Leserunde zu "Kleine Wunder überall" von Katrin Lankers

Warmherzig, charmant und berührend
Cover-Bild Kleine Wunder überall
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Katrin Lankers (Autor)

Kleine Wunder überall

Roman

"Es hat keinen Sinn, auf ein großes Wunder zu warten, weil ich sonst die vielen kleinen verpasse."

Manchmal kommt alles auf einmal. Eigentlich hat Charlotte im trubeligen Alltag mit Mann, Kindern und Job schon genug zu tun. Immer ist etwas wichtiger als ihre eigenen Pläne. Dann steht plötzlich auch noch ihre Mutter Barbara vor der Tür. Zwanzig Jahre zuvor verließ sie die Familie, um ein freies, unbeschwertes Leben auf Lanzarote zu führen. Nun ist sie krank und bittet ihre Tochter um Hilfe. Keine leichte Entscheidung für Charlotte.
Dann überstürzen sich die Ereignisse, und die beiden Frauen erfahren, dass sie mehr verbindet, als sie dachten. War damals wirklich alles so, wie Charlotte immer glaubte? Und wie verzeiht man einem Menschen, der einen im Stich ließ, als man ihn dringend brauchte?

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 01.02.2021 - 21.02.2021
  2. Lesen 08.03.2021 - 28.03.2021
  3. Rezensieren 29.03.2021 - 11.04.2021

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 1, KW 10, Seite 1 bis 110 (inkl. Kapitel 9)

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marielu

Mitglied seit 02.05.2019

Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Phantasie (J. Daniel)

Veröffentlicht am 11.03.2021 um 12:35 Uhr

Buecherregenwurm schrieb am 10.03.2021 um 08:01 Uhr

Dass Barbara wegen einer Depression weggegangen ist, glaube ich nicht. Aber ich denke, dass es wegen irgendeiner Krankheit war. Darauf deutet auch die Textpassage auf S. 86 hin: "Wir hatten oft zusammen gelacht, als ich noch ein Kind war, fiel mir ein. Und viele schöne Sachen zusammen unternommen. Dann war das Lachen immer weniger geworden, und meine Mutter war immer häufiger zu müde gewesen, um etwas zu unternehmen. Und dann war sie weggegangen."
Das klingt für mich so, als wäre sie weggegangen, um ihre Krankheit zu verbergen. Vielleicht ist sie nach Lanzarothe gegangen, weil es dort ein Spezialkrankenhaus für ihre Erkrankung gibt

Da hätte sie auch etwas mit ihrer Tochter gemeinsam: Alles, was schlecht ist, muss um jeden Preis vor der Familie verborgen bleiben. Es muss alles perfekt wirken, auch wenn es im Inneren ganz anders aussieht.
Mich wundert es ja, dass Charlotte noch keinen Nervenzusammenbruch hatte. In manchen Situationen hätte ich nur noch schreien können!

Könnte aber natürlich auch sein, dass Barbara sich in ihrer Ehe nicht mehr wohl gefühlt hat.

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marielu

Mitglied seit 02.05.2019

Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Phantasie (J. Daniel)

Veröffentlicht am 11.03.2021 um 12:36 Uhr

Beitrag gelöscht

Der referenzierte Beitrag existiert nicht mehr.

Würde mich nicht wundern, wenn sie versucht Charlotte bei ihrem Mann wegen der Werbung schlecht zu machen. Bin gespannt was da noch kommt.

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Annithrill

Mitglied seit 28.08.2020

Veröffentlicht am 12.03.2021 um 08:38 Uhr

Beitrag gelöscht

Der referenzierte Beitrag existiert nicht mehr.

Du sprichst mir aus der Seele. Ich mag alle Personen so sehr, da sie wie aus dem echten Leben gegriffen sind. So authentisch.

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happy_reading_life

Mitglied seit 04.11.2020

Veröffentlicht am 12.03.2021 um 09:39 Uhr

Ich habe den ersten Abschnitt nun auch beendet. In großen Teilen schließe ich mich Euch an, ich kam auch gut ins Buch rein, es liest sich flüssig und schnell. Allerdings muss ich sagen fehlt mir etwas der Tiefgang. Man merkt, dass da noch was kommt, von daher finde ich es aktuell nicht schlimm, aber für mich ist es eher eine leichtere Lektüre zwischendurch. Aber das ist vollkommen in Ordnung.

Ich gehe davon aus, dass noch aufgeklärt wird, warum Barbara damals weg gegangen ist und ich denke auch, dass es entweder etwas mit ihrer Ehe zu tun hatte bzw. sie auf jeden Fall Gründe dafür hätte, und wenn es eine Krankheit, Depression etc. war.

Viele von Euch fanden Markus ja unsympathisch, das geht mir in Teilen auch so, aber ich bin mir eigentlich sicher, dass er viel für seine Frau empfindet, das wird am Ende deutlich, als er sich Sorgen macht, dass sie sich übernimmt. Ich denke er wird hier zunächst nur so dargestellt und auf ihm lastet als Geschäftsführer der Agentur ja auch ein gewisser Druck. Ich bin mir sicher, dass Charlotte nicht ganz unschuldig daran ist, dass er sich an der Kinderbetreuung und Haushalt nicht beteiligt, ich denke eher, dass sie kaum Hilfe zulässt.

Barbara lässt mich immer wieder schmunzeln. Natürlich will sie nur das Beste für ihr Kind, aber irgendwie tritt sie damit stets ins Fettnäpfchen. Mit der Essenschlacht beispielsweise will sie etwas Spaß verbreiten, erreicht aber genau das Gegenteil für einen Moment. Hier wird auch deutlich, dass sie damals bei ihrem Besuch nach Finja's Geburt nur das Beste für Charlotte wollte, aber sich gar nicht bewusst war, dass sie ihr damit viel mehr Stress bereitet hat.

Ich bin auf jeden Fall gespannt wie es weitergeht - und dass mir Salome Schmalbach bisher am unsympathischsten ist, brauche ich glaube ich nicht zu erwähnen ;) Mal sehen wie es mit der Geburtstagsparty in der Hochzeitslocation weiter geht.

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fitboe

Mitglied seit 15.03.2017

Es muss immer ein Buch auf mich warten...

Veröffentlicht am 12.03.2021 um 17:59 Uhr

Katrin Lankers` Schreibstil gefällt mir, ist gut zu lesen. Bei mir sind sofort Bilder im Kopf entstanden, z.B. wie Finja sich an Charlottes Hosenbein klammert, als es klingelt, die Essensschlacht mit Erbsen und Kartoffelbrei - super beschrieben! Ich musste oft schmunzeln, wenn man selbst Familie hat, wird man direkt an ähnliche Szenen erinnert.
Charlottes Perfektionismus kann ich gut nachvollziehen, die meisten berufstätigen Mütter geraten irgendwann an ihre Grenzen und müssen lernen, Abstriche zu machen. Das muss und wird bei Charlotte bestimmt noch kommen. Die Figuren sind gut charakterisiert, ich denke, da ist noch Potential für einige Überraschungen. Auch die Idee, die Hochzeitslocation "wiederzuverwenden" gefällt mir gut und birgt Möglichkeiten für einige Wendungen, die einem so nicht sofort einfallen würden. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht und was sich die Autorin noch so hat einfallen lassen. Ich freue mich drauf!

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Verkra

Mitglied seit 01.12.2020

Veröffentlicht am 13.03.2021 um 17:03 Uhr

Ich habe den ersten Abschnitt jetzt auch endlich durch und muss sagen, dass ich positiv überrascht bin. Ich hatte dem Buch nicht so viel Tiefgang zugetraut. Vieles was Charlotte in ihrem Alltag zustößt kommt mir bekannt vor und sie tut mir in einigen Situationen sehr leid. Ich hoffe für sie, dass sie im weiteren Verlauf mehr Unterstützung von ihrer Familie bekommt und auch lernt Hilfe anzunehmen. Bin gespannt, wie es weiter geht...

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Annithrill

Mitglied seit 28.08.2020

Veröffentlicht am 13.03.2021 um 23:57 Uhr

fitboe schrieb am 12.03.2021 um 17:59 Uhr

Katrin Lankers` Schreibstil gefällt mir, ist gut zu lesen. Bei mir sind sofort Bilder im Kopf entstanden, z.B. wie Finja sich an Charlottes Hosenbein klammert, als es klingelt, die Essensschlacht mit Erbsen und Kartoffelbrei - super beschrieben! Ich musste oft schmunzeln, wenn man selbst Familie hat, wird man direkt an ähnliche Szenen erinnert.
Charlottes Perfektionismus kann ich gut nachvollziehen, die meisten berufstätigen Mütter geraten irgendwann an ihre Grenzen und müssen lernen, Abstriche zu machen. Das muss und wird bei Charlotte bestimmt noch kommen. Die Figuren sind gut charakterisiert, ich denke, da ist noch Potential für einige Überraschungen. Auch die Idee, die Hochzeitslocation "wiederzuverwenden" gefällt mir gut und birgt Möglichkeiten für einige Wendungen, die einem so nicht sofort einfallen würden. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht und was sich die Autorin noch so hat einfallen lassen. Ich freue mich drauf!

Genau, der Alltag der berufstätigen Mütter. So sieht er aus, genau so, wie es hier beschrieben wird.

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Isabell47

Mitglied seit 03.05.2018

Veröffentlicht am 14.03.2021 um 08:37 Uhr

Die Geschichte lässt sich bisher vom Schreibstil her sehr gut lesen, Charlotte mag ich und ich kann mir gut vorstellen, dass sie es ihrer Mutter immer noch trägt, dass sie sie zurückgelassen hat. Gleichzeitig habe ich riesiges Mitleid mit beiden, denn kann man einer so kranken Mutter böse sein .... schwierig... umgekehrt ist die Situation für die Mutter auch schwierig. Ich frage mich, warum sie damals Charlotte zurückgelassen hat, denn sie scheint eine herzliche Person zu sein. Was ist aber mit ihrem Vater, der damals Fotoalben entsorgt hat. Wie grässlich.... ich finde das nur furchtbar, vielleicht weil ich mich selber so schwer von Dingen trennen kann.... von persönlichen Fotos erst recht nicht...Die zweite Frau des Vaters scheint ja auch nicht so sympathisch zu sein.... zumindestens klingt das, was Charlotte von den Giftpfeilen erzählt nicht nett.
Die Kinder zumindestens scheinen ihre Großmutter zu mögen...
Markus? ? Ich traue ihm nicht so recht über den Weg nach Salome...
Ich hätte an Charlottes Stelle gar keine Lust mehr diese Party zu organisieren.

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Isabell47

Mitglied seit 03.05.2018

Veröffentlicht am 14.03.2021 um 08:42 Uhr

Zitat von CanYouSeeMe

Barbara wird bisher in einem wenig guten Licht dargestellt - man merkt Charlotte die Verletzung der Kindheit deutlich an. Es war sicher sehr schwer plötzlich ohne Mutter und mit einem trauernden (?) Vater auf sich allein gestellt zu sein.


Es ist furchtbar, dass Barbara Charlotte verlassen hat, aber einen Vater, der die Erinnerungen wegschmeißt, empfinde ich auch nicht als liebevoll. Barbara hat die Kindheitserinnerungen von Charlotte gesammelt und Charlotte erinnert sich jetzt schon an die vielen schönen Geschichten, die ihre Mutter erzählt hat und an das Lachen, was immer weniger geworden ist. Was ist damals passiert?

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Celinethyra

Mitglied seit 26.05.2020

Veröffentlicht am 14.03.2021 um 08:42 Uhr

Bisher gefällt mir der erste Abschnitt sehr gut und der Schreibstil ist einfach und locker, so dass man auch schnell im Geschehen ist und sich dort auch gut zurecht findet.

Zu den Charakteren kann ich noch nicht ganz so viel sagen, dafür brauche ich noch etwas mehr Zeit.

Bin auch noch etwas verwirrt von Markus; was jetzt eigentlich im Prinzip Sache ist und warum er mit Salmone flirtet, aber gleichzeitig sich so um Charlotte kümmert.

Die Kinder von ihr sind toll!

Die Theorie; dass Barabara Depressionen haben könnte, würde ich auch unterstützen.

Mit Charlotte werde ich irgendwie noch nicht ganz warm, vielleicht liegt es auch an ihrem Perfektionismus, aber ich bin gespannt wie es weiter geht