Leserunde zu "Fabula - Das Portal der dreizehn Reiche" von Akram El-Bahay

Was für ein Leseabschnitt – es ist so viel passiert und wir haben so viel erfahren! Erst die Jagd auf die Furie, dann die Zusammenkunft der Feen, der Ein- und Ausbruch aus dem Schlund und dann noch die zahlreichen Offenbarungen. Fabula schrumpft, woran die Menschen schuld sein sollen, Lyana ist die dreizehnte Fee des vergessenen Zeichens und ihre Kräfte sind auf Charlotte übergegangen. Und Wills Kräfte sind noch mächtiger als die der Feen… puuh!

Mir gefallen die Geschichte und Fabula selbst weiterhin wahnsinnig gut! Es fällt mir unglaublich schwer, nun nicht einfach weiterzulesen. Ich frage mich, ob wir auch Wills Vater in diesem Buch noch kennenlernen werden – was mich sehr freuen würde! Und welches war Lyanas Zeichen? Bei Feuer liegen natürlich Drachen nahe… So viel Fragen…!

Ganz begeistert bin ich einmal mehr vom wunderbaren Schreibstil. Ich mag die überbordende Fantasie und den Humor, der immer wieder aufblitzt („Das ist ein Fahrstuhl – so etwas habt ihr bestimmt noch nie gesehen“ oder auch „Will Äh“). Und natürlich auch die vielen, tiefsinnigen Verse, die sich hier finden lassen: „Sei vorsichtig mit deinen Worten. Einmal ausgesprochen, können sie für immer klingen und demjenigen die Zunge verbrennen, aus dessen Mund sie kamen.“ (S. 219)

Oh ja stimmt, das kann natürlich sein. Da bin ich mal gespannt

Das geht mir ganz genauso da musste ich auch mehrmals schmunzeln

Dieser Abschnitt hatte es wirklich in sich. So viel Spannung und so viel Tempo, dass die Seiten nur so dahin geflogen sind.

Außerdem wurden die ersten Fragen rund um ihre Mutter beantwortet. Sie ist also tatsächlich die 13te Fee gewesen und nun ist es Charlotte. Das habe ich tatsächlich nicht kommen sehen, auch wenn es jetzt natürlich total Sinn macht. Will scheint dann auch wirklich der nächste Geschichtenerzähler zu sein und kann mit seinen Worten die Geschehnisse beeinflussen. Dass er eine große Magie besitzt hat er ja schon bewiesen und zusammen mit Charlotte kann er dann bestimmt einiges bewegen.

Einfach nur herrlich fand ich die Auseinandersetzung zwischen Will und dem Einhorn und später dann das Missverständnis mit seinem Namen

Jetzt bin ich mal gespannt darauf, ob wir noch mehr über den Vater der Beiden kennen lernen und herausfinden, was mit ihm geschehen ist. Ihre Mutter hat ja schon einige Antworten geliefert, jetzt bin ich auf seine Geschichte gespannt. Und vor allem bin ich gespannt, ob Will und Charlotte am Ende in Fabula bleiben und, wie ihr Leben dann weiter gehen wird.

Echt klasse! Ich war noch nie ein großer Einhorn-Fan (die waren mir immer zu "plüschig besetzt") - aber mit diesem Buch könnte sich das ändern...

Zum Glück sind bei uns diese Woche Ferien, draußen stürmts mal wieder - und hier wird nun einfach nur gelesen! Ich liebe jetzt schon den Einstieg in Abschnitt II, die Handlung schreitet spannend und flott voran!

Oh, ich liebe diese Running Gags: Will Äh! Könnte mich fortschmeißen vor Lachen!

Im 2. Abschnitt zieht das Tempo meines Erachtens an, was ich toll finde.

Auch meine Tochter ist der Meinung, dass der Einstieg in die Geschichte in Abschnitt I sehr schön war, sich aber eindeutig in Abschnitt II noch einmal richtig toll steigert.

Und wieder bin ich zu spät. Also kommt hier schnell mein Bericht der Schreibarbeit.

Das Herzstück dieses Abschnitts ist der Schlund. Es fällt mir immer etwas schwer, mir Begriffe und Namen anderer Völker auszudenken. Bei den Zwergen war es besonders schlimm. Aber ich hatte Hilfe. Der Übersetzer der "neuesten" Tolkien-Bücher war früher Programmleiter bei Lübbe und mitverantwortlich, dass ich meinen ersten Buchvertrag bekommen habe. Also habe ich Helmut W. Pesch gefragt, ob er mir bei den Begriffen helfen kann. Er konnte. Und hat Thomas Schmuckert für das Hörbuch sogar die echte Aussprache mitgegeben. Helmut pflegt tatsächlich ein eigenes Tolkien-Zwergisch-Wörterbuch aller bekannten Dialekte!!!

Der Tüddel-Tee bezieht sich natürlich auf den Begriff tüddlig. Ist glaube ich eher im norddeutschen Raum gebräuchlich.

Die nächste Anspielung auf einen bekannten Film findet sich in den Zellen und Gefangenen-Nummern. Die eine ist die Nummer des Trakts des Todessterns, in dem Prinzessin Leia gefangen wurde. Die andere ist die Nummer, die gelegentlich in den Filmen auftaucht und eine Art Running ist. Sie verweist auf George Lucas' Film THX1138.

In diesem Abschnitt fangen das Einhorn und Will an, Freunde zu werden. Das Bonbon (ich hatte es erwähnt) kenne ich aus meiner Kindheit. Sehr süß, sehr matschig und das Glück aller Zahnärzte.

Eine Sache hatte ich zuvor vergessen: Der Name der Sirenenelfe war natürlich ein Eigentor. Ich hatte einfach die Finger über die Tastatur tanzen lassen. Nachdem der Text in den Satz ging wurde mir klar, dass Thomas den Namen für das Hörbuch lesen muss. Und mich fragen würde, wie er auszusprechen sei. Ich musste üben (ziemlich lange), bis er mir flüssig über die Lippen kam. Und für die anstehenden Lesungen werde ich ihn nochmal üben müssen. So etwas mache ich nie wieder!

Worüber meine Tochter und ich schallend lachen mussten: Als Orion beiläufig erwähnt, wem die Missgeschicke bei Meisterin Mus mit den Bohnen und dem Rennschneckenschleim widerfahren sind! Hätte man sich ja gleich denken können! Herrlich! Da isser wieder, der tollpatschige Aragorn!

Absolut, genau mein Humor!