Cover-Bild Ohne ein einziges Wort
(123)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 14.05.2018
  • ISBN: 9783442487387
Rosie Walsh

Ohne ein einziges Wort

Roman
Stefanie Retterbush (Übersetzer)

Stell dir vor, du begegnest einem Mann, einem wundervollen Mann, und verbringst sieben Tage mit ihm. Am Ende dieser Woche bist du dir sicher: Das ist die große Liebe, und es geht ihm ganz genauso. Zweifellos. Dann muss er verreisen und verspricht dir, er meldet sich auf dem Weg zum Flughafen. Aber er ruft nicht an. Er meldet sich gar nicht mehr. Deine Freunde raten dir, ihn zu vergessen, doch du weißt, sie irren sich. Irgendetwas muss passiert sein, es muss einen Grund für sein Verschwinden geben. Und nun stell dir vor, du hast recht. Es gibt einen Grund, aber du kannst ihn nicht ändern. Denn der Grund bist du.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2018

Herzschmerz pur!

0

Sarah, der Kopf einer Wohltätigkeitsorganisation, die sie selbst mit ihrem Mann ins Leben gerufen hat. Nach siebzehn Jahren Ehe gehen die beiden allerdings getrennte Wege. Wie jedes Jahr im Juni besucht ...

Sarah, der Kopf einer Wohltätigkeitsorganisation, die sie selbst mit ihrem Mann ins Leben gerufen hat. Nach siebzehn Jahren Ehe gehen die beiden allerdings getrennte Wege. Wie jedes Jahr im Juni besucht sie ihre Eltern in England, aus einem bestimmten Grund. Nichtsahnend trifft sie Eddie, der einem verlorenen Schaf wieder auf den richtigen Weg helfen will. Doch dann kommt die Liebe dazwischen. Was passiert mit dir, wenn du dich innerhalb einer Woche unsterblich verliebst? Du dir alles mit dem Menschen vorstellen kannst? Was macht es mit dir, wenn dieser Mensch sich plötzlich nicht mehr bei dir meldet, ohne das du wüsstest, was falsch gemacht zu haben? Und was ist, wenn dich ein grausames Ereignis aus der Vergangenheit mit demjenigen verbindet, was einfach alles ändert?
Ich weiß nicht wie viele Male ich nach dem Taschentuch gegriffen habe. Mein Herz hat so oft geschmerzt bei dieser Geschichte. Unfassbar! Da hat die Autorin eine exzellente Arbeit mit ihrem Debütroman geleistet, wirklich. Wie oft habe ich da gesessen und gedacht ich würde wissen, wie die Geschichte weitergeht und dann wurde ich eines besseren belehrt. Der Schreibstil hat mir unglaublich gefallen, denn sie hat so viel tolle und passende Metaphern benutzt. Aber um noch mal auf die Geschichte zu kommen. Oft hat Sarah sich gefragt, ob man sich innerhalb so kurzer Zeit so unsterblich in jemanden verlieben kann. Ja, ich glaube das schon. Was sie alles durchstehen musste, nachdem Eddie von einem Tag auf den anderen nicht mehr auffindbar war. Was sie alles für Hebel in Bewegung gesetzt hat, was das mit ihr gemacht hat. So oft habe ich mich gefragt, ob ich auch so gehandelt hätte. Als Herzmensch kann ich nur JA dazu sagen.
Und dann dieser Moment, dieser Brief, der auch für mich alles geändert hat. Denn der hat einem erst mal Aufschluss über das ganze Ausmaß dieser Liebe gegeben. Wie sie feststellen musste, dass sie der Grund für sein Verschwinden war und ich nur so „Hä? Scheiße!!“ Der absolute Wahnsinn, wie die Autorin das geschrieben hat. Wirklich, dieses Buch muss gelesen werden! Es wir euch einige Nerven kosten und sicherlich die Tränen in die Augen treiben, aber ihr werdet keine Seite bereuen. Wenn ich das so schreibe und an Sarah und Eddie denke, muss ich glatt wieder schlucken. Ich vergebe sehr gerne und von ganzem Herzen 5 Sterne für diese tolle und einzigartige Sommergeschichte! Ich freu mich schon auf mehr Bücher! Übrigens gibt es ein ganz tolles Interview mit Rosie Walsh auf der Seite des Goldmannverlags, wirklich sympathisch!

Veröffentlicht am 29.05.2018

Ein Leseerlebnis mit sämtlichen Gefühlen

0

Ohne ein einziges Wort…

…verschwindet Eddie aus Sarahs Leben.

Auch wenn die Zwei sich erst seit sechs Tagen kennen, spüren sie, sie sind für einander geschaffen. Als am siebten Tag Eddie in den geplanten ...

Ohne ein einziges Wort…

…verschwindet Eddie aus Sarahs Leben.

Auch wenn die Zwei sich erst seit sechs Tagen kennen, spüren sie, sie sind für einander geschaffen. Als am siebten Tag Eddie in den geplanten Urlaub fliegt, verabschiedet er sich mit den Worten, er meldet sich, sobald er am Flughafen sei.

Doch nichts passierte, auch nicht später und auch nicht Wochen danach.

Sarah versteht es nicht. Es muss etwas geschehen sein. Auch wenn ihre Freunde ihr raten, Eddie zu vergessen, da er scheinbar nur ein falsches Spiel mit ihr spielte, versucht Sarah herauszufinden, was geschehen ist. Denn das, was die Zwei an sechs Tagen erlebt hatten, empfand Sarah als einzigartig. Sie war sich sicher, dass es Eddie ebenso ging.

Dies ist eine Geschichte die sehr langsam anfängt. Die sich dann steigert, weil immer mehr unbeantwortete Fragen entstehen und die sich dann so spannend entwickelt, dass man sie am Ende nicht mehr aus der Hand legen kann.

Relativ schnell war mir der Ausgang der Geschichte klar, so dachte ich. Doch die Autorin hat alles perfekt und vor allem an den richtigen Stellen eingefädelt und auch mich in die Irre geführt. Dazu kommen die toll gesetzten Cliffhanger am Kapitelende.

Nachdem ich die Geschichte beendet hatte, hielt ich ein nasses Taschentuch in den Händen und wollte Eddie und Sarah einfach nicht gehen lassen. Auch gerade muss ich wieder an sie denken.

Eine Geschichte zwischen Hoffen und Bangen, über Wut und Trauer. Alle Gefühle sind in dieser Geschichte geballt vorhanden. Vor allem hat mir ein Cliffhanger sehr zugesetzt. An dieser Stelle hielt ich unbemerkt die Luft an und musste kurz pausieren, aus Angst, wie es weiter geht.

Ein echtes Leseerlebnis!

Veröffentlicht am 27.05.2018

Ein etwas ungewöhnliche Liebesgeschichte

0

Autorin: Rosie Walsh
Verlag: Goldmann
Seitenanzahl: 528
Preis: 9,99 Euro/ 9,99 Euro
erschienen am 14. Mai 2018


Inhalt


Stell dir vor, du begegnest einem Mann, einem wundervollen Mann, und verbringst ...

Autorin: Rosie Walsh
Verlag: Goldmann
Seitenanzahl: 528
Preis: 9,99 Euro/ 9,99 Euro
erschienen am 14. Mai 2018


Inhalt


Stell dir vor, du begegnest einem Mann, einem wundervollen Mann, und verbringst sieben Tage mit ihm. Am Ende dieser Woche bist du dir sicher: Das ist die große Liebe, und es geht ihm ganz genauso. Zweifellos. Dann muss er verreisen und verspricht dir, er meldet sich auf dem Weg zum Flughafen. Aber er ruft nicht an. Er meldet sich gar nicht mehr. Deine Freunde raten dir, ihn zu vergessen, doch du weißt, sie irren sich. Irgendetwas muss passiert sein, es muss einen Grund für sein Verschwinden geben. Und nun stell dir vor, du hast recht. Es gibt einen Grund, aber du kannst ihn nicht ändern. Denn der Grund bist du.


Meine Meinung


Sarah ist wie jedes Jahr im Juni wieder in ihre Heimatstadt zurückgekehrt und dort trifft sie Eddie. Beide verbringen sieben perfekte Tage miteinander, doch nachdem er zum Flughafen fährt, meldet er sich nie wieder, obwohl er es fest versprochen hat. Sarah denkt, dass ihm was schlimmes passiert ist und meldet sich immer wieder bei ihm, doch nie bekommt sie eine Antwort. Alle sagen ihr, dass sie ihn vergessen soll, dass kann sie nicht und nach und nach kommen Dinge zum Vorschein, die niemand hätte ahnen können.
Die Gezischte hat mir ausgesprochen gut gefallen, auch wenn es sich an vielen Stellen gezogen hat. Durch Briefe, die Rückblenden und die Gegenwartserzählung kommt man mit Sarah langsam hinter das große Geheimnis und als Leser vermutet man zuerst eine andere Geschichte.
Sarah ist nach einem Unglück nach Amerika gegangen und hat dort geheiratet. Jedes Jahr kommt sie im Juni wieder zurück nach England und dieses Jahr, kurz nach der Scheidung, lernt sie Eddie kennen.
Sarah ist eine liebenswerte Person, die ein wenig besessen ist von der Idee Eddie zu finden.
Eddie lernen wir als liebevollen Mann kennen, der sich um seine Mutter kümmert und ein eher entspannter Typ ist. Aus den Rückblenden kann man genauso wenig wie Sarah erkennen, warum er einfach geht.
Die Chemie der beiden hat einfach gepasst und wäre das Unglück nicht gewesenen, hätte sie sofort perfekt zusammengepasst. Doch dieses eine Geheimnis macht die ganze Geschichte noch viel spannender. Die Eozählperspektive wechselt von Zeit zu Zeit, wird aber zum Großteil aus Sarahs Sicht erzählt.
Der Schreibstil ist auch sehr flüssig und ich hab das Buch innerhalb eines Tages beendet. Auch die ganzen Beschreibungen der Landschaft konnten mich in ihren Bann ziehen.


Fazit


Ein gute Geschichte, die mich ziemlich begeistern konnte. An viele Stelen hat sich die Geschichte ein wenig gezogen, doch ingesamt hat mir das Buch gut gefallen. Hinter den Grund von Eddies Abwesenheit wäre ich allerdings auch nie gekommen.
Insgesamt 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 26.05.2018

Erschütternd

0

Jeder hat es vermutlich schon einmal erlebt – man lernt jemand kennen, alles ist wunderbar – und dann meldet er sich nicht mehr.
So geht es auch Sarah Harrington in dem Roman „Ohne ein einziges Wort“ ...

Jeder hat es vermutlich schon einmal erlebt – man lernt jemand kennen, alles ist wunderbar – und dann meldet er sich nicht mehr.
So geht es auch Sarah Harrington in dem Roman „Ohne ein einziges Wort“ von Rosie Walsh.

Nach der Trennung von ihrem Mann wollte sie eigentlich nur ein paar Tage in England bei ihren Eltern verbringen. Doch dann läuft ihr Eddie über den Weg. Obwohl sie nicht auf der Suche war, scheint sie plötzlich ihren Traummann gefunden zu haben. Eddie ist charmant, witzig und vorallem mag er Sarah genauso wie sie ihn. Doch nach einer Woche müssen sich die beiden von einander verabschieden – und Eddie verschwindet von der Bildfläche.

Wieder einmal fühlt sich Sarah, als wenn ihr jemand den Boden unter den Füßen weggezogen hätte. Ihr ganzes Leben läuft wie ein Film an ihr vorbei und sie erinnert sich Verletzungen aus der Schulzeit, den Verlust ihrer Schwester und ihre zerbrochene Ehe. Über allem schwebt die Frage, warum Eddie sich nicht mehr meldet. Sarah ist wie besessen, bombadiert ihn mit Nachrichten, überprüft seine social media Accounts im Minutentakt und kontaktiert seine Freunde.

Schon als ich den Klappentext gelesen hatte, wollte ich unbedingt wissen, warum dieser Mann so sang- und klanglos verschwindet. Diese extreme Neugierde trieb mich auch dazu an, immer weiter zu lesen. Ich gebe zu, ich war mehr als einmal versucht, bis zum Ende zu blättern um zu gucken was passiert ist, so gespannt war ich.
„Ohne ein einziges Wort“ ist ein ruhiges Buch. Sarah hat zwar schon einiges durchgemacht, aber die Geschichte plätschert über lange Zeit vor sich hin. Sie sucht nach Eddie auf Seite 1, auf Seite 100 und noch immer bei Seite 250.
Ich bin froh, dass die Autorin mich so neugierig gemacht hatte und ich somit motiviert war, weiter zu lesen, obwohl in den ersten zwei Dritteln teilweise nicht wirklich viel passiert.

Ich mochte Sarahs Freunde Tommy und Jo, die beide eine spezielle, fast exzentrische Art haben. Die Rückblicke in Sarahs Vergangenheit waren mein persönliches Highlight. Dieser Teil war wirklich interessant.
Komischerweise empfand ich die Kapitel, die die Woche mit Eddie beschrieben am wenigsten lesenswert, dabei sollten sie doch eigentlich das zentrale Thema sein. Die gemeinsam verbrachte Zeit erschien mir zunächst zu perfekt und zu glatt. Rückblickend sehe ich es zwar anders aber am Anfang, bevor ich die komplette Geschichte kannte, empfand ich diese Liebeswoche ein wenig langweilig.
Während dem Lesen war ich hin und hergerissen zwischen verschiedenen Theorien:
a) Eddie ist ein Zeitreisender
b) Eddie ist verheiratet
c) Eddie ist Sarahs Bruder.

Dann kam die Auflösung, auf die ich so lange gewartet hatte und mit dem Gefühl, nun hinter das Geheimnis gekommen zu sein, las ich weiter um wenige Seiten später festzustellen, dass ich alles ganz falsch verstanden und gedeutet hatte und ich war ehrlich erschüttert vom Ausmaß der hier beschriebenen Tragödie. Hut ab für diesen Plot Twist, den ich so nicht kommen sah.

Die letzten Kapitel von „Ohne ein einziges Wort“ gingen mir dann wirklich nahe und machten den etwas zähen Anfang wieder wett.

Veröffentlicht am 25.05.2018

Ohne ein einziges Wort

0

Sarah kann nicht verstehen, warum sich Eddie nicht mehr meldet. Täglich, stündlich – einfach jede Sekunde stalkt sie ihn bei den Messengern oder auf seinen Profilen in den sozialen Medien. Nichts. Niemand ...

Sarah kann nicht verstehen, warum sich Eddie nicht mehr meldet. Täglich, stündlich – einfach jede Sekunde stalkt sie ihn bei den Messengern oder auf seinen Profilen in den sozialen Medien. Nichts. Niemand weiß, was mit ihm los ist und Sarah wird vor Sorge immer weniger. Ihr gesamter Lebensinhalt dreht sich nur noch um Eddie. Ihr Job und ihre Freunde werden ihr immer unwichtiger, sie ist dort nur noch um sich auszuweinen und im Selbstmitleid zu baden. Die Probleme der anderen sind ihr egal.
Bis sie eine leichte Vorahnung beschleicht und sie reagieren muss…
Sarah wurde mir nicht sympathisch, was aber hauptsächlich an ihrer Stalkerei, ihrem Selbstmitleid und ihrer Einstellung zu Beginn der Geschichte lag. Sie nervte mich einfach nur und ich verstand einfach nicht, warum sie ihr Leben nicht weiterleben konnte. Nachdem sie wusste, das er lebt, ließ sie ihn nicht in Ruhe und musste immer weiternerven. Erst gegen Ende nahm sie wieder Vernunft hat, was es aber auch nicht besser machte.

Eddie will nicht nach Spanien und sich von Sarah trennen, aber sie überzeugt ihn davon die Reise anzutreten und ihn am Ende abzuholen. Doch dazu wird es nie kommen. Eddie antwortet nicht auf Nachrichten, ist nicht in den sozialen Medien aktiv oder meldet sich bei seinen Freunden. Ist ihm was zugestoßen, oder hat er etwas über Sarah herausgefunden, das ihn in seinen Grundfesten erschüttert hat? Eddie weiß weder vor noch zurück und zieht sich zurück. Bis er bereit ist, mit Sarah zu reden und sich zu erklären…
Ich weiß nicht so recht, was ich von Eddie halten soll – außer, das er ein feiger Mann ist, der Konfrontationen vermeidet und lieber abtaucht. Natürlich wirft eine Nachricht wie diese jemanden aus der Spur, aber irgendwann muss man sich doch den Tatsachen stellen und der anderen Person die Wahrheit sagen. Er wurde mir bis zum Ende nicht sympathisch.

Hannah ist die kleine Schwester von Sarah und scheint im Leben von Sarah wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Sie ist nicht existent, woran die ältere Schwester schuld sein soll. Vor einigen Jahren muss etwas Schlimmes passiert sein.
Die Mutter von Eddie ist eine verbitterte alte Frau, die nicht vergeben kann und alle Leute, die sich mit ihr unterhalten wollen, vergrault. Ihre Wandlung am Ende der Geschichte fand ich vollkommen unrealistisch – ich hätte sie – an Sarahs Stelle – nicht in meine Nähe gelassen.

Jo ist eine alte Schulfreundin von Sarah und ihr Sohn liebt seine Tante sehr, auch wenn Sarah nicht allzu oft nach Europa fliegt. Tommy ist ebenfalls ein alter Schulfreund, der Sarah damals in den Staaten zur Seite stand und nun wieder in London wohnt und arbeitet.

Jenni ist die beste Freundin von Sarah und versucht seit langem mit ihrem Mann Javier eine Familie zu gründen. Doch es ist nicht einfach und es vergehen Jahre ohne Ergebnis. Sarah war immer an Jennis Seite und hat sie unterstützt, doch als es Sarah immer schlechter geht und sie plötzlich ein Geheimnis hat, scheint alles auf dem Spiel zu stehen.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird hauptsächlich aus der Sicht von Sarah, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt.
Eddie kommt erst gegen Ende zu Wort, was für die Spannung förderlich war, mir aber nicht gefallen hat. Er ist eine zentrale Rolle und verdient mehr Raum zum Erzählen. Ich hätte mir gewünscht, das er ab dem Zeitpunkt, an dem die Wahrheit ans Licht kommt, ebenfalls erzählen darf.

Unterteilt ist die Geschichte in drei Abschnitte, die in sich auch noch zwischen Gegenwart, Vergangenheit und Briefen hin und her springen. Mal ist man mit der jungen Sarah unterwegs, die ihre Schwester beschützen soll, dann verbringt man ein paar Stunden mit Eddie und Sarah und danach ist möglicherweise ein Brief dran, den Sarah an ihre kleine Schwester schickt. Außerdem gibt es noch drei kleine Nebengeschichten von dem Ex-Mann, der besten Freundin in LA und alten Freunden in London – die haben mir allesamt gut gefallen und haben die Geschichte etwas aufgelockert, denn an sich war die in Selbstmitleid badende Sarah oft sehr nervtötend.
Mich konnte die Geschichte an sich nicht vollkommen begeistern, weil ich Sarah und Eddie ihre Gefühle nicht immer abkaufen konnte. Nachdem man die Auflösung kennt, kann man das Fehlen eben dieser Gefühle von Seiten Eddies nachvollziehen. Sarah machte auf mich eher immer den Eindruck einer süchtigen Stalkerin, die Eddie nicht ziehen lassen kann. Als könnte sie ihr Leben ohne ihn nicht fortführen. Sarah kann kein „Nein“ akzeptieren und man muss hart ins Gericht mit ihr gehen, bis sie überhaupt mal Abstand gewinnt. Sie ist ein unglaublich anstrengender Charakter, der das Lesen nicht leichter machte.
An sich eine nette Story für Zwischendurch, die aber leider etwas zu vorhersehbar war.