Leserunde zu "Gold und Ehre" von Sabine Weiß

Amsterdam und Hamburg im Goldenen Zeitalter
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Mit Autoren-Begleitung
Sabine Weiß (Autor)

Gold und Ehre

Historischer Roman

Ein großer Historischer Roman um den Bau des Hamburger Michels, Krieg und Frieden und die Freiheit, sein eigenes Glück zu suchen

Nach einem verunglückten Experiment wird Benjamin von seinem Vater nach Hamburg geschickt. Anfangs tut sich der junge Architekt schwer so fern der Heimat. Er wird belogen und betrogen, doch bald lernt er Menschen kennen, auf die er zählen kann - allen voran Lucia, die stehlen muss, um das Überleben ihrer Familie zu sichern. Sie fasziniert ihn, auch weil sie blitzgescheit ist. Als Benjamin von seinem Vater zurück nach Amsterdam gerufen wird, bleibt sie zurück. Kann dennoch mehr aus ihrer Verbindung werden?

Folgen Sie Sabine Weiß’ Helden ins spannende 17. Jahrhundert, und erleben Sie Amsterdam und Hamburg von einer neuen Seite!


Timing der Leserunde

  1. Bewerben 04.10.2021 - 24.10.2021
  2. Lesen 08.11.2021 - 28.11.2021
  3. Rezensieren 29.11.2021 - 12.12.2021

Bereits beendet

Schlagworte

Amsterdam Goldenes Zeitalter Grachten Grachtenbogen Rathaus Architektur Städtebau Hamburg Michel St. Michael Pest Handel Niederlande Holland Hanse 17. Jh. 17. Jahrhundert Seefahrt Seekrieg Freiheitskampf Krone der Welt Historische Romane

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Fragen an Sabine Weiß

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Sabine Weiß

Mitglied seit 15.11.2016

Veröffentlicht am 08.11.2021 um 07:49 Uhr

Michael hat gleich einen ganzen "Blumenstrauß" an Fragen für mich, die ich hier einfach zitiere:
"Ein paar Fragen gleich zu Beginn, die mich schon immer mal interessiert haben: Wie gehst du bei deinen Historischen Romanen vor? Hast du gleich von Anfang an bereits ein klares Konzept, wohin die Handlung deine fiktiven Charaktere ohne entscheidende Abweichungen tragen wird oder entwickeln die im Laufe des Schreibens (natürlich in gewissen Grenzen der Rahmenhandlung) eine gewisse Eigendynamik und damit ganz neue Eigenschaften? Entwickelt man als Autor:in da eine emotionale Freund-/Feindschaft und Bindung zu bestimmten Charakteren? Ich meine, jenseits der verbürgten historischen Ereignisse, die bei dir immer hervorragend recherchiert sind und als Basis großartig eingebaut werden, pflanzen deine Protagonisten dem Leser immer gehörig viele Emotionen ein und das geht vermutlich nur, wenn du genau so für sie empfindest. Ich frage dies, da wir in der Forschung das Pferd üblicherweise von hinten aufzäumen: Da wir die Ergebnisse kennen, fangen wir da üblicherweise mit der Zusammenfassung an und arbeiten uns dann emotionslos und nüchtern nach und nach zur Einleitung vor, aber ein Historischer Roman ist ja ganz was anderes und verlangt neben der gründlichen Recherche der Geschichte und vieler Details darüber hinaus auch sehr viel Fantasie und jede Menge Emotionen. Wie kam es in "Krone der Welt" beispielsweise zu der Idee Vincent, Ruben und Betje sich zu Architekt, Seefahrer und Köchin entwickeln zu lassen?"
Ich fange mal mit den Antworten an: Es soll ja Autoren geben, die einfach drauflosschreiben - so bin ich nicht Ich habe immer einen relativ klaren Plan und plotte einen Roman im Wesentlichen durch. Dazu gehört auch die genaue Ausgestaltung der Figuren. Manchmal habe ich eine Grundidee für die Figuren - bei Vincent war klar, dass er Architekt werden soll -, manchmal ist es aber auch eine emotionale Seite, die ich erzählen möchte. Grundsätzlich wiederhole ich mich nicht gerne - umso wichtiger ist die Ausgestaltung der Charaktere. Dabei hilft vermutlich, dass ich durch meine Krimis auch viel psychologische Fachliteratur lese Bei den Geschwistern wollte ich verschiedene Facetten dieser Zeit erzählen - deshalb lag es für mich nahe, Seefahrer und Köchin zu wählen. Die Schwierigkeit ist bei "Krone der Welt" und "Gold und Ehre" eher gewesen, mich zu beschränken. Ich hätte beispielsweise gerne noch historische Persönlichkeiten oder Charaktere aufgenommen, für die aber kein Platz war. Und ja, manchmal entwickeln Figuren ein Eigenleben. Bei "Die Tochter des Fechtmeisters" - es geht um die historischen Fechtbruderschaften - war es so, dass ich eine zentrale Figur auf den ersten Seiten sterben lassen wollte - und habe es nicht übers Herz gebracht. Der Roman wurde daraufhin ca. zweihundert Seiten länger. Ich hatte Glück, dass der Verlag das mitgemacht hat

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Nordwind

Mitglied seit 30.12.2020

"Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Phantasie." – James Daniel -

Veröffentlicht am 08.11.2021 um 11:13 Uhr

Moin Sabine, bleiben wir doch bei der norddeutschen Art der Begrüßung. Wie schön, dass du (ich darf doch "du" sagen, dass hat sich hier in den Leserunden so eingebürgert) dabei bist. Du bist aufgeregt, weil ein neues Buch hinaus in die Welt geht und ich bin aufgeregt, weil es meine erste Leserunde mit Autorenbeteiligung ist.

Wir spekulieren hier immer sehr gerne, aber du bist uns ja meilenweit voraus, du weißt ja, wie die Geschichte ausgeht Wundere dich bitte nicht über uns, wir sind immer sehr neugierig und stellen die aberwitzigsten Spekulationen an

Ich denke, für dich ist es auch interessant zu sehen, wie welche Szene auf den Leser wirkt. Also in diesem Sinne wünsche ich uns allen gutes Gelingen! Bitte nicht wundern, wenn es morgen noch nicht so losgeht einige von uns (mich eingeschlossen) haben das Buch noch nicht. Wir kommen so bald als möglich nach.

Zitat von Michael_B_M

. Ich frage dies, da wir in der Forschung das Pferd üblicherweise von hinten aufzäumen: Da wir die Ergebnisse kennen, fangen wir da üblicherweise mit der Zusammenfassung an und arbeiten uns dann emotionslos und nüchtern nach und nach zur Einleitung vor, aber ein Historischer Roman ist ja ganz was anderes und verlangt neben der gründlichen Recherche der Geschichte und vieler Details darüber hinaus auch sehr viel Fantasie und jede Menge Emotionen.



Ich glaube Michael, dass Sabine genauso vorgehen muss, wie ihr bei der Forschung. Das geschichtliche Ereignis steht ja schon fest und sie muss jetzt versuchen ihre Story in das Korsett der geschichtlichen Rahmenhandlung einzubinden. Ich stelle mir das sehr schwierig vor. Natürlich ist ein historischer Roman immer Fiktion, aber wenn er gut recherchiert ist - und davon gehe ich bei Sabine aus - dann muss die Fiktion gekonnt mit dem geschichtlichen Ereignis verschmelzen.

Und wenn Sabine den geschichtlichen Rahmen abgesteckt hat, dann muss sie die Emotionen bedienen. Im gewissen Sinne ist ein Autor ein "Menschenfänger". Der Autor muss seine Charaktere so entwickeln, dass zumindest einer der Hauptcharaktere den Leser so "einfängt", dass er sich beinahe wie ein Freund dieses Protagonisten fühlt. Nur wenn der Leser emotional gefesselt ist, interessiert er sich für die Geschichte die dahinter steht. Und gerne sollte es noch einen Gegenpart zu dem "Guten" geben, der auf Augenhöhe agiert. Nur das macht die Spannung aus.

Also alles in allem: ein gutes Buch zu schreiben ist richtig viel Arbeit! Meine Bewunderung gilt dann immer dem Autor.


So, das habe ich aus der Vorstellungsrunde selber rüber kopiert. Wie Michael schon sagte, gab es den icon noch nicht. Liebe Sabine du hast es zum größten Teil schon beantwortet, aber vielleicht ist es auch für die anderen an dieser Stelle interessanter

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Nordwind

Mitglied seit 30.12.2020

"Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Phantasie." – James Daniel -

Veröffentlicht am 08.11.2021 um 11:17 Uhr

Zitat von Sabine_Weiss

. Und ja, manchmal entwickeln Figuren ein Eigenleben. Bei "Die Tochter des Fechtmeisters" - es geht um die historischen Fechtbruderschaften - war es so, dass ich eine zentrale Figur auf den ersten Seiten sterben lassen wollte - und habe es nicht übers Herz gebracht.



Als Autorin bist du "Herrin über Leben und Tod".

Eine Frage habe ich dazu dennoch: Ist es dir schon einmal passiert, dass dir eine deiner erschaffenen Figuren sehr sympathisch war und anhand der Rezensionen hast du gemerkt, dass sie gar nicht so rüber gekommen ist, oder umgekehrt eine dir unsympathische Figur wurde in der Leserunde gehipt?

Und lesen die Autoren eigentlich unsere Rezensionen?

Ups ich bin mal wieder fürchterlich neugierig, jetzt schließe ich auch

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kiranight2016

Mitglied seit 04.10.2016

Eintauchen in fremde Welten und die Zeit für einen Augenblick vergessen... :)

Veröffentlicht am 08.11.2021 um 11:21 Uhr

Liebe Sabine,

meine Frage bezieht sich auf deine Anfänge:
Wann wusstest du, dass du Schriftstellerin werden möchtest? Wie hast du dein Ziel verfolgt? Welche Schwierigkeiten musstest du überwinden?

Meine Tochter - gerade 12 geworden - schreibt immer mal wieder ihre Geschichten. Die, die sie mir zum Lesen gibt, finde ich tatsächlich sehr gelungen. Natürlich immer inspiriert durch Bücher, die sie schon gelesen hat. Nur leider beendet sie die Geschichten bisher noch nicht...

Ihr Traum ist es natürlich Schriftstellerin zu werden. Da fragt man sich als Mutter natürlich, wie man sein Kind unterstützen kann...

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kiranight2016

Mitglied seit 04.10.2016

Eintauchen in fremde Welten und die Zeit für einen Augenblick vergessen... :)

Veröffentlicht am 08.11.2021 um 11:22 Uhr

Zitat von Nordwind

Und lesen die Autoren eigentlich unsere Rezensionen?



Das ist eine interessante Frage :)

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Michael_B_M

Mitglied seit 10.09.2020

All that we see or seem Is but a dream within a dream. - Edgar Allan Poe

Veröffentlicht am 08.11.2021 um 22:16 Uhr

Zitat von Sabine_Weiss

Rotwerd Was für ein wunderbares Kompliment, Dankeschön Eine kurze Anmerkung allerdings: eine direkte Fortsetzung ist "Gold und Ehre" nicht - ich überspringe eine Generation.



Zitat von Sabine_Weiss

Lieber Michael, herzlichen Dank für das viele großartige Feedback und das freundliche Willkommenheißen



Liebe Sabine,

In jeglicher Hinsicht: Gerne ... und sicherlich kein Grund zum Rotwerden. Ich fand "Krone der Welt" wirklich klasse, sonst hätte ich meine Meinung so auch nicht geschrieben. Und umgekehrt vielen Dank für obige Antworten auf meine Fragen.

Hier kommt dann auch gleich meine nächste:
Das Überspringen einer Generation hatte ich bereits in der Leseprobe bemerkt. Hat bei dieser Entscheidung eine Rolle gespielt, dass genau im übersprungenen Zeitraum der in vielerlei Hinsicht wenig überschaubare 30-jährige Krieg stattfand? Das hätte vermutlich zu so vielen zusätzlichen Charakteren und Handlungssträngen geführt, dass alles irgendwie zu kurz gekommen wäre oder gab es noch andere Gründe?

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Sabine Weiß

Mitglied seit 15.11.2016

Veröffentlicht am 09.11.2021 um 21:14 Uhr

Michael_B_M schrieb am 08.11.2021 um 22:16 Uhr

Zitat von Sabine_Weiss

Rotwerd Was für ein wunderbares Kompliment, Dankeschön Eine kurze Anmerkung allerdings: eine direkte Fortsetzung ist "Gold und Ehre" nicht - ich überspringe eine Generation.



Zitat von Sabine_Weiss

Lieber Michael, herzlichen Dank für das viele großartige Feedback und das freundliche Willkommenheißen



Liebe Sabine,

In jeglicher Hinsicht: Gerne ... und sicherlich kein Grund zum Rotwerden. Ich fand "Krone der Welt" wirklich klasse, sonst hätte ich meine Meinung so auch nicht geschrieben. Und umgekehrt vielen Dank für obige Antworten auf meine Fragen.

Hier kommt dann auch gleich meine nächste:
Das Überspringen einer Generation hatte ich bereits in der Leseprobe bemerkt. Hat bei dieser Entscheidung eine Rolle gespielt, dass genau im übersprungenen Zeitraum der in vielerlei Hinsicht wenig überschaubare 30-jährige Krieg stattfand? Das hätte vermutlich zu so vielen zusätzlichen Charakteren und Handlungssträngen geführt, dass alles irgendwie zu kurz gekommen wäre oder gab es noch andere Gründe?

Nein, nicht direkt. Mit dem unerfreulichen und komplizierten Dreißigjährigen Krieg hatte ich mich ja schon bei "Das Geheimnis von Stralsund" beschäftigt. Auch bietet die niederländische Geschichte zu der Zeit einige interessante Geschehnisse. Aber mein persönlicher großer Bogen ist ja auch die Architektur - und da bietet die Zeit am 1650 nicht nur den Bau des Paleis op Dam, den ich erzähle, sondern auch den des "Goldenen Bogens" in Amsterdam.

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Sabine Weiß

Mitglied seit 15.11.2016

Veröffentlicht am 09.11.2021 um 21:18 Uhr

Nordwind schrieb am 08.11.2021 um 11:17 Uhr

Zitat von Sabine_Weiss

. Und ja, manchmal entwickeln Figuren ein Eigenleben. Bei "Die Tochter des Fechtmeisters" - es geht um die historischen Fechtbruderschaften - war es so, dass ich eine zentrale Figur auf den ersten Seiten sterben lassen wollte - und habe es nicht übers Herz gebracht.



Als Autorin bist du "Herrin über Leben und Tod".

Eine Frage habe ich dazu dennoch: Ist es dir schon einmal passiert, dass dir eine deiner erschaffenen Figuren sehr sympathisch war und anhand der Rezensionen hast du gemerkt, dass sie gar nicht so rüber gekommen ist, oder umgekehrt eine dir unsympathische Figur wurde in der Leserunde gehipt?

Und lesen die Autoren eigentlich unsere Rezensionen?

Ups ich bin mal wieder fürchterlich neugierig, jetzt schließe ich auch

Zu Frage ein: Ja, das hatte ich schon. Aber letztlich liest ohnehin jeder "sein eigenes Buch" und bringt dabei auch viele eigene Erfahrungen und Gefühle ein. Insofern muss ich mich auch ein wenig von diesen Reaktionen lösen - vor allem, wenn ich finde, dass eine meiner Figuren ungerecht behandelt wird ;)
Und ja, ich lese Rezensionen ... aber nicht alle ;)

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Nordwind

Mitglied seit 30.12.2020

"Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Phantasie." – James Daniel -

Veröffentlicht am 10.11.2021 um 06:00 Uhr

Sabine Weiß schrieb am 09.11.2021 um 21:18 Uhr

Zu Frage ein: Ja, das hatte ich schon. Aber letztlich liest ohnehin jeder "sein eigenes Buch" und bringt dabei auch viele eigene Erfahrungen und Gefühle ein. Insofern muss ich mich auch ein wenig von diesen Reaktionen lösen - vor allem, wenn ich finde, dass eine meiner Figuren ungerecht behandelt wird ;)
Und ja, ich lese Rezensionen ... aber nicht alle ;)

Ja, das hatten wir auch schon hier in den Leserunden, dass eine Person die dem einen sehr sympathisch war den anderen überhaupt nicht gefiel.

Jeder hat eben seine besonderen Vorlieben und das ist auch gut so😉

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Sabine Weiß

Mitglied seit 15.11.2016

Veröffentlicht am 11.11.2021 um 07:16 Uhr

Nordwind schrieb am 08.11.2021 um 11:13 Uhr

Moin Sabine, bleiben wir doch bei der norddeutschen Art der Begrüßung. Wie schön, dass du (ich darf doch "du" sagen, dass hat sich hier in den Leserunden so eingebürgert) dabei bist. Du bist aufgeregt, weil ein neues Buch hinaus in die Welt geht und ich bin aufgeregt, weil es meine erste Leserunde mit Autorenbeteiligung ist.

Wir spekulieren hier immer sehr gerne, aber du bist uns ja meilenweit voraus, du weißt ja, wie die Geschichte ausgeht Wundere dich bitte nicht über uns, wir sind immer sehr neugierig und stellen die aberwitzigsten Spekulationen an

Ich denke, für dich ist es auch interessant zu sehen, wie welche Szene auf den Leser wirkt. Also in diesem Sinne wünsche ich uns allen gutes Gelingen! Bitte nicht wundern, wenn es morgen noch nicht so losgeht einige von uns (mich eingeschlossen) haben das Buch noch nicht. Wir kommen so bald als möglich nach.

Zitat von Michael_B_M

. Ich frage dies, da wir in der Forschung das Pferd üblicherweise von hinten aufzäumen: Da wir die Ergebnisse kennen, fangen wir da üblicherweise mit der Zusammenfassung an und arbeiten uns dann emotionslos und nüchtern nach und nach zur Einleitung vor, aber ein Historischer Roman ist ja ganz was anderes und verlangt neben der gründlichen Recherche der Geschichte und vieler Details darüber hinaus auch sehr viel Fantasie und jede Menge Emotionen.



Ich glaube Michael, dass Sabine genauso vorgehen muss, wie ihr bei der Forschung. Das geschichtliche Ereignis steht ja schon fest und sie muss jetzt versuchen ihre Story in das Korsett der geschichtlichen Rahmenhandlung einzubinden. Ich stelle mir das sehr schwierig vor. Natürlich ist ein historischer Roman immer Fiktion, aber wenn er gut recherchiert ist - und davon gehe ich bei Sabine aus - dann muss die Fiktion gekonnt mit dem geschichtlichen Ereignis verschmelzen.

Und wenn Sabine den geschichtlichen Rahmen abgesteckt hat, dann muss sie die Emotionen bedienen. Im gewissen Sinne ist ein Autor ein "Menschenfänger". Der Autor muss seine Charaktere so entwickeln, dass zumindest einer der Hauptcharaktere den Leser so "einfängt", dass er sich beinahe wie ein Freund dieses Protagonisten fühlt. Nur wenn der Leser emotional gefesselt ist, interessiert er sich für die Geschichte die dahinter steht. Und gerne sollte es noch einen Gegenpart zu dem "Guten" geben, der auf Augenhöhe agiert. Nur das macht die Spannung aus.

Also alles in allem: ein gutes Buch zu schreiben ist richtig viel Arbeit! Meine Bewunderung gilt dann immer dem Autor.


So, das habe ich aus der Vorstellungsrunde selber rüber kopiert. Wie Michael schon sagte, gab es den icon noch nicht. Liebe Sabine du hast es zum größten Teil schon beantwortet, aber vielleicht ist es auch für die anderen an dieser Stelle interessanter

Ja, Danke :)
Auf eure Spekulationen bin ich schon sehr gespannt!