Leserunde zu "Geiger" von Gustaf Skördeman

Du glaubst, du kennst deine Frau. Bis sie dich tötet ...
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Gustaf Skördeman (Autor)

Geiger

Thriller

Thorsten Alms (Übersetzer)

Das Festnetz-Telefon klingelt, als sie am Fenster steht und ihren Enkelkindern zum Abschied winkt. Agneta hebt den Hörer ab. "Geiger", sagt jemand und legt auf. Agneta weiß, was das bedeutet. Sie geht zu dem Versteck, entnimmt eine Waffe mit Schalldämpfer und tritt an ihren Mann heran, der im Wohnzimmer sitzt und Musik hört. Sie setzt den Lauf an seine Schläfe - und drückt ab.


Als Kommissarin Sara Nowak von diesem kaltblütigen Mord hört, ist sie alarmiert. Sie kennt die Familie seit ihrer Kindheit ...



Timing der Leserunde

  1. Bewerben 01.02.2021 - 21.02.2021
  2. Lesen 08.03.2021 - 28.03.2021
  3. Rezensieren 29.03.2021 - 11.04.2021

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 1, KW 10, Seite 1 bis 165 (inkl. Kapitel 17)

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wusl

Mitglied seit 03.05.2016

Zusammen ist man weniger allein

Veröffentlicht am 08.03.2021 um 10:34 Uhr

Das Buch liest sich wahnsinnig gut. Da es ja gleich mit einem Paukenschlag beginnt, hab ich den ersten Abschnitt in einem Rutsch durchlesen müssen. Der Autor nimmt sich dann erst mal Zeit, um die Situation zu Beschreiben und seine Charaktere gründlich einzuführen. Dabei wird auch das Verhältnis von Sara und der Familie des Opfers gründlich durchleuchtet und Geschehnisse in ihrer Jugend ins rechte Licht gerückt. Aber erst als herauskommt, dass der bekannte Moderator mit der Stasi zusammengearbeitet hat und ein Anhänger des DDR-Regimes war, wird langsam klar, dass hinter all dem sehr viel mehr steckt. als Sara und der Leser ahnen. Dass die ermittelnde Kommissarin sich so gar nicht um Saras Erkenntnisse schert, finde ich unproffessionell.

Für Agneta ist es natürlich Pech, dass Stellan zufällig so schnell entdeckt wird. Das weiß sie noch nicht. Ich schäzte, da wird sie bald ins Viesir der Polizei geraten. Noch ahnt aber keiner, dass sie die Mörderin ist. Eigentlich schon etwas eigenartig, dass keiner der Ermittler auch nur eine Sekunde diese Möglichkeit in Betracht zieht.
Etwas unrealistisch finde ich, welcher Hilfsmittel sich Agneta bedient. Also, dass das Geld nichts mehr wert ist, okay, das hätte sie mal ersetzen müssen. Aber ein Fahrrad, welches 20 Jahre ungenutzt im Schuppen steht, hat kein Futzelchen Luft mehr in den Reifen und ein Auto, dass 20 Jahre lang nicht mehr gefahren wird, fährt auch nach dem aufladen der Batterie nicht weit, da der Rost zuallererst die Bremsen festfrisst und es auch so allerlei Schäden gibt, die über eine leere Batterie hinausgehen dürften. Gibt es eigentlich keinen TÜV in Skaninavien? Der müsste dann auch abgelaufen sein. Also das fand ich alles etwas zu reibungslos aber ich nehme es mal hin, denn die Spionageebene ist sehr interessant.
Irgendwie war mir gar nicht klar, dass die Schweden so lange so pro DDR waren.
Warum hat Agneta Stellan überhaupt geheiratet? Hat sie ihn geliebt? Oder war das nur ein Auftrag. Das kann man sich ja nicht vorstellen, dass sie das 40 Jahre durchgezogen hätte ohne Liebe. Aber so wie sie ihn erschossen hat ist sie vollkommen gefühlskalt. Total erschreckend. Hätte sie auch die Kinder erschossen, wenn es hätte sein müssen? Hatte ich fast den Eindruck. Und was ist jetzt der Plan? Den geheimnisvollen Abu Omar treffen? Oder den Typ töten? Da steige ich noch nicht so ganz durch. Das deutsche Team weiß vielleicht mehr. Ob die auf Sara treffen? Auch hier ist eine ältere Frau involviert. Ob die zwei Old-Ladies sich einen Showdown liefern werden.

Jede Menge Rätsel und Fragen. Sehr schön.

Sara ist ein schwieriger Typ. Ich mag nicht, dass sie ihre 19jährige Tochter so überwacht. Ihr Handy zu hacken finde ich unverschämt. Und in ihr brodelt eine Wut und eine Gewaltbereitschaft, das könnte noch schwierig werden für sie und auch für ihre KOllegen und ihre Familie.

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ulysses

Mitglied seit 15.10.2020

Veröffentlicht am 08.03.2021 um 16:57 Uhr

Auch mir hat der erste Leseabschnitt gut gefallen.
Nur über die auf dem Cover von Geiger gezeigte Schneelandschaft bin ich nach wie vor ein wenig verwundert, da der erste Leseabschnitt komplett im Hochsommer spielt.
Nach der Leseprobe hätte ich mehr Perspektivwechsel erwartet. Aber auch so gefällt mir die Erzählweise von Gustaf Skördeman, wie er sich auf die Sichtweise von Sara Nowak konzentriert und ihren Ermittlungen folgt, sehr gut.

Zudem finde ich viele Nebenfiguren sehr gelungen dargestellt - so wie Kriminalkommissarin Anna Torhall, Karla Breuer vom BND und auch Hauptkommissarin Asa-Maria Lindblad. So ist Saras Kollegin Anna nicht nur eine durchsetzungsstarke, entschlossene Ermittlerin, sondern hat auch eine unerwartete esoterische Seite. Zudem fand ich sehr unterhaltsam, wie hingebungsvoll das "weiße Gespenst" Karla Breuer ihre Abneigung gegen den Wald und die Bäume zum Ausdruck bringen kann und am liebsten ganz Schweden verbieten lassen würde - auch wenn ich selbst Schweden und seine wunderschönen Wälder liebe. Und auch wenn Saras Chefin Hauptkommissarin Asa-Maria Lindblad in nur wenigen Seiten des ersten Leseabschnitts vorkommt, so kann ich sie jetzt schon nicht leiden. So überzeugend finde ich Asa-Maria Lindblad als heimtückische Chefin, vor der alle Angst haben und deren einzige Stärke in motivierenden Facebook Beiträgen zu bestehen scheint, geschildert.

Allerdings muss ich zugeben, dass mir wohl ohne Kapitel 17 im ersten Leseabschnitt insgesamt ein bisschen zu wenig passiert wäre - auch wenn das nett ist, mehr über Saras Familie und ihre Probleme mit ihrer Mutter, ihrer Tochter und ihrem Mann zu erfahren.
Nach dem explosiven Schlusspunkt, den Kapitel 17 unter diesen Leseabschnitt setzt, bin ich nun aber schon sehr gespannt auf den nächsten Leseabschnitt und hoffe, dass die Handlung nun so richtig Fahrt aufnehmen wird. Ob Abu Rasil hinter den Ereignissen in Kapitel 17 steckt?

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ulysses

Mitglied seit 15.10.2020

Veröffentlicht am 08.03.2021 um 17:32 Uhr

wusl schrieb am 08.03.2021 um 10:34 Uhr

Das Buch liest sich wahnsinnig gut. Da es ja gleich mit einem Paukenschlag beginnt, hab ich den ersten Abschnitt in einem Rutsch durchlesen müssen. Der Autor nimmt sich dann erst mal Zeit, um die Situation zu Beschreiben und seine Charaktere gründlich einzuführen. Dabei wird auch das Verhältnis von Sara und der Familie des Opfers gründlich durchleuchtet und Geschehnisse in ihrer Jugend ins rechte Licht gerückt. Aber erst als herauskommt, dass der bekannte Moderator mit der Stasi zusammengearbeitet hat und ein Anhänger des DDR-Regimes war, wird langsam klar, dass hinter all dem sehr viel mehr steckt. als Sara und der Leser ahnen. Dass die ermittelnde Kommissarin sich so gar nicht um Saras Erkenntnisse schert, finde ich unproffessionell.

Für Agneta ist es natürlich Pech, dass Stellan zufällig so schnell entdeckt wird. Das weiß sie noch nicht. Ich schäzte, da wird sie bald ins Viesir der Polizei geraten. Noch ahnt aber keiner, dass sie die Mörderin ist. Eigentlich schon etwas eigenartig, dass keiner der Ermittler auch nur eine Sekunde diese Möglichkeit in Betracht zieht.
Etwas unrealistisch finde ich, welcher Hilfsmittel sich Agneta bedient. Also, dass das Geld nichts mehr wert ist, okay, das hätte sie mal ersetzen müssen. Aber ein Fahrrad, welches 20 Jahre ungenutzt im Schuppen steht, hat kein Futzelchen Luft mehr in den Reifen und ein Auto, dass 20 Jahre lang nicht mehr gefahren wird, fährt auch nach dem aufladen der Batterie nicht weit, da der Rost zuallererst die Bremsen festfrisst und es auch so allerlei Schäden gibt, die über eine leere Batterie hinausgehen dürften. Gibt es eigentlich keinen TÜV in Skaninavien? Der müsste dann auch abgelaufen sein. Also das fand ich alles etwas zu reibungslos aber ich nehme es mal hin, denn die Spionageebene ist sehr interessant.
Irgendwie war mir gar nicht klar, dass die Schweden so lange so pro DDR waren.
Warum hat Agneta Stellan überhaupt geheiratet? Hat sie ihn geliebt? Oder war das nur ein Auftrag. Das kann man sich ja nicht vorstellen, dass sie das 40 Jahre durchgezogen hätte ohne Liebe. Aber so wie sie ihn erschossen hat ist sie vollkommen gefühlskalt. Total erschreckend. Hätte sie auch die Kinder erschossen, wenn es hätte sein müssen? Hatte ich fast den Eindruck. Und was ist jetzt der Plan? Den geheimnisvollen Abu Omar treffen? Oder den Typ töten? Da steige ich noch nicht so ganz durch. Das deutsche Team weiß vielleicht mehr. Ob die auf Sara treffen? Auch hier ist eine ältere Frau involviert. Ob die zwei Old-Ladies sich einen Showdown liefern werden.

Jede Menge Rätsel und Fragen. Sehr schön.

Sara ist ein schwieriger Typ. Ich mag nicht, dass sie ihre 19jährige Tochter so überwacht. Ihr Handy zu hacken finde ich unverschämt. Und in ihr brodelt eine Wut und eine Gewaltbereitschaft, das könnte noch schwierig werden für sie und auch für ihre KOllegen und ihre Familie.

Das fand ich auch sehr interessant, wie Sara durch die Ermittlungen in diesem Mordfall einen anderen Blick auf ihre eigene Kindheit gewinnt. Das "Befehl an die Sklavin" Spiel, das Lotta und Malin als Kinder mit Sara gespielt haben, ist schon ganz schön makaber und erniedrigend.


Das ist schon eigenartig. Spätestens als das wieder zugemauerte leere Versteck im Badezimmer entdeckt wurde, hätte doch eigentlich ein Ermittler in Betracht ziehen müssen, dass Agneta in den Mord an Stellan verwickelt sein könnte.

Die Einstellung von Schweden zur DDR ist mir auch neu gewesen - wobei ich mich mit Geschichte und insbesondere der Geschichte der DDR leider nicht gut auskenne.
Das mit dem Fluchtauto von Agneta ist schon merkwürdig, da hast du recht. Allerdings fand ich realistisch beschrieben, wie Agnetas Alter ihr bei ihrer Flucht zu schaffen macht und sie behindert - etwa dass sie erst eine Schmerztablette nehmen muss, weil sie sonst nicht mehr laufen kann.
Die Flucht von Agneta auf dem rosa Fahrrad mit platten Reifen ist schon sehr unrealistisch geschildert. Aber wenn sich Agneta Sorgen macht, dass sie für eine Demenzkranke auf der Flucht aus dem Heim gehalten wird, auch weil sie viel zu dick eingepackt ist für die Hitze des Hochsommers, ist das ziemlich skurril, wie ich finde, und trifft dann - wie ich leider zugeben muss - meinen schrägen Sinn für Humor.

Auch ich hoffe, dass Sara in ihren Ermittlungen im nächsten Leseabschnitt auf Karla Breuer treffen wird. Denn das "weiße Gespenst" Karla Breuer finde ich ausgesprochen interessant und würde gerne mehr von ihr lesen.

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rumgetipsel

Mitglied seit 09.07.2020

Veröffentlicht am 08.03.2021 um 18:26 Uhr

Der erste Abschnitt liest sich, wie meine Vor-Schreiber schon erwähnt haben, recht schnell und angenehm.

Dennoch bin ich überrascht, dass es so sehr um ein Stasi/DDR/Spionage-Thema geht, das habe ich so nicht aus der Leseprobe rauslesen können. Ist eigentlich gar nicht sooooo mein Lieblingsthema in Romanen, daher bin ich gespannt, wie es weitergeht und ob mir die Story weiterhin gefällt.

Interessant finde ich die Charaktere, allen voran natürlich die Familie rund um Stellan und Agneta. Mal schauen, was da noch so alles ans Tageslicht kommt.
Auch Sara empfinde ich als spannenden Protagonisten, wobei mir die persönlichen Anekdoten aus ihrem Leben etwas zu lahm sind. Ich bin generell kein großer Fan von privaten Geschichten neben Fällen.

Insgesamt finde ich, dass die Geschichte, bis auf wenige Action-Szenen, recht ruhig ist. Mehr Roman oder Krimi als Thriller. Ich hoffe auf den kommenden Seiten auf mehr Spannung und ein höheres Tempo.

Die wechselnden Perspektiven machen das Ganze aber weiterhin interessant, aber auch schwerer einzuordnen. Von manchen Figuren habe ich noch keinen blassen Schimmer, was es mit ihnen auf sich hat...

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rumgetipsel

Mitglied seit 09.07.2020

Veröffentlicht am 08.03.2021 um 18:27 Uhr

ulysses schrieb am 08.03.2021 um 16:57 Uhr

Auch mir hat der erste Leseabschnitt gut gefallen.
Nur über die auf dem Cover von Geiger gezeigte Schneelandschaft bin ich nach wie vor ein wenig verwundert, da der erste Leseabschnitt komplett im Hochsommer spielt.
Nach der Leseprobe hätte ich mehr Perspektivwechsel erwartet. Aber auch so gefällt mir die Erzählweise von Gustaf Skördeman, wie er sich auf die Sichtweise von Sara Nowak konzentriert und ihren Ermittlungen folgt, sehr gut.

Zudem finde ich viele Nebenfiguren sehr gelungen dargestellt - so wie Kriminalkommissarin Anna Torhall, Karla Breuer vom BND und auch Hauptkommissarin Asa-Maria Lindblad. So ist Saras Kollegin Anna nicht nur eine durchsetzungsstarke, entschlossene Ermittlerin, sondern hat auch eine unerwartete esoterische Seite. Zudem fand ich sehr unterhaltsam, wie hingebungsvoll das "weiße Gespenst" Karla Breuer ihre Abneigung gegen den Wald und die Bäume zum Ausdruck bringen kann und am liebsten ganz Schweden verbieten lassen würde - auch wenn ich selbst Schweden und seine wunderschönen Wälder liebe. Und auch wenn Saras Chefin Hauptkommissarin Asa-Maria Lindblad in nur wenigen Seiten des ersten Leseabschnitts vorkommt, so kann ich sie jetzt schon nicht leiden. So überzeugend finde ich Asa-Maria Lindblad als heimtückische Chefin, vor der alle Angst haben und deren einzige Stärke in motivierenden Facebook Beiträgen zu bestehen scheint, geschildert.

Allerdings muss ich zugeben, dass mir wohl ohne Kapitel 17 im ersten Leseabschnitt insgesamt ein bisschen zu wenig passiert wäre - auch wenn das nett ist, mehr über Saras Familie und ihre Probleme mit ihrer Mutter, ihrer Tochter und ihrem Mann zu erfahren.
Nach dem explosiven Schlusspunkt, den Kapitel 17 unter diesen Leseabschnitt setzt, bin ich nun aber schon sehr gespannt auf den nächsten Leseabschnitt und hoffe, dass die Handlung nun so richtig Fahrt aufnehmen wird. Ob Abu Rasil hinter den Ereignissen in Kapitel 17 steckt?

Ja, das mit dem Cover ist mir auch sofort aufgefallen... Mal sehen, was d anoch kommt.

Und ich würde es genauso unterschreiben: Ein bisschen wenig passiert auf den 150 Seiten...

Profilbild von melange

melange

Mitglied seit 02.05.2016

Ein Buch, ein Buch, ein Königreich für ein Buch!

Veröffentlicht am 08.03.2021 um 18:28 Uhr

Mir macht das Buch bis jetzt ganz viel Spaß. Erstens wegen des Lokalkolorits, der so wunderbar aus dem Leben gegriffen ist. Die Verabschiedung der Schüler/Studenten, das Fernsehprogramm, das immer noch sehr Unterhaltungs- und Mitsinglastig ist.

Dass die Schweden einen eher sozialistischen Hintergrund hatten, war mir bekannt. Es gibt jetzt noch das Prinzip des Mittelmaßes "jämtelagen" und eine gewisse Obrigkeitshörigkeit.
Deshalb war ABBA so unbeliebt (man glaubt es kaum), weil sie eben absolut andersartig durch die Gegend hüpften.

Über die Beschreibung der Wälder und die von ihr so gerügte deutsche Liebe dazu durch die deutsche Spionage-Abwehr-Agentin musste ich schmunzeln, da sie damit wirklich den Nagel auf den Kopf getroffen hat. In unserer Ferienhausgegend erkennt man die deutschen Bewohner daran, dass die Bäume auf ihren Grundstücken stehen bleiben, - der Schwede holzt ab.

Und jetzt zum Gelesenen. Mir hat es vielleicht deshalb so gut gefallen, weil ich praktisch die ganze Zeit "Urlaub" dachte. Den so heißen Sommer haben wir hautnah miterlebt - kein Tropfen Regen von Mai bis August, - das war echt heftig.

Zitat von wusl

Eigentlich schon etwas eigenartig, dass keiner der Ermittler auch nur eine Sekunde diese Möglichkeit in Betracht zieht.



Das fand ich sogar sehr eigenartig. Schließlich gab es keinerlei Zeichen FÜR eine Entführung, die dann auch noch sehr schnell hätte passieren müssen. Und das auch noch, ohne dass es einem Nachbarn auffällt.

Zitat von wusl

ein Auto, dass 20 Jahre lang nicht mehr gefahren wird,



wir reden von einem alten Volvo - die sind unverwüstlich (das weiß ich aus Erfahrung)

Zitat von wusl

Warum hat Agneta Stellan überhaupt geheiratet? Hat sie ihn geliebt? Oder war das nur ein Auftrag. Das kann man sich ja nicht vorstellen, dass sie das 40 Jahre durchgezogen hätte ohne Liebe. Aber so wie sie ihn erschossen hat ist sie vollkommen gefühlskalt. Total erschreckend. Hätte sie auch die Kinder erschossen, wenn es hätte sein müssen? Hatte ich fast den Eindruck. Und was ist jetzt der Plan? Den geheimnisvollen Abu Omar treffen? Oder den Typ töten? Da steige ich noch nicht so ganz durch.



Das ist echt die Frage. Ich bin mir noch nicht einmal sicher, wer hier gut und wer böse ist. Selbst bei Geiger bin ich noch nicht sicher, ob das nicht vielleicht Agneta war und sie jetzt genau deshalb ihren Mann ausschaltete. Es scheint ja eine ganze Gruppe zu sein, die irgendwie zusammenhängt.



Zitat von ulysses

So überzeugend finde ich Asa-Maria Lindblad als heimtückische Chefin, vor der alle Angst haben und deren einzige Stärke in motivierenden Facebook Beiträgen zu bestehen scheint, geschildert.



Weg- und hochgelobt. Solche Karrieren gibt es doch immer öfter (und nein, ich werde jetzt nicht politisch....)

Zitat von ulysses

Nach dem explosiven Schlusspunkt, den Kapitel 17 unter diesen Leseabschnitt setzt, bin ich nun aber schon sehr gespannt auf den nächsten Leseabschnitt



So geht es mir auch. Die Sätze "Er wollte sterben. Und das tat er dann auch" werde ich gleich noch im korrekten Wortlaut (den ich noch einmal nachgucken muss) beim Lieblingszitat - bis jetzt - einsetzen.

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hanka81

Mitglied seit 09.04.2019

Veröffentlicht am 08.03.2021 um 19:10 Uhr

Das hatte ich nach der Leseprobe nicht erwartet. Aber ich fand es doch recht zäh. Irgendwie will bei mir keine Spannung aufkommen. Vor allem etwa die zweite Hälfte.

Wie durch den mysteriösen Anruf ein normaler Familiennachmittag in einen Mordfall verwandelt wird, hatten wir ja schon gelesen. Danach lernt man Sara und ihren Kampf (mit ihren Kollegen) gegen Prostitution kennen.
Was Agneta plant und wie es mit ihrer Flucht weitergeht, kommt sehr kurz. Ihre Rolle ist mir noch völlig unklar. Wo will sie hin? Wozu wurde sie vor 30 Jahren ausgebildet? Was ist ihr aktueller Auftrag? Ich hatte mich auch bereits gefragt, ob sie Stellan in all den Jahren ausspioniert hat und er quasi auch nur eine Art Auftrag war?

Das einzig Überraschende und Neue in diesem Abschnitt ist die mögliche oder wahrscheinliche Verbindung von Stellan zur Stasi und das er hinter dem Synonym Geiger steckt.

Und dann geht es irgendwie quälend lange um Sara und ihre Lebenssituation mit Mann und Kindern. Ist sie glücklich mit ihrem Leben, wie ist Verhältnis zu ihrer Mutter,… Und als ihre Tochter zu besagter Mottoparty will, wird seitenweise das Thema Prostitution behandelt. Natürlich ein wichtiges Thema, aber in diesem Buch nimmt es mir dann doch zu viel Raum ein.

Puhh, ich hoffe es wird auf den nächsten Seiten besser und spannender.

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wusl

Mitglied seit 03.05.2016

Zusammen ist man weniger allein

Veröffentlicht am 08.03.2021 um 19:22 Uhr

Zitat von ulysses

Das ist schon eigenartig. Spätestens als das wieder zugemauerte leere Versteck im Badezimmer entdeckt wurde, hätte doch eigentlich ein Ermittler in Betracht ziehen müssen, dass Agneta in den Mord an Stellan verwickelt sein könnte.



Ja, woher sollte denn ein Einbrecher wissen, dass da was versteckt ist:

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wusl

Mitglied seit 03.05.2016

Zusammen ist man weniger allein

Veröffentlicht am 08.03.2021 um 19:23 Uhr

Zitat von rumgetipsel

Dennoch bin ich überrascht, dass es so sehr um ein Stasi/DDR/Spionage-Thema geht, das habe ich so nicht aus der Leseprobe rauslesen können. Ist eigentlich gar nicht sooooo mein Lieblingsthema in Romanen, daher bin ich gespannt, wie es weitergeht und ob mir die Story weiterhin gefällt.



Dass es um so was wie Spionage gehen könnte, war mir schon klar. Wenn eilne Frau durch einen Anruf sozusagen aktiviert wird, dann muss sie ein sogenannter Schläfer gewesen sein. Und irgend jemand hat sie beauftragt irgend etwas zu tun.
Ich frage mich ja, ob nach so langer Zeit noch alle politischen Gegebenheiten so sind, dass ihr Einsatz gerechtfertigt ist.

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wusl

Mitglied seit 03.05.2016

Zusammen ist man weniger allein

Veröffentlicht am 08.03.2021 um 19:24 Uhr

Zitat von melange

wir reden von einem alten Volvo - die sind unverwüstlich (das weiß ich aus Erfahrung)



Ja, wenn man ihn fährt. Keine Frage. Aber wenn er steht? Hatte das Problem schon mehrmals, dass Autos das gar nicht mögen, wenn sie längere Zeit still stehen.