Leserunde zu "Kleine Wunder überall" von Katrin Lankers

Warmherzig, charmant und berührend
Cover-Bild Kleine Wunder überall
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Katrin Lankers (Autor)

Kleine Wunder überall

Roman

"Es hat keinen Sinn, auf ein großes Wunder zu warten, weil ich sonst die vielen kleinen verpasse."

Manchmal kommt alles auf einmal. Eigentlich hat Charlotte im trubeligen Alltag mit Mann, Kindern und Job schon genug zu tun. Immer ist etwas wichtiger als ihre eigenen Pläne. Dann steht plötzlich auch noch ihre Mutter Barbara vor der Tür. Zwanzig Jahre zuvor verließ sie die Familie, um ein freies, unbeschwertes Leben auf Lanzarote zu führen. Nun ist sie krank und bittet ihre Tochter um Hilfe. Keine leichte Entscheidung für Charlotte.
Dann überstürzen sich die Ereignisse, und die beiden Frauen erfahren, dass sie mehr verbindet, als sie dachten. War damals wirklich alles so, wie Charlotte immer glaubte? Und wie verzeiht man einem Menschen, der einen im Stich ließ, als man ihn dringend brauchte?

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 01.02.2021 - 21.02.2021
  2. Lesen 08.03.2021 - 28.03.2021
  3. Rezensieren 29.03.2021 - 11.04.2021

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 2, KW 11, Seite 111 bis 228 (inkl. Kapitel 18)

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Verkra

Mitglied seit 01.12.2020

Veröffentlicht am 15.03.2021 um 14:34 Uhr

Charlotte tut mir in ihrem Perfektionismuswahn richtig leid. Aber vielen von uns geht es doch so, dass wir glauben uns ständig beweisen zu müssen.
Schön, dass ihre Mutter sie da heraus holt, ihr einiges über die Vergangenheit erzählt und ihr damit die Möglichkeit gibt ihr Leben zu überdenken. Wird sie ihrem Mann eine Chance geben? Ich hoffe es...

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Isabell47

Mitglied seit 03.05.2018

Veröffentlicht am 15.03.2021 um 17:30 Uhr

Ich habe diesen Abschnitt zügig gelesen und ich habe Schwierigkeiten Charlotte so ganz zu verstehen. Ich frage mich, warum sie nicht erst mit Markus gesprochen hat. Der Brief von ihm, da werde ich ganz melancholisch, denn dies kann ich völlig nachvollziehen. Hat Charlotte vielleicht überreagiert? Ich finde sie sieht immer nur sich.... okay, das klingt nicht nett von mir. Aber ist es gut, dass sie ihre Töchter versucht zu "bestechen", denn so klingt es in meinen Ohren... außerdem merken doch beide ... zumindestens Merle wird es sofort merken, dass was nicht stimmt. Charlotte scheint ja ebenso unzufrieden mit ihrer Ehe zu sein, denn sonst würde sie vielleicht nicht so auf den Zahnarzt abfahren, obwohl ich verstehen kann, das sie sich gebauchpinselt fühlt. Kerstin ist eine richtig gute Freundin...... aber auch hier sieht Charlotte immer nur sich selbst. Hmmmm und was ist mit der Mutter? ich bin sehr traurig, dass man ihr nicht mehr helfen kann und mag sie sehr und nun ist auch klar, warum sie damals verschwunden ist. Charlottes Vater hat sie betrogen... das ist das eine, aber das er Charlotte um die Mutter und die Wahrheit betrogen hat.... finde ich unmöglich. Ich bringe im Moment Kerstin und Barbara die größten Sympathien entgegen und habe ein wenig Mitleid mit Merle, die es ja auch nicht leicht hat mit dem Verliebtsein und der familiären Situation.

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marielu

Mitglied seit 02.05.2019

Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Phantasie (J. Daniel)

Veröffentlicht am 16.03.2021 um 10:17 Uhr

Isabell47 schrieb am 15.03.2021 um 17:30 Uhr

Ich habe diesen Abschnitt zügig gelesen und ich habe Schwierigkeiten Charlotte so ganz zu verstehen. Ich frage mich, warum sie nicht erst mit Markus gesprochen hat. Der Brief von ihm, da werde ich ganz melancholisch, denn dies kann ich völlig nachvollziehen. Hat Charlotte vielleicht überreagiert? Ich finde sie sieht immer nur sich.... okay, das klingt nicht nett von mir. Aber ist es gut, dass sie ihre Töchter versucht zu "bestechen", denn so klingt es in meinen Ohren... außerdem merken doch beide ... zumindestens Merle wird es sofort merken, dass was nicht stimmt. Charlotte scheint ja ebenso unzufrieden mit ihrer Ehe zu sein, denn sonst würde sie vielleicht nicht so auf den Zahnarzt abfahren, obwohl ich verstehen kann, das sie sich gebauchpinselt fühlt. Kerstin ist eine richtig gute Freundin...... aber auch hier sieht Charlotte immer nur sich selbst. Hmmmm und was ist mit der Mutter? ich bin sehr traurig, dass man ihr nicht mehr helfen kann und mag sie sehr und nun ist auch klar, warum sie damals verschwunden ist. Charlottes Vater hat sie betrogen... das ist das eine, aber das er Charlotte um die Mutter und die Wahrheit betrogen hat.... finde ich unmöglich. Ich bringe im Moment Kerstin und Barbara die größten Sympathien entgegen und habe ein wenig Mitleid mit Merle, die es ja auch nicht leicht hat mit dem Verliebtsein und der familiären Situation.

Ob Charlotte überreagiert hat? Vielleicht, dass kann man nie so genau sagen wie man in so einer Situation reagiert. Es ist ja so das Beide etwas in ihrer Ehe vermisst haben, wie du schon geschrieben hast, sie ist ja auch auf den Zahnarzt abgefahren und ehrlich wenn lassen Komplimente kalt?
Bei ihrem Vater muss auch alles nach Plan gehen, zeigt ja wie das monatliche Kaffee trinken mit immer der gleichen Torte, da passte Charlottes Mutter mit ihrer chaotischen, jedoch liebevollen Art gar nicht zu ihm. Am Anfang fand ich sie einfach unmöglich doch jetzt ist sie mir ans Herz gewachsen.

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Emiliamann

Mitglied seit 25.01.2021

Veröffentlicht am 16.03.2021 um 12:07 Uhr

Mir tut Charlotte richtig leid. Es muss schlimm sein sich immer beweisen zu müssen da man ja in der Arbeit seines eigenen Mannes ist und einem bestimmt gesagt wird,dass man die Arbeit ja sowieso nur hat weil sie ihrem Ehemann gehört. Das mit ihren zwei Töchtern zerreißt wirklich das Herz ,weil ich selbst bin auch manchmal sehr gemein zu meiner Mutter was mich zum nachdenken bringt.. Das ist so anders ist aus der Perspektive der Mutter oder der Frau in der Familie zu lesen.

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Emiliamann

Mitglied seit 25.01.2021

Veröffentlicht am 16.03.2021 um 12:09 Uhr

Isabell47 schrieb am 15.03.2021 um 17:30 Uhr

Ich habe diesen Abschnitt zügig gelesen und ich habe Schwierigkeiten Charlotte so ganz zu verstehen. Ich frage mich, warum sie nicht erst mit Markus gesprochen hat. Der Brief von ihm, da werde ich ganz melancholisch, denn dies kann ich völlig nachvollziehen. Hat Charlotte vielleicht überreagiert? Ich finde sie sieht immer nur sich.... okay, das klingt nicht nett von mir. Aber ist es gut, dass sie ihre Töchter versucht zu "bestechen", denn so klingt es in meinen Ohren... außerdem merken doch beide ... zumindestens Merle wird es sofort merken, dass was nicht stimmt. Charlotte scheint ja ebenso unzufrieden mit ihrer Ehe zu sein, denn sonst würde sie vielleicht nicht so auf den Zahnarzt abfahren, obwohl ich verstehen kann, das sie sich gebauchpinselt fühlt. Kerstin ist eine richtig gute Freundin...... aber auch hier sieht Charlotte immer nur sich selbst. Hmmmm und was ist mit der Mutter? ich bin sehr traurig, dass man ihr nicht mehr helfen kann und mag sie sehr und nun ist auch klar, warum sie damals verschwunden ist. Charlottes Vater hat sie betrogen... das ist das eine, aber das er Charlotte um die Mutter und die Wahrheit betrogen hat.... finde ich unmöglich. Ich bringe im Moment Kerstin und Barbara die größten Sympathien entgegen und habe ein wenig Mitleid mit Merle, die es ja auch nicht leicht hat mit dem Verliebtsein und der familiären Situation.

Das stimmt. Doch als ich so alt war wie Merle, war ich nicht so respektlos gegenüber meinen Eltern. Es hat mich sehr wütend gemacht wie die Kinder auch mit ihrer Mutter gegangen sind aber ich glaube das liegt an der Erziehung.....

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fitboe

Mitglied seit 15.03.2017

Es muss immer ein Buch auf mich warten...

Veröffentlicht am 16.03.2021 um 14:04 Uhr

Es geht spannend weiter. Die "Entführung" nach Paris ist toll und zeigt Charlotte endlich mal, dass es auch ohne sie gehen muss. Das war mal nötig, um Markus ein bisschen die Augen zu öffnen. Und Paris ist ja bekanntlich immer eine gute Idee
Merles Verhalten ist typisch für ein Pubertier. Ich habe zwar kein Mädchen, nur männliche Pubertiere live zuhause, aber der Austausch mit Freundinnen erzählt ähnliche Stories. Von daher schreibt die Autorin voll aus dem wahren Leben, ohne "dichterische Übertreibung". Das Buch gefällt mir immer besser und ich bin gespannt, welche Wendungen uns noch bevorstehen, sowohl in Bezug auf Charlotte und ihre "Kernfamilie" als auch in Bezug auf Barbara. Nicht zu vergessen das Verhältnis mit Charlottes Vater, da schwelen noch die alten Konflikte, die dringend gelöst werden müssen. Ich freue mich auf den letzten Teil des Buches und bin sehr gespannt...

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CanYouSeeMe

Mitglied seit 13.04.2020

Veröffentlicht am 16.03.2021 um 18:14 Uhr

Zitat von marielu

Bei ihrem Vater muss auch alles nach Plan gehen, zeigt ja wie das monatliche Kaffee trinken mit immer der gleichen Torte, da passte Charlottes Mutter mit ihrer chaotischen, jedoch liebevollen Art gar nicht zu ihm. Am Anfang fand ich sie einfach unmöglich doch jetzt ist sie mir ans Herz gewachsen.



Da kann ich dir nur zustimmen. Diese festgezurrten Kuchen- und Kaffeeverabredungen , aber auch die unflexiblen Telefonate fand ich ziemlich merkwürdig, interessant auch, dass Charlotte sich dem so bedingungslos fügt. Du hast recht, dass Barbara dazu so gar nicht passen will. Inzwischen ist sie mir auch sehr lieb geworden.

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CanYouSeeMe

Mitglied seit 13.04.2020

Veröffentlicht am 16.03.2021 um 18:15 Uhr

Uff, so wirklich wollte ich ja nicht wahrhaben, dass Markus Charlotte wirklich mit Salome intergehen könnte. Wie mies! Ich kann absolut verstehen, dass dann alle Sicherungen bei Lotti durchgebrannt sind.
Ob es auch noch eine Liaison mit Zahnspangen-Max geben wird? Das könnte sein, immerhin scheint er Lotti ordentlich anzuschmachten… Andererseits wäre ich auch stark für ein Happy End mit Markus, denn eigentlich mochte ich ihn bisher, auch wenn da nicht alles super lief.

Den Trip nach Paris habe ich mir auf Grund des Klappentextes länger und ausführlicher vorgestellt, kann aber nicht meckern. Lotti und ihre Mama sind sich wieder nähergekommen und konnten einiges aus der Vergangenheit aufarbeiten. Die Tanzszene im Zug hat mir besonders gut gefallen, ich konnte mir das richtig gut vorstellen!

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Minigini

Mitglied seit 14.05.2016

Veröffentlicht am 16.03.2021 um 22:28 Uhr

Dass Barbara ihre Familie wegen einer Depression verlassen hat, habe ich schon geahnt - wenn Charlottes Vater immer schon so pedantisch gewesen ist, dann haben die beiden nie zusammen gepasst. Dass sie dann aber auch später nie versucht hat um ihre Tochter zu kämpfen, kann ich nicht verstehen. Aber sie hat auch gesagt, dass das ihr größter Fehler war, den sie begangen hat.

Markus und Salome - das hatte ich schon befürchtet. Ich möchte Markus keinesfalls in Schutz nehmen, aber Charlotte ist mit ihrem Perfektionismus offenbar immer mehr zur Spaßbremse geworden. Das kam bei ihrem Streit auch gut heraus - egal was er im Haushalt macht - Wäsche falten, Tisch abwischen - für Charlotte ist es nie perfekt genug. Wahrscheinlich ist das auch der Grund, weshalb die beiden Mädchen im Moment besser mit ihrem Vater klar kommen, als mit ihrer Mutter. Trotz allem ist dies kein Grund mit einer anderen Frau ein Verhältnis zu beginne. Ich glaube ihm allerdings, dass es ein einmaliger Ausrutscher war und es am Alkohol lag. Salome scheint schon eine ziemliche Schlange zu sein. Ich wäre genauso sauer gewesen wie Charlotte.

Dass Charlotte etwas mit dem Zahnarzt anfängt, glaube ich im Moment noch nicht. Sie war damals in ihn verliebt, aber er hat sie auch enttäuscht. Außerdem hat sie bisher nicht einmal mit ihm geflirtet. Vielleicht wäre er nicht abgeneigt ein Abenteuer zu beginnen (schließlich ist er Single), andererseits habe ich aber auch nicht den Eindruck, als wäre er unsterblich in sie verliebt.

Dass Barbara und Charlotte sich jetzt wieder annähern finde ich schön. Schade, dass ihnen wohl nicht mehr viel Zeit bleiben wird - aber das habe ich auch schon befürchtet.

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carosnewchapter

Mitglied seit 05.07.2020

Veröffentlicht am 18.03.2021 um 07:43 Uhr

Mir hat der zweite Abschnitt sehr gut gefallen. Vor allem Barbara habe ich richtig ins Herz geschlossen. Sie zeigt ihrer Tochter, dass sie nicht immer perfekt sein muss.

Die Reise nach Paris fand ich richtig schön, da sich dort Mutter noch Tochter wieder näher gekommen sind. Charlotte hat ab diesem Zeitpunkt begonnen sich zu verändern.

Vielleicht hat sie diesen Betrug um aus dem immer schneller werdenden Karussell auszusteigen. Sie war ja selbst nicht glücklich.

Der Zahnarzt Max ist mir irgendwie unsympathisch. Ich finde er schleimt sich richtig bei Charlotte ein.

Am meisten mag ich bis jetzt Barbara und Kerstin.