Der Schreibstil ist bildhaft und legt das Augenmerk auf Details, die mir alles lebhaft vor Augen führen. Aus diesem Grund befinde ich mich genauso schnell neben dem erkrankten Tobi und seinem misstrauischen Wachhund, wie in der schicken Altbauwohnung von Tamara, wo Ruben aufpassen muss, nicht an Unterkühlung zu sterben. Du meine Güte, was für ein berechnender Eisklotz. Ich fürchte, Lou wird einiges an Eispickel und Tauwasser benötigen, am besten gleich einen Bunsenbrenner, um sein Herz freizulegen.
Ich schaue gerne „In der Höhle des Löwen“ und das Format "Unter Haien" stelle ich mir ähnlich vor und finde es total spannend, darin abzutauchen und hinter die Kulissen zu schauen. Auch dass das Setting in Berlin spielt, begeistert mich. Ich liebe unsere Hauptstadt und habe mit dem Buch die Möglichkeit, ihr mal wieder einen Besuch abzustatten.
Von der Handlung verspreche ich mir unerwartete Wendungen, eine großartige Entwicklung bei Ruben, die aber für jede Menge Herzschmerz und Tränen bei Lou sorgen wird. Ich hoffe sehr, dass es am Ende ein Happy End gibt, aber der Klappentext lässt irgendwie alle Szenarien zu, argh. Da muss ich mich schwer beherrschen, nicht am Ende vorzulesen.
Das Cover selbst trifft nicht hundert Prozent meinen Geschmack, da ich lieber Cover ohne Gesicht mag. So bleibt mehr Raum für meine Fantasie.