Leserunde zu "Probe 12" von Kathrin Lange und Susanne Thiele

Ein packender Wissenschaftsthriller
Cover-Bild Probe 12
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Mit Autoren-Begleitung
Kathrin Lange (Autor), Susanne Thiele (Autor)

Probe 12

Thriller

Sie sind tödlich. Und sie sind außer Kontrolle

Als die Wissenschaftsjournalistin Nina Falkenberg ihren ehemaligen Mentor Anasias in Georgien besucht, gerät sie mitten in einen tödlichen Angriff auf ihn. Zuvor kann er Nina jedoch verraten, dass es ihm gelungen ist, ein Medikament gegen die gefährlichsten multiresistenten Keime der Welt zu finden. Musste er deswegen sterben? Zusammen mit dem Foodhunter Tom Morell, dessen Tochter an einem dieser Keime erkrankt ist, versucht Nina, die Forschungsergebnisse nachzuvollziehen. Aber Nina und Tom sind nicht die Einzigen, die hinter Anasias‘ Forschung her sind, und ihre Gegner schrecken weder vor Entführung und Erpressung noch vor Mord zurück.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 09.08.2021 - 29.08.2021
  2. Lesen 20.09.2021 - 03.10.2021
  3. Rezensieren 04.10.2021 - 17.10.2021

Bereits beendet

Schlagworte

Antibiotika antibiotikaresistente Keime Antibiotikaresistsenz multiresistente Keime Tuberkulose Verschwörung Phagen Phagen-Forschung Bakterien Krankheitserreger Thriller

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 12.10.2021

bedrückendes Zukunftsszenario

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Mit Probe 12 haben die Autorinnen Kathrin Lange und Susanne Thiele ein bedrückendes Zukunftsszenario geschaffen, welches in keinster Weise abwegig erscheint.

Der Wissenschaftler Georgy Anasias hat sich ...

Mit Probe 12 haben die Autorinnen Kathrin Lange und Susanne Thiele ein bedrückendes Zukunftsszenario geschaffen, welches in keinster Weise abwegig erscheint.

Der Wissenschaftler Georgy Anasias hat sich der Forschung der Phagen verschreiben, die gegen die gefährlichsten multiresistenten Keime der Welt wirksam sind. Nach seinem Durchbruch auf diesem Gebiet möchte er die Phagen der Menschheit kostenfrei zur Verfügung stellen. Seine Ziehtochter Nina Falkenberg ist auf dem Weg zu ihm nach Tiflis, als er ihr von seinem Erfolg erzählt. Bevor sie jedoch persönlich mit ihm sprechen kann, explodiert sein Labor.
Gleichzeitig kämpft in Berlin ein junges Mädchen gegen multiresistente Keime und es scheint als würde sie diesen Kampf verlieren.
Wer steckt hinter dem Attentat auf Georgy? Wer hat Interesse an den Phagen? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt....

Den Autorinnen ist es mit Phase 12 gelungen einen durchaus, von der Thematik, spannenden Wissenschaftsthriller zu . Die Protagonisten sind charakterlich gut gezeichnet. An manchen Stellen passten für mich allerdings Charakter und Mentalität der Figuren nicht mit ihren Handlungen überein. Dadurch wirkte einiges in der Story für mich doch sehr konstruiert.
Der wissenschaftlich Teil konnte mich jedoch auf der ganzen Länge überzeugen und war für mich als Laien in diesem Gebiet immer leicht verständlich.

Ein Thriller den ich gerne gelesen habe und bei dem ich mich gut durch die Aktualität unterhalten fühlte.

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Veröffentlicht am 15.10.2021

Spannender Medizinthriller

1

Spannender Medizinthriller
Inhaltsangabe:

Die Wissenschaftjournalistin Falkenberg ihren ehemaligen Mentor besucht, gerät sie mitten in einem tödlichen Kampf. Es handelt sie um eine medizinische Probe, ...

Spannender Medizinthriller
Inhaltsangabe:

Die Wissenschaftjournalistin Falkenberg ihren ehemaligen Mentor besucht, gerät sie mitten in einem tödlichen Kampf. Es handelt sie um eine medizinische Probe, die in der Lage ist multiresistente Keime zu töten. Zusammen mit Tim machen sie sich auf der Suche nach den Proben und deren Forschungsergebnisse. Doch ihre Gegner sind stark hinter den Fersen von Tim und Nina.....

Meinung:

Herzlichen Dank an das Lesejuryteam, dass ich an der Leserunde teilnehmen durfte und einen kostenlosen Leseexemplar ergattern durfte.

Handlung und Schreibstil:

Die Handlung baut sich langsam auf. Man kommt sofort in die Handlung und wird mit vielen Informationen bombardiert. Die Geschichte fing mit den Protagonisten an verschiedenen Punkten und führte sie an eine Ziel. Sie trafen zusammen.

Die Geschichte enthielt verschiedene Aspekte eines Thrillers. Verrat, Missmut, Verdacht.

Der Schreibstil der beiden Autorinnen war sehr gut gestaltet und passend zu Geschichte. Der Schreibstil ist nicht hektisch und ruhig und flüssig zum Lesen.

Charaktere:

Nina ist eine erfolgreiche Journalistin. Sie kennt sie mit dem Thema aus, welches ihren Mentor beschäftigte. Sie ist stur und ehrgeizig und verdächtig. Aber an manchen Stellen vertraute sie manche Geheimnisse öffentlich ohne Probleme.

Tim ist Vater einer todkranken Tochter Sylvie. Tim leidet unter strake Schuldgefühlen. Als Vater würde er alles tun, um seine Tochter zu retten.

Dr. Seifert ist ein freundlicher Mann, aber der durchaus auf Profiten hinaus geht. Es gibt Szenen, die wirklich nicht in Ordnung waren. Aber vielleicht gibt es in der Tat Menschen, welche keine Rücksicht auf die Gefühle der Mitmenschen achten.

Sylvie ist ein sehr tapferes Mädchen. Sie macht etwas durch, dass sich keiner vorstellen.

Die Polizistin kam manchmal sehr kalt rüber. Sie hat die fälle sehr gut ermittelt und sogt wie möglich loyal gewesen.

Es gibt ein paar Nebencharaktere von denen man überhaupt nicht erwartet, dass sie ein Doppelspiel spielen.

Es gab so einige Überraschungen, die man überhaupt nicht als Leser erwartet.

Fazit:

Ich fand das Buch sehr gut. Denn das Thema, das behandelt wird ist aktuelle und hochinteressant. Es gab einige Stellen, die nicht wirklich logisch waren. Aber am sonsten kann ich das Buch definitive empfehlen zu lesen.

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Veröffentlicht am 06.10.2021

Action für die Hausfrau

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Buchrezension Probe 12

Kaum haben wir es geschafft uns auf Corona einzustellen kommen nun die antibiotikaresistenten Bakterien…

“Probe 12” ist ein Thriller von Kathrin Lange und Susanne Thiele, welcher ...

Buchrezension Probe 12

Kaum haben wir es geschafft uns auf Corona einzustellen kommen nun die antibiotikaresistenten Bakterien…

“Probe 12” ist ein Thriller von Kathrin Lange und Susanne Thiele, welcher 2021 von Lübbe veröffentlicht wurde und sich mit eben diesem Thema beschäftigt: Der Gefahr von antibiotikaresistenten Bakterien und einem möglichen Heilmittel, welches einer erneuten Pandemie zuvorkommen könnte.

Dabei hat schon diese Idee allein das Potential dazu, einen spannenden Thriller zu bieten, welcher einem Nachts den Schlaf raubt– gerade wenn man sich vorgenommen hat nur noch ein Kapitel zu lesen.

Probe 12 konnte dieses Versprechen für mich leider nicht einhalten.

In den ersten Kapiteln werden viele Figuren vorgestellt, welche die Handlung aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten – jedoch hatte ich bis zum Ende des Buchs das Gefühl, dass man nicht jeden Blickwinkel benötigte oder mir sogar die Spannung dadurch verdorben wurde, dass die unterschiedlichen Beweggründe der Figuren erklärt wurden.

Die Hauptcharaktere sind dabei die Wissenschaftsjournalistin Nina Falkenberg und der Foodhunter Tom Morell, welche durch Ninas Willen, den letzten Wunsch ihres verstorbenen Ziehvater zu erfüllen und sein Heilmittel der Welt zur Verfügung zu stellen, und Toms Wunsch, seiner Tochter von einer Lebensbedrohlichen Bakterieninfektion zu retten, sich zusammentun. Gemeinsam versuchen sie das Heilmittel gegen die antibiotikaresistenten Bakterien vor den “bösen Russen” zu schützen, bevor das Heilmittel für private und wirtschaftliche Interessen zweckentfremdet werden kann.
Dabei werden sie durch den Lobbyisten Max Seifert und die Polizistin Christina Voß unterstützt.
Ihnen gegenüber steht ein Team aus drei Russen, welche aufgrund unterschiedlicher Schicksalsschläge im Auftrag eines Unbekannten handeln, der das Heilmittel für seine eigenen Zwecke will.

An sich ist dieses Team bestehend aus den vorgestellten Helden eine interessante Kombination, die gerade im gutbürgerlichen Milieu gut ankommen müsste - jedoch wirken die Figuren klischeehaft: Die Polizistin ist knallhart, der Lobbyist ist verweichlicht und listig, die Wissenschaftsjournalistin ist neutral genug, dass man sich in sie hineindenken kann und der Foodhunter fährt eine Enduro, war bei der Antifa und achtet nicht auf seine Kleidung.

Diese Aufzählung sagt nichts über die Unterhaltung aus, die man Empfindet, wenn man das Buch liest, aber hat das Verhalten der Figuren für mich vorhersehbar und nicht spannend gemacht.

Gerade die Szenen aus der Sicht der “Baddies” hat mir die Spannung geraubt, da sie nicht weitere Handlungen angestoßen hat, sondern bereits passierte Handlungen Revue hat passieren lassen und erklärte, wieso sie getan haben, was sie getan haben - man kam weniger dazu, darüber zu rätseln wer die Bösen waren und was sie wollen. Dadurch waren ihre nächsten Schritte vorhersehbar und sogar langweilig - das wurde noch dadurch gefördert, dass sie scheinbar nur dann Initiative ergriffen, wenn die Handlung einen neuen Antrieb brauchte.
Auch wurden die Figuren so wie sie vorgestellt nicht konsequent umgesetzt - So wurde Nina in manchen Szenen plötzlich zur gefährlichen Powerfrau und die „Baddies“ haben trotz Know-How leichtsinnsfehler begangen.
Deswegen wirkten Actionszenen aufgesetzt und nicht authentisch, sondern dienten nur dazu, die Figuren aufzuscheuchen und mehr Gespräche anzustoßen, als dass diese sich durch den Verlauf der Geschichte und als Konsequenzen der Handlungen selbst ergeben hätten.

Insgesamt wirkte die Handlung eher wie der Füller um über Bakterien und ihre Antibiotikaresistenz aufzuklären, als dass sie alleinstehend überzeugen könnte. Das ist umso schwerwiegender, da insgesamt recht wenig Handlung passiert ist, da statt Szenen zu zeigen, in denen etwas passiert ist, über diese Geschehnisse einfach nur gesprochen wurde oder diese einfach erzählt wurden. Das hat unter anderem dazu geführt, dass die Geschichte wenig dynamisch war, was so wirkte, als würde man dem Leser nicht trauen selbstständig Schlüsse ziehen zu können.

Das Buch selbst lässt sich trotz der hin und wieder vorkommenden wissenschaftlichen Erklärungen gut lesen – so wurde Fachbegriffe gut erklärt und geschmeidig in Gespräche eingeführt, ohne beim Lesen zu überfordern oder dazu aufzufordern die angesprochenen Themen recherchieren zu müssen. Falls es Probleme oder Unverständnis aufkommen sollten gibt es im Anhang ein Glossar.

Insgesamt ist dieses Buch trotz dem großen Wissenschaftsbezug seichte und gutbürgerliche Unterhandlung – es ist Action für die Hausfrau.
Die Handlung ist an manchen Stellen spannend, jedoch war die Auflösung wer denn der Auftraggeber der „Baddies“ ist war so nicht vorhersehbar – das Autorinnenteam hat keinerlei Anhaltspunkte gegeben, was dem Leser so nicht ermöglicht mit zu rätseln und zum Schluss den Aha!-Moment haben zu dürfen, bei dem die Puzzleteile endlich zusammengefügt werden und man sich fragt, wieso einem das nicht früher aufgefallen ist.

Das Buch hat durch die Behandlung von antibiotikaresistenten Keimen eine hohe Relevanz und bietet einen guten Einblick in diese Thematik. Jedoch weiß ich nicht, ob ich es Thriller-Fans weiterempfehlen kann, da es einfach zu wenig Thrill gab.

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