Leserunde zu "Viele Träume führen ans Ziel" von Gloria Trutnau
Über Selbstfindung, Liebe und FreundschaftViele Träume führen ans Ziel
Ein Serien-Dreh in München - u nd die Suche nach sich selbst
"Viele Träume führen ans Ziel" steht auf der Shortlist des DELIA-Literaturpreises 2023!
Die 18-jährige Leni hat ihr Abi in der Tasche - aber was nun? Alle anderen scheinen ihr Leben total im Griff zu haben. Nur sie nicht. Als sie überraschend ein Praktikum bei den Bavaria Filmstudios in München ergattert, kann sie ihr Glück kaum fassen. Doch gleich am ersten Set-Tag gerät Leni mit einem anderen Praktikanten aneinander. Unerwartet bekommt sie Hilfe von Jonas, dem Hauptdarsteller der Serie, der sie jedoch gleichzeitig um einen Gefallen bittet. Was die beiden dabei allerdings nicht einkalkuliert haben, sind ihre Gefühle füreinander ...
Gloria Trutnau schreibt einfühlsam, authentisch und lebensnah über Themen wie Selbstzweifel, Selbstfindung, Liebe, Freundschaft und Familie.
Die Autorin auf Instagram und TikTok: @gloriatrutnau
Timing der Leserunde
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Bewerben 20.12.2021 - 23.01.2022
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Lesen 14.02.2022 - 27.02.2022
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Rezensieren 28.02.2022 - 13.03.2022
Bereits beendet
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Teilnehmer
Diskussion und Eindrücke zur Leserunde
Eure Lieblingszitate
Veröffentlicht am 19.02.2022 um 16:08 Uhr
14. Kapitel Jonas:
"Ich brauche immer etwas Zeit, bevor ich mit jemanden über meine Probleme spreche, denn anfangs versuche ich oftmals, es nur mit mir selbst auszumachen. Doch mit dieser Taktik komme ich nicht voran. Ich darf nicht alles in mich hineinfressen, davon ausgehen, dass diese negativen Gefühle verschwinden, wenn ich sie nur lange genug und mit all meiner Kraft nach unten drücke. Denn dann fehlt mir die Kraft, um weiterzumachen. Und die brauche ich, damit ich endlich glücklich werde."
Es ist zwar ein eher längeres Zitat, aber ich fand es falsch es irgendwie zu kürzen, weil Jonas einfach recht hat. Ich kann ihn super verstehen, auch wenn ich selbst immer wieder all meine Probleme in mich reinfresse.
Was meint ihr dazu? Kennt ihr das auch?
Leyla1997
Mitglied seit 29.11.2016
Die Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene.
Veröffentlicht am 19.02.2022 um 20:11 Uhr
Bookfreak13 schrieb am 19.02.2022 um 16:08 Uhr
14. Kapitel Jonas:
"Ich brauche immer etwas Zeit, bevor ich mit jemanden über meine Probleme spreche, denn anfangs versuche ich oftmals, es nur mit mir selbst auszumachen. Doch mit dieser Taktik komme ich nicht voran. Ich darf nicht alles in mich hineinfressen, davon ausgehen, dass diese negativen Gefühle verschwinden, wenn ich sie nur lange genug und mit all meiner Kraft nach unten drücke. Denn dann fehlt mir die Kraft, um weiterzumachen. Und die brauche ich, damit ich endlich glücklich werde."
Es ist zwar ein eher längeres Zitat, aber ich fand es falsch es irgendwie zu kürzen, weil Jonas einfach recht hat. Ich kann ihn super verstehen, auch wenn ich selbst immer wieder all meine Probleme in mich reinfresse.
Was meint ihr dazu? Kennt ihr das auch?
Mein bester Freund merkt immer, wenn etwas nicht stimmt und sobald er fragt platzt immer alles auf mir heraus. Daher bin ich wohl (zum Glück) hierbei das Gegenteil von Jonas/dir. Wobei, ohne ihn würde ich auch alles in mich hineinfressen...
Veröffentlicht am 20.02.2022 um 12:40 Uhr
>>Obwohl wir uns kaum kennen, habe ich sie in kürzester Zeit so nahe an mich herangelassen, wie kaum eine andere Person. Vielleicht war es zu nahe.<<
PrinzessinButterblume
Mitglied seit 26.01.2017
Veröffentlicht am 20.02.2022 um 13:26 Uhr
"Es heißt immer, die Familie halte zusammen. Aber wann und wo ist die Grenze? Ab wann ist es egal, ob er meine Familie ist?"
(S. 172)
Das fand ich irgendwie total schön ausgedrückt :)
Veröffentlicht am 21.02.2022 um 12:14 Uhr
S. 224
„Zu Hause gibt es aber nicht diese Atmosphäre, diese Würdigung des Films auf einer großen Kinoleinwand. Außerdem macht es mich traurig, dass die Menschen nicht mehr warten wollen.. Sie sind so ungeduldig geworden. Aber Kunst braucht Zeit. Sie ist es wert, darauf zu warten! Und ist es nicht am schönsten, Vorfreude zu entwickeln und monatelang auf etwas hinzufiebern?"
Veröffentlicht am 23.02.2022 um 19:31 Uhr
Leyla1997 schrieb am 15.02.2022 um 14:35 Uhr
Ich hätte auch noch ein tolles Zitat aus dem 3. eBook-Kapitel: "Die beiden sind wie Feuer und Luft. Völlig verschieden, und doch brauchen sie einander, um zu leuchten." - Leni über die Beziehung ihres Bruders und seiner Freundin.
Dieses Zitat finde ich auch sehr, sehr schön.
Yonania
Mitglied seit 26.09.2020
Veröffentlicht am 26.02.2022 um 13:46 Uhr
Bookfreak13 schrieb am 19.02.2022 um 16:08 Uhr
14. Kapitel Jonas:
"Ich brauche immer etwas Zeit, bevor ich mit jemanden über meine Probleme spreche, denn anfangs versuche ich oftmals, es nur mit mir selbst auszumachen. Doch mit dieser Taktik komme ich nicht voran. Ich darf nicht alles in mich hineinfressen, davon ausgehen, dass diese negativen Gefühle verschwinden, wenn ich sie nur lange genug und mit all meiner Kraft nach unten drücke. Denn dann fehlt mir die Kraft, um weiterzumachen. Und die brauche ich, damit ich endlich glücklich werde."
Es ist zwar ein eher längeres Zitat, aber ich fand es falsch es irgendwie zu kürzen, weil Jonas einfach recht hat. Ich kann ihn super verstehen, auch wenn ich selbst immer wieder all meine Probleme in mich reinfresse.
Was meint ihr dazu? Kennt ihr das auch?
Ich kannte dieses Gefühl in meiner Teenager Zeit auch nur zu gut. Ich weiß nicht, ob es am Alter liegt, aber damals wollte ich zum einen niemanden belasten und zum anderen hatte ich auch das Gefühl, das mich niemand verstehen würde. Deshalb blieb nur noch alles in mich reinzufressen, bis es irgendwann wieder aus einem herausplatzt, einfach weil man Dinge, die nicht verarbeitet, auch nicht loswird. Egal wie tief man sie verschließen möchte.
Ich finde dieses Zitat super! Es zeigt, wie gut Jonas sich selbst reflektieren kann! Eine Eigenschaft, die meiner Meinung nach gerade in unserer heutigen Gesellschaft mehr denn je vonnöten ist.
Yonania
Mitglied seit 26.09.2020
Veröffentlicht am 26.02.2022 um 13:47 Uhr
MareikeUnfabulous schrieb am 21.02.2022 um 12:14 Uhr
S. 224
„Zu Hause gibt es aber nicht diese Atmosphäre, diese Würdigung des Films auf einer großen Kinoleinwand. Außerdem macht es mich traurig, dass die Menschen nicht mehr warten wollen.. Sie sind so ungeduldig geworden. Aber Kunst braucht Zeit. Sie ist es wert, darauf zu warten! Und ist es nicht am schönsten, Vorfreude zu entwickeln und monatelang auf etwas hinzufiebern?"
Diese Zitat hat mir auch echt gut gefallen!
Yonania
Mitglied seit 26.09.2020
Veröffentlicht am 26.02.2022 um 13:51 Uhr
Eines meiner Lieblingszitate ist folgendes:
Leni: " Weißt du, dieses ganze naive Gerede von wegen >Blut ist dicker als Wasser< geht mir ziemlich auf die Nerven. Blut ist niemals dicker als Wasser. Familie ist nicht der Begriff für Verwandte, sondern für Menschen, die dir guttun." (Kapitel 36, E-Book Seite: 249)
Veröffentlicht am 28.02.2022 um 13:59 Uhr
"Wir lachen mit Fremden, trinken mit ihnen, sprechen über Belanglosigkeiten und Geheimnisse. Der Abend verschwimmt in einem Meer aus sorgenfreier Leichtigkeit, die uns vergessen lässt, dass morgen die Welt genauso aussieht wie heute."
S.91