Leserunde zu "Gold und Ehre" von Sabine Weiß
Amsterdam und Hamburg im Goldenen ZeitalterGold und Ehre
Historischer Roman
Ein großer Historischer Roman um den Bau des Hamburger Michels, Krieg und Frieden und die Freiheit, sein eigenes Glück zu suchen
Nach einem verunglückten Experiment wird Benjamin von seinem Vater nach Hamburg geschickt. Anfangs tut sich der junge Architekt schwer so fern der Heimat. Er wird belogen und betrogen, doch bald lernt er Menschen kennen, auf die er zählen kann - allen voran Lucia, die stehlen muss, um das Überleben ihrer Familie zu sichern. Sie fasziniert ihn, auch weil sie blitzgescheit ist. Als Benjamin von seinem Vater zurück nach Amsterdam gerufen wird, bleibt sie zurück. Kann dennoch mehr aus ihrer Verbindung werden?
Folgen Sie Sabine Weiß’ Helden ins spannende 17. Jahrhundert, und erleben Sie Amsterdam und Hamburg von einer neuen Seite!
Timing der Leserunde
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Bewerben 04.10.2021 - 24.10.2021
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Lesen 08.11.2021 - 28.11.2021
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Rezensieren 29.11.2021 - 12.12.2021
Bereits beendet
Schlagworte
Teilnehmer
Diskussion und Eindrücke zur Leserunde
Eure Lieblingszitate
Nordwind
Mitglied seit 30.12.2020
"Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Phantasie." – James Daniel -
Veröffentlicht am 18.11.2021 um 15:15 Uhr
Michael_B_M schrieb am 18.11.2021 um 09:58 Uhr
SPOILER für alle, die noch nicht in LA3 sind.
Bin noch nicht mit dem Buch komplett durch, aber es wird vermutlich mein absolutes Lieblingszität des Buches bleiben, es spricht mir so was von aus dem Herzen:
Yorick sah ihn an. »Letztlich ist es egal, wohin
man segelt, solange man einen Freund an der Seite
hat.«
Mitnichten bin ich im Leseabschnitt III aber wie Kira schon sagte es ist ein Zitat für alle Lebenslagen.
Ein Freund, der zu einem steht, ist genau das, was jeder braucht👍
Nordwind
Mitglied seit 30.12.2020
"Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Phantasie." – James Daniel -
Veröffentlicht am 18.11.2021 um 15:51 Uhr
S. 313
Über Theo während des Angriffes auf sein Schiff.
"...Eine Scheißangst hatte er gehabt. Gleichzeitig hatte er sich noch nie so lebendig gefühlt..."
Es sind nur zwei Sätze und trotzdem erklären sie alles, was in einem Menschen vorgeht, wenn er in einen Krieg/ Unfall/ unangenehme Situation gerät.
myriam0610
Mitglied seit 21.05.2018
You can never get a cup of tea large enough or a book long enough to suit me. (C.S.Lewis)
Veröffentlicht am 19.11.2021 um 22:13 Uhr
S.431
„Benjamin riss sich vom Anblick der Sterne los, die er noch nie so klar gesehen hatte. „Warum ist Euch das Schicksal dieser Damen so wichtig?“ „Weil ich es mir leisten kann, nach verfeinerter Lebensart und hohem Stand zu streben“, sagte Samuel, als sei es das Natürlichste auf der Welt. Benjamin verstand ihn trotzdem nicht.
Habe ich tatsächlich zwei Mal gelesen und finde es unfassbar passend. Denn genau das unterscheidet die beiden Protagonisten voneinander - ihre Stellung in der Welt: Während der eine sich um eine Reputation als Architekt bemüht und damit wahrscheinlich ziemlich passend Teil der Mittelklasse ist, geht es dem anderen um seine Stellung in der Oberschicht, hat er doch das Geld aber nicht ganz den entsprechenden Adel dazu. Beide suchen jedoch auf ihre Art einen Sinn im Leben, der eine vermisst die Freiheit und Selbstbestimmtheit, die er in Hamburg erlebt hat, wo er schon recht weit als Architekt alleinig sein Projekt verantworten durfte und der andere sehnt sich nach einer Art Berufung / sinnvollen Zeitvertreib, wobei er hier weder in der Politik noch direkt im Adel bisher fündig geworden ist. Wie unterschiedlich diese beiden Schicksale dennoch sind, finde ich unglaublich faszinierend. Und dass Benjamin dies auch aus seiner Sichtweise nicht recht nachvollziehen kann’s leuchtet absolut ein
Veröffentlicht am 21.11.2021 um 15:04 Uhr
Aus Abschnitt 3, S. 415, epup-Format, eBook.
..."Yorick sah ihn an. »Letztlich ist es egal, wohin man segelt, solange man einen Freund an der Seite hat.«"...
Michael_B_M
Mitglied seit 10.09.2020
All that we see or seem Is but a dream within a dream. - Edgar Allan Poe
Veröffentlicht am 21.11.2021 um 15:50 Uhr
tansmariechen schrieb am 21.11.2021 um 15:04 Uhr
Aus Abschnitt 3, S. 415, epup-Format, eBook.
..."Yorick sah ihn an. »Letztlich ist es egal, wohin man segelt, solange man einen Freund an der Seite hat.«"...
Hallo Christiane,
... schau mal ein paar Zitate nach oben, da hatte das, wenn ich mich recht erinnere, schon mal jemand zitiert und einen SPOILER für LA3 angegeben ...
Aber ganz klar, wir liegen da komplett auf einer Linie, da ist es nicht weiter verwunderlich, dass uns beiden dieses wirklich tolle Zitat super gefällt. Ich denke, am besten wir teilen's uns einfach ...
Veröffentlicht am 21.11.2021 um 16:01 Uhr
Zitat von Michael_B_M
Yorick sah ihn an. »Letztlich ist es egal, wohin
man segelt, solange man einen Freund an der Seite
hat.«
Lieber Michael, vielen Dank für den Tipp. Da haben wir ja viel gemeinsam. Schön, Dich hier zu treffen
Veröffentlicht am 28.11.2021 um 19:58 Uhr
Auch bei mir ist es sofort der erste Satz:
"Erst hatte es gedröppelt, dann gepieselt, und jetzt plädderte es..."
Man weiß sofort, ohne langes Vorgerede, ohne Erklärung wo man ist. Norddeutschland, Hamburg...Punkt!
Wobei - Hamburger sind ja vergleichsweise schon Schnacker...
In Hamburg sagt man "Hummel hummel - mors mors".
In Ostfriesland sagt man "Moin" - denn "Moin moin" ist schon Laberei...