Leserunde zu "Ostseefalle" von Eva Almstädt

Der sechzehnte Fall der erfolgreichen Ostseekrimi-Reihe
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Eva Almstädt (Autor)

Ostseefalle

Pia Korittkis sechzehnter Fall

Bei der Sanierung eines Bauernhauses entdecken die Bewohner im Keller einen skelettierten Schädel. Kommissarin Pia Korittki leitet die Ermittlungen. Sie stößt auf den Fall einer vor neun Jahren verschwundenen jungen Frau. Der damals Hauptverdächtige lebt noch immer in dem kleinen Ort. Doch all das wird nebensächlich, als Pia die Nachricht erhält, dass ihr Sohn Felix einen schweren Unfall hatte. Zu spät erkennt sie, dass es eine Falle war - und dass der Cold Case, in dem sie ermittelt, alles andere als "kalt" ist ...

Ein Fall, der Pia Korittki in tödliche Gefahr bringt

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 18.01.2021 - 14.02.2021
  2. Lesen 08.03.2021 - 28.03.2021
  3. Rezensieren 29.03.2021 - 11.04.2021

Bereits beendet

Schlagworte

Strand Mord Schweigen Polizeiroman Verdacht Todesfalle Versteck Wasser Cold Case Dorfgeheimnis altes Haus Entführung Pia Korittki Felix Ostsee Ermittlerin,Reihe Krimis

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 21.04.2021

Mittelmäßiger, mit zunehmender Dauer abflachender Krimi

1

Der Krimi „Ostseefalle“ handelt von den Errmittlungen in einem lange vergangenen Mord, einem sogenannten „Cold Case“.
Nach Kauf eines alten, renovierungsbedürftigen Hauses stoßen die neuen Eigentümer ...

Der Krimi „Ostseefalle“ handelt von den Errmittlungen in einem lange vergangenen Mord, einem sogenannten „Cold Case“.
Nach Kauf eines alten, renovierungsbedürftigen Hauses stoßen die neuen Eigentümer auf einen Schädel eines, wie sich herausstellt, jungen Mädchens.

Pia Korittki und ihr Kollege Broders haben die schier unmögliche Aufgabe, den vor zig Jahren erreigneten Mordfall zu lösen- hinzu kommt, dass der Fall bereits vor vielen Jahren als Vermisstenfall akribisch ohne Ergebnisse durchleuchtet wurde.

Anfangs tappte der Leser länger im Dunkeln und wurde von der Autorin geschickt in die verschiedensten Richtungen gelostst, da es viele Personen mit teilweise etwas düsteren bzw. auffälligen Vorgschickten gab.

Man dachte lange Zeit, dass es sich bei dem Mörder um einen Bekannten aus dem Umfeld des Opfers handeln muss. Besonders auffällig waren meiner Meinung nach eine Tante und ein Mitarbeiter der Firma, in welcher das Opfer eine Zeit lang arbeitete.

Jedoch wird Pia Korittki, die leitende Ermittlerin in dem Fall, mittendrin- ohne jede Vorwarnung- von einem bisher unbekannten entführt.

Man konnte sowohl einen Zusammenhang mit dem Mörder des Mädchens, als auch einen Zusammenhang mit der Vergangenheit Martens, einer früheren Liebe Pias, welcher eine gefährliche Vorgeschichte als verdeckter Ermittler hatte, vermuten.

Ab diesem Zeitpunkt dreht sich gefühlt gar nichts mehr um den Cold Case, sondern nur noch um Pia und der Frage, ob sie sich selber retten kann, gerettet wird oder evtl. sogar getötet wird und welchen Hintergrund die Entführung hat.

„Ostseefalle“ war das erste Buch aus der Reihe und auch das erste Buch der Autorin Eva Almstädt, welches ich gelesen habe.
Anfangs schien das Buch sehr zu gelingen, doch ab der Ebtführung flachte das Buch meiner Meinung nach ab, da es sich viel zu sehr um die Entführung drehte und die Aufdeckung des Mordes und auch die Geschichte des Mordopfers komplett in den Hintergrund gerät.

Nichtsdestotrotz war der Schreibstil der Autorin sehr angenehm, da Personen genau und bildhaft dargestellt wurden. Das Buch lebte auch von der Spannung, sowohl was den Mord als auch die Entführung anbelangte.

Jedoch war die Geschichte an und für sich zu zerfahren und unstrukturiert- es wäre vllt. besser gewesen, sich nur auf den Mordfall zu fokussieren und diesen dafür noch viel genauer aufzuarbeiten, z.B. durch mehr Informationen rund un das Leben des ermordeten Mädchens oder auch Weiterführung diverser Hinweise- syptomatisch für mich war diesbezüglich die Spur, als der junge Mitarbeiter der Schreinerei bei der Waldhütte ein Foto des Opfers verbrannte, auf welchem im Hintergrund ein Mann mit mordlustigem Blick zu sehen war; diese Info wurde einfach im Keim erstickt.

Auf Grund des Schreibstils und der Spannung, welche die Autorin durchaus aufzubauen versteht, werde ich ihr aber nochmals eine Chance geben und das erste Buch aus der Reihe lesen (bzgl. der vorherigen Bücher hörte ich viel positives Feedback)

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Veröffentlicht am 01.04.2021

Anders als die Vorgänger

0

„Ostseefalle“ ist mittlerweile der 16. Band der Reihe rund um die Lübecker Kriminalkommissarin Pia Korittki.
Ich habe alle Bände gelesen und bin ein sehr großer Fan der Reihe. Das lesen der vorherigen ...

„Ostseefalle“ ist mittlerweile der 16. Band der Reihe rund um die Lübecker Kriminalkommissarin Pia Korittki.
Ich habe alle Bände gelesen und bin ein sehr großer Fan der Reihe. Das lesen der vorherigen Bände ist für diesen Fall nicht notwendig.

In ihrem neuen Fall ermittelt Pia in einem Cold Case. In einem Ort wird ein Schädel gefunden. Der Schädel bringt Pia und ihren Kollegen Broders auf die Spur eines vor zehn Jahren verschwundenen Mädchens.
Mitten in den Ermittlungen wird Pia in eine Falle gelockt und entführt. Ein alter Bekannter hat dabei seine Finger im Spiel.

Das Buch las sich wieder sehr flüssig. Ich bin nur so über die Seiten geflogen. Die Autorin hat wie immer einen guten Schreibstil.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet worden. Man war immer ein direkter Teil des Geschehens.

Leider rückt der Cold Case ab dem Zeitpunkt der Entführung von Pia stark in den Hintergrund. Die Auflösung des Falles erfolgt entgegen dem Ende relativ kurz.

Der Schwerpunkt des Buches liegt auf der Entführung von Pia. Große Ermittlungsarbeit, wie man sie vielleicht aus den Vorgängerbänden kennt, wird nicht betrieben. Dieser Fall und dieses Buch sind einfach anders als die vorherigen.

Ich persönlich hätte mir einen größeren Schwerpunkt auf dem Cold Case gewünscht. Gerade vor dem Hintergrund, dass am Anfang des Buches viele Verdächtige ins Spiel gebracht werden. Einige Charaktere verhalten sich auffällig. Dies wird im späteren Verlauf nicht mehr näher thematisiert.

Insgesamt für mich der bisher schwächste Band der Reihe. Gut geschrieben, jedoch waren meine Erwartungen etwas anders.

Von mir dieses Mal 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Anders als erwartet

3

Ostseefalle von Eva Almstädt ist der 16te Fall für Pia Korittki. Ich kenne noch nicht alle Bücher der Reihe, bin aber trotzdem ein Fan von ihr. Die Bücher sind in sich abgeschlossen und behandeln ihre ...

Ostseefalle von Eva Almstädt ist der 16te Fall für Pia Korittki. Ich kenne noch nicht alle Bücher der Reihe, bin aber trotzdem ein Fan von ihr. Die Bücher sind in sich abgeschlossen und behandeln ihre eigenen Fälle. Doch diesmal tritt ein alter bekannter auf und dies könnte für Neueinsteiger eventuell etwas verwirrend sein. Obwohl Eva Almstädt mit Rückblenden arbeitet um es auch Neueinsteigern einfach zu machen.

Diesmal soll Pia einen Cold Case Fall in Eigenverantwortung lösen. Sie kniet sich nach einem präparierten Schädelfund voll in den Fall. Alena verschwand vor 10 Jahren spurlos und nun tauchte ihr Kopf wieder auf. Während der Ermittlungen wird Pia in eine Falle gelockt und entführt. Doch warum? Ist sie dem Täter schon zu dicht gekommen oder spielt doch was anderes eine Rolle?

Der Schreibstil ist wieder sehr flüssig und leicht. So kam ich gut in das Buch rein und konnte es nur schwer wieder aus den Händen legen. Im ersten drittel geht es viel um de  Cold Case und es ist eher eine subtile Spannung zu spüren. Das ändert sich ab dem zweiten drittel. Ab hier ändert sich die Geschichte Grundlegend und der eigentliche Fall wird nur zu einem Randfall und gerät fast in Vergessenheit. Zudem wirkte das Ende und auch einige andere Szenen sehr konstruiert.

Auch wirkten die möglichen Verdächtigen und selbst das Opfer sehr blass. Anfangs waren sie noch recht präsent und dann verschwanden sie in der Versenkung. Was sehr schade war. Aus dem ersten drittel hätte man eine tolle Story raus machen können. Die Wendung ab den zweiten Teil musste für mich nicht sein und hat mir auch etwas die Freude an der Reihe genommen.

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Schwache Fortsetzung

3

Der mittlerweile 16. Fall von Pia Korittki führt uns weit in die Vergangenheit. Ein Schädel wird gefunden, der zu einem Vermisstenfall von vor 10 Jahren passt. Sie und ihr Kollege Broders sollen diesen ...

Der mittlerweile 16. Fall von Pia Korittki führt uns weit in die Vergangenheit. Ein Schädel wird gefunden, der zu einem Vermisstenfall von vor 10 Jahren passt. Sie und ihr Kollege Broders sollen diesen Fall alleine lösen, da für Cold Cases keine Kapazitäten zur Verfügung gestellt werden. Der Fall entwickelt sich dahin, dass Pia entführt wird.
Wieder einmal ist man mit Pia und ihrer teilweise recht unorthodoxen Ermittlungsart unterwegs. Dazu kommen die ein oder anderen Problemchen, die man aus ihrem privaten Umfeld ja schon kennt. Weder der Fall noch die Entführung sind wahnsinnig mitreißend, es fehlt der Spannungsbogen. Von Anfang bis Ende dümpeln diese beiden Geschichten so dahin bis es am Ende nicht zu einem Schlagabtausch, sondern zu einem offenen Ende kommt.
Als Pia Korittki Fan kann man gut über dieses Manko hinwegsehen, wäre es mein erster Fall aus dieser Reihe gewesen würde ich wahrscheinlich nicht dran bleiben. Meiner Meinung nach das schwächste Buch der Reihe

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Trotz hoher Spannung eine Enttäuschung für mich

4


„Doch zum Schluss hatte ich immer mehr den Eindruck, dass da jemand mit uns spielte. Es war rein gar nichts so, wie wir es erwartet hatten. Nichts, was zu den Vorgaben aus den Lehrbüchern passte. Es kam ...


„Doch zum Schluss hatte ich immer mehr den Eindruck, dass da jemand mit uns spielte. Es war rein gar nichts so, wie wir es erwartet hatten. Nichts, was zu den Vorgaben aus den Lehrbüchern passte. Es kam mir zeitweise vor wie eine Prüfung, die wir ablegen mussten …“ (ebook, S. 86)

Meine Meinung:
Auch wenn ich (noch) nicht alle Bände um „Pia Korittki“ gelesen habe, so bin ich doch ein Fan dieser Reihe. Auch der mittlerweile 16. Band beginnt wieder im gewohnten Stil: Das Auffinden eines präparierten menschlichen Schädels in einem alten, heruntergekommenen Haus setzt den Startpunkt zu einem herausfordernden Cold Case für Pia. In gewohnter und geliebter Weise präsentiert Eva Almstädt uns Leserinnen eine ganze Reihe von Figuren, die alle einen Bezug zum Opfer hatten. Durch Heimlichtuereien, besonders auffälliges oder eben auch besonders unauffälliges Benehmen setzt die Autorin alle geschickt in Szene, streut diverse Verdachtsmomente und legt mögliche Spuren aus, um uns Leserinnen auf die falschen Fährten zu locken.

Neben den Protagonisten, die mir inzwischen regelrecht ans Herz gewachsen sind (allen voran natürlich Pia und der einmalige Broders), und dem holsteinischen Charme ist dies für mich die zentrale Stärke dieser Krimireihe, die mich bislang ein ums andere Mal vollkommen überzeugt hat: die extrem geschickt aufgebauten „whodunit“-Plots! So auch diesmal, so dass mich die im ersten Drittel fehlende Spannung, was dem Cold Case Charakter geschuldet war, erstmal nicht weiter gestört hat. Nach dem rd. ersten Drittel war es dann aber auch fix vorbei mit der „fehlenden Spannung“. Durch einen vollkommen überraschenden Storytwist schnellt die Spannung innerhalb weniger Seiten von Null auf 100 – und verbleibt bis zum Ende dieses Buches auf diesem extrem hohen Niveau. Das hat schon echte Pageturner-Qualitäten!

Warum dann also die eher schlechte Bewertung meinerseits? Entgegen aller Gewohnheiten bei dieser Reihe wirkt die Auflösung des Falls auf mich sehr konstruiert – der Cold Case ist nur Mittel zum Zweck und gerät vollkommen in den Hintergrund. Die zu Beginn so geschickt in Szene gesetzten „Verdächtigen“ verblassen bis zur Unkenntlichkeit und die Lösung dieses Falls hätte man beim Lesen eigentlich kaum erahnen können. Selbst das eigentliche Opfer dieses tragischen falls bleibt leider blass – ihre Geschichte unnahbar. Das konnte und kann Eva Almstädt eigentlich viel besser! Für mich persönlich ist in diesem Band der Charme dieser Reihe weitgehend verloren gegangen. So richtig Spaß haben wird man mit diesem Band wohl nur, wenn mal alle Vorgängerbände gelesen hat. Ich kann leider nicht weiter ins Detail gehen, ohne hier zu viel zu verraten.

FAZIT:
Trotz hoher Spannung doch enttäuschend. Nur für absolute Fans und Kenner dieser Reihe zu empfehlen

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