Leserunde zu "Vergessene Gräber" von Leo Born

Sie haben überlebt. Und sie haben nicht vergessen …
Cover-Bild Vergessene Gräber
Produktdarstellung
(26)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Handlung
Mit Autoren-Begleitung
Leo Born (Autor)

Vergessene Gräber

Ein Mara-Billinsky-Thriller

Eine grausame Mordserie hält Frankfurt in Atem. Der Täter schlägt scheinbar willkürlich zu. Doch alle Opfer sind jung und erfolgreich . Ihre Ermittlungen führen Mara Billinsky und Jan Rosen zu einer ehemaligen russischen Ballett-Tänzerin, die etwas über die Morde zu wissen scheint. Selbst als ihr eigener Sohn verschwindet, schweigt sie eisern weiter. Aber Mara lässt nicht locker und gerät - ohne es zu ahnen - mitten in einen tödlichen Rachefeldzug ...


Timing der Leserunde

  1. Bewerben 26.10.2020 - 15.11.2020
  2. Lesen 30.11.2020 - 20.12.2020
  3. Rezensieren 21.12.2020 - 03.01.2021

Bereits beendet

Schlagworte

Andreas Franz Arno Strobel Lisbeth Salander Verblendung Tattoo hard boiled Krimi Frankfurt Krimi Oliver Becker Dania Dicken Stieg Larsson Rache Frankfurter Bahnhofsviertel Kommissarin Mordserie brutal Mafia Mafia in Deutschland Rotlichtkönig Jakob Arjouni Mainhattan Tatort Thriller

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 3, KW 51, Seite 327 bis Ende

Profilbild von Leo Born

Leo Born

Mitglied seit 05.12.2018

"Bleib immer weg von offenen Fenstern." (John Irving) ;-)

Veröffentlicht am 14.12.2020 um 11:54 Uhr

cybergirl schrieb am 14.12.2020 um 11:24 Uhr

Zitat von Gina1627

Einfach nur Wow und grandios!
Was für ein toller letzter Leseanschnitt, der alles hatte, was das Thrillerherz sich wünscht(natürlich die beiden vorherigen Abschnitte auch)! Atemlose Spannung, Gänsehaut, Emotionen und einen gefühlvollen Schluss!
Ich bin mehr als begeistert und Leo Born hat sich mit diesem Roman selber die Krone aufgesetzt.


Du sagst es. Ich finde auch dieser Thriller stellt alles bisherige in den Schatten

DAAAAAANNNNKKKE!! :)

Profilbild von Petra_Sch

Petra_Sch

Mitglied seit 03.10.2016

immer am Lesen...

Veröffentlicht am 14.12.2020 um 13:30 Uhr

Oh nein, Anyana tot. Später auch Radka tot... :(
Aber soooo schön, dass sich Mara und ihr Vater angenähert haben - auch wenn er fast drauf gegangen wäre...

Ja und der Fall hat sich auch gut aufgelöst. Paulina und das Monster sind tatsächlich die überlebenden Kinder des damaligen Massakers, die sich nun an den "Vermittlern" rächen wollen. "Sie haben uns unsere Eltern genommen, wir nehmen ihnen nun die Kinder" brrr Gänsehaut..

Aber Paulina hat demnach nicht gewusst, dass Radka sie damals aufziehen wollte, aber nicht durfte? Sonst hätte sie deren Sohn ja wohl nicht getötet, denke ich mir..?!

Und Rosen - wow, das hätte ich ihm nicht zugetraut. Hat die Russen/Blochin ausspioniert und Fedor fast getötet.. Aber ehrlich: ein braver Rosen ist mir fast lieber als einer im Amoklauf... ;)

Was mir nur irgendwie nicht so 100% klar war, warum die russischen Familien so gemauert haben. Das ist ja schon lange her und keiner konnte/kann ihnen was nachweisen... Und die Verbindung zum damaligen Anschlag hatte ja keiner von denen hergestellt...

Ich freue mich auf jeden Fall schon auf den nächsten Fall mit der Krähe! :D

Profilbild von Harakiri

Harakiri

Mitglied seit 02.05.2016

Ein Tag ohne Buch ist ein verlorener Tag

Veröffentlicht am 14.12.2020 um 14:25 Uhr

Zitat von susehost

Dieses Mal habe ich aber vorgeblättert, um zu erfahren, ob Edgar überlebt



da musste ich gerade laut auflachen bei deinem Post ;)

Profilbild von myra

myra

Mitglied seit 03.05.2016

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil

Veröffentlicht am 14.12.2020 um 14:27 Uhr

Das Finale - die letzten Seiten hatten es nochmal in sich....
Anyana tot - war aber irgendwie zu erwarten, leider, (armer Rosen, ich hoff, erkommt darüber hinweg) -- auch Radka wurde ermordet, von ihren eigenen Leuten.... Schlimm für Edgar - aber sie ist jetzt bei ihrem Sohn - ich glaube sie wäre auch nicht mehr froh geworden.....
Blochin und Fedor verhaftet -- gut so ... sie bekommen hoffentlich ihre gerechte Strafe.....
Gut, das Mara Rosen bremsen konnte --- ein Fedor im Knast ist besser, als ein Toter- zumindest für Rosen.
Mara hatte mal wieder recht - und ich hoffe ihre Kollegen würdigen das auch....
Trotz der schlimmen Taten tat mir Arkadi irgendwie leid -- der JUnge hatte nie eine Chance, für ihn wäre es wohl besser gewesen er hätte Paulina nie kennen gelernt --- die hat sich wirklich ausgiebig gerächt --- aber es war auch sehr grausam, wie die jungen Leute leiden mussten....
Schon interessant, wie Paulina sich verändert hat, vom lieben Mädchen zur eiskalten Mörderin......
Die Vermittler kommen ungeschoren davon - aber vieleicht hat Leo noch etwas mit ihnen vor und sie bekommen später doch noch ihre gerechte Strafe.....
Mara findet dann ja doch noch Arkadi und bezahlt es wie so oft fast mit ihrem Leben......
Schön, das Mara und Edgar endlich mehr zu einander gefunden haben...... das lässt hoffen!
Das war ein tolles Buch, und ich bin schon gans gespannt auf die nächste KRÄHE

Profilbild von Harakiri

Harakiri

Mitglied seit 02.05.2016

Ein Tag ohne Buch ist ein verlorener Tag

Veröffentlicht am 14.12.2020 um 14:39 Uhr

Zitat von Leo_Born

Ich hoffe, die nächste Krähe wird dir auch wieder gefallen, sie ist fast fertig ......



klingt super.

Ich war das mit dem zahm. Heißt ja nicht, dass ich es schlimm finde. Sie entwickelt sich auch weiter und wird bedachter, das ist doch gut.

Ich finde es in Thrillern generell oft grenzwertig, wenn die Protagonisten sich wissentlich in Gefahr begeben. Das wirkt meist recht unrealistisch.

Profilbild von myra

myra

Mitglied seit 03.05.2016

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil

Veröffentlicht am 14.12.2020 um 14:42 Uhr

Zitat von Petra_Sch

Ja und der Fall hat sich auch gut aufgelöst. Paulina und das Monster sind tatsächlich die überlebenden Kinder des damaligen Massakers, die sich nun an den "Vermittlern" rächen wollen. "Sie haben uns unsere Eltern genommen, wir nehmen ihnen nun die Kinder" brrr Gänsehaut..



Auge um Auge --- Zahn um Zahn

Profilbild von myra

myra

Mitglied seit 03.05.2016

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil

Veröffentlicht am 14.12.2020 um 14:43 Uhr

Zitat von cybergirl

Der neue Jan Rosen gefällt mir gut, er hat sich im Laufe der Reihe super entwickelt.
Ich wünsche mir, dass er seine Trauer überwindet und weiter zu Hochtouren aufläuft.
Ich liebe die Mara Billinsky Reihe, habe alle Bücher verschlungen. „Vergessene Gräber“ stellt aber alles Bisherige in den Schatten.
Ein großes Kompliment an Leo Born der hier alle Register gezogen hat.
Vielen Dank für die spannenden Lesestunden.



Dem kann ich mich nur anschliessen

Profilbild von myra

myra

Mitglied seit 03.05.2016

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil

Veröffentlicht am 14.12.2020 um 14:46 Uhr

Gina1627 schrieb am 14.12.2020 um 08:25 Uhr

Einfach nur Wow und grandios!
Was für ein toller letzter Leseanschnitt, der alles hatte, was das Thrillerherz sich wünscht(natürlich die beiden vorherigen Abschnitte auch)! Atemlose Spannung, Gänsehaut, Emotionen und einen gefühlvollen Schluss!
Ich bin mehr als begeistert und Leo Born hat sich mit diesem Roman selber die Krone aufgesetzt.

Unheimlich gut gefallen hat mir die weitere Entwicklung der Charaktere, die noch mehr Facetten von sich gezeigt haben.
Mara bekommt Angst vor ihren Entscheidungen und Handlungen und mein Gott, was hat Rosen für einen Riesenschritt gemacht, der gefühlt angespornt wurde durch Anyanas Tod. Sogar den vollen Respekt von Klimmt hat er bekommen, der mir selber auch hier sehr gut gefallen hat. ....und ich mag tatsächlich Edgar seit diesem Buch auch. Ich habe fasst schon damit gerechnet, dass er den Kopfschuss nicht überlebt. Den Abschluss mit Mara zusammen auf dem Friedhof fand ich wirklich sehr emotional!

Mara hatte so tolle Auftritte hier im Leseabschnitt. Ihre Szene mit Inge Tannheim ist so genial geschrieben worden, genauso wie das Verhör von Paulina und der sehr gefühlvolle Moment im Krankenhaus, als Edgar wieder erwacht und mit Ihr redet. Auch ihre inneren Zweifel, ob sie richtig handelt und eventuell ihren Job gefährdet, konnte ich voll spüren. Wenn einer mit Leib und Seele für den Beruf brennt, dann ist es auf jeden Fall Mara. Sie setzt sich mit ganzem Körpereinsatz für die Gerechtigkeit und Wahrheit ein und scheut sich nicht davor, sich mit den ganz Großen und Gefährlichen einzulassen.

Rosen war mir noch nie so nah, wie in dieser Geschichte. Aus dem Nerd ist ein mutiger und ernstzunehmender Kriminalbeamter geworden. Anyana hat ihn noch mutiger und gefühlsbetonter gemacht. Mein Gott, gut das Mara ihn noch davon abgehalten hat Fedor zu töten.

Paulinas Lebenswandel hat mich richtig erschreckt. Von einer unbescholtenen jungen Frau wurde sie zusammen mit ihrem Bruder zu eiskalten Serienmördern. Es macht einen traurig, wie ein Schicksalsschlag ihr Leben auf so unterschiedliche Weise beeinflusst hat. Ganz krass finde ich übrigens, dass sich so viele Anwälte um ihre Verteidigung reißen um dadurch ins Rampenlicht zu kommen. Da bauen sich bei mir echt Aggressionen auf, wenn solche Leute nachweisbar Schuldige freiboxen, ihnen Hafterleichterungen schaffen oder für sie kürzere Strafen erreichen wollen.

Tannheim hat seine Rolle als skrupelloser und gefühlloser Ex-KGB Mann auch sehr gut verkörpert. Schade, dass er Radka noch hat beseitigen lassen.

Ich kann zum Schluss nur ein riesengroßes Dankeschön sagen, dass ich bei dieser tollen Leserunde mit dabei sein durfte.

Mir geht es genau so ---- tolles Buch, tolle Charaktere, die sich super entwickelt haben ---
super tolle LR --- ich freu mich schon auf die neue Krähe, zu der es dann hoffentlich wieder eine LR gibt und man wieder dabei ist.

Profilbild von Leo Born

Leo Born

Mitglied seit 05.12.2018

"Bleib immer weg von offenen Fenstern." (John Irving) ;-)

Veröffentlicht am 14.12.2020 um 15:42 Uhr

Harakiri schrieb am 14.12.2020 um 14:39 Uhr

Zitat von Leo_Born

Ich hoffe, die nächste Krähe wird dir auch wieder gefallen, sie ist fast fertig ......



klingt super.

Ich war das mit dem zahm. Heißt ja nicht, dass ich es schlimm finde. Sie entwickelt sich auch weiter und wird bedachter, das ist doch gut.

Ich finde es in Thrillern generell oft grenzwertig, wenn die Protagonisten sich wissentlich in Gefahr begeben. Das wirkt meist recht unrealistisch.

Ich hatte es auch nicht negativ aufgefasst, und du warst schon die zweite, die das gesagt hat. Ja, ich finde auch, dass sie sich ganz gut weiterentwcieklt und trotzdem so ihre Eigenheiten behält.

:)

LG Leo

Profilbild von Schmoekerkopp

Schmoekerkopp

Mitglied seit 10.10.2018

Schmökern war schon immer meine Leidenschaft. Jetzt - im Ruhestand - habe ich die Zeit dazu.

Veröffentlicht am 14.12.2020 um 16:22 Uhr

Am Ende dieses Buches stehen nicht nur vergessene alte, sondern auch zahlreiche frische Gräber. Leo Born hat uns in diesem Thriller jede Menge Tote serviert; fast alles junge, unschuldige Menschen.

Nicht um Jeden haben wir gezittert, aber ganz sicher um Anyana. Deren Tod war nicht nur für Jan Rosen ein schwerer Schlag. Sie ist wirklich zu bedauern. Die junge Frau hat ein sehr schweres Leben gehabt, selbst in der kurzen Zeit bei Jan war sie nicht gerade auf Rosen gebettet.

Eher zwiespältige Gefühle lösen Paulina und ihr Bruder Arkadi aus. Einerseits sind sie skrupellose, sadistische Mörder, andererseits kann man ihren Hass auf die „Vermittler“ nachvollziehen.

Mara kann von Glück sagen, dass sie Paulina nicht im Knast Gesellschaft leisten muss. Wäre ans Licht gekommen, dass sie Nathalie entführt und in den Kofferraum gesperrt hat, wäre es mit ihrer Entfernung aus dem Polizeidienst wohl kaum getan gewesen. Die Krähe im Käfig. Aber Leo Born war gnädig mit Mara. Klar, er braucht sie noch.

„Vergessene Gräber“ nimmt die Lesenden mit in ein über weite Strecken verworrenes Komplott rund um die Russenmafia in Frankfurt.
Die Geschichte ist interessant und vielschichtig, fast immer spannend. Man kann beim Lesen prächtig spekulieren und hat die Chance, Täter und Hintergründe zu erraten. Da macht das Schmökern Spaß.

Die Story endet, wie es sich für einen Mara-Thriller gehört:
Die meisen Bösewichter werden gefasst und landen hinter Schloss und Riegel.
Besonderes Highlight für Mara: Endlich ist es gelungen, ihren Lieblingsfeind Witali Blochin dingfest zu machen.

Nur die „Vermittler“, die Menschen die hinter dem Massenmord auf dem Hauptfriedhof stecken, laufen auch am Ende dieses Thrillers noch immer frei herum.

Aber darum wird sich Kommissarin Billinsky vermutlich im nächsten Mara-Krimi kümmern.