Leserunde zu "Dian Fossey - Die Forscherin" von Susanna Leonard

Die Geschichte einer außergewöhnlichen Frau
Cover-Bild Dian Fossey - Die Forscherin
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Susanna Leonard (Autor)

Dian Fossey - Die Forscherin

Sie rettete bedrohte Tiere. Und bezahlte einen hohen Preis. Roman

Kalifornien, 1940. Für die kleine Dian steht früh fest: Sie will einmal mit Tieren arbeiten. Viele Jahre später reist Dian tatsächlich nach Afrika, um dort die bedrohten Berggorillas zu erforschen. In den Nebelwäldern gelingt ihr Bemerkenswertes: der direkte Kontakt zu den scheuen Tieren. Eine einzigartige Freundschaft entsteht, die bald die ganze Welt kennt. Aber nicht nur den Tieren gehört Dians Herz. Als sie dem Fotografen Bob begegnet, verliebt sie sich Hals über Kopf in den verheirateten Mann. Doch je unermüdlicher Dian für die Erhaltung der Gorillas kämpft, desto mehr Feinde schafft sie sich. Bald ist nicht mehr nur das Leben ihrer geliebten Tiere in Gefahr, sondern auch ihr eigenes.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 23.06.2022 - 17.07.2022
  2. Lesen 15.08.2022 - 04.09.2022
  3. Rezensieren 05.09.2022 - 18.09.2022

Bereits beendet

Schlagworte

Ikone Gorillas Tierliebe starke Frau Wissenschaftlerin Tierwohl mutige Frauen Gorillas im Nebel Saga

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 12.09.2022

Interessantes Leben

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Das Buch über Dian Fossey zeigt ein sehr interessantes Leben in Afrika von einer Frau die ihr Leben der Forschung verschrieben hat und für diese Leidenschaft gestorben ist.

Das Buch hat einen interessanten ...

Das Buch über Dian Fossey zeigt ein sehr interessantes Leben in Afrika von einer Frau die ihr Leben der Forschung verschrieben hat und für diese Leidenschaft gestorben ist.

Das Buch hat einen interessanten Aufbau. Wir bekommen in unterschiedlicher Reihenfolge aus dem Leben der Forscherin berichtet. Ihre Kindheit, ihre erste Arbeitsstelle, ihre erste Reise nach Afrika und ihr Leben in Afrika. Durch die Zeitsprünge ergibt sich eine lebendige Geschichte und es macht neugierig auf immer mehr Aspekte.

Leider nehmen die Gorillas gar nicht all zu viel Raum in diesem Buch ein, ich hätte mir hier gerne mehr gewünscht. Über ihre Forschung und das Zusammenleben. Hier steht die Forscherin im Mittelpunkt und all ihren Wegbegleitern.

Zum Ende hin fand ich es weniger spannend, aber ich hab mich gut unterhalten gefühlt. Es hat Spaß gemacht Afrika gemeinsam mit ihr zu erleben und über ihren Traum lesen.

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Veröffentlicht am 11.09.2022

Biografieroman

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Susanna Leonard schildert das Leben von Dian Fossey auf drei Zeitebenen: frühe Kindheit - junge Frau - kurz vor dem Tod. Die Wechsel zwischen diesen Zeitebenen erscheinen zu Beginn abrupt, mehr und mehr ...

Susanna Leonard schildert das Leben von Dian Fossey auf drei Zeitebenen: frühe Kindheit - junge Frau - kurz vor dem Tod. Die Wechsel zwischen diesen Zeitebenen erscheinen zu Beginn abrupt, mehr und mehr erkennt man aber den roten Faden, der den Roman und auch das Leben der dargestellten Frau durchzieht.
Die Verletzungen, die sie als Kind erfahren hat münden in Enttäuschungen in der entscheidenden Phase als junge Frau und damit in selbst gewählte Einsamkeit gegen Ende des Lebens.
Die Autorin lässt dabei einiges offen, wohl auch weil die genauen Umstände nicht mehr zu ermitteln sind. Manchmal hätte ich mir da mehr fiktionalen Mut gewünscht, damit die Erzählung rund wird - vor allem am Ende.
Die auf dem Cover erwähnten Gorillas nehmen leider nur wenig Raum ein - die Forschung, die Fossey durchgeführt hat und vor allem die Ergebnisse ihrer Arbeit, werden nur nebenbei erwähnt.
Dian Fossey erscheint als eine Frau, die einen für ihre Zeit ungewöhnlichen Lebensweg eingeschlagen hat. Sie wird aber nicht unbedingt als stark und Vorbild dargestellt.

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Veröffentlicht am 08.09.2022

Ein lesenswerter Roman mit ein paar Schwachpunkten

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Wie bereits in ihrem ersten Roman über Marie Curie hat Autorin Susanna Leonard auch mit Dian Fossey wieder eine berühmte Frau für ihr Buch gewählt. Dian Fossey wurde in den 1930er Jahren in Amerika geboren ...

Wie bereits in ihrem ersten Roman über Marie Curie hat Autorin Susanna Leonard auch mit Dian Fossey wieder eine berühmte Frau für ihr Buch gewählt. Dian Fossey wurde in den 1930er Jahren in Amerika geboren und hat viele Jahre in Afrika verbracht wo sie Berggorillas erforschte. In den Wäldern Ruandas stößt sie zudem immer wieder auf Fallen von Jägern und Spuren von Wilderern und erkennt sehr schnell, dass ihre geliebten Gorillas vom Aussterben bedroht sind. Also kämpft sie erbittert für den Schutz der Tiere.

Der Roman spielt abwechselnd in Dians Kindheit und ihrem Erwachsenenleben. Die Autorin zeichnet das Bild einer durchsetzungsfähigen Frau, die mit Tieren besser als mit ihren Mitmenschen auskommt. Dian stößt ihr Umfeld oft vor den Kopf, mit ihrem harschen Charme kann sie nur wenige Freunde finden und behalten. Den Wilderern gegenüber ist sie unerbittlich, wo sie keinen anderen Ausweg sieht greift sie auch zu Gewalt.

Ich fand beide Handlungsstränge interessant und sehr gekonnt miteinander verknüpft. Wo Dian sich in der Gegenwart nicht öffnen möchte, erfolgt im nächsten Kapitel ein kurzer Ausflug in die Vergangenheit der ihre Handlungen erklärt. Dian Fossey wurde als Verhaltensforscherin berühmt und natürlich nimmt auch ihre Arbeit mit den Gorillas etwas Platz in der Geschichte ein. Für meinen Geschmack hätte dieser Part gerne noch umfangreicher sein dürfen, ich fand diese Abschnitte enorm interessant.

Am Ende entsteht so ein umfassendes Bild einer beeindruckenden Frau, die mir mit ihrem schwierigen Charakter aber nur an wenigen Stellen sympathisch war. Viele ihrer Verhaltensweisen sind in der Kindheit und auch in traumatischen Erlebnissen als Erwachsene begründet, dennoch gingen mir Dians Reaktionen an mancher Stelle etwas auf die Nerven. Der Roman konnte mich aber für ihre Forschung begeistern und hat großen Respekt für ihren Einsatz und Mut hervorgerufen. Im Buch ist ein sehr passender Satz, der gut zusammenfasst wie auch ich Dian erlebt habe: ihre Unberechenbarkeit ist mir bis zum Ende ein Rätsel geblieben, aber man muss einen Menschen nicht immer verstehen um ihn bewundern zu können.

Als Nachwort hätte ich mir ein paar erklärende Worte der Autorin dazu gewünscht, wo sie ggf. von den Fakten abgewichen ist bzw. wo es zu wenig Fakten gab und sie diese Lücken füllen musste. Es stört mich doch sehr, wenn ich bei einem biografischen Roman nicht einordnen kann wie authentisch er ist und welche Szenen fiktiv sind; gerade auch weil mir Dian nach der Lektüre als eher unsympathisch im Kopf zurückgeblieben ist. Daher hätte ich sehr gerne gewusst ob sie wirklich so war. Da es jedoch noch einige weitere Werke über sie gibt werde ich auch dort mal reinlesen und sehen, ob dort ein etwas positiveres Bild gezeichnet wird.

Fazit
Insgesamt freue ich mich, durch dieses Buch auf Dian Fossey aufmerksam geworden zu sein. Der Autorin ist ein lesenswerter Roman gelungen, der Fokus liegt allerdings ganz klar auf dem Mensch Dian Fossey und weniger auf ihrer Forschungsarbeit. Dennoch habe ich nun ein Bild von ihr und wurde zu weiterer Recherche angeregt.

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Veröffentlicht am 05.09.2022

Irgendwie enttäuschend

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Fast 30 Jahre nach der Biografie Gorillas in the Mist erscheint nun das Leben Dian Fosseys als Roman. Stellt sich die Frage, ob das wirklich nötig war.
Auf der einen Seite macht der Roman "Dian Fossey ...

Fast 30 Jahre nach der Biografie Gorillas in the Mist erscheint nun das Leben Dian Fosseys als Roman. Stellt sich die Frage, ob das wirklich nötig war.
Auf der einen Seite macht der Roman "Dian Fossey - Die Forscherin" auf eine bemerkenswerte Frau und ihr Engagement für eine bedrohte Tierart aufmerksam, andererseits wird auch hier der Tod nicht weiter beleuchtet 8aus verständlichen Gründen).
Allerdings hat mich das Buch doch etwas enttäuscht, da es dieser großartigen Person (die durchaus auch ihre schwächen hatte, über die sich der Roman auch nicht ausschweigt) nicht gerecht wird. Erzählt werden drei unterschiedliche Zeitabschnitte aus Fosseys Leben (Kindheit, die 60er und die Zeit kurz vor dem Tod). Auf die Kindheitserinnerungen hätte ich gerne verzichten können, oder sie in anderer Form präsentiert bekommen. Die kleine Dian erzählt hier ihre Sicht der Dinge, aber irgendwie wirkt es auf mich nicht so wie die Erlebnisse eines Kindes, was am Stil der Autorin liegt, der der erwachsenen Dian durchaus gerecht wird.
Durch die Erzählweise wirkt der Roman leider auf mich auch sehr oberflächlich, so dass ich keinen Zugang zu Fossey und ihren Gorillas bekommen habe. Auch war mir nicht bewusst, dass sie so auf Männer fixiert war, was ich persönlich als etwas störend empfand.
Andererseits scheint sich die Autorin viel Mühe bei ihren Recherchen gegeben zu haben, da sie zumindest die Persönlichkeit von Dian gut in Szene setzt. Vielleicht habe ich aber auch mehr von ihrer Arbeit mit den Gorillas erwartet, das kam meiner Meinung nach etwas zu kurz. Aber vielleicht sollte ich ihre Biografie lesen oder den Film noch einmal sehen.
Ergreifend fand ich das Buch leider nicht, irgend etwas hat mir gefehlt.

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