Leserunde zu "Ostseefalle" von Eva Almstädt

Oh je. Hätte Eva Almstädt jetzt nicht gleich weiterschreiben können? So ein Ende ist ja Folter
:) Jedenfalls war der Abschnitt total spannend und ich hätte nie gedacht, dass Lohse wieder auftaucht und vor allem, dass er 10 Jahre vorher schon Vorkehrungen getroffen hat. Klar, klingt ein wenig konstruiert, auch der Teil mit dem scharfen Essen, aber das mindert die Spannung in keinster Weise.

!“ich will ein Kind von dir“ – lol. Das ist ja der Hammer. Was für ein Einfall!

Das Ende des Buches war nochmals richtig spannend.

Ich bin etwas zwiegespalten, wie es mir gefallen hat.
Ich mochte die Geschichte um Pia und ich fand es von der Autorin spannend gelöst, dass eben nicht aufgeklärt wird, ob Marten der Vater ist und dass Lohse entkommen konnte.
Somit möchte ich unbedingt den nächsten Band lesen :)

Andererseits kam mir der Cold Case hier etwas zu kurz.
Ich mag gerne mit ermitteln, dazu hatte ich hier nicht die Chance, da ich Lohse gar nicht kannte (übrigens geschickt gelöst, die Geschichte um Lohse nochmals durch die Erklärungen an Rist Revue passieren zu lassen).


Im Grunde fühlte ich mich allerdings gut unterhalten.
Falls man bereits Vorgängerbände gelesen hat und die Figuren kennt, setzt das mit Sicherheit nochmals eine andere Qualität voraus und das Lesen ist noch spannender.

Der dritte Abschnitt befasst sich nur mit der Suche nach Pia einerseits und der Entführung von Pia aus deren Sicht. Endlich meldet dann der Imbissbesitzer, dass ihr Essen abgeholt wurde und das ist der Startpunkt, das mal Fahrt in die ganze Sache kommt. Dieser dritte Abschnitt dümpelt unheimlich lange dahin. Das Ende ist dann offen und es wird wohl in irgendeinem der nächsten Teile weitergehen mit Lohse und seinem Vorhaben.

Wow, das war wirklich spannend! Einige von Euch haben mit Lohse ja wirklich den richtigen Riecher gehabt – gut gemacht!

Mir hat die Spannung seit Pias Entführung sehr gut gefallen, wodurch das Buch zu einem echten Page-Turner geworden ist. Vom Fall her bin ich aber eher enttäuscht. Eva Almstädt hat zu Beginn in gewohnter Manier viele potenziell Verdächtige Charaktere eingeführt, so wie ich es bei dieser Krimireihe sehr mag. Aber letztlich hatte ich als Leser keine Chance, auf den richtigen Täter zu tippen. Wenn ich das richtig verstanden habe, schlägt dieser Band den Bogen zu Band 2, den ich noch nicht gelesen habe (ich bin später in die Reihe eingestiegen).

So kommt mir der Fall Alena nun viel zu konstruiert vor, nur um Lohse wieder ins Spiel zu bringen. Die mehr als halbherzige Verquickung von Valerie zu Lohse fand ich persönlich enttäuschend und eher an den Haaren herbeigezogen. Warum sollte Lohse so ein Schmierentheater mit dem Schädel aufführen, wo ja noch nicht mal klar ist, wann dieser aufgefunden bzw. als Leichenteil identifiziert werden würde? Um Pia mittels fingierter Nachricht zur Kita zu locken, hätte es diesen ganzen Fall nicht gebraucht. So ist mir auch Alena als Opfer zu blass geblieben, das bin ich von anderen Krimis dieser Reihe nicht so gewohnt und das finde ich auch schade.

Ich glaube, wenn ich „Engelsgrube“ gekannt hätte, hätte ich diesen Fall richtig gut gefunden. So hat er mich krimitechnisch leider mehr enttäuscht – aber dank der Spannung letztlich doch gut unterhalten.

p.s.: Ach ja, diese ganze „ich will ein Kind mit dir“-Nummer fand ich auch irgendwie sehr spooky und für mich (ohne das Hintergrundwissen von „Engelsgrube“) überhaupt nicht nachvollziehbar.

Ich gebe Dir da voll und ganz recht - es war richtig spannend!

Aber der Fall an sich hat mich dann doch sehr enttäuscht. Ich kannte Band 2 nicht und so wirkte nun alles sehr konstruiert auf mich.

Da geht es mir ganz genauso wie Dir! Dieser Band hat nicht den klassischen "whodunit"-Charme der Vorgängerbände. Letztlich hat die Autorin zu Beginn wieder viele kantige Charaktere eingeführt - und alle sind dann ab dem zweiten Leseabschnitt total verblasst und in den Hintergrund gerückt.

Stimmt, das wurde gar nicht mehr geklärt. Ist in dem Trubel um die Entführung ganz untergegangen.

Eva ist befreit und der Rest ist ein offenes Ende. DAS find ich dann immer sehr, sehr schade. Weil bis nächstes Jahr dann vielleicht irgendwann das nächste Buch rauskommt, da weiß ich doch nicht mehr, was ich gelesen hab. Ich lese ca. 100 bis 250 Bücher im Jahr, da ist das etwas schwierig.

Und ich vermute mal, dass es nicht im nächsten Buch weitergehen muss mit dem Mörder, weil er ja schon 10 Jahre gebraucht hat, das vorzubereiten. Wer weiß, wie schnell er dann ist.

Das ist der Grund, warum ich nicht so gerne Bücher mit offenem Ende lese oder aktuelle Bücher. Bei Jutta Mehler (Die Sprudelgeschichten Ein Prota heißt Sprudel) hab ich extra mal 4 Jahre gewartet und hab 3 Bücher hintereinander gelesen und dann gabs nicht mal eine Auflösung. Ich hab nicht wieder Bücher der Autorin gelesen.

Aber ok, hier ist der Fall jetzt erst mal zu Ende, denn das wichtigste ist ja, dass die Hauptprota wieder befreit ist und Ausflüge machen kann. Das ganze war sehr spannend und überraschend. Ich mag einfach den Schreibstil der Autorin und ihre Geschichten. Vielleicht sammle ich einfach die ganzen Bücher von Eva Korittkis Fällen und wenn es dann mal so 20 oder 30 gibt, lese ich alle von Anfang bis Ende. (Nee ein Witz, wer glaubt schon, dass ich so lange warten kann mit Lesen? lachweg Aber sammeln trifft zu. Ich möchte mal alle von Anfang bis Ende noch mal lesen und dann auch Rezis schreiben, weil letzteres vergesse ich oft, wenn ich das Buch privat gekauft oder ertauscht habe.)
Das ist nicht die erste Serie, die ich sammle und noch mal lese.
Und dieses Manuskript mit meinem Namen gefällt mir total. Schade, dass es etwas unpraktisch zum Lesen ist, sonst denke ich, würden alle ihre Bücher so verlegen. Dann hätten alle Bücher ein einheitliches Formal im Bücherregal.

Ja, Folter.

Genau, das Buch hat durchaus Witz, denn ich will ein Kind von dir, ist echt lustig. Vielleicht makaber lustig, trifft aber meinen Humor!

Ja, ich fand das auch spannender, weil ich schon andere Bände kenne.