Leserunde zu "Die Insel der Angst" von Martin Griffin

Eine einsame Insel, fünf Menschen und ein Mörder
Cover-Bild Die Insel der Angst
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Martin Griffin (Autor)

Die Insel der Angst

Thriller. Eine einsame Insel, fünf Menschen und ein Mörder

Angela Koonen (Übersetzer)

Eine einsame Insel, fünf Menschen und ein Mörder

Mehrere Tagesreisen von der nächsten Küste entfernt liegt mitten im Atlantik die seit Jahrzehnten verlassene Insel Navigaceo. Dorthin ist die Dokumentarfilmerin Tess unterwegs, um zusammen mit vier Wissenschaftlern die einzigartige Natur zu untersuchen. Aber schon kurz nach ihrer Ankunft entdeckt Tess ein Skelett, das Überreste der gleichen Uniform trägt, die auch ihr Team nutzt. Offensichtlich ist der Tote erst vor wenigen Monaten hier gestorben. Doch wer war er? Und wie hängt er mit ihrer Expedition zusammen? Könnte einer ihrer Kollegen gar ein Mörder sein? Bis das nächste Schiff die Insel erreichen wird, muss Tess von nun an vorsichtig sein, denn sonst wird sie die nächste Leiche sein.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 04.11.2024 - 24.11.2024
  2. Lesen 16.12.2024 - 29.12.2024
  3. Rezensieren 30.12.2024 - 12.01.2025

Bereits beendet

Schlagworte

einsame Insel Atlantik Mord Skelett Leiche Schlüssel Forscher Forscherteam Dokumentarfilmerin Naturschutzorganisation Betrug Geheimnis Thriller

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 02.01.2025

Tödliche Isolation

2

Die Dokumentarfilmerin Tess Macfarlane wird von der Meeresforschungsorganisation Seawild mit einem Team von Wissenschaftlern auf die abgelegene Insel Navigaceo geschickt, um einen Dokumentarfilm über Mönchsrobben ...

Die Dokumentarfilmerin Tess Macfarlane wird von der Meeresforschungsorganisation Seawild mit einem Team von Wissenschaftlern auf die abgelegene Insel Navigaceo geschickt, um einen Dokumentarfilm über Mönchsrobben zu drehen. Kurz nach ihrer Ankunft entdeckt sie eine Leiche, die mit einer früheren Expedition in Verbindung zu stehen scheint. Während Tess das Rätsel um den Tod des Mannes und die mysteriösen Vorkommnisse auf der Insel untersucht, weiß sie immer weniger, wem sie trauen kann.

Die abgelegene Insel steht im Mittelpunkt des Buches. Die düstere, isolierte Stimmung wird überzeugend dargestellt und der Autor schafft es, eine klaustrophobische Atmosphäre zu erzeugen. Nachdem der Thriller zu Beginn etwas schleppend verläuft, nimmt die Spannung im zweiten Teil deutlich zu. Vor allem die Wendungen und Enthüllungen sorgen dafür, dass der Thriller mit zunehmender Lesezeit immer fesselnder wird. Allerdings wirkt die Auflösung am Ende teilweise etwas konstruiert. Während die Erklärung im Großen und Ganzen schlüssig ist, könnte der Höhepunkt der Geschichte etwas weniger vorhersehbar und etwas ausgefeilter sein.

Tess selbst ist ein komplexer und interessanter Charakter. Als Dokumentarfilmerin hat sie eine investigative und unerschrockene Art. Auf der Insel ist jedoch schnell unklar, ob sie ihrer Wahrnehmung noch trauen kann. Diese Ungewissheit sorgt für zusätzliche Spannung. Im Gegensatz dazu sind die anderen Figuren eher oberflächlich dargestellt. Ihre Handlungen sind nicht immer nachvollziehbar und so bleiben sie durch die Geschichte hindurch unscheinbar und wenig greifbar.

Die Handlung in der Vergangenheit um ihren ersten Dokumentarfilm "Spill" und den Tod ihrer Partnerin Gretchen ist zwar spannend, hat aber insgesamt wenig Bezug zur aktuellen Handlung und wirkt daher seltsam losgelöst.

Der flüssige Schreibstil und die gut strukturierten Kapitel sorgen dafür, dass sich das Buch angenehm lesen lässt. Trotz der langsamen ersten Hälfte bleibt die Erzählweise unterhaltsam und baut die geheimnisvolle Atmosphäre kontinuierlich auf.

Insgesamt ist "Die Insel der Angst" ein solider Thriller mit einem atmosphärischen Setting und einer spannenden, gruseligen zweiten Hälfte. Zwar ist der Anfang etwas langatmig und die Charaktere könnten mehr Tiefe vertragen, dennoch bietet der Thriller eine interessante und durchdachte Handlung.

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Veröffentlicht am 31.12.2024

Düstere und beklemmende Atmosphäre, zunehmende Spannung.

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INHALT:
Die Insel Navigaceo liegt mehrere Tagesreisen von der Küste entfernt mitten im Atlantik und ist verlassen. Tess ist zu dieser Insel unterwegs, um eine Dokumentation zu drehen. Zusammen mit ihr ...

INHALT:
Die Insel Navigaceo liegt mehrere Tagesreisen von der Küste entfernt mitten im Atlantik und ist verlassen. Tess ist zu dieser Insel unterwegs, um eine Dokumentation zu drehen. Zusammen mit ihr reisen vier Wissenschaftler dorthin. Schon kurz nach ihrer Ankunft findet Tess ein Skelett, welches die Uniform trägt, die ihr Team nutzt. Der Tote ist offensichtlich erst vor wenigen Monaten hier gestorben. Es stellt sich die Frage, wer er ist und ob sein Tod mit ihrer Expedition zusammenhängt? Ist ein Kollege von ihr gar der Mörder? Tess muss vorsichtig sein, denn das nächste Schiff kommt erst in ein paar Tagen und sie will nicht die nächste Tote sein
MEINE MEINUNG:
Eine geheimnisvolle Insel, vier Menschen und ein Toter- das klingt nach einer spannenden und atmosphärischen Storie, die ich unbedingt entdecken wollte. Das Buch hat ja nicht so viele Seiten und doch dauerte es ein wenig, bis der Thriller an Fahrt aufnahm. Gefühlt bis uber zur Hälfte plänkelte die Storie so vor sich hin. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Wir haben oft kurze und knackige Sätze und auch Kapitel. Die Atmodphäre, auf die ich mich gefreut hatte, kam auch wunderbar bei mir an. Es war düster und beklemmend, es war einsam und bedrückend und es war unheimlich und neblig. Das alles wurde suoer geschrieben und ich fühlte mich auf der Insel angekommen. Allerdings hat mir der Grusel und das Unheimliche etwas gefehlt. Ja, ich fühlte mich verfolgt, aber doch nicht so richtig. Ich hatte keine Angst beim Lesen(und ich grusel mich sehr leicht). Es gibt einige Rückblicke und so haben wir hier zwei Geschichten. Ich fand die Gegenwart und auch die Vergangengeit spannend und beides hat sich toll ergänzt. Gegen Ende nimmt der Thriller dann noch einmal an Fahrt auf. Lose Erzählstränge werden verknüpft und auch die Gegenwart und die Vergangenheit finden zusammen. Gerade zum Ende hin gibt einige überraschende Wendungen. Das Ende war etwas zu konstruiert, aber hat dann doch gepasst. Mich konnte die Storie gut unterhalten.
FAZIT:
Düstere und beklemmende Atmosphäre, zunehmende Spannung.

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Veröffentlicht am 30.12.2024

Eine geheimnisvolle Insel.

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Mir gefällt das Cover des Kriminalromanes " Insel der Angst" sehr gut, denn es passt perfekt zum Titel und zum Inhalt. Es wirkt auf mich sehr geheimnisvoll, sowie ich es von der Geschichte erwarte. Das ...

Mir gefällt das Cover des Kriminalromanes " Insel der Angst" sehr gut, denn es passt perfekt zum Titel und zum Inhalt. Es wirkt auf mich sehr geheimnisvoll, sowie ich es von der Geschichte erwarte. Das tosende Meer, die über die Klippen schwappenden Wellen, ein einsamer Leuchtturm auf zerklüfteten Felsen, ein bedrohlicher dunkler und blutroter Himmel, eine unwirtliche Insel jenseits der Zivilisation- so stelle ich mir in meiner Fantasie die Insel vor, auf der sich Tess und ihre 3 Kollegen für 4 Tage aufhalten. Den Schreibstil fand ich unterhaltsam, flüssig und Martin Griffin hat nach und nach viele Geheimnisse und Rätsel eingestreut. Es gibt 2 Erzählstränge und Zeitebenen: einmal die Gegenwart mit dem Aufenthalt von Tess auf der Insel- und einmal Rückblenden von Tess, die mit den rätselhaften Geschehnissen vor 10 Jahren mit dem Projekt Spill und mit Gretchen (die das damalige Projekt begleitet hat) tun haben. Da Tess zwischendurch in Rückblenden von ihrer Begegnung und Beziehung von Gretchen berichtet, erfährt man langsam immer mehr, was damals passiert ist. Nur langsam lichtet sich der Nebel der Ereignisse, erst spät wird ein Gesamtbild sichtbar und das Geflecht der Geschehnisse aus den Handlungssträngen entwirrt.
Martin Griffin versetzt uns auf eine abgelegene unbewohnte Insel, auf der sich nun die Dokomentarfilmerin Tess mit 3 Wissenschaftlern befindet, um Robben für ein Naturschutz Projekt zu beobachten. Die Insel Navigaeceo ist angeblich seit über 50 Jahren von niemandem betreten worden. Doch schon am 1. Tag findet das Team in der Einöde Asche, und es geschehen Dinge, die den Verdacht erhärten, dass die Insel doch nicht so verlassen ist oder war - wie immer gesagt wurde. Da stellen sich unwillkürlich viele Fragen: Wer machte dieses Feuer? Um was geht es hier? Befindet sich noch jemand auf der Insel? Und wer ist der Tote, den Tess auf ihrer Entdeckungstour findet? Sein Hoodie ist von Seawild. Ist es wirklich ein auf der letzten Expedition verschwundene Mitarbeiter?
Die vorherrschende Atmosphäre auf der Insel wird immer bedrohlicher. Die 4 Kollegen sind von der Außenwelt abgeschnitten, denn wegen des schlechten Wetters können sie die einsame Insel nicht verlassen. Diese Stimmung wird gut beschrieben und es bleibt spannend bis zur letzten Seite. Tess weiß lange nicht, wem sie trauen kann - bis die Wahrheit ans Licht kommt. Das Ende war für mich voller Überraschungen und ziemlich dramatisch- lässt aber keine Fragen offen.
Mich hat dieser Krimi gut unterhalten und ich fand ihn spannend. Ich konnte beim Lesen gut abtauchen und entspannen, war immer neugierig wie sich alles entwickelt und aufklärt, fand das Setting toll und ich habe den Roman in einem Rutsch gelesen.






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Veröffentlicht am 30.12.2024

Subtile Bedrohung

1

Mir hat „Die Insel der Angst“ sehr gut gefallen. Gleich vorab muss ich vielleicht sagen, dass es kein klassischer Thriller ist, bei dem man atemlos durch die Story getrieben wird. Aber ich finde, der Autor ...

Mir hat „Die Insel der Angst“ sehr gut gefallen. Gleich vorab muss ich vielleicht sagen, dass es kein klassischer Thriller ist, bei dem man atemlos durch die Story getrieben wird. Aber ich finde, der Autor versteht es exzellent, eine subtil bedrohliche Atmosphäre zu schaffen. Das Buch lebt von der Stimmung und Einsamkeit auf der abgelegenen Insel. Von dem mangelnden Vertrauen der Crewmitglieder untereinander und den immer wieder eingestreuten kleinen Situationen, die Unbehaglichkeit auslösen.

Dabei haben wir es bei Protagonistin Tess mit einer ursprünglich investigativen Filmemacherin zu tun, die den eigentlich harmlosen Auftrag erhält, die Insel und die Arbeit des Forschungsteams zu dokumentieren. Bis ein Toter auftaucht und das Unheil seinen Lauf nimmt. Gleichzeitig umgibt Tess das Geheimnis um ein früheres Projekt, bei dem es zu einem tragischen Vorfall kam und das nach und nach gelüftet wird.

Mich hat das Buch gepackt und auch sehr gut unterhalten. Insbesondere den Fall aus der Vergangenheit fand ich sehr spannend. Darüber hinaus wartet die Geschichte auch durchaus mit überraschenden Wendungen auf.

Einzig Tess fand ich zum Ende hin etwas eingeschränkt und plump in ihrer Urteilsfähigkeit - das hat mich zunehmend gestört, da ihre Gedanken und Rückschlüsse für mich nicht zu einer erfolgreichen Investigativ-Filmerin gepasst haben.

Aber insgesamt ein schöner Thriller, der auch stimmig zu Ende gebracht wird.

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Veröffentlicht am 12.01.2025

Kurzweiliger Thriller mit kleinen Schwächen

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Die Dokumentarfilmerin Tess ist gemeinsam mit vier Wissenschaftler auf der verlassenen Insel Navigaceo. Schon bald stößt Tess auf ein Skelett, dass dieselbe Uniform trägt wie die Gruppe. Und plötzlich ...

Die Dokumentarfilmerin Tess ist gemeinsam mit vier Wissenschaftler auf der verlassenen Insel Navigaceo. Schon bald stößt Tess auf ein Skelett, dass dieselbe Uniform trägt wie die Gruppe. Und plötzlich kippt die Stimmung, da die Wissenschaftler bereits zuvor die Insel besucht hatten. Wie hängt der Fund mit der Forschungsreise zusammen und ist einer aus der Gruppe der Mörder? Ist auch Tess in Gefahr?
Das Cover ist schön gestaltet und passend zur Geschichte. Das Cover ähnelt Martin Griffin's vorherigen Thriller "Zwei Fremde" sehr.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Kapitel sind sehr kurzweilig. Auch die Rückblenden von Tess haben mir gefallen, hätten jedoch auch reduzierter vorkommen können.
Die Charaktere haben mir gefallen. Die Dynamik zwischen den Gruppenmitgliedern ist distanziert und insbesondere nach dem Fund schwierig.
Der Thriller beginnt spannend im Prolog, anschließend erfährt der Leser Details zur Forschungsarbeit und rückblickend Tess' Erlebnisse während des Drehs eines früheren Films. Erst in der zweiten Hälfte des Buches steigt die Spannung und die Dynamik der Gruppe sinkt. Es herrscht viel Misstrauen, Streit und Angst in der Gruppe. Es passieren seltsame Dinge doch keiner möchte es glauben. Nahezu jeder könnte der Mörder sein, das hat der Autor sehr gut konstruiert.
Insgesamt ist der Thriller sehr kurzweilig, hier und da fehlte aber etwas die Spannung. Geradezu am Ende habe ich bereits vermutet wer dahintersteckt. Das Ende auf der Insel endet beinahe abrupt. Auch die Rückblenden waren stimmig, aber dennoch zu detailliert. Das Buch hat mir gut gefallen, hätte aber noch mehr Potenzial gehabt.

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