Leserunde zu "Probe 12" von Kathrin Lange und Susanne Thiele

Ein packender Wissenschaftsthriller
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Mit Autoren-Begleitung
Kathrin Lange (Autor), Susanne Thiele (Autor)

Probe 12

Thriller

Sie sind tödlich. Und sie sind außer Kontrolle

Als die Wissenschaftsjournalistin Nina Falkenberg ihren ehemaligen Mentor Anasias in Georgien besucht, gerät sie mitten in einen tödlichen Angriff auf ihn. Zuvor kann er Nina jedoch verraten, dass es ihm gelungen ist, ein Medikament gegen die gefährlichsten multiresistenten Keime der Welt zu finden. Musste er deswegen sterben? Zusammen mit dem Foodhunter Tom Morell, dessen Tochter an einem dieser Keime erkrankt ist, versucht Nina, die Forschungsergebnisse nachzuvollziehen. Aber Nina und Tom sind nicht die Einzigen, die hinter Anasias‘ Forschung her sind, und ihre Gegner schrecken weder vor Entführung und Erpressung noch vor Mord zurück.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 09.08.2021 - 29.08.2021
  2. Lesen 20.09.2021 - 03.10.2021
  3. Rezensieren 04.10.2021 - 17.10.2021

Bereits beendet

Schlagworte

Antibiotika antibiotikaresistente Keime Antibiotikaresistsenz multiresistente Keime Tuberkulose Verschwörung Phagen Phagen-Forschung Bakterien Krankheitserreger Thriller

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 1, KW 38, Seite 1 bis 243, inkl. Teil 2, Kapitel 3

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Magnolia

Mitglied seit 21.10.2018

Veröffentlicht am 21.09.2021 um 14:54 Uhr

MaeLee schrieb am 20.09.2021 um 16:51 Uhr

Zitat von Sonnenblumenkerne

wie abgerockt die Kleidung von Tom Morell ist


Ich habe den Sinn dahinter auch noch nicht finden können.

Toms Kleidung und die wiederholte Beschreibung hierzu hat mich so gar nicht gestört, hab es zur Kenntnis genommen und mich eher über das überkandidelte Auftreten Isabelles gewundert. Im feinsten Kostüm, immer perfekt gestylt - das ist schon eher was, das ich mir am Krankenbett meiner todkranken Tochter nicht vorstellen kann.

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Magnolia

Mitglied seit 21.10.2018

Veröffentlicht am 21.09.2021 um 14:57 Uhr

MaeLee schrieb am 20.09.2021 um 16:53 Uhr

Zitat von CynthiaM94

Wobei es mich da schon fast ein bisschen gewundert hat, dass Tom sich da keine Gedanken beim Körperkontakt mit seiner Tochter gemacht hat.


Ja, das kann einen schon etwas verwundern. Vielleicht ist es auch eine gewisse "gesunde" Abwehr. Bei seiner Tochter nicht alles als absolut gefährlich zu stilisieren. Da sie so sehr gefährdet ist. Ein Stückchen Normalität in dem Wahnsinn rund um ein krankes Kind.

Eine Situation, die ich mir gar nicht vorstellen möchte und auch nicht kann. Vielleicht braucht man wirklich ein Stück Normalität, um dies alles aushalten zu können. Einfach für einen kurzen Augenblick vergessen können.

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Magnolia

Mitglied seit 21.10.2018

Veröffentlicht am 21.09.2021 um 15:01 Uhr

Zitat von scouter

Der wissenschaftliche Hintergrund ist sehr interessant und wird auch, wie ich finde, sehr gut erklärt, auch für mich als Laien,



Stimme ich dir voll und ganz zu.

Zitat von scouter

Bei der böse Seite mit den russischen Angreifern und Mördern fehlt mir noch die Motivation, warum sie hinter den Ergebnissen des Professors her sind, aber ich denke das wird recht bald deutlich werden.



Wer hier als erster marktreif liefern kann, hat die große Kohle. Um was sonst würde es gehen als darum? Um den schnöden Mammon!

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MaeLee

Mitglied seit 19.07.2016

"Nicht die Welt macht diese Menschen, sondern diese Menschen machen die Welt." Elfriede Hablé

Veröffentlicht am 21.09.2021 um 15:12 Uhr

Talaith schrieb am 21.09.2021 um 10:26 Uhr

Zitat von MaeLee

EIn kleines Mank: in der E-Book Variante gehen die unterschiedlichen Szenen ohne Absatz oder anderer Markierung, einfach in einander über. Das war am Anfang etwas frustrierend oder störend. Inzwischen weiß ich ja was los ist ;)



Ach so, das liegt am eBook-Format? Ich war mir nicht mehr sicher, ob das in der Leseprobe auch so war oder ob ich da die Sprünge einfach weniger wahrgenommen habe. Aber das ist mir auch aufgefallen, ein Absatz war wohl da, aber besonders, wenn man das Buch so verschlingt, wäre eine deutliche Markierung hilfreich (es muss gar nicht sein, dass der Name des nächsten Charakters davorsteht, durch die Erzählperspektive wird ziemlich schnell klar, wer gerade im Fokus steht, aber irgendeine visuelle Hilfe wäre nett, wie ein größerer Absatz oder ein Symbol/eine Linie dazwischen), ich war die ersten Male immer erst ziemlich irritiert. Nach ein paar Kapiteln legt sich das aber und das ist auch der einzige kleine Kritikpunkt (zugegebenermaßen bin ich ja einfach nur zu faul, selbst zu denken ), der mir so nach dem Lesen im Gedächtnis blieb.



Zitat von Sonnenblumenkerne

Die Handlung wird auch nicht langweilig, da es einen Handlungsstrang gibt, der sich gut verfolgen lässt, dieser aber mit vielen kleinen Wendungen aufwartet.



Das gefällt mir auch besonders gut, anfangs war das noch so ein bisschen nebeneinander, aber die verschiedenen Perspektiven haben sich extrem schnell ineinander verflochten und verwoben.
Wobei wahrscheinlich weniger schnelle Wechsel nicht wesentlich weniger spannend wären, die einzelnen Perspektiven sind für sich allein schon ziemlich gut.



Zitat von CynthiaM94

Trotzdem bin ich vom Fachjargon beeindruckt; könnte mir vorstellen, dass das für einige Leser vielleicht anstrengend ist. Zumindest ist es das Feedback was ich von meinem Freundeskreis bekomme, wenn ich mal wieder wie ein Fachidiot daherrede :D



Ich hatte Bio in der Schule bis zum Abi und mochte Naturwissenschaften, von daher ging das für mich und ich kann nicht so wirklich einschätzen, ob das jetzt für jemanden mit weniger Vorkenntnissen verständlich ist (Grundkurs reicht aber, so viel ist sicher), aber ich denke, dass eher Menschen zu Wissenschaftsthrillern greifen, die sich sowieso für die Themen interessieren und nicht vollkommen ahnungslos sind (das meine ich übrigens weniger harsch als es gerade klingt).
Mir persönlich reichte es, obwohl ich mit dem rudimentären Wissen daran gegangen bin dass Phagen "diese kleinen Dinger der Immunabwehr sind, die andere Dinge fressen"
Selbst wenn hinten ein Stichwortverzeichnis gewesen wäre, was nicht geschadet hätte, hätte ich es wahrscheinlich zumindest in der eBook-Version ignoriert, für das gedruckte Buch stelle ich mir das nett vor. Aber wie gesagt, es geht auch ohne.

Ich konnte es gestern Abend gar nicht glauben: ich habe im Anhang die Erklärung der medizinischen Fachbegriffe" übersehen
Es läuft unter der Bezeichnung " tiefer Eindringen in das Thema...
Es ist knapp und klar und zeigt die wichtigsten Zusammenänge auf..

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Magnolia

Mitglied seit 21.10.2018

Veröffentlicht am 21.09.2021 um 15:36 Uhr

Mittendrin muss ich leider aufhören, vielleicht auch gar nicht so schlecht, um das Gelesene Revue passieren zu lassen. Anfangs zieht es sich etwas, aber nicht, weil die Story nicht spannend wäre. Eher, weil ich einige Begriffe nachschlagen musste, um dann umso besser voranzukommen.

Dass Georgy so schnell wieder abtreten muss, fand ich schade. Aber so dreht sich alles um sein Vermächtnis, was die Russen (Klischee… die Russen sind immer die Bösen) auf den Plan ruft. Hier riecht es förmlich nach einer nicht versiegenden Geldquelle, was zählt da schon ein Leben. Viel lieber löschen sie eins nach dem anderen aus. Es geht ganz schön ab, da wird nicht lange gefackelt. Alle, die nicht spuren, werden gnadenlos eliminiert. Ich dachte ja, dass Victor länger überleben wird – naja, dann eben nicht! Sind genug andere da, die gut ausgebildet jeden mit Leichtigkeit ins Jenseits befördern.

Die Jagd hat begonnen und ich hoffe mal, das Sylvie durchhält, ihre Therapie letztendlich erhält und diese auch anschlägt. Und das hehre Ziel von Professor Georgy Anasias, seine Forschung der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen – ohne irgendwelchen Gewinn – verwirklicht wird. Was ich allerdings nicht glaube, denn der Mensch ist auf Profit aus. Auch wenn er Leben retten will, so will er doch auch daran verdienen. Und so ein Idealist wie Anasias geht recht schnell unter, es gibt immer wieder „Freunde“ und „Gönner“ im Umfeld dieser Enthusiasten, die um ihres eigenen Vorteils willen lauernd danebenstehen, auf ihre Gelegenheit warten.

Es geht ganz schön zur Sache, eine Verfolgungsjagd wie im Krimi. Dass Nina in der Poststelle das Päckchen aufreißt, obwohl viele Menschen drumherum stehen, verstehe ich so gar nicht. Zumal sie ja weiß, dass sie im Visier der Russen sind. Aber dies musste wohl ob der Dramatik so sein. Ich hoffe sehr, dass Nina und Konsorten nicht eingeholt werden. Wenngleich sie sich auch immer wieder aus brenzligen Situationen retten müssen.

Bin mal gespannt, ob die Person, die Voss auf dem Video gesehen hat, greifbar ist. Auf jeden Fall ist sie aber einen Schritt weiter. Aber wie das Ganze zusammenhängt, wie alles zusammenpasst und ineinandergreift, sehe ich noch gar nicht.

Spannend, fesselnd, dramatisch und … und… und…

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Gelinde

Mitglied seit 02.05.2016

Veröffentlicht am 21.09.2021 um 15:53 Uhr


Nun haben wir also die erst Hälfte gelesen, schon spannend.
Ist ja ganz schon viel passiert. Fast zu viel. Sehr viele Personen die hier mitmischen und eine Rolle spielen, nicht ganz so einfach hier den Überblick und Durchblick zu haben.
Was mir gut gefällt ist der aktuelle und realistische Hintergrund.
Allerdings sich viele Stellen für mich nicht überzeugend. Und was ich auch gar nicht mag ist teilweise diese aufgesetzte „Aktion-Thriller-Manier“.
Für mich unglaubwürdige Stellen:
Die beiden Auftragskiller lasen sich in der Wohnung von Max von Tom und Nina überwältigen.
Oder die Situation auf der Post als sie die Phagen abholen wollen.
Oder dass Max den Sendungen des Professors zuerst keine Bedeutung beimisst.
Oder dass über diese geheimen und total wertvollen Phagen so offen und überall gesprochen wird, aber Nina die ganz einfach behalten kann.

Naja, mal sehen wie es weitergeht, jetzt beginnen sie ja die Phagen aufzubereiten.
Dieser Ethan ist mir auch noch etwas suspekt.

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Gelinde

Mitglied seit 02.05.2016

Veröffentlicht am 21.09.2021 um 15:57 Uhr

Zitat von CynthiaM94

Max kann ich ehrlich gesagt noch nicht einschätzen. Ob der nur seine eigenen Zieöe verfolgt? Aber dann hätte Gregory ihm vermutlich nicht so vertraut. Gegen die anderen beiden ist er einfach noch ziemlich blass.



Stimmt, über Max (und Max Beziehung zu dem Prof.) hätte ich auch gerne mehr erfahren

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Gelinde

Mitglied seit 02.05.2016

Veröffentlicht am 21.09.2021 um 15:59 Uhr

Zitat von CynthiaM94

Die Schuldgefühle müssen echt überwältigend sein.



Oh ja, ich möchte auch nicht in Toms Haut stecken

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Gelinde

Mitglied seit 02.05.2016

Veröffentlicht am 21.09.2021 um 16:07 Uhr

Magnolia schrieb am 21.09.2021 um 14:51 Uhr

Zitat von MaeLee

Ich fand es sehr mutig von dem behandelndem Arzt, TOmm auf den Wissenschaftler aufmerksam zu machen. Das ist in der Realität eher unüblich. - Leider.



Er hätte das auch gar nicht tun dürfen, darum doppelt mutig. Hier wird das Bild eines sehr empathischer Charakters gezeichnet, was mir gut gefällt.

ja da werden die Ärzte in der 'Realität viel zu sehr von Regeln und Gesetzen geleitet und weniger vom Gedanken des Helfens .....

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Gelinde

Mitglied seit 02.05.2016

Veröffentlicht am 21.09.2021 um 16:08 Uhr

Magnolia schrieb am 21.09.2021 um 15:01 Uhr

Zitat von scouter

Der wissenschaftliche Hintergrund ist sehr interessant und wird auch, wie ich finde, sehr gut erklärt, auch für mich als Laien,



Stimme ich dir voll und ganz zu.

Zitat von scouter

Bei der böse Seite mit den russischen Angreifern und Mördern fehlt mir noch die Motivation, warum sie hinter den Ergebnissen des Professors her sind, aber ich denke das wird recht bald deutlich werden.



Wer hier als erster marktreif liefern kann, hat die große Kohle. Um was sonst würde es gehen als darum? Um den schnöden Mammon!

ja ich denke auch , es geht ums Geld