstoffe von tierfreien Alternativen mit denen von verarbeiteten Produkten tierischer Art vergleicht fällt auf, dass bei den tierfreien Produkten die Inhaltsstoffe größtenteils natürlicher Basis sind und weniger künstlich hergestellt. So sind z.B. die Farbstoffe aus pflanzlichen Produkten hergestellt, als aus dem Chemiebaukasten und die Konservierungsstoffe sind meist auch natürlicher Natur. Klar gibt es auch tierfreie Alternativen, die weniger gesund sind. Abgesehen davon muss man die industriell hergestellten Alternativen auch nicht essen. Es ist nicht schwer gesund und frisch zu kochen.
Meine Meinung ist es, abgesehen von den ethischen Gründen, dass Fleischkonsum, zumindest in der Menge in der es die Deutschen und viele andere Nationen verzehren, nicht sonderlich gesund ist. Die essentiellen Nährstoffe kann sich jeder durch pflanzliche Produkte zuführen. Und die Ammenmärchen um die Unterversorgung von Veganern bringen mich jedes Mal zum Schmunzeln...lediglich Vit. B 12 muss bei einer ausgewogenen Ernährung ergänzt werden und das müsste jeder Fleischesser ebenfalls, wenn die Tiere es nicht extra zugeführt bekommen würden...

Leider ist nahezu das ganze Tierleid menschengemacht, aber daran wird sich nicht sonderlich viel ändern. Ferkelkastration mit Betäubung wird aufgeschoben, die Mindestgröße für die Fläche auf denen Schweine leben wird lächerlich vergrößert, Kühe bekommen immer größere Euter durch angezüchtete erhöhte Milchleistung, etc. die Liste ist unendlich lang. Die Politik macht da nicht viel, Hauptsache Massenware und Konsum. Ändern können daran nur die Verbraucher etwas, aber selbst da wird nur geredet. Jeder sagt die Umstände sind unwürdig, aber dann kauft die Mehrheit ihr Fleisch/ihre Milch/Eier doch noch aus dieser Tierhaltung. Ist ja billig...
Wir wirtschaften die Natur ebenfalls kaputt indem wir uns nur auf den größtmöglichen Ertrag konzentrieren. Nicht nur die Apfelsorten verringern sich dadurch, dass nur bestimmte Kulturen gezüchtet werden und andere verdrängt. Auch bei den Tieren sterben Rassen aus, da wir nur die haben wollen, die viel Fleisch/Eier/Milch bringen.
Es geht bei allem nur um Masse , günstige Preise und und und. Da die Wirtschaft/Politik da nicht viel ändern wird/will oder wie beim Klimawandel erst, wenn es zu spät ist, müssen die Verbrauchen vernünftig werden... Selber anbauen, bio/regional/aus nachhaltigem Anbau kaufen, die kleinen Bauern unterstützen usw. Das ist allen bekannt, aber wie viele machen das? So wie es jetzt ist ist es einfach bequemer... Egal, wenn es nur drei verschiedene Apfelsorten gibt, Hauptsache die haben im Supermarkt die 30 verschiedenen Chipssorten da...