Cover-Bild Das dunkle Herz des Waldes
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17,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cbj
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 21.11.2016
  • ISBN: 9783570172681
Naomi Novik

Das dunkle Herz des Waldes

Marianne Schmidt (Übersetzer)

Agnieszka liebt das Tal, in dem sie lebt: das beschauliche Dorf und den silbern glänzenden Fluss. Doch jenseits des Flusses liegt der Dunkle Wald, ein Hort böser Macht, der seine Schatten auf das Dorf wirft. Einzig der »Drache«, ein Zauberer, kann diese Macht unter Kontrolle halten. Allerdings fordert er einen hohen Preis für seine Hilfe: Alle zehn Jahre wird ein junges Mädchen ausgewählt, das ihm bis zur nächsten Wahl dienen muss – ein Schicksal, das beinahe so schrecklich scheint wie dem bösen Wald zum Opfer zu fallen. Der Zeitpunkt der Wahl naht und alle wissen, wen der Drache aussuchen wird: Agnieszkas beste Freundin Kasia, die schön ist, anmutig, tapfer – alles, was Agnieszka nicht ist. Niemand kann ihre Freundin retten. Doch die Angst um Kasia ist unbegründet. Denn als der Drache kommt, wählt er nicht Kasia, sondern Agnieszka.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2017

Klare Leseempfehlung!

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Inhalt: Agnieszka liebt das Tal, in dem sie lebt: das beschauliche Dorf und den silbern glänzenden Fluss. Doch jenseits des Flusses liegt der Dunkle Wald, ein Hort böser Macht, der seine Schatten auf das ...

Inhalt: Agnieszka liebt das Tal, in dem sie lebt: das beschauliche Dorf und den silbern glänzenden Fluss. Doch jenseits des Flusses liegt der Dunkle Wald, ein Hort böser Macht, der seine Schatten auf das Dorf wirft. Einzig der »Drache«, ein Zauberer, kann diese Macht unter Kontrolle halten. Allerdings fordert er einen hohen Preis für seine Hilfe: Alle zehn Jahre wird ein junges Mädchen ausgewählt, das ihm bis zur nächsten Wahl dienen muss – ein Schicksal, das beinahe so schrecklich scheint wie dem bösen Wald zum Opfer zu fallen. Der Zeitpunkt der Wahl naht und alle wissen, wen der Drache aussuchen wird: Agnieszkas beste Freundin Kasia, die schön ist, anmutig, tapfer – alles, was Agnieszka nicht ist. Niemand kann ihre Freundin retten. Doch die Angst um Kasia ist unbegründet. Denn als der Drache kommt, wählt er nicht Kasia, sondern Agnieszka.
Bereits nach den ersten Seite wusste ich es. Ich konnte es nicht aus der Hand legen.
Ohne großes Wenn und Aber war ich in der Geschichte drin gewesen und las immer weiter. Immer tiefer zog mich die Welt von Anieszka in den Bann und der Mix aus neuer Fantasy und Märchen tat sein übriges.

"Manchmal hören wir diese Gerüchte von Reisenden, die in unser Dorf kommen. Bei ihnen klingt es, als würden wir ihm Menschenopfer darbringen - und als ob er tatsächlich ein Drache wäre. (...) Er mag ein Magier und unsterblich sein, aber er ist und bleibt ein Mann." - S. 5

Agnieska fühlt sich nicht wie eine Heldin und an sich, war an ihr noch nie was Besonderes gewesen. Eine schlechte Angewohnheit von ihr ist es, dass sie es nicht schafft mehrere Minuten sauber auzusehen, da ein Fleck, ein Riss und irgendwie hat sich wieder was in ihren Haaren verfangen.
Als der Drache, ein mächtiger Magier kommt, um mal wieder ein talentiertes, hübsches Mädchen zu holen, weiß jeder, es ist Kasia. Auch ihre Eltern haben sie jahrelang darauf vorbereitet.
Und nur ein kurzer Augenblick reichte, indem sie die Aufmerksamkeit auf sich lenkt und die Wahl fällt auf sie. Aber warum? Denn auch der Drache ist nicht gerade glücklich über seine Wahl...

Man merkt an ihr, dass all die Wesenszüge die später mehr herausschauen, wie Mut und Standhaftigkeit, schon vorher da waren und wir erleben wie sie wächst und lernt. Angnieska ist ein realtistischer Charakter, der den Hang dazu hat impulsiv zu handeln und nur auf ihr Gefühl zu achten.
Der Drache wiederum ist pragmatisch, er hält sich an Regeln, an sein Wissen und alles andere ist für ihn schwer zu verdauen. Ob sie ihm wohl dabei hilft? Wie sollen die Beiden die nächsten 10 Jahre miteinander leben? Alleine?

"Das Tal, sonst so voller Leben, wirkte auf dem Gemälde wie vom Rahmen eingepfercht, und je länger ich es betrachtete, desto mehr fühlte ich mich selber eingeschlossen." - S. 22

Fantasy wird hier ganz groß geschrieben. Alles dreht sich um die dunkle, grausame Magie, die aus dem Wald kommt und sich Stück für Stück ausbreitet. Die Autorin schafft mit wenigen Worten und wenigen Dörfern, eine große Welt voller Geheimnisse und Zauberei.
Es ist in erster Linie ein Roman voller Magie und kein düsteres Buch. Mit viel Spannung, Wendungen und Dingen, die man entdecken muss, konnte es mich komplett überzeugen und es erinnerte mich an Autoren wie Canavan und ihre Sonea Reihe.

Es ist ein dickes Buch in einem riesigen Einband, der größer ist als bei vielen anderen Hardcovern (Vergleich mit "Die Seiten der Welt" von Kai Meyer"). Und auch das Cover sticht mit seinem Grünton und der Frau in dem weißen Kleid hervor.

"Mir rannen Tränen über das Gesicht. Es war ein langsames, kraftloses Fließen, kein wildes Schluchzen. Ich war viel zu verzweifelt, um noch richtig zu weinen." S. 177

Es ist ein Buch, dass euch nicht enttäuschen wird (!), wenn ihr Fans von Fantasy mit Märchen seid, wobei ich hier nicht von Aschenputtel rede, sondern es geht um Märchen, wie das von Baba Jaga.
Klingt das nicht schon interessant?
Die Autorin schafft eine wahnsinnige Atmosphäre voller Zauber, aber auch Düsternis und man merkt, dass diese Geschichte ihr am Herzen liegt - voller neuer Ideen verbunden mit ihren liebsten Märchen der Kindheit.

Veröffentlicht am 18.02.2017

Ein wunderbares Märchen

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Meinung:
Ich brauchte die ersten 2 oder 3 Kapitel um mich an den Schreibstil und die Geschichte Zu gewöhnen, doch dann war ich so richtig im Lesefluss!
Der Klappentext wirkt auf mich im Nachhinein betrachtet ...

Meinung:
Ich brauchte die ersten 2 oder 3 Kapitel um mich an den Schreibstil und die Geschichte Zu gewöhnen, doch dann war ich so richtig im Lesefluss!
Der Klappentext wirkt auf mich im Nachhinein betrachtet wie eine Einleitungen weniger wie ein Klappentext, was aber eigentlich nicht weiter schlimm ist.
Das Cover von dem Buch gefällt mir wirklich sehr, auch wenn ich es auf den ersten Blick vermutlich als etwas "wired" bezeichnet hätte...
Die Sprache hat mir sehr gut gefallen, oft haben die Beschreibungen genau zur Atmosphäre gepasst. Ich wollte das Buch kaum aus der Hand legen. Die vielen Kleinigkeiten haben winfach nur gepasst! Es ließ sich trotz der vielen Details sehr flüssig und schnell lesen.
Die Kapitel haben eine angenehme Länge, die weder zu kurz noch zu lang sind, außerdem sind sie duch einige Absätze gut strukturiert.
Die Protagonisten waren mir von Anfang an sympathisch, obwohl beide ihre Macken hatten, konnte man von Anfang an sehen, wie sie sich entwickeln würden. Diese Entwicklung konnte man gut nachvollziehen und es hat wirklich Spaß gemacht Ihnen dabei zuzuschauen.  Anfangs hatte ich ein Paar Probleme mit den Namen, was sich dann aber auch relativ schnell legen konnte. Eher fand ich gerade den Namen Agnieszka immer passender.
Die Geschichte an sich wirkte leicht Märchenhaft und fantastisch. Die Idee war für mich komplett neu und hatte somit einen ganz besonderen Reiz für mich.



Fazit:
Mir hat das Buch "Das dunkle Herz des Waldes" sehr gut gefallen und trotz anfänglicher Schwierigkeiten kann ich keine nennenswerten Macken finden. Ich vergebe 5 Sterne: ?????.

Veröffentlicht am 12.02.2017

Magisch und Fesselnd bis zur letzten Seite

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Dieses Buch ist fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite. Agnieszka, anfangs noch ein wenig zurückhalten und ängstlich, entwickelt sich im Laufe des Buches zu einer wunderbaren Frau. Ihr Charakter ...

Dieses Buch ist fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite. Agnieszka, anfangs noch ein wenig zurückhalten und ängstlich, entwickelt sich im Laufe des Buches zu einer wunderbaren Frau. Ihr Charakter wird immer stärker und sie lernt schnell mit ihrer neuen Situation umzugehen und ihre Möglichkeiten zu nutzen. Mutig und voller unüberlegtem Tatendrang versucht sie ihre magischen Fähigkeiten zu meistern. Sie war meine liebste Figur hier in dieser Geschichte. Der ‚Drache‘ hat ebenfalls eine überraschende Wendung erlebt. War er doch zu beginn sehr knurrig, stur und eigenbrötlerisch, so wurde er am Ende einer der wichtigsten Vertrauten für Agniezka und unterstützte ihre Ausbildung und ihren Kampf.

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und die Story aus der Sicht von Agniezka zu erleben. Naomi Novik hat eine Geschichte voller unerwarteter Wendungen, Intriegen, Macht und Liebe geschaffen, die seinesgleichen sucht. Ganz große Empfehlung meinerseits.

Veröffentlicht am 18.01.2017

Wunderbares Fantasymärchen, das ich mehr als einmal lesen werde

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Das dunkle Herz des Waldes“ war mir durch eine Empfehlung von der lieben Toni von Ruby Celtic testet ins Auge gefallen. Da meine Bloggerkollegin so begeistert war, konnte ich an dem Buch natürlich nicht ...

Das dunkle Herz des Waldes“ war mir durch eine Empfehlung von der lieben Toni von Ruby Celtic testet ins Auge gefallen. Da meine Bloggerkollegin so begeistert war, konnte ich an dem Buch natürlich nicht vorbeigehen. Tatsächlich hat Toni nicht zu viel versprochen, denn ich habe das Buch innerhalb von wenigen Tagen verschlungen. Die Geschichte ist durch und durch märchenhaft und hebt sich von allen anderen aktuellen Büchern ab.

Agnieszka ist die Tochter eines Holzfällers und lebt in einem kleinen Dorf nahe des Dunklen Waldes. Auf den ersten Blick wirkt ihre Heimat idyllisch und ruhig. Doch der Dunkle Wald entsendet seinen Schrecken immer wieder in das sonst so beschauliche Dorf und die nähere Umgebung im Tal. Nur ein mächtiger Zauberer vermag das Übel zu in Schach zu halten: Der Drache. Doch sein Schutz hat einen hohen Preis. Alle zehn Jahre erwählt er ein Mädchen aus einem der Dörfer nahe des Dunklen Waldes. Dieses muss für zehn Jahre mit ihm in seinem Turm leben und darf erst wieder gehen, wenn der Drache das nächste Mädchen holt. Es ist immer das außergewöhnlichste Mädchen, das vom Drachen gewählt wird. Agnieszkas Freundin Kasia wurde viele Jahre auf den Drachen vorbereitet, denn alle waren sich einig, dass sie die Erwählte sein muss. Doch am Tag der Ernte trifft es Agnieszka, obwohl sie weder besonders schön, noch besonders begabt ist. Bevor sie realisieren kann was geschehen ist, findet sie sich bereits eingesperrt im Turm des Drachen wieder.

Der Einstieg in das Buch ist mir dank des besonderen Schreibstils von Naomi Novik sehr leicht gefallen. Der Sprachstil erinnert an ein altes Märchen und ist dennoch nicht altmodisch. Durch viele detaillierte Beschreibungen schaltet sich das Kopfkino ganz automatisch ein. Zudem ruft die Autorin mit jedem Satz eine düstere Atmosphäre hervor, die sich um alle Bilder im Kopf legt, egal wie beschaulich sie anmuten. Der Leser lernt im Laufe der Geschichte hinter die Fassade zu schauen, denn das Böse lauert überall. Die Geschichte braucht sehr viel Raum um sich zu entwickeln und schreitet in der ersten Hälfte nur langsam voran. „Das Dunkle Herz des Waldes“ ist aus meiner Sicht ein Buch, auf das man sich einlassen muss und für das man viel Zeit und Ruhe beim Lesen mitbringen sollte. Obwohl zu Beginn nicht viel passiert, ist die Geschichte doch sehr komplex und man sollte nicht zu viel Zeit zwischen dem Lesen vergehen lassen.

Es gibt eine Vielzahl an Charakteren, die alle sehr gut ausgearbeitet wurden. Sie alle haben ihre Ecken und Kanten und wirken dadurch besonders authentisch. Agnieszka ist für mich eine erfrischend natürliche Protagonistin, mit der ich mich gut identifizieren konnte. Sie ist ein ganz normales Mädchen, ohne besondere Gaben. Mit ihrer tollpatschigen, eigensinnigen Art hat sie mir sehr gut gefallen. Agnieszka macht sich nichts aus teuren Kleidern und hat einen Hang dazu, ihre Kleidung innerhalb kürzester Zeit zu verschmutzen. Das Leben des stürmischen Wildfangs bestand in der Vergangenheit vorwiegend aus Streifzügen durch den Wald und nun sitzt die Siebzehnjährige alleine mit dem Drachen im Turm. Agnieszka versucht weder dem Drachen zu gefallen, noch ihm zu schmeicheln. Dafür bringt sie ordentlich viel Chaos und Unruhe in das Leben des Drachen. Sarkan (der Drache) ist ein eher schwieriger Protagonist, der mir auf den ersten Blick unsympathisch war. Er hat eine unglaublich schroffe Art und ist sehr ungeduldig, was Agnieszka ganz besonders zu spüren bekommt. Insgesamt ist er eher ein verschlossener und exzentrischer Einzelgänger, der kaum Kontakt zu anderen Menschen sucht. Doch auch hier lohnt sich ein genauer Blick hinter die Fassade. Obwohl ich es nicht für möglich gehalten hatte, konnte die Autorin meine Meinung über Sarkan im Laufe der Geschichte noch drehen.

Im ersten Teil des Buches herrscht eine eher unterschwellige Spannung, die im zweiten Teil von actionreichen und teilweise brutalen Szenen abgelöst wird. Eigentlich wollte ich schneller vorankommen als die Geschichte es zugelassen hat. Sie hat ihr eigenes Tempo, an das man sich anpassen muss. Ab und an gab es mal langatmige Stellen, die ich aber im Vergleich zum Rest des Buches als sehr kurz empfunden habe. Bei der Dicke es Buches ist es fast unvermeidbar, dass man jede Textpassage verschlingt. Mich konnte die Geschichte vollkommen in ihren Bann ziehen. Das märchenhafte Setting kombiniert mit dem bildhaften Schreibstil und der düsteren Atmosphäre hat seinen ganz eigenen Reiz.

Fazit: Mit „Das Dunkle Herz des Waldes“ entführt die Autorin Naomi Novik den Leser auf eine märchenhafte Reise voller Magie, Schrecken und Gefahren. Es gibt nur wenige Bücher, die gleichzeitig so atmosphärisch, düster und märchenhaft sind. Obwohl die Handlung sehr lange eher ruhig verläuft, habe ich mich in das Buch verliebt und werde es auf jeden Fall ein zweites Mal lesen. Für mich ist „Das Dunkle Herz des Waldes“ ein wunderschönes Highlight-Buch. Klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 17.01.2017

Hervorragendes Buch

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Obwohl Kasia das schönste Mädchen aus Dvernik und dem ganzen Tal ist, wählt der Drache, ein Magier, Agnieszka aus und nimmt sie mit in seinen Turm. Anders als erwartet soll sie Magie von ihm erlernen und ...

Obwohl Kasia das schönste Mädchen aus Dvernik und dem ganzen Tal ist, wählt der Drache, ein Magier, Agnieszka aus und nimmt sie mit in seinen Turm. Anders als erwartet soll sie Magie von ihm erlernen und das Tal vor dem dunklen Wald beschützen. Doch der Drache hat nicht mit Nieshkas Sturheit und Dickköpfigkeit gerechnet, und so stürzen beide von einem Missgeschick ins nächste.

Dieses Buch ist der Wahnsinn. Es ist von der ersten Seite an spannend und nimmt auch nicht an Spannung ab. Mit Agnieszka ist es nicht langweilig. Ist sie am Anfang noch verängstigt, wächst sie doch mit ihren Taten, und wir eine selbstständige Magierin, die trotz allem ihren eigenen Kopf behält. Ihr Mut ist bewundernswert, und manchmal möchte man etwas Vernunft in sie schütteln. Trotzdem ist sie ein ganz bezaubernder Charakter.
Ihr Gegenpart, der Drache, ist ebenso stur und dickköpfig, doch als er ihr wahres Wesen erkennt, passt er seinen Lehrplan daran an und fördert sie, wo er nur kann.
Macht, Magie, Intrigen, Liebe, Angst, Mut, Kraft und eine Prise Humor kennzeichnen dieses äußerst fesselnde Buch. Ich kann es jedem nur empfehlen, denn der Schreibstil ist sehr fließend, und der Erzählstil aus Agnieszkas Sicht macht das Buch zu etwas ganz besonderem.