Schnell-eBook-Leserunde zu "Töchter der verlorenen Heimat" von Eva Grübl-Widmann

Ein berührender und fesselnder Familiengeheimnis-Roman über Heimat, Identität und den Mut, die eigene Geschichte zu hinterfragen.
Cover-Bild Töchter der verlorenen Heimat
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Eva Grübl-Widmann (Autor)

Töchter der verlorenen Heimat

Ein Geheimnis in den Bergen. Zwei Frauen. Eine Wahrheit, die alles verändert.

München, 1961: Paula hat erreicht, wovon viele Frauen nur träumen: Sie ist Ärztin an einer renommierten Frauenklinik - ein hart erkämpfter Erfolg in einer von Männern dominierten Welt. Doch als sie sich um eine begehrte Facharztstelle bewirbt, wird ein männlicher Kollege bevorzugt - trotz ihrer überragenden Qualifikationen. Tief enttäuscht beginnt Paula, ihre Zukunft in München infrage zu stellen.

Als die Nachricht vom Tod ihres Großvaters eintrifft, beschließt sie, gemeinsam mit ihrer Mutter Johanna zur Beerdigung in deren Südtiroler Heimatdorf zu reisen. Dort, umgeben von den schroffen Gipfeln der Dolomiten, stößt Paula auf eine Mauer aus Schweigen - und auf ein Geflecht aus Vorurteilen und schmerzhaften Erinnerungen, das bis tief in die Vergangenheit reicht.

Während Johanna gezwungen ist, sich längst verdrängten Erlebnissen zu stellen, begibt sich Paula auf eine Reise zu ihren eigenen Wurzeln - und deckt ein Geheimnis auf, das ihr Leben für immer verändert.

Ein berührender und fesselnder Familiengeheimnis-Roman über Heimat, Identität und den Mut, die eigene Geschichte zu hinterfragen.

Weitere Romane der Autorin bei beHEARTBEAT:

Das Bernsteincollier

Zeit der Dornen

Das Geheimnis des Schärengarten

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 13.10.2025 - 02.11.2025
  2. Lesen 10.11.2025 - 16.11.2025
  3. Rezensieren 17.11.2025 - 30.11.2025

Bereits beendet

Schlagworte

Familiengeheimnisroman Historischer Roman Liebesroman Soraya Lane Teresa Simon Anne Jacobs Carolin Rath Corina Bomann Kate Morton Erbe Romantik Vermächtnis Bestseller Urlaubsroman Südtirol Italien Starke Frauen beHEARTBEAT Familiengeheimnis-Romane

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Sternenfisch

Mitglied seit 01.10.2024

Veröffentlicht am 10.11.2025 um 07:45 Uhr

Mein erster Eindruck ist, dass ich viel zu wenig über die Geschichte Südtirols weiß. Ich war da schon mal im Urlaub und habe von der zwangsweisen Italienisierung gehört, aber natürlich nicht im Detail.

Da es wahrscheinlich vielen Lesern so geht, fügt die Autorin immer mal wieder Info- Schnipsel in den Roman ein. Das hemmt bei mir den Lesefluss, da ich mich erst einmal mit den Figuren vertraut machen muss und in die Handlung eintauchen muss. Vielleicht wäre ein geschichtlicher Abriss am Ende des Romans geschickter gewesen.

Es fällt mir außerdem schwer, die Personen auseinander zu halten. So viele Onkels und Tanten, die dann auch einmal in 1920 und 1960 auftauchen.

Jetzt lese ich mal weiter...

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MiLi18509

Mitglied seit 19.10.2025

Veröffentlicht am 10.11.2025 um 07:48 Uhr

Sternenfisch schrieb am 10.11.2025 um 07:45 Uhr

Mein erster Eindruck ist, dass ich viel zu wenig über die Geschichte Südtirols weiß. Ich war da schon mal im Urlaub und habe von der zwangsweisen Italienisierung gehört, aber natürlich nicht im Detail.

Da es wahrscheinlich vielen Lesern so geht, fügt die Autorin immer mal wieder Info- Schnipsel in den Roman ein. Das hemmt bei mir den Lesefluss, da ich mich erst einmal mit den Figuren vertraut machen muss und in die Handlung eintauchen muss. Vielleicht wäre ein geschichtlicher Abriss am Ende des Romans geschickter gewesen.

Es fällt mir außerdem schwer, die Personen auseinander zu halten. So viele Onkels und Tanten, die dann auch einmal in 1920 und 1960 auftauchen.

Jetzt lese ich mal weiter...

Ich persönlich finde es super viel davon zu erfahren und habe keine Probleme dem allem zu folgen.Schade das du es so empfindest.

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Schmoekertante

Mitglied seit 10.10.2017

Lesen ist Abenteuer im Kopf.

Veröffentlicht am 10.11.2025 um 08:00 Uhr

Das Buch war für mich historisch sehr interessant. Wir fahren zwar gern nach Südtirol oder an den Gardasee in den Urlaub, aber über die grausame Geschichte der Region wusste ich bisher nicht viel. Daher habe ich mit viel Spannung die Entwicklung dieses Landstriches verfolgt. Die Ablehnung des Neuen und der Hass gegenüber den Fremden wurde hier eindrucksvoll dargestellt. Auch die Beschreibung des Italiens der 60er Jahre hat mir gut gefallen, da wir uns heute diese Fremdartigkeit ja gar nicht mehr vorstellen können.

Leider hat mich die Geschichte aber emotional nicht wirklich erreichen können. Die Gefühle der Personen wurden mir zu oberflächlich beschrieben, alles wirkte irgendwie rational und selbst Johannas grausame Erfahrungen fand ich zwar schlimm, konnte sie aber nicht wirklich nachempfinden.

Warum hat Johanna geschwiegen und nicht wenigstens nach ihrer Trennung von Georg und ihrer Rückkehr ins Dorf die Wahrheit gesagt? Dann hätte sie ja vielleicht noch eine kleine Chance gehabt, bei der Familie aufgenommen zu werden. Warum war sie nicht in der Lage, ihrer Ehe eine Chance zu geben? Auch wenn es für sie nicht die große Liebe war, hätte sie doch mit Georg ein gutes Leben haben können. Er hat sie sogar vor seiner Mutter verteidigt, was auch nicht immer selbstverständlich war. Damals haben viele Frauen in Ehen gelebt, die eben nicht die große Liebe waren, sondern ein Zweckbündnis. So gesehen, wollte Johanna immer mehr vom Leben. Was aber zu der damaligen Zeit für eine Frau nicht einfach war.

Paula tat mir eher leid. Johanna hat sie nie mit Liebe überschüttet und sie hatte sicher eine schwere Kindheit. Allerdings ist sie zu einer starken, mutigen Frau geworden. Irgendwie wirkte sie auf mich aber auch immer recht ambivalent. Einerseits die unabhängige Frau, die sich nicht an einen Mann binden will. Und andererseits fängt sie nach nur wenigen Tagen eine Affäre mit Toni an und hadert mit ihrer Zukunft, weil sie sich plötzlich verliebt hat? Seltsam fand ich auf ihre Briefe am Schluss. In den ersten zwei Briefen unterschreibt sie noch mit „in Liebe“ dann sendet sie nur noch „liebe Grüße“, wie man es auch entfernten Bekannten schreiben würde. Hier wirkte sie auf mich wieder sehr abgeklärt und rational. Dann kehrt sie nach einem Jahr zu Toni zurück und fühlt sich gleich angekommen und glücklich.

Gegen Ende wirkte die Geschichte auf mich sehr gehetzt, so als hätte man schnell fertig werden müssen. Johannas Geheimnis wird fast nebenbei gelüftet. Paulas Sinneswandel nun doch mit Toni zusammen in Südtirol zu leben war für mich auch nicht wirklich nachvollziehbar. Aber was mich am meisten gestört hat, ist die mehrmalige Verwechslung von Paula und Johanna im Text.

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Schmoekertante

Mitglied seit 10.10.2017

Lesen ist Abenteuer im Kopf.

Veröffentlicht am 10.11.2025 um 16:21 Uhr

Sternenfisch schrieb am 10.11.2025 um 07:45 Uhr

Mein erster Eindruck ist, dass ich viel zu wenig über die Geschichte Südtirols weiß. Ich war da schon mal im Urlaub und habe von der zwangsweisen Italienisierung gehört, aber natürlich nicht im Detail.

Da es wahrscheinlich vielen Lesern so geht, fügt die Autorin immer mal wieder Info- Schnipsel in den Roman ein. Das hemmt bei mir den Lesefluss, da ich mich erst einmal mit den Figuren vertraut machen muss und in die Handlung eintauchen muss. Vielleicht wäre ein geschichtlicher Abriss am Ende des Romans geschickter gewesen.

Es fällt mir außerdem schwer, die Personen auseinander zu halten. So viele Onkels und Tanten, die dann auch einmal in 1920 und 1960 auftauchen.

Jetzt lese ich mal weiter...

Ich fand den geschichtlichen Part sehr interessant, da ich bisher auch nicht viel über die Geschichte Südtirols wusste. Wie Du schon sagst, man fährt dorthin in den Urlaub und das italienische Essen und die Lebensart sind für uns heute ganz normal. Es war spannend zu sehen, dass das damals überhaupt nicht so war.

Stimmt, es waren viele Personen und gerade in den 60er Jahren, wo dann noch Kinder und Ehepartner dazu kamen, war es schon manchmal ganz schön verwirrend. So war ich erstmal überrascht, dass Toni mit Paula anbandelt, da ich ihn auch irgendwie als Familienmitglied eingeordnet hatte...

Schlimmer fand ich allerdings, dass gerade gegen Ende immer mal wieder Paula und Johanna vertauscht wurden. Außerdem blieben für mich die Emotionen oft sehr oberflächlich, so dass ich mich nicht wirklich in die Geschichte hineinfühlen konnte.

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Sternenfisch

Mitglied seit 01.10.2024

Veröffentlicht am 12.11.2025 um 21:07 Uhr

Nun bin ich mit dem Lesen fertig:
Leider bin ich mit den Figuren nicht warm geworden. Da wird mir zu viel geschwiegen. Kann sein, dass das in entlegenen Bergdörfern so Usus ist, das macht das Verständnis aber nicht leichter.

Zum Beispiel geht Anna als Magd in Stellung und sie wird in ihrer Familie nicht mehr erwähnt, als ob es sie nie gegeben hätte. Das finde ich komisch.

Dann dieser scheckliche Onkel Gustav, der andauernd nur die Fäuste ballt und sich auf irgendwen stürzen will. Warum lassen sie ihn denn nicht im Gefängnis? In den 20ern muss sich seine Schwester für die Freilassung vergewaltigen lassen. 40 Jahre später muss Gianluca bei den ehemaligen Kollegen rumbetteln, dass sie ihn laufen lassen. Es wäre ihm nicht schlecht bekommen, mal ein bisschen im Knast zu schmoren. Immerhin war er ja wohl einer der Aufrührer und hat das Dynamit versteckt.

Die Figuren sind mir zu eindimensional: die böse Schwiegermutter, der grummelige Großvater, der blitzverliebte Toni.

Und Johanna sagt ja ohnehin nie was, wenn ihre Tochter nach dem Vater fragt. Da lässt sie sie lieber durch ganz Italien fahren zum vermeintlichen Vater, den Trip hätten sie sich auch sparen können.

Und warum kennt eigentlich der Priester in Graun, wo die böse Schwiegermutter jetzt wohnt, so genau Gianlucas Namen, dass er ihn sogar aufschreiben kann? Hat Maria ihm den Namen einfach mal so mitgeteilt? Wozu denn eigentlich?

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Sternenfisch

Mitglied seit 01.10.2024

Veröffentlicht am 12.11.2025 um 21:09 Uhr

Johanna flüchtet in den 30er Jahren nach München, der Nazi-Hochburg. Was meiner Meinung nach im Buch zu wenig Beachtung findet: Paula verbringt ihre gesamte Schulzeit im Nationalsozialismus. Hat das keine Spuren hinterlassen?
Es werden zwar Bombennächte und Zerstörungen erwähnt, aber wie sieht es mit der ideologischen Indoktrination aus?

Ich kann verstehen, wenn man als Autorin nicht noch ein Fass aufmachen möchte und dann gleich noch so eins. Ist mir nur aufgefallen, dass das genau die Alterskohorte ist, die die gesamte Kindheit in der Naziideologie lebte.

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Sternenfisch

Mitglied seit 01.10.2024

Veröffentlicht am 12.11.2025 um 21:17 Uhr

Zitat von Schmoekertante

So gesehen, wollte Johanna immer mehr vom Leben. Was aber zu der damaligen Zeit für eine Frau nicht einfach war.



Und dann schafft sie es, aus Südtirol rauszukommen und macht rein gar nichts aus ihrem Leben. Jahzehntelang lebt sie verhuscht in ärmlichen Verhältnissen, kann ihre Tochter nicht lieben, ist nicht stolz auf sie.

Kaum taucht Gianluca wieder auf, ist alles eitel Sonnenschein. Da wird gelacht und geplaudert und gepicknickt. Frau braucht also doch einen Mann zu ihrem Glück. Umzug nach Süditalien, wo man mit dem anbetungswürdigen Mann auf das glitzernde Meer schaut.

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SeverusNyssen

Mitglied seit 04.01.2024

Bücher sind Freunde die man kaufen kann. -Unbekannt-

Veröffentlicht am 12.11.2025 um 22:46 Uhr

Der Roman „Töchter der verlorenen Heimat“ erzählt auf zwei Zeitebenen die Geschichte von Johanna und ihrer Tochter Paula und beleuchtet dabei ein Stück weitgehend unbekannte Geschichte – die Zeit in Südtirol während der italienischen Besatzung. Besonders spannend finde ich, dass die Handlung zwischen den 1920er/30er-Jahren und den 1960er-Jahren wechselt. So bekommt man sowohl Johannas Lebensgeschichte als auch Paulas Perspektive als Ärztin in den 1960ern.

Johannas Geschichte hat mich sehr berührt. Sie wächst in ärmlichen Verhältnissen auf, verliert früh ihre Mutter und muss hart auf dem Hof mitarbeiten. Ihr Traum, Lehrerin zu werden, zerplatzt. Als sie Gianluca kennenlernt, einen Italiener, wird die Geschichte tragisch: In einer Zeit, in der Hass und Vorurteile zwischen Südtirolern und Italienern tief verwurzelt sind, ist ihre Liebe fast unmöglich. Als sie schwanger wird, zwingt sie ihre Familie, den Großbauern Georg zu heiraten. Ihr Leben auf dem Hof und mit ihrer Schwiegermutter ist geprägt von Kälte und Lügen – und als schließlich die Wahrheit ans Licht kommt, verliert sie alles.

Auch Paulas Erzählstrang hat mich bewegt. Sie leidet darunter, dass sie als Kind ständig umhergereist ist und wegen ihres Aussehens gehänselt wurde. Der gemeinsame Weg mit ihrer Mutter nach Südtirol, die Beerdigung des Großvaters und die Rückkehr in die Vergangenheit lassen vieles verständlicher werden. Besonders stark fand ich, wie Johanna sich am Ende noch einmal auf die Suche nach ihrem Vater macht und dabei erkennt, dass manche Wunden nie ganz heilen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, weil es auf einfühlsame Weise zeigt, wie sehr Lügen und gesellschaftliche Zwänge ein ganzes Leben prägen können. Außerdem bringt es einem die Geschichte Südtirols näher – ein Thema, über das man sonst nur wenig weiß. Auch die wechselnden Perspektiven zwischen Mutter und Tochter fand ich spannend und gelungen. Insgesamt ein berührender, geschichtlich interessanter und eindringlich erzählter Roman.

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SeverusNyssen

Mitglied seit 04.01.2024

Bücher sind Freunde die man kaufen kann. -Unbekannt-

Veröffentlicht am 12.11.2025 um 22:49 Uhr

MiLi18509 schrieb am 10.11.2025 um 07:48 Uhr

Ich persönlich finde es super viel davon zu erfahren und habe keine Probleme dem allem zu folgen.Schade das du es so empfindest.

Da kann ich mich nur anschließen. Mir ist das gar nicht aufgefallen, sondern ich habe nur gemerkt, wie wenig ich über die Geschichte von Südtirol weiß.

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MiLi18509

Mitglied seit 19.10.2025

Veröffentlicht am 13.11.2025 um 07:36 Uhr

SeverusNyssen schrieb am 12.11.2025 um 22:46 Uhr

Der Roman „Töchter der verlorenen Heimat“ erzählt auf zwei Zeitebenen die Geschichte von Johanna und ihrer Tochter Paula und beleuchtet dabei ein Stück weitgehend unbekannte Geschichte – die Zeit in Südtirol während der italienischen Besatzung. Besonders spannend finde ich, dass die Handlung zwischen den 1920er/30er-Jahren und den 1960er-Jahren wechselt. So bekommt man sowohl Johannas Lebensgeschichte als auch Paulas Perspektive als Ärztin in den 1960ern.

Johannas Geschichte hat mich sehr berührt. Sie wächst in ärmlichen Verhältnissen auf, verliert früh ihre Mutter und muss hart auf dem Hof mitarbeiten. Ihr Traum, Lehrerin zu werden, zerplatzt. Als sie Gianluca kennenlernt, einen Italiener, wird die Geschichte tragisch: In einer Zeit, in der Hass und Vorurteile zwischen Südtirolern und Italienern tief verwurzelt sind, ist ihre Liebe fast unmöglich. Als sie schwanger wird, zwingt sie ihre Familie, den Großbauern Georg zu heiraten. Ihr Leben auf dem Hof und mit ihrer Schwiegermutter ist geprägt von Kälte und Lügen – und als schließlich die Wahrheit ans Licht kommt, verliert sie alles.

Auch Paulas Erzählstrang hat mich bewegt. Sie leidet darunter, dass sie als Kind ständig umhergereist ist und wegen ihres Aussehens gehänselt wurde. Der gemeinsame Weg mit ihrer Mutter nach Südtirol, die Beerdigung des Großvaters und die Rückkehr in die Vergangenheit lassen vieles verständlicher werden. Besonders stark fand ich, wie Johanna sich am Ende noch einmal auf die Suche nach ihrem Vater macht und dabei erkennt, dass manche Wunden nie ganz heilen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, weil es auf einfühlsame Weise zeigt, wie sehr Lügen und gesellschaftliche Zwänge ein ganzes Leben prägen können. Außerdem bringt es einem die Geschichte Südtirols näher – ein Thema, über das man sonst nur wenig weiß. Auch die wechselnden Perspektiven zwischen Mutter und Tochter fand ich spannend und gelungen. Insgesamt ein berührender, geschichtlich interessanter und eindringlich erzählter Roman.

Ich bin jetzt fast fertig , und kann mich dir nur anschließen ein sehr bewegendes Buch.