Ich mag Krimis, bei denen auch die Geschichte des Kommissars näher erklärt wird. Die Perspektive wechselt - erst wird eine Frau überfallen und findet sich in einer gefährlichen Situation wieder. Es soll wie ein Selbstmord aussehen aber es ist eine Hinrichtigung. Wir erleben dabei den Tod nicht mit, denn als nächstes lernen wir die Pathologie kennen, die Kommissarin, die Spurensicherung und auch die Tochter der Kommissarin. Aus den Andeutungen erkenne ich deutlich, dass die Tochter etwas Schlimmes erlebt hat und dabei offenbar auch schwer verletzt wurde. Sie kämpft sich zurück ins Leben und versucht, mit den Einschränkungen zu leben. Wie sich diese Geschichte weiter entwickelt - darauf bin ich schon gespannt. Hat möglicherweise die schlimme Erfahrung von Tochter Kira etwas mit den aktuellen Morden zu tun? Oder ist das eine Nebengeschichte? Ich frage mich, ob es bereits andere Romane mit dieser Kommissarin gab, wo einige Fragen beantwortet wären, ob man "Mittendrin" einsteigt oder ob es ein in sich abgeschlossener Roman ist?
Wenn "alte" Morde nachgestellt - nachgespielt - werden, hängt das meist mit Psychopathen zusammen. Sie wollen entweder den Meister kopieren, um sich ihm nahe zu fühlen oder besser sein als der 1. Mörder. So manche Menschen verehren die Taten von anderen Menschen - auch bei Verbrechern hört man das häufiger. Fans findet man überall. Diese Art Krimi habe ich schon einige Male gelesen und ich bin gespannt, wie sich diese Geschichte weiter entwickelt.
Das Cover finde ich recht unauffällig, der Schreibstil gefällt mir gut, ich bin sofort in der Geschichte drin, in allen Perspektiven im Anfang des Buches. Es fällt mir nicht schwer, die Perspektiven mit jedem Absatz und jedem Kapitel zu wechseln und den Erzählsträngen zu folgen.