Leserunde zu "Drowning In Stars" von Debra Anastasia

Tiefgründigkeit, Hoffnung, Schmerz...
Cover-Bild Drowning in Stars
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Debra Anastasia (Autor)

Drowning in Stars

Firouzeh Akhavan-Zandjani (Übersetzer)

Ich musste mich zwischen dir und mir entscheiden. Ich habe dich gewählt!

Das Leben war nie einfach für Pixie und Gaze. Pixies Mutter ist nur selten zu Hause, Gaze’ Vater trinkt zu viel. Aber sie haben einander - und für Gaze war eins von Anfang an klar: Pixie ist die Eine. Sie hat ihn beschützt, als er neu im Viertel war. Ohne einander wären sie untergegangen. Sie haben sich versprochen, immer zusammenzubleiben. Doch eines Tages muss sich Pixie entscheiden: für ihr Versprechen oder für Gaze’ Leben. Als sie sich Jahre später wiedertreffen, ist es Gaze, der für sie beide stark sein muss. Denn nur wenn Pixie sich von ihren Dämonen befreien kann, hat ihre Liebe eine Chance ...

"Die Tiefe der Gefühle, die ich beim Lesen empfand, war fast schmerzhaft. Doch bei all dem Herzzerreißenden war da auch so viel Liebe und Hoffnung." 25 READINGS OR MORE

Auftakt der dramatischen New-Adult-Dilogie

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 01.11.2021 - 21.11.2021
  2. Lesen 06.12.2021 - 26.12.2021
  3. Rezensieren 27.12.2021 - 09.01.2022

Bereits beendet

Schlagworte

Taschentuchstoff dramatisch emotional große Gefühle Romance Romantik Leidenschaft Liebe Liebesgeschichte Nähe Liebesroman romantisch Pixie Gaze Emma Scott All in Brittainy C. Cherry Julie Johnson New Adult

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 27.12.2021

Pixie und Gaze – Triggerwarnung – aber Lesehighlight, das seinen Platz im 💗 findet

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Wow. Wow, wow, wow wow! Was für ein Buch! Was für eine Gefühlsachterbahnfahrt…..

Mein Herz schlägt immer noch viel schneller als sonst, und ich bin nach wie vor extrem geflasht, mit dem, was das Buch ...

Wow. Wow, wow, wow wow! Was für ein Buch! Was für eine Gefühlsachterbahnfahrt…..

Mein Herz schlägt immer noch viel schneller als sonst, und ich bin nach wie vor extrem geflasht, mit dem, was das Buch ist, was das Buch aussagt, wie sich das Buch anfühlte – und vor allem auch das, was das Buch mit mir gemacht hat!

Generell gehe ich aber erst mal auf die einzelnen Punkte ein:

Cover:
Das Cover passt wunderbar zu dem Buch und dem Titel und ich finde es wunderschön. Die Farbgebung ist sehr ansprechend, und ich könnte mir vorstellen, dass das Dunkle auch sprichwörtlich für die weniger schönen Situationen im Leben von Pixie und Gaze stehen soll.
Trotz dieser Dunkelheit gibt es jedoch auch dieses Funkeln und Strahlen und man wünscht den beiden, dass sie aus dieser Dunkelheit herausfinden und sich gegenseitig helfen können.

Schreibstil:
Der Schreibstil von Debra Anastasia ist äußerst mitreißend. Schon der Prolog lässt einem den Atem stocken, auch, weil man nicht weiß, wie man das Ganze einschätzen und in der Geschichte zuordnen soll.
Aber Debra versteht ihr Handwerk. Sie nimmt einen an die Hand und schreibt so plastisch, dass man definitiv nicht am Rande steht um zuzuschauen, sondern man erlebt die Geschichte mit. Man leidet mit. Vorhersehbar ist bei ihr im Grunde genommen nichts.

Dennoch muss man auch sagen, dass es kein leichtes Buch ist – versteht mich nicht falsch, aber manche Themen, die hier nicht nur vorkommen sondern auch durch die Protagonisten „gelebt“ werden sind teilweise wirklich nur schwer zu ertragen.
Man will diese Ungerechtigkeiten stoppen, dafür sorgen, dass vieles besser wird oder gar nicht geschieht – und dennoch sind einem die Hände gebunden und man erleidet mit den Protagonisten diese Situationen mit.
Mein Herz ist gebrochen worden während des Buches, mein Atem stockte des Öfteren (wie noch nie in anderen Büchern zuvor) und dennoch war die Ohnmacht übermächtig und greifbar.

Allerdings gibt es nicht nur solch beklemmende Situationen, sondern es geschehen auch viele Dinge, die einen glücklich lächeln lassen. Situationen, die einfach nur zuckersüß und berührend sind. Auch das schafft Debra Anastasia, und ich finde es bewundernswert, diesen Spaghat zu schaffen. Chapeau!

Toll fand ich, dass die Autorin Gaze und Pixie Raum gibt. Raum, den der Leser auch dringend braucht, um manches wirklich auch nahbar zu machen – und damit auch vieles besser zu verstehen. Ich bin mir sicher, dass eine Verkürzung dieser Abschnitte dem Buch geschadet hätte. So ist es aber ein rundum gelungenes, ausgewogenes Werk.

Plot:
Generell ist es eine Geschichte, wie es sie sicher schon in zahlreicher Art gibt. Was macht sie also so einzigartig, so besonders?

Im Grunde genommen lässt sich nur eines sagen: dieses Buch ist authentisch und bringt eine Intensität in der Geschichte ans Licht, die seinesgleichen sucht!

Gesamtwirkung:
Dies ist das erste Buch, das ich von Debra Anastasia in die Hände bekommen habe. Es machte schon in der Leseprobe neugierig.
Natürlich hat man bei einem „neuen“ Autor auch immer die Befürchtung, dass er hinter den eigenen Erwartungen zurückbleibt.

Aber das ist in diesem Fall definitiv nicht der Fall. Im Gegenteil: Debra Anastasia hat mit Pixie Rae und Gaze derart tolle Figuren gezeichnet, die sehr große, schwere Päckchen zu tragen haben, aber dennoch sich selbst treu geblieben sind. Mehr kann ich dazu nicht schreiben, sonst würde ich spoilern, und es gibt nichts Schlimmeres, als Spoiler! 🙈

Auf alle Fälle ist es ein Paradebeispiel, wie sich Autoren Fangemeinden aufbauen können:
keine Längen, nichts Unglaubwürdiges, stattdessen ein Buch, das einen mitreißt und nicht mehr loslässt.

Woran es liegt??? Das lässt sich nicht auf einzelne Bausteine herunterbrechen, es ist ein Gesamtpaket das einfach stimmig und authentisch – und sehr, sehr intensiv ist.

Vielfach habe ich mit der Autorin gehadert, hätte manche Situationen nicht so erleben wollen, hätte den Protagonisten mehr Unheil vom Leib gehalten…. - aber das ist ja verständlicherweise nicht möglich und dennoch….. es hat gepasst und ich bin mir sicher, dass auch sehr viele Leser das nach dem Buch so empfinden werden.

Bezaubernd fand ich auch, dass die Autorin es schafft, den Bogen / die Verbindung anfangs und am Ende zu schließen. So sind die Erlebnisse, die anfangs geschildert waren noch bedeutender, wenn sie sich gegen Schluss unter anderer Voraussetzung wiederholen.

Es ist ein Buch, bei dem man eher mehr als weniger darüber nachdenkt – und auch zu schätzen weiß, dass man selbst so etwas nie erlebt hat und auch hoffentlich nie erleben muss.

Ganz besonders hervorheben möchte ich noch das „Nachwort“, den Brief, den die Autorin an Pixie Rae schrieb. Das ist wirklich eindrucksvoll – und atemberaubend zugleich.

Noch eine „Warnung“
Dieses Buch ist eines, bei dem man definitiv nicht mehr aufhören kann, wenn es einen gepackt hat. Auch in meiner „lesefreien“ Zeit (ich habe dieses Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen. Dies beeinflusst meine Meinung jedoch keineswegs. Info: in der Leserunde waren Lesepausen vorgesehen) - kreisten meine Gedanken unaufhörlich um die Geschichte.

Leseempfehlung:

Meine Leseempfehlungen sind normalerweise derart, dass ich uneingeschränkte Empfehlungen gebe - oder auch nicht 😉.
Dennoch möchte ich hier ein wenig einschränken.

Nicht weil das Buch keine uneingeschränkte Empfehlung verdient hat, sondern weil es vielleicht den ein oder anderen Leser gibt, der sich durch Handlungsweisen im Buch getriggert fühlen könnte. Es gibt wirklich Schwerverdauliches, und man sollte sich darüber im Klaren sein, ob man das möchte – oder aber nicht. Wer sich aber dann bewusst für das Buch entscheidet, hält definitiv einen tollen Schatz in seinen Händen!

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Veröffentlicht am 27.12.2021

Jahreshighlight

1

+++Spoiler+++

Pixie und Gaze lernen sich als Kinder kennen und sind sofort ein Herz und eine Seele. Sie verlassen und stützen sich aufeinander, um in ihrem Viertel und in ihren Familien zu überleben. ...

+++Spoiler+++

Pixie und Gaze lernen sich als Kinder kennen und sind sofort ein Herz und eine Seele. Sie verlassen und stützen sich aufeinander, um in ihrem Viertel und in ihren Familien zu überleben. Nachdem Pixie Gaze in einer schrecklichen Situation zu Hilfe eilt und ihm damit das Leben rettet, muss er die Stadt verlassen. Pixie bleibt nun allein zurück und durchlebt die Hölle ihres Lebens. Nach einigen Jahren jedoch treffen die Beiden wieder aufeinander und nun ist es an Gaze, Pixie zu retten…

Von der ersten Seite an war ich direkt mitgerissen. Ich muss direkt vorweg sagen, dass es keine typische Liebesgeschichte ist, sondern eine etwas düstere und spannende Stimmung mit sich bringt. Debra Anastasia schafft es mit ihrem Schreibstil den/ die Leser/in sofort in Pixies und Gaze Welt eintauchen zu lassen. Die Kapitel sind mal aus Pixies, mal aus Gaze Sicht geschrieben, was ich immer total schön finde, da man so zwei unterschiedliche Perspektiven auf die Ereignisse hat und sich auch in beide Protagonisten hineinversetzen und mitfühlen kann.

Nun zu den Protagonisten: Pixie ist absolut bezaubernd, mutig und stark. Genauso wie Gaze, der sich nachdem er eine ordentliche Wachstumsphase hinter sich hat, nichts mehr gefallen lässt. Die Beiden sind sehr sympathische Charaktere und passen perfekt zueinander. Als sich die Beiden am Ende ihre Liebe gestehen habe ich mich extrem gefreut! Trotzdem musste ich beim lesen manchmal hart schlucken, als ich nach und nach erfuhr, was die beiden bereits als Kinder durchstehen mussten. Doch nicht nur Pixie und Gaze, auch andere Charaktere haben ihren Platz in meinem Herzen gefunden: Austin, der einzigartig und liebevoll ist und den man einfach mögen muss. Oder der Rest von Gaze Pflegefamilie, in der er später aufwachsen darf und von der ich mir manchmal noch etwas mehr gewünscht hätte.

Insgesamt ein wahnsinns Buch! Es ist ein absolutes Jahreshighlight von mir und ich kann es jedem weiter empfehlen, der neben einer Love Story auch viel Spannung mag.

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Veröffentlicht am 09.01.2022

Ein Buch, dass einem das Herz bricht...

1

Titel: Drowning in Stars
Autor: Debra Anastasia
Verlag: LYX
Preis: 14,00€
Seiten: 464


Inhalt:


Ich musste mich zwischen dir und mir entscheiden. Ich habe dich gewählt!

Das Leben war nie einfach ...

Titel: Drowning in Stars
Autor: Debra Anastasia
Verlag: LYX
Preis: 14,00€
Seiten: 464


Inhalt:


Ich musste mich zwischen dir und mir entscheiden. Ich habe dich gewählt!

Das Leben war nie einfach für Pixie und Gaze. Pixies Mutter ist nur selten zu Hause, Gaze’ Vater trinkt zu viel. Aber sie haben einander - und für Gaze war eins von Anfang an klar: Pixie ist die Eine. Sie hat ihn beschützt, als er neu im Viertel war. Ohne einander wären sie untergegangen. Sie haben sich versprochen, immer zusammenzubleiben. Doch eines Tages muss sich Pixie entscheiden: für ihr Versprechen oder für Gaze’ Leben. Als sie sich Jahre später wiedertreffen, ist es Gaze, der für sie beide stark sein muss. Denn nur wenn Pixie sich von ihren Dämonen befreien kann, hat ihre Liebe eine Chance ...

Meine Meinung:

Das Cover des Buches ist einfach nur wunderschön. Ich liebe die Farben und wie sehr es mich an einen Wasserfall erinnert, der ins Meer übergeht und der dunkle Nachthimmel mit den Sternen darüber hinwegscheint. Es ist einfach nur zum verlieben.
Allerdings muss ich hier hier auch zugeben, dass ich etwas Kritik zum Cover habe. So finde ich persönlich, dass es nicht so ganz zur Geschichte passt. Im ersten Moment hatte ich sogar gedacht, dass es sich dabei um ein Fantasie Buch handelt, was für ein weniger Verwirrung gesorgt hat.

Pixie war mir von Anfang an sehr sympathisch und jemand mit dem ich immer wieder auf tiefste mitgefühlt habe. Wie ihre Mutter mit ihr umgegangen ist, konnte ich ehrlich gesagt einfach nicht verstehen. Es ist eine Sache alles zu geben und mehrere Jobs zu arbeiten um sein Kind ein Dach über dem Kopf und Essen zu bieten, aber etwas völlig anderes sein Kind über eine längere Zeit allein Zuhause zu lassen ohne irgendjemanden der nach ihr guckt. Auch im weiteren Verlauf des Buches musste Pixie immer wieder mit neuen Hindernissen kämpfen und einfach viel zu früh erwachsen werden und doch hat sie niemals aufgegeben. Für mich ist sie einer der stärksten Charaktere überhaupt.

Gaze fand ich große Klasse. Genau wie Pixie musste er viel zu viel ertragen für sein junges Alter. Trotzdem habe ich ihn immer wieder für seine Stärke bewundert. Er war immer für Pixie da und hat alles für sie gegeben und das obwohl er es selbst ganz und gar nicht einfach hatte.

Die Nebencharaktere, allen voran Gaze "Bruder", der der Sohn der Eltern aus seiner Pflegefamilie war, hat für mich die Geschichte noch ein wenig authentische gemacht. Dieser war immer für Gaze da, etwas dass dieser dringend in seinem Leben brauchte.

Die Handlung insgesamt fand ich sehr spannend. Es gab viele Probleme, die in dem Buch angesprochen wurde. Von Pixie's Mutter, die ständig Arbeitet und ihre kleine Tochter alleine lässt, wodurch diese viel zu schnell lernen musste erwachsen zu werden und sich um diese zu kümmern bis hin zu Gaze's alkoholkrankem Vater, der diesen auch geschlagen hat und so vielem mehr. Dieses Buch war für mich einfach eine absolut emotionale Achterbahnfahrt und hat mir immer wieder das Herz aufs neue gebrochen.

Die Liebesgeschichte zwischen Pixie und Gaze fand ich aber ebenfalls sehr interessant, einfach weil sie so ganz anders war als vieles das ich bisher gelesen habe. Wir lernen die Beiden vom ersten Moment ihrer Begegnung als Kinder kennen. Pixie ist hier diejenige die auf Gaze aufpasst und ihm zeigt, wie es ist in der Großstadt zu leben. Beide werden Freunde und später erleben wir wie aus ihnen mehr wird.

Der Schreibstil von Debra Anastasia hat mir gut gefallen. Vor allem fand ich es großartig, wie die Emotionen der Geschichte immer direkt auf mich übergehen konnten, so dass ich einfach nicht anders konnte als all den Schmerz den die Charaktere durchmachen musste mitzufühlen.

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Veröffentlicht am 08.01.2022

Wow. Dieses Buch. Mein Herz. Intensiv.

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In dem ersten Teil der Dilogie und meinem ersten Buch von Debra Anastasia begleiten wir Pixie Rae und Gaze durch ihre Leben als Kinder und Jugendliche, das Leid und die Liebe. Gaze ist der Neue in Pixies ...

In dem ersten Teil der Dilogie und meinem ersten Buch von Debra Anastasia begleiten wir Pixie Rae und Gaze durch ihre Leben als Kinder und Jugendliche, das Leid und die Liebe. Gaze ist der Neue in Pixies Viertel, der Neue den Pixie unbedingt zu beschützen versucht. Beide kommen aus schwierigen Verhältnissen. Beide haben nur noch ein Elternteil: Gazes Vater ist Alkoholiker, Pixies Mutter nur selten zu Hause. Doch was sie haben ist ihre tiefe Verbundenheit - sie haben sich. Bis zu dem Tag an dem sie sich verlieren. Ein Verlust, von dem Pixie hofft, dass er Gaze rettet, während sie nicht nur Gaze sondern auch sich selbst zu verlieren scheint.. Als sich die Beiden wiederfinden ist es an Gaze, für Pixie stark zu sein, wie sie es einst für ihn war.

Angezogen von dem besonderen Cover und der Poesie des Buchtitels habe ich mich von der Geschichte mitnehmen lassen. Eine Liebesgeschichte, die sicher nicht eine von Tausenden ist, was schon der erste Satz im Prolog unmissverständlich klar macht. Dafür aber eine Liebesgeschichte, die so viel aufwühlender, dramatischer und bewegender ist, als tausende Andere.
Eine Geschichte, die mit viel Feingefühl auf Themen aufmerksam macht, über die noch immer zu wenig gesprochen wird.

Die Art der Autorin zu Erzählen und ihr Schreibstil ließen mich sofort in die Geschichte eintauchen. Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus Gaze's als auch aus Pixie's Perspektive.
Es liegt sofort eine gewisse Spannung in der Luft, die für mich immer wieder präsent ist und ich somit während des Lesens stets auf der Lauer lag, mit dem Wissen, dass jederzeit der Moment gekommen sein könnte, in dem etwas Schreckliches passiert. Die Autorin legt Fährten, lässt sie zwischenzeitlich fallen, richtet sie neu aus, nur um sie dann wieder aufzunehmen.
Ich konnte das Buch keine Sekunde aus den Händen legen, wenn ich mir auch manchmal nicht sicher war, wie viel mehr mein Herz noch ertragen kann.
Doch durch die unterschiedliche Art und Weise, auf die Debra Anastasia die Geschehnisse erzählt, manchmal auch eben nicht erzählt, sie die Leser:innen zusammen mit den Figuren erleben lässt oder wir sie indirekt von den Figuren selbst erfahren, schafft sie es, die Dramatik und Intensität der Geschichte geschickt zu dosieren. Sie stellt dem unsäglichen Leid, so unendlich viel Liebe und Hoffnung entgegen.

Die beiden Protagonisten, Pixie Rae und Gaze sind tief miteinander verbunden. Ihre innige Freundschaft, ihr Umgang miteinander und mit ihren Lebenssituationen, ihre Liebe füreinander stellt sich dem unguten Gefühl der düsteren Vorahnung hell leuchtend entgegen.
Die beiden sind einfach unendlich sympathische, starke und inspirierende Figuren!
Die Autorin hat in diesem Buch neben den Protagonisten einige weitere tolle Charaktere erschaffen, die noch mehr Liebe, Loyalität, Stärke und Glanz in das Buch bringen.

Debra Anastasia schreibt als würde sie malen. Sie malt mit geschriebenen Wörtern Bilder in die Buchseiten, spielt mit der Fantasie der Leser:innen.

Hier und da kommt sicherlich auch die ein oder andere Situation vor, in der ich mich fragte, wie realitätsnahe das in dem Moment ist. Manches wurde verhältnismäßig schnell und einfach gelöst oder später unter den Tisch fallen gelassen, was ich etwas schade finde.
Auch hätte ich sehr gerne noch etwas mehr über Pixie's Seite der Geschichte und den Weg aus ihrer Vergangenheit heraus gelesen.

Mit "Drowning in Stars" schickt Debra Anastasia die Herzen der Leser:innen auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Prüft vor Abfahrt den Sitz der Sicherheitsbügel, denn diese Fahrt wird definitiv intensiv. Auch wenn die Handlung hier und da nicht perfekt konsequent zu Ende geführt ist, fasziniert mich an diesem Buch Debra Anastasias Art Geschichten zu erzählen: Der schockierende Einstieg in das Buch. Der wunderschöne und ehrlich ermutigende Ausstieg aus dem Buch. Die Emotionen dazwischen.
"Ich habe das Gefühl als würde ich heute Abend in Sternen ertrinken" (Kapitel 21).

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Veröffentlicht am 10.01.2022

Eine extrem emotionale und aufwühlende Geschichte, die anders ist, als erwartet.

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Im Rahmen einer Leserunde bei der Lesejury durfte ich das Buch "Drowning in Stars" von Debra Anastasia vorab lesen und mich mit anderen Leser/-innen darüber austauschen. Vielen Dank an dieser Stelle noch ...

Im Rahmen einer Leserunde bei der Lesejury durfte ich das Buch "Drowning in Stars" von Debra Anastasia vorab lesen und mich mit anderen Leser/-innen darüber austauschen. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an das Lesejury-Team bzw. den LYX Verlag für die Bereitstellung des kostenfreien Rezensionsexemplares und diese tolle Möglichkeit. Selbstverständlich wurde meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst.

Bei der Geschichte handelt es sich um den ersten Teil der "Always you"-Reihe, der aber unabhängig von weiteren Büchern zu lesen, also in sich geschlossen, ist. Die Autorin war mir bislang unbekannt.

Inhaltlich lernt der Leser hier das Leben der jungen Freunde Pixie und Gaze kennen und begleitet sie ein ganzes Stück in ihrer Kindheit, die nicht ohne ist. Eigentlich haben die beiden nur einander und können sich gerade so durchschlagen. Bis etwas passiert, dass Pixie vor eine schwerwiegende Entscheidung stellt, die alles verändern könnte...

Debra Anastasia schreibt ihren Jugendroman aus den Sichtweisen beider Hauptcharaktere in der Ich-Perspektive im Präteritum. Dadurch erhalte ich gute Einblicke hinter beide Fassaden und schließe die beiden Charaktere schnell in mein Herz. Was sie durchmachen, ist wahrlich nicht ohne und erschreckt mich immer wieder – gerade in dem Alter. Sie übernehmen wirklich schon große Verantwortungen für sich selbst und auch für einander, von einer behüteten Kindheit kann man bei keinem der beiden sprechen.
Hier ist wichtig zu wissen, dass ein Großteil der Geschichte in der Kindheit der Protagonisten abspielt, es wirklich lange Zeit noch um Kinder geht. Keine Teenager, sondern Kinder. Das war vielen Lesern, unter anderem mir nicht bewusst, ich fand das aber erfrischend anders und so konnte ich eine ganz andere Art von Beziehung zu Pixie und Gaze aufbauen. Es fiel mir dann später nur etwas schwerer, als sie dann erwachsener wurden "umzuschalten" und sie wirklich als gestandenere Protagonisten zu sehen. Für mich blieben sie irgendwie immer ein Stück weit die kleinen Racker mit dem schweren Background.

Die Beziehung der beiden ist wirklich besonders und kommt sehr gut herüber. Sie ist zwar eher freundschaftlich oder auch familiär geprägt, als, dass es hier irgendwie leidenschaftlich zugeht, aber genau das ist authentisch. Zu erleben, wie es sich immer mehr entwickelt und daraus eine Liebesbeziehung wird, ist schön zu verfolgen. Vielmehr liegt der Fokus aber auf den Charakteren selbst und den äußeren Umständen, als auf einer Lovestory. Die ist eher nebensächlich und eine Art Plus am Ende. Das muss man so mögen bzw. akzeptieren. Also definitiv kein typischer New Adult Roman, auf den Cover und Klappentext vielleicht schließen lassen.

Ein großes Plus in der Story sind auf jeden Fall viele fesselnde Plottwists, eine enorm emotionale Atmosphäre, die mich sehr in ihren Bann zieht und ein besonders wundervoller Nebencharakter, der mir wirklich immer wieder ein Lächeln aufs Gesicht zaubert und mir die Geschichte versüßt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht zu lesen, dennoch aber auch detailliert und sehr atmosphärisch gehalten. Sie transportiert die Gefühle ihrer Schützlinge wirklich sehr gut. Dadurch, dass sie in der Danksagung noch mal ein persönliches Wort an ihre weibliche Figur richtet, wird alles noch mal stimmiger und runder. Ein gelungener Abschluss!

"Drowning in Stars" ist ein besonderes, emotionales Buch der anderen Art. Auf manches muss man sich als Leser einfach einlassen. Dann hat man ein tolles und nahegehendes Leseerlebnis, was keineswegs schnell verblassen wird.
Ich vergebe eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 4,5 Sterne, die ich – sofern nicht anders möglich – gerne aufrunde *****

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