Leserunde zu "Ein Herz voll Leben" von Violet Thomas

Der neue Happy-Tears-Roman von Violet Thomas
Cover-Bild Ein Herz voll Leben
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Mit Autoren-Begleitung
Violet Thomas (Autor)

Ein Herz voll Leben

Roman

Lebe dein Leben, Isabella. Versprich es mir

Die junge Isabella Kramer lebt ein glückliches Leben an der Ostseeküste: Ihr kleiner Cupcake-Laden läuft ausgezeichnet, und ihre beste Freundin Melanie und deren kleine Tochter Leni sind fast wie eine eigene Familie für sie. Doch als Melanie stirbt, bricht diese Welt zusammen. Ohne zu zögern, übernimmt Isabella die Vormundschaft für Leni. Das kleine Mädchen ist ihr zwar ein Trost, aber es ist auch eine Herausforderung, für die trauernde Leni da zu sein. Dann bekommt Isabella eines Tages eine E-Mail von Melanie, die diese noch vor ihrem Tod geschrieben hat. Darin gibt sie Isabella kleine Aufgaben, um besser mit dem Verlust klarzukommen. Keine Frage, dass Isabella Melanies Aufgaben erfüllen wird - nicht ahnend, dass diese ihr Leben vollständig auf den Kopf stellen werden.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 31.05.2021 - 20.06.2021
  2. Lesen 19.07.2021 - 01.08.2021
  3. Rezensieren 02.08.2021 - 15.08.2021

Bereits beendet

Schlagworte

Liebe Trauer Verlust Tod Cupcake Bäckerei Ostsee Isabella und Maximilian Immobilien Adoption Listenbuch Freundin Freundschaft Mutterschaft Familie Liebesroman

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 03.08.2021

Ein schönes Buch für zwischen durch, von welchem man nicht zu viel erwarten darf

2

In dem Buch “Ein Herz voll Leben” von Violet Thomas geht es darum, dass Isabella nach dem Tod ihrer besten Freundin, Melanie, die Vormundschaft für ihr Kind übernimmt, während sie nebenbei noch ihren Cupcake-Laden ...

In dem Buch “Ein Herz voll Leben” von Violet Thomas geht es darum, dass Isabella nach dem Tod ihrer besten Freundin, Melanie, die Vormundschaft für ihr Kind übernimmt, während sie nebenbei noch ihren Cupcake-Laden führt und probiert die Trauer zu bewältigen. Dabei trifft sie auf Max, welcher bei seinem Onkel lebt und alles dafür tut, um eine schöne Zeit mit seinem Sohn im Sommer verbringen zu können.

Das Buch ist aus zwei verschiedenen Sichten geschrieben, einmal aus der Sicht von Isabella und einmal aus der Sicht von Max. Die Sichten wechseln sich nach jedem Kapitel ab. Dies hat vermutlich dabei geholfen das man wenigstens ein bisschen was von den Charakteren erfahren hat, denn diese waren recht oberflächlich beschrieben. Auf der anderen Seite hat der Sicht Wechsel jedoch auch etwas gestört, da ich gerne einige Szenen aus einer anderen Sicht gehabt hätte, um mehr über diese Person zu erfahren und wie sie mit der derzeitigen Situation umgeht. Somit hatten die Sichtwechsel sowohl vor als auch Nachteile.

Bei den Charakteren hat es mich gefreut das nicht wie in vielen anderen Büchern die Weibliche Protagonisten ihr Leben nicht in griff bekommt, sondern in diesem Fall Max. Dennoch gab es bei beiden oft Situationen, in dem ich die Handlung beider nicht ganz nachvollziehen konnte, da es von der Reaktion nicht wirklich angemessen war und jeder normale Mensch anders gehandelt hätte. Isabella und Max treffen beide Entscheidungen ohne wirklich darüber nachzudenken, welche folgen das haben könnte, wobei es bei Max deutlich schlimmer ist als bei unserer Weiblichen Protagonistin in der Geschichte. Die Gefühle zwischen den beiden, welche man als Leser zwischen den beiden erfährt sind so gut wie gar nicht vorhanden. Jedoch holt die Autorin dies wieder heraus, indem die E-Mails von Melanie dafür einige Gefühle übermitteln, wie auch die Handlungen zwischen Isabella und der kleinen Leni.

Die Handlung zwischen Maximilian und Isabella entspricht den Typischen Klischee, wenn der Mann die Träume der Frau zerstören soll. Dies bekommt man besonders in den Kapiteln mit die aus seiner Sicht geschrieben sind. Dagegen ist die Handlung aus Isabellas Sicht um einiges besser, da es von dort aus noch kleine Abzweigungen von der Handlung gibt mit Leni und den Aufgaben ihrer Freundin um ihre Trauer zu bewältigen.

Der Schreibstil der Autorin ist gut zu lesen, weswegen man gut in die Geschichte hinein kommt und es gut an einem Stück weg lesen kann. Sie beschreibt das Setting des Buches gut, wodurch es ein schönes Sommerbuch ist, jedoch geht dabei die tiefe der Charaktere leider etwas Verloren.

Allem in allem ist es ein schönes Buch für zwischendurch, von welchem man jedoch nicht zu viel erwarten darf.

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Veröffentlicht am 03.08.2021

realitätsfern

3

Isabella ist eine junge Geschäftsfrau, die einen kleinen Capcack-Laden an der Ostsee betreibt. Ihre beste Freundin seit ihrer Jugend ist Melanie, die ebenfalls ein kleines Geschäft betreibt. Zusammen mit ...

Isabella ist eine junge Geschäftsfrau, die einen kleinen Capcack-Laden an der Ostsee betreibt. Ihre beste Freundin seit ihrer Jugend ist Melanie, die ebenfalls ein kleines Geschäft betreibt. Zusammen mit anderen Geschäftsfrauen, treffen sie sich regelmäßig zu kleinen Zusammenkünften. Doch Isabellas Leben gerät in Aufruhr, als Melanie plötzlich zusammenbricht und im Krankenwagen mit dem Tod ringt. Im Krankenhaus geben die Ärzte alles doch vergebens. Melanies kleine Tochter, die den Todeskampf mit Isabella im Krankenwagen zusammen ansehen hat müssen, ist vollkommen neben sich. Dann wird die kleine auch noch vom Jugendamt abgeholt und in eine Pflegefamilie gegeben und das obwohl Isabella die Patentante ist. Doch Melanie hatte vorgesorgt und in ihrem Testament verfügt, dass Isabella die Vormundschaft für ihre kleine Tochter übernehmen soll. Vollkommen überrumpelt von dieser Entwicklung, übernimmt sie diese Aufgabe. Kurz darauf erhält sie die erste Mail von ihrer toten Freundin, die von einer anderen Freundin von Melanie abgeschickt wurde. Und Melanie hat auf ihrer Löffelliste noch die eine oder andere Aufgabe, die Isabella noch für sie erfüllen soll, weil sie es nicht mehr geschafft hat. Da Isabella ihre Zeit nun anders einteilen muss, um ihrer kleinen „Tochter“ gerecht zu werden, stellt sie eine Hilfe im Laden ein. Ohne zu ahnen, wenn sie sich da ins Haus holt. Läuft anfangs alles glatt, steht auf einmal das Gesundheitsamt vor der Tür. Ihr Geschäft wird geschlossen. Doch das ist erst der Anfang einer ganz üblen Machenschaft.

In diesen Roman widmet sich die Autorin dem Thema Trauerbewältigung, eingebetet in eine kleine Romanze und einer Familiengeschichte. Ansicht ließt sich der Roman eigentlich sehr gut, nur ist er an einigen Stellen doch recht weit von der Realität weg und zeitweilig auch ein wenig abgehoben. Zudem verliert sich die Autorin zu sehr im Trauerprozess.

An sich ist es ja eine wirklich nette Idee ein Roman mit Perspektivwechsel zu schreiben, jedoch bleibt die Handlung als auch die Figuren in weiten Teilen oberflächlich. Zudem auch zeitweise vollkommen realitätsfern. Am meisten hat mich jedoch gestört, dass die Autorin, den Handlungsort vollkommen anonymisiert hat. Der Roman spielt an der Ostseeküste in einem Touristenort, aber mehr erfährt man nicht und das finde ich wirklich schade. Gut die Verklärung und Romantisierung eines solchen Ortes gehört zu einer Romanze dazu, aber als Leser träumt man sich doch sehr gerne an einen solchen Ort. Am meisten Punkte verschenkt die Autorin jedoch, indem sei die Hauptfigur einfach nicht aus ihrer Trauphase herausfinden lässt und diese sich immer wieder im Kreis drehen lässt. Und dadurch wirkt das Ende dann doch sehr hingeschludert und alles musste ganz schnell gehen. Gut das Ende war wirklich schön, so hätte eigentlich der ganze Roman sein können.

An sich hat die Autorin mit ihren beiden Hauptfiguren Isabella und Maximilian eine gute Wahl getroffen. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Eine Geschäftsfrau und der gestrauchelte „Versager“, jedoch bleibt gerade Max doch recht farblos. Es bleiben so viele Fragen offen und es werden immer weitere aufgeworfen. Schon in der Mitte des Buches fragt man sich als Leser „Hat er überhaupt gar kein Rückrad?“. Und Bella vergräbt sich in ihrer Trauer und vergisst darüber den Wunsch ihrer Freundin „Das Leben zu feiern.“. Für eine Romanze war mir hier einfach zu wenig zwischenmenschliche Interaktion. Gut die Figuren haben sich in gewisser Weise weiterentwickelt. Jemand ist sogar über sich hinausgewachsen, was man zwar die ganze Zeit erwartet hat, jedoch wurde ich zumindest dann endlich mal positiv überrascht.

Das Cover ist ein wirklicher Blickfang und spiegelt die Geschichte des Romans wieder.

Fazit: „Feier das Leben“, war der Wunsch einer Sterbenden, doch stattdessen verkriecht sich die Hauptfigur in ihrer Trauer und vergisst das Leben. Sowohl Handlung und Figuren hätte ein wenig mehr Tiefe gebrauchen können und ein wenig mehr in der Realität verankert hätten sein können. Ein Roman für Zwischendurch nur sollte man selber nicht unbedingt in einer Trauerphase stecken, da er einen sonst noch tiefer runter zieht.

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Ein schönes Buch für Zwischendurch :)

3

Ich liebe das Cover! Das hat mich sofort angesprochen und nur deshalb habe ich dann den Klappentext gelesen. Die Farbgestaltung ist total angenehm und auch der Titel ist super gut gewählt. Ich liebe es!
Ich ...

Ich liebe das Cover! Das hat mich sofort angesprochen und nur deshalb habe ich dann den Klappentext gelesen. Die Farbgestaltung ist total angenehm und auch der Titel ist super gut gewählt. Ich liebe es!
Ich bin superschnell in die Story reingekommen, das liegt vor allem an dem super schönen Schreibstil der Autorin. Er war einfach und locker und zeitweise sehr emotional, aber auch humorvoll. Es war eine schöne Mischung. Man musste Schmunzeln aber auch ein oder zwei Tränen verdrücken (vor allem bei Szenen in denen Leni trauert).
Ich muss sagen, dass ich echt überrascht war, dass der Tod der Freundin so schnell kam. Ich dachte man findet erst einmal in die Geschichte und in das Leben der Drei rein, damit man eine Bindung zu ihr aufbauen kann und dadurch die Situation ergreifender wird. Das hat mir leider ein bisschen gefehlt, weshalb es mich nicht wirklich emotional ergriffen hat.
Was mir in dem Buch leider auch gefehlt hatte, war der Umgang mit dem Umstand, dass sie plötzlich Mutter wird. Es fehlt mir Verzweiflung, Überforderung, Stress. Für mich war der Umgang zu entspannt. Es klang für mich nach einem normalen Alltag mit einem Kleinkind und nicht nach einem Leben, in dem das Kind gerade die Mutter verloren hat und der Vormund plötzlich die Verantwortung übernehmen muss.
Mir fehlt da ein bisschen die Tiefe und das Ergreifende, wie sie mit Leni über das Thema sprechen muss und sich mit Kleinigkeiten auseinandersetzen muss, die zum Muttersein dazu gehören. Da fehlt mir ein bisschen was und ich glaube solche Szenen würden das Buch noch emotionaler machen. Es gab ein paar kleinere Szenen, in denen dann die Trauer und die Verzweiflung thematisiert wurden, die haben mir wirklich gut gefallen, aber es war mir in Summe zu wenig.
Ich mochte, dass die Geschichte aus Max und Isabellas Sicht erzählt wird und so auch Einblicke in Max Leben bekommt und einschätzen kann, was er für ein Charakter ist und aus welchen Beweggründen er wie handelt.
Die beiden passen charakterlich echt gut zusammen und können sich vor allem ergänzen und einander unterstützen. Leider hat mich das zwischen Max und Isa emotional aber nicht abholen können. Allein der erste Kuss war leider nur plump und unpassend. Und so hat es sich auch irgendwie weiterentwickelt. Oberflächlich und nicht emotional. Die süßen Momente und Situationen, bei denen man mitfiebern und fühlen kann und sieht, wie es sich zwischen den beiden entwickelt, die haben gefehlt.

Was mich auch gestört hat, dass das Happy End ein bisschen zu erzwungen und zu schnell war. Innerhalb von ein paar Tagen ist alles vergeben und vergessen, das hat für mich leider nicht gepasst. Die Probleme wurden zu schnell aus der Welt geschafft.
Schön fand ich, dass auch das Thema wahre Freundschaft so viel im Buch vorkam. Ob nun ihre Freundschaft zu Melanie oder zu den anderen Frauen aus der Gegend, die ohne Wenn und Aber für sie da waren, wenn es drauf ankam. Das fand ich schön zu lesen.

Alles in allem fand ich das Buch aber ganz gut. Ich fand die Idee super und es hat mich auch an PS Ich liebe dich erinnert. Nur dass es hier beste Freunde sind. Leider hätte man die Geschichte noch ein bisschen ausbauen müssen, dass es wirklich ergreifend und traurig wird. Diese Freundschaft/Liebe zwischen Melanie und Isa und auch die Liebe zu Leni und dieses neue Leben und die Trauer, die die beiden zu bewältigen haben, ist leider erst im zweiten Teil des Buches hervorgekommen (etwas zu spät). An der Liebesgeschichte hätte man noch mehr arbeiten können. Die hatte meines Erachtens viel Potential, wurde aber ein bisschen zu nebensächlich und einfach abgehandelt und hat ein zu schnelles Happy End gefunden.
Insgesamt war es also für mich ein ganz süßes Buch für Zwischendurch.

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Ostseeromantik und schwere Schicksale

4

Inhalt (übernommen):

Die junge Isabella Kramer lebt ein glückliches Leben an der Ostseeküste: ihr kleiner Cupcake Laden läuft ausgezeichnet und ihre beste Freundin Melanie und deren kleine Tochter Leni ...

Inhalt (übernommen):

Die junge Isabella Kramer lebt ein glückliches Leben an der Ostseeküste: ihr kleiner Cupcake Laden läuft ausgezeichnet und ihre beste Freundin Melanie und deren kleine Tochter Leni sind fast wie eine eigene Familie für sie. Doch als Melanie stirbt, bricht diese Welt zusammen. Ohne zu zögern, übernimmt Isabella die Vormundschaft für Leni. Das kleine Mädchen ist ihr zwar ein Trost, aber es ist auch eine Herausforderung, für die trauernde Leni da zu sein. Dann bekommt Isabella eines Tages eine E-Mail von Melanie, die diese noch vor ihrem Tod geschrieben hat. Darin gibt sie Isabella kleine Aufgaben, Um besser mit dem Verlust klar zu kommen. Keine Frage, dass Isabella Melanies Aufgaben erfüllen wird – nicht ahnend, dass diese ihr Leben vollständig auf den Kopf stellen werden.

Protagonisten:
Isabella - eine leidenschaftliche junge Unternehmerin. Sie geht ihrem Hobby, dem Backen, auch beruflich nach. Sie steht im Leben und übernimmt die Verantwortung für Leni, die Tochter ihrer besten Freundin. Sie wirkt sehr emotional und echt, wenn auch etwas naiv.
Max - ein junger Vater, der seinen Sohn nur selten sieht für ihn aber alles tut. Außer ein geordnetes Leben zu führen. Er lebt in den Tag hinein, hält sich mit kleinen Jobs über Wasser und wohnt in der Scheune seines Onkels.

Persönliche Meinung:
Ein sehr flüssiger Schreibstiel, der sich locker und leicht liest.
Es ist eine so, so schöne Idee, die meiner Meinung nach in der Umsetzung nicht ganz getroffen ist. Der Handlung fehlt es manchmal an dem Herzschmerz, den die Idee verdient. Es hat wunderschöne Momente von denen ich mit mehr gewünscht hätte. Und Max als Charakter machte mich an manchen Stellen etwas wütend.
Alles in allem ein Buch, welches man gut lesen kann. Aber ein Herzensbuch ist es für mich leider nicht.

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Ein Zwiespalt aus zu Herzen gehenden Emotionen und Hollywood-Klischees

3

Worum geht’s?
Als Isabellas beste Freundin Melanie stirbt, bricht für sie eine Welt zusammen. Aber Isabella muss stark sein, für Leni, Melanies Tochter, die sie bei sich aufgenommen hat. Dann erhält sie ...

Worum geht’s?
Als Isabellas beste Freundin Melanie stirbt, bricht für sie eine Welt zusammen. Aber Isabella muss stark sein, für Leni, Melanies Tochter, die sie bei sich aufgenommen hat. Dann erhält sie plötzliche eine E-Mail. Von Melanie.

Meine Meinung:
Das Buch der Autorin lässt mich innerlich wirklich sehr zwiegespalten zurück. Es liest sich flüssig. Mir gefällt der Schreibstil und wie liebevoll die Autorin auch auf kleine Details achtet und diese in die Geschichte einfließen lässt – sei es die Ausstattung des Cupcake Shops oder die Eigenheiten der Protagonisten. Ich habe das Buch wirklich gern gelesen. Auch die Darstellung aus Sicht von Isabella auf der einen und Maximilian auf der anderen Seite fand ich gut. Leider muss ich auch sage, dass mir an einigen Stellen die Darstellungen ein bisschen zu kitschig und klischeehaft waren.

Sehr gut gefallen hat mir der Charakter von Isabella und die Kapitel aus ihrer Sicht. Das ist auch der Teil des Buches, den ich ohne mit der Wimper zu zucken mit 5 Sternen bewerten würde. Isabella, eine Frau, die jeder gerne zur besten Freundin hätte. Empathisch, stark, liebenswert. Sie verliert ihre beste Freundin, nimmt deren Tochter Leni bei sich auf. Die Darstellung ihrer Trauer und insbesondere auch die Beschreibung der Gefühlswelt der 4-jährigen Leni sind der Autorin unvergleichlich emotional und authentisch gelungen. Ich hatte teilweise Tränen in den Augen, als Leni abends nach ihrer Mama fragt oder als Leni und Isabella am Strand Melanies letzten Worte an Leni lesen. Das ging mir wirklich sehr zu Herzen.

Anders als der Teil mit Maximilian. Er war mir bis zum Ende unsympathisch und seine Kapitel waren doch eher unglaubwürdig und klischeehaft. Hier hatten wir das typische Hollywood-Schema: Mann trifft Frau, soll Frau zerstören. Mann verliebt sich in Frau, merkt Fehler und will der Frau alles gestehen und ihr seine Liebe erklären. Aber Frau findet es zuvor raus und stößt ihn von sich. Er macht alles gut, durch Geständnisse und Taten. Frau verzeiht ihm. Happy End. Hier hätte ich mir deutlich mehr gewünscht. Das war zu vorhersehbar und ich hatte bis zum Ende gehofft, dass die Autorin hier mit den Regeln bricht.

Alles in allem hat mir das Buch aber gut gefallen. Auch Alyxandra, Tamina und Ella, die Freundinnen von Isabella, die immer zu ihr hielten waren eine tolle Truppe. Jeder ein ganz eigener Charakter und jeder liebenswürdig auf seine Art. Und auch Isabellas Großmutter – ich habe sie geliebt. Ich konnte sie direkt vor mir sehen in dem Cupcake-Shop, eine richtige Bilderbuchoma mit Rüschchen und immer lächelnd, die man sich einfach nur umarmen möchte!

Fazit:
Das Buch hatte wunderschöne und emotionale Stellen, die mich im Herzen berührt haben. Die Trauer des Kindes, die Trauer von Isabella, die Briefe mit der Löffelliste von Melanie. Das war alles wunderschön und berührend. 5 Sterne hierfür von mir. Demgegenüber steht die Liebesgeschichte zwischen Max und Isabella, die mich leider etwas enttäuscht hat, weil sie so vorhersehbar war und etwas unwirklich gewirkt hat. Hier kamen bei mir auch keine Gefühle auf und ich hätte mir bis zum Ende etwas anderes für Isabella gewünscht. Dieser Teil hat mich leider etwas enttäuscht.

Daher eine Mischkalkulation und gute 3 Sterne von mir.

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