Leserunde zu "Die Dreitagemordgesellschaft" von Colleen Cambridge

Mitreißend, lebendig und humorvoll
Cover-Bild Die Dreitagemordgesellschaft
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Colleen Cambridge (Autor)

Die Dreitagemordgesellschaft

Agatha Christies Haushälterin ermittelt. Kriminalroman

Angela Koonen (Übersetzer)

Acht Gäste und ein Mord im Haus der Queen of Crime

Eine Schar Festtagsgäste hat sich für drei Tage in Mallowan Hall eingefunden. Das versteckt in den Hügeln von Devonshire liegende Anwesen gehört der berühmten Schriftstellerin Agatha Christie. Doch den Haushalt führt die energische Phyllida Bright, und sie ist es auch, die am ersten Morgen der Festlichkeiten in der Bibliothek einen fremden Toten findet. Sie weiß, dass Aufsehen unbedingt zu vermeiden ist und die örtliche Polizei zur Umständlichkeit neigt. Während im Garten ein Heer von Fotografen lauert, beschließt Phyllida, in die Fußstapfen ihres hochverehrten Hercule Poirot zu treten - mit ungeahnten Folgen...

»Ein grandioser Serienstart - die Leser werden mehr von der cleveren Phyllida sehen wollen« PUBLISHERS WEEKLY

»Alles, was Sie sich von einem englischen Landhauskrimi wünschen könnten - ist dieser Roman!« Island Bookstore

»Großartige überraschende Wendungen, schillernde Verdächtige und liebenswert skurrile Nebenfiguren« Broad Bay Café

»Mit Eleganz und Witz erzählt und so unterhaltsam, dass man das Buch nicht aus der Hand legen möchte.« Schuler Books



Timing der Leserunde

  1. Bewerben 03.10.2022 - 23.10.2022
  2. Lesen 14.11.2022 - 04.12.2022
  3. Rezensieren 05.12.2022 - 18.12.2022

Bereits beendet

Schlagworte

Cosy Cozy Richard Osman Donnerstagsmord Agatha Christie Hercule Poirot Upstairs Downstairs Downton Abbey Krimi mit Detektivin Ermittlerin Rätselkrimi Britisch Devon Landhauskrimi Dreißigerjahre Krimis

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 16.12.2022

Krimispannung à la Agatha Christie

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Ein Toter in der Bibliothek! Das ist der fulminante Auftakt zu „Die Dreitagemordgesellschaft“ von Colleen Cambridge, ein klassischer Who-done-it-Krimi im Stil von Agatha Christie 😊

Doch um was geht es ...

Ein Toter in der Bibliothek! Das ist der fulminante Auftakt zu „Die Dreitagemordgesellschaft“ von Colleen Cambridge, ein klassischer Who-done-it-Krimi im Stil von Agatha Christie 😊

Doch um was geht es in diesem Krimi genau?
In Mallowan Hall, dem herrschaftlichen Sitz von Max Mallowan und seiner Frau Agatha Christie Mallowan wird ein Toter in der Bibliothek entdeckt. Erstochen mit einem Füllfederhalter! Phyllida Bright, die Haushälterin der Mallowans, die diese für sie gar nicht so schockierende, Entdeckung der Leiche gemacht hat, stellt schnell fest, dass die Polizei unbedingt ihre Hilfe bei den Ermittlungen benötigt. Denn es gibt jede Menge Verdächtige, beherbergen die Mallowans doch Gäste. Doch wer von ihnen ist der Mörder und vor allem warum? Nach bester Agatha Christie Manier ermittelt ihre Haushälterin Phyllida Bright, verfolgt ihre eigenen Spuren, befragt das Personal und strengt ihre kleinen grauen Zellen an, um den Mörder zu finden.

Die Protagonist Phyllida Bright ist ein herrlicher Charakter, unkonventionell, nicht auf den Mund gefallen und selbstbewusst ermittelt sie sich durch den Fall. Da dürfen auch die kleinen, aber feinen Wortgefechte mit dem Butler Mr Dobble und dem neuen Chauffeur Mr Bradford nicht fehlen, die den Leser zum Schmunzeln bringen. Ebenso wie die eine oder andere unangenehme Situation, in die sich Phyllida reinmanövriert, aber die sie auch bravourös und charmant löst. Und dann sind da noch die Gespräche mit ihrer alten Freundin und gefeierten Krimiautorin Agatha Christie, die den Mord in ihrer Bibliothek gleich als Idee für einen neuen Roman notiert.

Das Buch selbst liest sich wie ein klassischer Who-done-it-Krimi à la Agatha Christie. Es werden viele Details geschildert und Befragungen wiedergegeben, sodass der Leser beim Miträtseln voll auf seine Kosten kommt. Zwar hat das Buch an der einen oder anderen Stelle einige Längen, aber meistens ist es sehr spannend und regt zum schnellen Weiterlesen an. Auch das Ende hält noch die eine oder andere Überraschung für den Leser bereit. Genau das, was man sich bei einem Krimi wünscht!

Fazit:
Wer schon immer wissen wollte, woher Agatha Christie ihre Idee zum „Toten in der Bibliothek“ hatte 😉, klassische Who-done-it-Geschichten liebt, nette verschrobene Charaktere schätzt und das gute alte England mag, wird diesen Krimi lieben. Und der Nachfolger ist schon in Planung. Phyllida Bright ermittelt weiter!

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Veröffentlicht am 14.12.2022

Ein schöner Cozy Crime!

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Der Cozy Crime „Die Dreitagemordgesellschaft“ ist ein gelungener Auftakt einer Reihe! Ich habe diesen Krimi gerne gelesen, auch wenn es für mich persönlich noch kein absolutes Lesehighlight war. Ich hätte ...

Der Cozy Crime „Die Dreitagemordgesellschaft“ ist ein gelungener Auftakt einer Reihe! Ich habe diesen Krimi gerne gelesen, auch wenn es für mich persönlich noch kein absolutes Lesehighlight war. Ich hätte gerne mehr mitgerätselt und stellenweise hat sich die Handlung etwas gezogen. Trotzdem ein sehr schöner Krimi für zwischendurch!
Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und flüssig. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Phyllida konnte mich als Protagonistin und „Poirot-Nachfolgerin“ überzeugen!
Der Leser wird immer wieder auf falsche Fährten gelockt und es gibt zahlreiche überraschende Wendungen. Leider haben sich in meinem Kopf keine interessanten Theorien bezüglich des Täters entwickelt. Ich hätte gerne besser Miträtseln wollen, aber dafür wurden zu wenige richtige Spuren für den Leser gelegt
Die Auflösung hatte eine gelungene Überraschung parat. Auf dieses Ende wäre ich nicht gekommen! Der Mordfall wird zwar abgeschlossen, doch es bleiben noch ein paar andere Fragen offen, sodass man neugierig auf Band 2 wird.
Fazit: Ein schöner Cozy Crime für zwischendurch, aber leider kein Pageturner für mich. Trotzdem freue ich mich schon auf Band 2!


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Veröffentlicht am 06.12.2022

Agatha Christie in neuem Stil

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Die Dreitagemordgesellschaft von Colleen Cambridge ist ein Detektivroman. Das Buch scheint der Auftakt einer Reihe zu sein. Im Zentrum steht die Haushälterin von Agatha Christie. Auf deren Anwesen wird ...

Die Dreitagemordgesellschaft von Colleen Cambridge ist ein Detektivroman. Das Buch scheint der Auftakt einer Reihe zu sein. Im Zentrum steht die Haushälterin von Agatha Christie. Auf deren Anwesen wird ein Mord begangen. Das Opfer ist kein geladener Gast, trotzdem liegt er tot in der Bibliothek. Nun ist es an Phyllida Bright, den Mord aufzuklären, denn die örtliche Polizei glänzt nicht gerade mit Scharfsinn...

Die Geschichte baut sich Stück für Stück auf. Meiner Meinung nach gewinnt diese dann nach der ersten Hälfte deutlich an Fahrt. Die Figuren sind charmant beschrieben und die Dialoge sind witzig-spritzig. Da der Roman zu Agatha Christies Lebzeiten spielt, wird das Leben der gehobenen Gesellschaft und der Alltag der Dienerschaft gut beschrieben (zumindest so, dass es für mich im 21. Jahrhundert plausibel ist). Es gibt progressive Stimmen und allen voran eine selbstbewusste und resolute Hauptfigur, die vielleicht ihresgleichen in diesem Genre sucht. Die Mordermittlung bzw. die Aufklärung habe ich so nicht erwartet, wobei mich Inspektor Barnaby gut geschult haben dürfte... anyway ein netter englischer Detektivroman für Zwischendurch und ein gelungener Auftakt für eine Detektivreihe ganz im Stil von Agatha Christie!

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Veröffentlicht am 30.11.2022

Ganz im Stil von Christie – in jeder Hinsicht

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Murder at Mallowan Hall — so lautet der englische Titel, und er klingt für Christie-Fans doch gleich viel gewohnter.
Diesmal ist es jedoch nicht Miss Marple, die ermittelt, auch ist es nicht der kluge ...

Murder at Mallowan Hall — so lautet der englische Titel, und er klingt für Christie-Fans doch gleich viel gewohnter.
Diesmal ist es jedoch nicht Miss Marple, die ermittelt, auch ist es nicht der kluge Belgier mit dem eleganten Schnurrbart, nein, es ist Agatha Christies Haushälterin.

Die Ausgangslage ist schnell erzählt: In der Bibliothek von Mr und Mrs Mallowan (so hieß Christie nach ihrer erneuten Heirat) liegt eine männliche Leiche, in deren Hals ein Füllfederhalter steckt. Eine Tatsache, die für Phyllida Bright nicht gerade erfreulich ist, denn: „Die Flecken auf dem Teppich zu entfernen würde zwei Stunden Arbeit erfordern, und dann bräuchte er noch Zeit zum Trocknen, bevor man ihn wieder in die Bibliothek legen könnte.“ Und das, wo gerade so viel zu tun ist für die überaus zahlreiche Dienerschaft, denn die Mallowans haben Gäste im Haus. Da sich die Polizei nicht gerade als hilfreich herausstellt, bittet Phyllida ihre Arbeitgeberin, den Mord aufzuklären. Doch Agatha Christie stellt fest: Ein echter Mord sei doch etwas gänzlich anderes als eine erfundene Kriminalgeschichte. Zumal sie ohnehin genug mit dem Mord auf dem Papier zu tun habe, für den sie sich immer die frühen Stunden freihält, denn ein Kapitel täglich muss sie schaffen, selbst wenn Gäste im Haus sind. Also muss Phyllida – eine glühende Verehrerin des Hercule Poirot (ach, gäbe es ihn doch nur wirklich!) – selbst ermitteln. Bald steht ihr dabei der ungehobelte Chauffeur zur Seite, der seit neuestem in der Garage der Mallowans anzutreffen ist. Doch ganz unverdächtig erscheint Phyllida selbst dieser nicht …

** Meine Meinung
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Colleen Cambridge spielt in ihrem Krimi gekonnt mit diversen Motiven aus den Christie-Romanen. Auch stilistisch ähnelt der vorliegende Krimi sehr den Originalen. Unaufmerksam überfliegen darf man das viele Geplänkel nicht, da sich in jedem Satz ein Hinweis verstecken könnte.
Mir persönlich ging es mit “Die Dreitagemordgesellschaft” allerdings ähnlich wie es mir mittlerweile auch mit den Christie-Romanen geht. Ich mag sie nach wie vor noch als Hörbuch, wenn die Hände beschäftigt sind und ich so richtig entspannen will, ich liebe auch diverse Verfilmungen. Beim Lesen merke ich allerdings, dass ich trotz der Spannung schnell ungeduldig werde, was wahrscheinlich daran liegt, dass mir die menschlichen Schicksale hinter den diversen Motiven zu kurz kommen.
Am interessantesten in “Die Dreitagemordgesellschaft” fand ich die Beschreibungen der Dienerschaft. Ob die Mallowans selbst so viel Personal hatten? Wer weiß. Erschütternd, dass die meisten nicht vor Mitternacht ins Bett kamen. Erschütternd auch das Schicksal der zwölfjährigen Opal, die sich freut, als Spülerin eine Anstellung gefunden zu haben und es kaum fassen kann, dass sie das Recht auf zwei Paar Schuhe hat. Aber auch ihr Schicksal wird nur in ein paar Nebensätzen erzählt, denn es geht ja nicht um Opal, sondern um die Frage, wer den armen Mann in der Bibliothek ermordet hat.

Fazit:
Wer Christie in Textform liebt, wird auch dieses Buch lieben, denn es bedient sich desselben Humors, ist ähnlich aufgebaut, sogar die Rede vor versammeltem Publikum gibt es am Schluss.
Ich persönlich werde mir die nächste Geschichte dieser Art als Hörbuch zulegen. Und dann darf es sehr gern die Fortsetzung Colleen Cambridge sein!

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