Geheimnisvolle Wassergestaltwandler treffen auf den faszinierenden Menschenbund!
Erste Sätze des 1. Kapitels:
Bowen Knight: Status und Aufenthaltsort unbekannt. Laut letztem bestätigten medizinischen Bericht liegt er weiterhin im Koma. Sein Gehirn ist funktionstüchtig, allerdings gibt ...
Erste Sätze des 1. Kapitels:
Bowen Knight: Status und Aufenthaltsort unbekannt. Laut letztem bestätigten medizinischen Bericht liegt er weiterhin im Koma. Sein Gehirn ist funktionstüchtig, allerdings gibt es trotz aller ergriffenen Maßnahmen keinerlei Indizien für eine Zunahme der Gehirnaktivität.
Meine Meinung:
Wale, Schildkröten und Oktopusse sind nicht die einzigen Wassergestaltwandler, auf die der Leser in „Das Licht des Ozeans“ trifft, denn die Autorin Nalini Singh erweitert erneut die komplexe Buchwelt und widmet sich nun endlich der geheimnisvollen BlackSea-Gemeinschaft. Auch der Menschenbund kommt nicht zu kurz und es geht dabei tragisch und romantisch zu. Da es sich zugleich um den 2. Band der Age-of-Trinity-Reihe und den 17. Teil der Psy-Changeling-Serie handelt, sollte man auch alle vorherigen Serienbände kennen.
Zwar hat Bowen Knight ein Attentat überlebt, trägt jedoch einen experimentellen Chip in seinem Gehirn, der ihn bei geistigen Angriffen der Medialen schützen soll und nun zu versagen droht, was seinen Tod bedeutet. Als er aus einem Koma auf einer Unterwasser-Station der BlackSea-Gemeinschaft erwacht, erklärt er sich bereit, als Versuchskaninchen an einem waghalsigen Experiment teilzunehmen, um sich und weitere Mitglieder des Menschenbundes vor dem Zerfall des Chips zu retten. Dabei lernt er die faszinierende Köchin Kaia kennen, die auch zum Teil für seine medizinische Betreuung verantwortlich ist. Kaia verhält sich zunächst sehr abweisend gegenüber Bowen, doch nach und nach schafft er es, sich in ihr Herz zu schleichen. Doch ihre Liebe scheint keine Zukunft zu haben, der endgültige Zerfall des Chips rückt immer näher und eine weitreichende Verschwörung, in die auch der Menschenbund verwickelt sein könnte, bedroht das Leben von Gestaltwandlern.
Ich habe so lange darauf hin gefiebert, etwas mehr über die BlackSea-Gemeinschaft zu lesen und endlich wurde mein Wunsch erfüllt. Die BlackSea-Gemeinschaft ist ähnlich wie ein Rudel aufgebaut, setzt sich jedoch aus vielen verschiedenen Unterwassertieren zusammen. Die Mitglieder halten dabei ihre Wassergestalt vor Fremden geheim und ich konnte es kaum erwarten zu erfahren, welcher Spezies Kaia angehört. Kaia hat eine große, sympathische Familie, die gegenseitig auf sich achtet und füreinander da ist. Doch schlimme Erfahrungen mit den Menschen lassen Kaia anfänglich sehr reserviert gegenüber Bowen sein.
Ich muss gestehen, dass ich zunächst sehr skeptisch war, dass ein Mensch der Protagonist dieses Buches sein wird, denn die Menschen sind in dieser Welt die Unterlegen und waren für meinen Geschmack nie interessant genug. Das hat sich nun jedoch gewaltig geändert, denn Bowen ist ein starker Anführer mit viel Integrität und man bekommt auch tiefe Einblicke in den Menschenbund und lernt neben den Wassergestaltwandlern weitere außergewöhnliche Charaktere kennen. So ist reichlich Stoff für viele weitere Bände vorhanden, die hoffentlich noch folgen werden.
Fazit:
In „Das Licht des Ozeans“ wird erneut die komplexe Welt erweitert und der Leser erhält nicht nur tiefe Einblicke in die Gemeinschaft der interessanten Wassergestaltwandler, sondern auch in den Menschenbund mit seinen faszinierenden Mitgliedern. Dabei geht es sehr tragisch und auch romantisch zu.