Hörrunde zu "Goldmädchen" von Jennifer Iacopelli

Ich beende dieses Hörbuch mit einem weinend und einem lachenden Auge.

Konnte ich mich doch so sehr mit Audrey identifizieren. Nicht, weil sie eine absolute Sportskanone ist, sondern einfach weil sie so ein liebenswürdiger Mensch ist. Loyal. Treu. Gerecht. Ich könnte noch lange weiter machen.
Ihre Entwicklung durch das Buch hat mich wirklich beeindruckt. Doch auch von den anderen Mädchen, ich war so so skeptisch, wen kann man vertrauen. Wem nicht. Doch alle haben sich zu lieben Mädels gemausert.

Ich würde lügen, wenn ich sage, das mit Emma kam total überraschend. So wie Audrey sie immer wieder beschrieben hat, kam mir ihr Verhalten sehr spanisch vor. Eine Erklärung ist natürlich gefolgt.

Das Hörbuch hat mir meine freien Minuten zwischen Alltag und Aufgaben und lernen für die Uni sehr geholfen einfach abzuschalten. Die Sprecherin hat es mir leicht gemacht mich vor Ort vorzustellen.

Leute, ich bin jetzt ein bisschen angefixt und sowas von bereit für den Start von Olympia im Juli. Die ARD oder das ZDF kann mich jetzt anheuern als Expertin für das Frauenturnen. Hit me up! Wahrscheinlich werde ich die Amerikanerinnen turnen sehen und dann werde ich mir Audrey und Dani und Emma und Chelsea vorstellen.

Natürlich ist die Geschichte nicht rundum perfekt. Ich hatte mir mehr mit Gibbson vorgestellt. Besonders, weil der Klappentext dich dahingehend lenkt in deinen Vorstellungen.
Doch auch so Kleinigkeiten wie, dass alle Turnerinnen sich so blendend verstanden haben. Sind denn die eigenen Team Mitglieder nicht immer die größte Konkurrenz? Auch bei den Ländern untereinander? Russland - China - USA?
Genauso fand ich es sehr blauäugig, dass die amerikanischen Turnerinnen alle Medaillen abgegriffen haben. Es sei ihnen aber selbstverständlich gegönnt!

Naja, dass ist nun wirklich meckern auf hohem Niveau. Es war ein wirklich krönender Abschluss.

Das Hörbuch werde ich mir mit Sicherheit in ein paar Monaten noch einmal anhören.

Ich bin zwar bereits seit drei Tagen mit dem Hörbuch fertig und schon mitten in einem neuen Buch, aber trotzdem denke ich noch oft darüber nach, wie es Audrey wohl nach Olympia geht.

Das Hörbuch war der Hammer! Anfangs war ich mir nicht so sicher, ob ich hundertprozentig in die Geschichte finden würde, aber das habe ich definitiv getan! Vor allem der zweite Abschnitt hat mein Interesse geweckt.

Leider habe ich ein paar kleine Kritikpunkte an der Geschichte:
1. Meiner Meinung nach war die Wiederholung der Qualifikation ein bisschen unnötig.
2. Die detaillierte Beschreibung der Küren der anderen Turnerinnen war teilweise einfach zu viel.
3. Es wäre schön gewesen, mehr über das Leben im Olympischen Dorf zu erfahren.
4. Ich finde es unglaubwürdig, dass sich Audrey während den Olympischen Spielen nie mit ihren Eltern getroffen hat. Vielleicht wurden die Treffen aber auch einfach nur nicht erwähnt. Wenn es so ist, dann finde ich das sehr schade.
5. Es wäre schön gewesen zu erfahren, wie es nun mit Audrey und Leo nach ihrem „wirklich sehr ernsten Gespräch“ weitergeht.
Aber diese Kritikpunkte stehen in gar keinem Verhältnis zu den positiven Seiten der Geschichte!!!

Persönlich hätte ich mir noch einen Epilog gewünscht, der vielleicht ein oder zwei Jahre später spielt. So hätte man erfahren können, was Audrey nun beruflich macht und wie sich ihre Beziehung mit Leo weiterentwickelt hat. Hättet ihr euch einen Epilog gewünscht, oder ist das Ende für euch perfekt?

Ich freue mich riesig für Audrey, dass sie schlussendlich drei Medaillen gewonnen hat. Ich habe zwar den Kritikpunkt gelesen, dass die Gold Medaille „unrealistisch“ ist. Für mich war es aber einfach nur perfekt, da das Buch schon so viele ernste Themen aufgegriffen hat und sich somit das Happy End mehr als verdient hat.

Abschließend kann ich nur noch sagen, dass ich das Hörbuch geliebt habe, und dass ich mir vorstellen könnte, in Zukunft mehr Bücher in diese Richtung zu lesen.

Oh ja! Ich würde auch gerne wissen, was er im Interview gesagt hat.
Anfangs dachte ich noch, dass sich Emma so seltsam verhält, weil sie sich heimlich das Interview angesehen hat, aber da lag ich wohl falsch...

Den Kritikpunkten kann ich nur zustimmen. Gerade was das Olympische Dorf angeht und ihre Eltern. Ich hätte auch gerne ein Gespräch zwischen Audrey und ihren Eltern über Gibby gehabt.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich gar keinen Epilog mehr gebraucht hätte. Ich fand den Abschluss ganz gut.
Es hätte mich ein Epilog zwar auch nicht gestört, aber ich finde, dass es schon gut rübergekommen ist, dass zwischen Audrey und Leo eine ernstere und längere Geschichte läuft. Außerdem wurde ja schon angedeutet, dass Audrey als Trainerin weiterarbeiten kann und Lea eben in ein paar Jahren selbst zu Olympia geht.

Was aber wirklich gefehlt hat: Der Inhalt des Interviews von Gibby!

Ich stimme dir voll und ganz zu. Ich habe noch 10 Tracks vor mir und will es nicht beenden.. und das kommt wirklich nicht oft vor bei mir.

Niemals hätte ich mit so einer Wendung gerechnet
Ich dachte ich höre ein Sporthörspiel mit einer Liebesgeschichte
Aber es ist gut umgesetzt und sehr bewegend