Leserunde zu "Das Gift deiner Lügen" von Jenny Blackhurst

Hinter den glanzvollsten Fassaden lauern die dunkelsten Abgründe …
Cover-Bild Das Gift deiner Lügen
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Jenny Blackhurst (Autor)

Das Gift deiner Lügen

Psychothriller

Im englischen Villenviertel Severn Oaks fühlen sich die Menschen sicher. Wäre da nicht der rätselhafte Tod von Erica Spencer, einer allseits geschätzten Nachbarin, die letzten Herbst bei einer Halloweenparty ums Leben kam. Ein Jahr später ist der Fall längst als tragischer Unfall zu den Akten gelegt, als ein rätselhafter Podcast die Runde macht: Der Mord an Erica Spencer . Wöchentlich postet ein anonymer Absender neue Folgen seiner makabren Sendung, in der er hinter die scheinbar makellosen Fassaden des Ortes blickt und so manches dunkle Geheimnis seiner Bewohner enthüllt. Seine Absicht: Er will den Mörder von Erica entlarven - und ruft ihn damit erneut auf den Plan ...


Timing der Leserunde

  1. Bewerben 03.08.2020 - 23.08.2020
  2. Lesen 07.09.2020 - 27.09.2020
  3. Rezensieren 28.09.2020 - 11.10.2020

Bereits beendet

Schlagworte

Nachbarschaft Nachbarn Gated Community Podcast Gartenparty Unfall Domestic Noir Domestic Suspense Thriller

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 04.10.2020

Ein Psychothriller oder doch nur ein Krimi?

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"Das Gift deiner Lügen" geschrieben von Jenny Blackhurst soll ein Psychothriller sein, der für mich leider nur ein Vorstadtkrimi war.

Inhalt:
In diesem Buch geht es um einen Mord, der vor einem Jahr sattgefunden ...

"Das Gift deiner Lügen" geschrieben von Jenny Blackhurst soll ein Psychothriller sein, der für mich leider nur ein Vorstadtkrimi war.

Inhalt:
In diesem Buch geht es um einen Mord, der vor einem Jahr sattgefunden hat. Eigentlich wurde der Tod der Erica Spencer für einen tragischen Unfall gehalten, wäre da nicht der neue Podcast, der Geheimnisse der Bewohner von Severn Oaks lüftet und alles in einem anderen Blickwinkel darstellt....

Meinung:

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich von dem Buch halten soll...Einerseits habe ich mir unter dem Buch etwas ganz anderes vorgestellt, da die Geschichte auch anders verkauft wird, als es eigentlich der Fall ist, aber andererseits war die Story an sich nicht schlecht.

Zur Geschichte:
Ich mochte die Idee, aber es scheiterte an der Umsetzung. Für mich ist ein Psychothriller ein Buch, bei dem ich einzelne Seiten fürchte und ein Buch, das viel Spannung mit sich bringt, aber das war hier nicht der Fall. Es ist eher eine Geschichte für zwischendurch und kein Psychothriller.
Der Leser wird irgendwie in die Irre geführt, da sich der Klappentext samt die Textprobe spannend und vielversprechend anhören.
Jedoch gefiel mir das Gelesene auch! Es war eben nicht das, was ich mir erwartet habe. Ich will deswegen auch nicht sagen, man sollte das Buch auf keinen Fall lesen, aber es sollte kein Thriller erwartet werden.

Wie schon erwähnt hat mir allerdings die HAndlung super gefallen. Es ist eine coole Idee und hat mich an eine Serie erinnert. Habe dann auch andere Teilnehmer der Leserunde gefunden, die genauso meiner Ansicht waren wie ich!

Der Schreibstil der Autorin war ganz flüssig zu lesen und gefällt mir auch ziemlich gut.

Die Charaktere waren am Anfang sehr verwirrend für mich, da es viel zu viele sind, aber kommt man erstmal in die Geschichte, dann hat man alle Namen und Charaktere raus!

Fazit: Das ist ehrlich ein Buch, bei dem ich scheanke. Ein mittelmäßige Geschichte, jedoch eine super Idee.

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Veröffentlicht am 04.10.2020

Mord in einer sehr speziellen Wohngegend

2

Die Bewohner von Severn Oaks bilden eine abgeschirmte Gemeinschaft in ihrem luxuriösen Villenviertel. Jeder kennt jeden, und Klatsch und Tratsch sind an der Tagesordnung, wobei es nicht gerade freundschaftlich ...

Die Bewohner von Severn Oaks bilden eine abgeschirmte Gemeinschaft in ihrem luxuriösen Villenviertel. Jeder kennt jeden, und Klatsch und Tratsch sind an der Tagesordnung, wobei es nicht gerade freundschaftlich zugeht. Den Umgang miteinander könnte man mit folgenden Adjektiven beschreiben: zänkisch, boshaft, gehässig, missgünstig und heuchlerisch. Lügen und Intrigen bestimmen den Umgang miteinander.
Der unspektakuläre Alltagstrott wird unterbrochen, als eine von ihnen im Rahmen einer Party von einem Baumhaus stürzt und stirbt. Noch ungemütlicher wird es, als ein Podcast auftaucht, in dem behauptet wird, dass es kein Unfall war, sondern Mord. Alle geraten in Aufruhr, und im Verlaufe der Podcast-Veröffentlichungen hat man fast das Gefühl, dass jeder der Mörder sein könnte.
Spannung ist schon vorhanden in diesem Buch, denn man ist ja auf die Auflösung gespannt und möchte unbedingt wissen, wer der Podcaster ist, aber die Einordnung als Psychothriller erscheint mir falsch. Des öfteren hatte ich das Gefühl, ein Buch vor mir zu haben, das sich in die Rubrik 'Comedy' einordnen ließe, denn vieles wirkt wie an den Haaren herbeigezogen und nicht überzeugend. Ein Klischée reicht dem nächsten die Hand, so dass man bisweilen ein Lächeln der Ungläubigkeit auf den Lippen hat. Mit zunehmender Tendenz!
Positiv ist außerdem, dass man mitgerätselt hat, wer und aus welchem Grunde der Mörder sein könnte. Hierzu konnte man viele Theorien entwickeln, die dann aber schnell von der Autorin wieder als Sackgasse gestoppt wurden. Gegen Ende hatte ich dann keine Lust mehr, Detektiv zu spielen, da mir alles zu unglaubwürdig war.
Gut gelungen fand ich den Perspektivwechsel, der so manche Situation aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtete und beleuchtete. Der Schreibstil ist flüssig, anschaulich und gut verständlich. Die Charaktere werden ausgiebig beleuchtet in all ihrer Heuchelei und Verlogenheit, ab und an auch etwas überzogen. Wirklich sympathisch war mir keiner der Protagonisten, ganz im Gegenteil, ich würde keinen von ihnen gern in meinem Bekanntenkreis haben.
Die Polizei kommt nur am Rande vor, man erhält beinahe den Eindruck, als wären sie nicht befugt, in dieser Severn Oaks-Gemeinschaft zu ermitteln, da sie ihre eigenen 'Gesetze' des Umgangs miteinander haben.
Alles in allem hat mich das Buch zwar unterhalten, aber es hat keine bleibenden Spuren hinterlassen, die mich noch nach der Lektüre beschäftigt hätten. Als leichte Lektüre für zwischendurch kann ich es empfehlen.

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Veröffentlicht am 04.10.2020

Ein Meer von Lügen

2

Der Tod von Erica Spencer ist nun fast ein Jahr her. Sie ist auf einer Halloween-Party von Karla und Marcus Kaplan vom Baumhaus gefallen. Die Polizei hat den Tod als Unfall klassifiziert. Nun behauptet ...

Der Tod von Erica Spencer ist nun fast ein Jahr her. Sie ist auf einer Halloween-Party von Karla und Marcus Kaplan vom Baumhaus gefallen. Die Polizei hat den Tod als Unfall klassifiziert. Nun behauptet ein Unbekannter in einem Podcast, Erica sei ermordet worden und er kenne den Täter. Er sei einer von sechs angesehenen Bewohnern des Stadtteils Severn Oaks. Verdächtige sind das prominente und reiche Ehepaar Karla und Marcus Kaplan ; die alleinerziehende Mutter von Zwillingen Felicity ; Miranda Davenport, die schon immer neidisch auf Erica war ; Mary-Beth, die stets hilfsbereite, unscheinbare beste Freundin von Erica und Mary-Beths Mann Peter. Jeder der sechs hütet ein Geheimnis, das nicht öffentlich werden darf. Gerüchte und Verdächtigungen werden laut. Jeder hatte einen Grund, Erica zu hassen.
Severn Oaks ist eine wohlanständige Wohnsiedlung , die genauso gut überall sonst sein könnte. Man trifft sich auf Partys. Die Kinder gehen gemeinsam zur Schule. Man schätzt sich. Doch das ist nur die Fassade, hinter der viele Lügen lauern. Die Autorin entlarvt das sehr geschickt, in dem sie zuerst die heile Welt schildert und dann die durch den Mordvorwurf aufgeschreckten Verdächtigen wie eine Zwiebel häutet. Jedes Mal, wenn ich dachte, ich hätte die wahre Geschichte gefunden und mir wären die Beziehungen der Einzelnen zueinander und mögliche Motive klar , wurde eine neue Information preis gegeben und die Einzelteile erhielten eine neue Bedeutung. War jemand gerade aus dem Kreis der Verdächtigen raus, mutierte er auf den nächsten Seiten zum Bösewicht. Was ich faszinierend fand, dies geschah oft nicht, weil die Autorin ausdrücklich jemanden beschuldigte, sondern weil ich Dinge aus meiner Sicht bewertet habe und daraus falsche Schlüsse zog. Selbst die Auflösung der Ereignisse um Ericas Tod lassen keine klare Deutung zu. Der Roman war sehr spannend und unterhaltsam. ich konnte wunderbar mit rätseln, was wohl tatsächlich passiert ist und einige Zusammenhänge hatte ich so nicht erwartet. Ich muss aber gestehen, mir waren es am Ende dann etwas zu viele Wendungen und Lebenslügen, so dass die Geschichte für mich an Realität verlor. Obwohl es um die Klärung eines Todesfall ging, hatte ich nicht den Eindruck einen Krimi oder gar Psychothriller vor mir zu haben. Aber Spaß hat das Lesen auf jeden Fall gemacht.

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Veröffentlicht am 04.10.2020

Nichts ist wie es scheint

2

Severn Oaks ist ein Vorstadtviertel, von Zäunen umgeben, sicher und für Personen von außerhalb schwer zu betreten. Die Bewohner scheinen auf den ersten Blick ein perfektes Leben zu führen, doch durch einen ...

Severn Oaks ist ein Vorstadtviertel, von Zäunen umgeben, sicher und für Personen von außerhalb schwer zu betreten. Die Bewohner scheinen auf den ersten Blick ein perfektes Leben zu führen, doch durch einen anonymen Podcast drohen all ihre Geheimnisse aufgedeckt zu werden...

Ich muss ehrlich sagen, dass das Buch mich mit etwas gemischten Gefühlen zurücklässt.
Der Anfang hat mir sehr gut gefallen. Das einzige Problem waren die vielen Charaktere und die dazugehörigen Partner, die ich anfangs nicht auseinanderhalten konnte. Hier hätte ich mir mehr Tiefgang bei den Charakteren gewünscht.

Zwischendurch ist nicht viel passiert, hier gab es einige Längen, die die Freude am Lesen etwas getrübt haben.

Der letzte Abschnitt hatte es dagegen in sich. Nach und nach wurden ein Geheimnis nach dem anderen aufgedeckt und der Leser erfuhr, wer für Erikas tragischen Tod verantwortlich ist. Für mich erfolgte der Showdown fast ein bisschen zu schnell; bei den vielen Geheimnissen und Überraschunen hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin den Lesern zwischendurch Zeit gibt, um die neuesten Enthüllungen zu verarbeiten.

Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten, weshalb ich 4 von 5 Sternen vergebe. Einen Stern Abzug gibt es für die Längen in der Mitte des Buches. Das Ende hat mich wirklich überrascht; mit vielen der Enthüllungen und der Auflösung des Rätsels um Erikas Tod und Mary-Beths Verschwinden habe ich so nicht gerechnet.
Das Buch ist auf jeden Fall unterhaltsam (besonders, da für die meisten von uns ein Leben in einer derartigen Siedlung nicht vorstellbar ist), weshalb ich eine Leseempfehlung aussprechen kann.

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Veröffentlicht am 03.10.2020

Mischung aus Desperate Housewives und Pretty Little Liars

2

Wir befinden uns in Severn Oaks, einem Villenviertel, das umzäunt und gut gesichert ist und in dem die meiste Zeit nicht mehr passiert, als dass sich die Bewohner hinter vorgehaltener Hand den neuesten ...

Wir befinden uns in Severn Oaks, einem Villenviertel, das umzäunt und gut gesichert ist und in dem die meiste Zeit nicht mehr passiert, als dass sich die Bewohner hinter vorgehaltener Hand den neuesten Klatsch und Tratsch aus der Nachbarschaft erzählen. Vor einem knappen Jahr kam es dann zu einem Todesfall: eine Bewohnerin ist während einer Party zu Tode gekommen, was aber schon bald von der ansässigen Polizei als Unfall abgetan wird. Der unschöne Vorfall wäre schon fast vergessen worden, wären da nicht zunächst rätselhafte Facebook-Posts und anschließend ein ominöser Podcaster, der behauptet, dass der Unfall gar kein solcher war, sondern Mord. In seinem Podcast möchte er sich vor allem den engen Bekannten bzw. Freunden der Toten widmen, denn die hätten laut seiner Aussage, sprichwörtlich nicht nur eine Leiche im Keller...

Die Hauptfiguren erinnern stark an die Frauen aus Desperate Housewives, jedoch hatte ich zu Beginn Probleme damit, mir zu merken, wer wer ist, wer mit wem verheiratet ist und welche Kinder zu welchem Paar gehören. Nach einigen Kapiteln hat man das aber gut raus, weil man rasch jede der Figuren mit ihren Eigenheiten und Macken kennenlernt und sie so besser unterscheiden kann.
Als dann der anonyme Podcaster erscheint, der mehr zu wissen scheint, als den Frauen lieb ist, erinnert der Plot etwas an Pretty Little Liars.

Insgesamt fand ich die Handlung spannend, allerdings würde ich das ganze nicht als Psychothriller betiteln. Immer wieder werden im Verlauf der Geschichte Geheimnisse der Protagonisten enthüllt, wodurch keine Langeweile aufkommt. Besonders das letzte Drittel hat mich vollkommen überzeugt.

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