Leserunde zu "Himmel oder Hölle?" von Mel Wallis de Vries

Wie gut kannst du ihm wirklich trauen?
Cover-Bild Himmel oder Hölle?
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Mel Wallis de Vries (Autor)

Himmel oder Hölle?

Verena Kiefer (Übersetzer)

Das siebte Buch der niederländischen Queen of Crime Mel Wallis de Vries


Danielle lernt im Skiurlaub mit ihren Freundinnen den gut aussehenden Dante kennen. Der Student spielt ihrer Meinung nach in einer ganz anderen Liga, und dennoch scheint er sich für sie zu interessieren.

Zurück in Amsterdam kann Danielle ihr Glück kaum fassen, als ihr Dante zufällig wieder über den Weg läuft. Doch gerade als die beiden sich näherkommen, entdeckt sie Dantes dunkles Geheimnis: Seine letzte Freundin Florine wurde ermordet, und ausgerechnet Dante war der Hauptverdächtige. Kann Danielle ihm wirklich vertrauen?

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 05.04.2021 - 25.04.2021
  2. Lesen 10.05.2021 - 23.05.2021
  3. Rezensieren 24.05.2021 - 06.06.2021

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 24.05.2021

Unsympathische Charaktere und schleppende Handlung

5

Anmerkung bzgl. der Triggerwarnung: Am Anfang wird vor triggernden Inhalten gewarnt. In den Leseproben, die online zu finden sind, erfährt man aber nicht, welche das sind. Die Triggerwarnung beinhaltet: ...

Anmerkung bzgl. der Triggerwarnung: Am Anfang wird vor triggernden Inhalten gewarnt. In den Leseproben, die online zu finden sind, erfährt man aber nicht, welche das sind. Die Triggerwarnung beinhaltet: Körperliche Gewalt, soziale Angst, Mord, versuchter Mord, Tod, sexueller Missbrauch, toxische Beziehung, Borderline, Stalking.
Ergänzt werden kann die Liste um: Scheidung, Selbstabwertung, Mobbing, negatives Körperbild/Probleme mit dem eigenen Körperbild, Folter.

Handlung und Aufbau
Die 17-jährige Danielle lernt im Winterurlaub mit ihren Freundinnen den ungefähr 21-jährigen Dante kennen. Die beiden fangen eine Affäre an, dabei erzählt Danielle dies weder ihren Freundinnen noch ihren Eltern. Ab der Hälfte der Handlung wird Danielle erzählt, was der Leser von Anfang an weiß: Dante hatte eine Freundin, die ermordet wurde. Der Leser erfährt von Beginn an (Kapitel 1), dass es einen Täter gibt, der ein blondes Mädchen fesselt und foltert. So dreht sich die gesamte Handlung um die Frage: Wer ist der Täter?

“Himmel oder Hölle” hat 256 Seiten und ist der Kategorie “Thriller” zuzuordnen. Die Kapitel sind in Tage aufgegliedert; so tragen die Kapitel aus der Sicht des Täters die Überschrift “Tag 0”. Alle anderen Kapitel werden aus Danielles Sicht erzählt, wobei mit “Tag 17” begonnen und absteigend gezählt wird.

Charaktere
Danielle ist ein sehr unsicheres Mädchen, das von Selbstzweifeln geplagt wird und keine Selbstachtung hat. Von ihren drei Freundinnen Loulou, Robin und Madelief verdient nur letztere die Bezeichnung. Loulou und Robin mobben Danielle regelmäßig und schwächen ihr ohnehin schon geringes Selbstwertgefühl noch mehr. Danielle hat zudem einen Exfreund, der sie stalkt und ihr nachtrauert. Mit Dante in ihrem Leben wird dieses nicht besser: Dante ist aggressiv, launisch und kontrollierend. Er bevormundet Danielle und behandelt sie wie ein kleines Kind statt wie eine “Freundin” auf Augenhöhe. Zudem ist er ihr gegenüber sehr abweisend. Er lässt sie nur wissen, wann er Zeit für ein Treffen hat, um sie dann zu ignorieren und gereizt auf Fragen zu reagieren, die sie ihm stellt.

Eigene Meinung
Das Buch war für mich eine Enttäuschung. “Himmel oder Hölle” wurde zwar die Kategorie “Thriller” zugewiesen, aber es war nicht spannend. Das liegt u. a. daran, dass einem durch den Klappentext und das erste Kapitel bereits sehr viel verraten wird und der Rest der Handlung einfach nicht überzeugen kann. Die Handlung dreht sich um die Frage “Wer ist es?”, aber leider auf sehr unspektakuläre Weise. Auf den letzten Seiten des Buches wird dann ein enttäuschender Täter hervorgezaubert. Danielle, die irgendwann erfährt, dass Dantes Freundin ermordet wurde, verdächtigt daraufhin alles und jeden, diesen Mord begangen zu haben. Ihre “Schlussfolgerungen” sind dabei nach folgendem Muster: “Er mag Bananen. Sie mochte auch Bananen. Er war es!” Dies soll wohl den Leser auf den letzten Seiten in die Irre führen, verfehlt aber das Ziel. Nicht, dass bei einem Thriller ein Happy End benötigt wird, aber Danielle hat nichts gelernt. Sie unterhält am Ende dieselben toxischen Beziehungen, die ihr Leben schwerer machen, die sie auch am Anfang hatte. Was für eine Aussage in einem Jugendbuch.

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Veröffentlicht am 27.05.2021

Schwacher Jugendthriller

1

Die vier Mädchen Robin, LouLou, Madelief und Danielle befinden sich im SKiurlaub in Österreich. Während der Zeit treffen die Mädels auf eine Jungsgruppe, in der auch der charmante Dante ist, der es auf ...

Die vier Mädchen Robin, LouLou, Madelief und Danielle befinden sich im SKiurlaub in Österreich. Während der Zeit treffen die Mädels auf eine Jungsgruppe, in der auch der charmante Dante ist, der es auf Danielle abgesehen hat, was den anderen Mädels nicht gefällt, denn diese hacken ständig auf Danielle herum wegen ihres Gewichtes. Wieder in den Niederlanden trifft Danielle wieder auf Dante und verliebt sich in ihn. Doch wartet eine Überraschung aus Dantes Vergangenheit auf Danielle.

So viel zum groben Inhalt des neuen Buches von Mel Wallies de Vries.
Wie gewohnt und auch bereits bei anderen Bücher von ihr, ist das Cover in schwarz und weiß gehalten, mit roten Akzenten und einem Titel der nicht zum Inhalt des Buches passen möchte.

Der Schreibstil ist wie gewohnt super flüssig, die Sprache einfach und die Seiten nicht überladen. Dadurch baut man ein hohes Lesetempo auf und man rauscht nur durch das Buch. Der Aufbau an sich ist auch gut gemacht, es gibt einen "Tag 0" der immer wieder zwischendurch auftaucht und die anderen Kapitel werden "Tag 17" heruntergezählt. Keine Weltneuheit, passt aber ganz gut. Nur leider kann auch dieses herunterzählen kaum Spannung aufbauen und auch wenn der Tag 0 erreicht ist, ist der Moment eher enttäuschend.

Inhaltlich kann ich leider auch nichts gutes preisgeben. Der Inhalt ist meiner Meinung nach nicht sonderlich spannend. Ein Mädchen, welches sich in einen manipulativen, launenwechselnen Typen verliebt und ein dunkles Geheimnis über ihn erfährt. Vom Skiurlaub bis zum Ende des Buches passiert gefühlt nichts spannend, die Geschichte dümpelt vor sich hin und es treten die immer gleichen Situationen und Gespräche auf. Da kann auch eine doch recht überraschende Wendung am Ende des Buches wer der Täter ist, leider nicht mehr viel gut machen.

Zu den Charakteren lässt sich vieles und nichts sagen. Meiner Meinung nach wird bei den Charakteren viel zu wenig in die Tiefe gegangen, sodass man diese nur oberflächlich kennenlernt und kaum eine Bindung zu einem herstellen kann.
LouLou und Robin sind die beiden fiesen Freundinnen, welche Danielle ständig runter machen und nicht weiteres zur eigentlichen Handlung beitragen können.
Madelief ist die Vermittlerin, die mit beiden Parteien gut tut.
Dante ist wie bereits angedeutet manipulativ, launisch und gefühlt nur auf das Eine aus.
Danielle ist die Unsichere, die gefühlt jeden Satz nur stotternd heraus bringen kann, was zur Mitte des Buches doch relativ anstrengend war und irgendwann nur noch nervig.

Zuletzt noch ein paar andere Kritikpunkte meinerseits:
1. Der Klappentext ist nicht gut gelungen. Er nimmt viel zu viel von der Handlung vorweg, sodass der Leser bereits vieles weiß und es dauert bis knapp 3/4 des Buches, bis die Hauptcharakterin selbst dieses Wissen erlangt. Zudem fällt die Frage nach dem Opfer und dem Täter schnell in eine bestimmte Richtung, denn beide sind erst gegen Ende des Buches bekannt.
2. In diesem Buch gibt es eine Triggerwarnung. Schön und gut, denn es werden durchaus sensible Themen, gerade für Jugendliche, in diesem Buch angesprochen. Aber die Art und Weise ist nicht gut. Das Mobbing wird nicht hinterfragt. Die toxische Beziehung von Danielle und Dante besteht nach dem Ende noch weiter. Body Shaming wird betrieben. Alles Themen die man aufgreifen, aber auch vernünfitg behandeln und aufklären muss. Das ist hier nicht gut gelungen.

Fazit:
Für mich ein deutlich schwächeres Buch, als "Ich sehe was, was du nicht siehst" von Mel Wallis de Vries. Es passiert kaum etwas, es fehlt an Spannung und die Auflösung kann nicht viel retten. Der einzige positive Aspekt ist der gute Schreibstil. Leider keine Empfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 25.05.2021

Rezension zu „Himmel oder Hölle“

5

Das Buch „Himmel oder Hölle?“ von Mel Wallis de Vries handelt im Kern davon, dass die holländische Teenagerin Danielle in einem Skiurlaub mit ihren 3 „Freundinnen“ den etwas älteren Dante kennenlernt und ...

Das Buch „Himmel oder Hölle?“ von Mel Wallis de Vries handelt im Kern davon, dass die holländische Teenagerin Danielle in einem Skiurlaub mit ihren 3 „Freundinnen“ den etwas älteren Dante kennenlernt und diesem auch nach dem Urlaub in Ihrer Heimatstadt wiederbegegnet und ein Verhältnis mit ihm beginnt.
Die Liebschaft stellt Danielle aber vor mehrere Probleme: Zum einen will sie das Techtelmechtel mit Dante sowohl vor ihren Freundinnen als auch vor ihrem Vater und ihrer Mutter verheimlichen und zum anderen bekommt sie heraus, dass Dantes vorherige Freundin ermordert wurde und er damals unter den Hauptverdächtigen war.

Außerdem erfährt der Leser, dass ein blondes Mädchen von einer gestörten Person entführt worden ist und der Entführer plant, das Mädchen auf grausame Weise umkommen zu lassen. Es stellt sich die Frage, ob es sich bei dem Mädchen um Danielle handelt und ob der Entführer evtl. Dante sein könnte???


Das Buch selbst bzw. das Cover gefiel mir von der Gestaltung her- einfach gehalten und trotzdem misteriös. Da kam Vorfreude auf.
Der Schreibstil war sehr einfach gehalten. Was meiner meiner Meinung nach gut gelang, sind die Handlungszeiträume:
Die Geschichte beginnt mit Tag 0- Dieser Tag wird immer dann aufgeführt, wenn erzählt wird, was der unbekannte Täter gerade mit seinem unbekannten Opfer macht und was er gerade denkt (Tag 0 wird immer aus Sicht des Täters erzählt).
Nach Tag 0 wird die eigentliche Geschichte bzw. wie es zu Tag 0 kam, vorgebracht. Im Buch heißt es Frühlingsferien - 17 Tage zuvor. Es beginnt sozusagen ein Countdown und es wird vom Tag 17 heruntergezählt.

Nun zu den Dingen, welche mir weniger gefallen haben:

Danielle war leider nicht der Hauptcharakter, welchen ich mir für das Buch gewünscht habe; sie war mit viel zu unsicher, hatte zu viele Selbstzweifel und stammelte das ganze Buch über nur sehr kurze Sätze oder teils auch nur einzelne Wörter daher.
Dem Leser stellte sich das ganze Buch über die Frage, warum sie überhaupt mit Loulou und Robin befreundet war, wo sie doch ständig nur blöde Sprüche und Missachtung oder Ignoranz erntete- eigentlich könnte man es sogar Mobbing nennen.
Die einzige die nett zu Danielle war und ihr auch half, wenns drauf an kam, war Madelief.

Desweiterem erschloss sich mir auch das Verhältnis zwischen Dante und Danielle nicht.
Aufgrund der Schilderungen der Autorin kam es mir nicht so vor, als würde Dante an Danielle irgendetwas an Danielle liegen- sie redeten fast nie bzw. sehr wenig und wenn Dante ein Gesprächsthema von Danielle nicht passte, bafahl er ihr einfach den Mund zu halten. Eigentlich war er eh nur während des Sex nett zu Danielle; vllt. wollte er auch gar nicht mehr von ihr? wer weiß...
Andersrum ist es auch fraglich, was Danielle an Dante fand (ja, er war offenbar ein hübscher Kerl). Wer will schon mit jemandem beisammen sein, der extrem launisch ist und einen zusätzlich zu den komischen Freundinnen trietzt, der den Mund verbietet und dich nur dann besuchen lässt, wenn ihm am Wochenende mal grad danach ist.

Meiner Meinung nach war es für die ersten 200 Seiten auch nicht gerade von Vorteil, dass einem im Klappentext von vornherein die Story mit Dantes vorheriger Freundin und dem Mord aufgetischt wurde. Ohne diese unnötige Vorabinfo, wär man nicht so auf Dante im Bezug auf Tag 0 versteift gewesen und es wäre mehr Spannung drin gewesen.

Der Schluss mit dem tatsächlichen Mörder/ der tatsächlichen Mörderin war dann in meinen Augen sehr weit hergeholt, was ich mir nur damit erklären kann, dass man auf Biegen und Brechen nach dem mäßigen Vorgeplänkel eine Überraschung aus dem Hut zaubern wollte.

Alles in allem würde ich das Buch kein zweites mal lesen. Ob ich zu einem späteren Zeitpunkt nochmals ein Buch von Mel Wallis de Vries (welche mir bisher noch nicht bekannt war) lesen werde, kann ich noch nicht sagen.

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Veröffentlicht am 06.06.2021

Konnte mich leider nicht überzeugen

0

Ich hatte hohe Erwartungen in dieses Buch und wurde leider enttäuscht. Das Buch konnte mich in keinem Punkt überzeugen.... Schade.
Aber was mir nicht gefällt, gefällt einem anderen. Buchgeschmäcker sind ...

Ich hatte hohe Erwartungen in dieses Buch und wurde leider enttäuscht. Das Buch konnte mich in keinem Punkt überzeugen.... Schade.
Aber was mir nicht gefällt, gefällt einem anderen. Buchgeschmäcker sind so verschieden, was ich immer wieder bewundernswert finde.
Ich bin dankbar für die Erfahrung die ich mit der Lesejury machen durfte :)

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