Leserunde zu "Totentracht" von Alexander Rieckhoff und Stefan Ummenhofer

Im Schwarzwald gibt es nicht nur dunkle Wälder ...
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Alexander Rieckhoff (Autor), Stefan Ummenhofer (Autor)

Totentracht

Ein Schwarzwald-Krimi

Vom Ku'damm zum Damwild - Marie Kaltenbachs Einstieg als Kommissarin in der Schwarzwälder Heimat beginnt eher mittelprächtig: Auf dem Weg zur Arbeit fährt sie erst mal ein Reh um, und mit ihrem neuen Kollegen Karl-Heinz Winterhalter liegt sie sich schon vor Dienstbeginn in den Haaren. Und dann gibt's direkt einen Mord! Ein Mann in Tracht liegt erdrosselt in einer Gruft - und ausgerechnet Winterhalters Sohn ist beim Geocaching über die Leiche gestolpert. Dass die beiden Hauptkommissare bei der Suche nach dem Mörder versehentlich in einer Ehetherapie landen, macht die Sache auch nicht gerade besser. Denn der Fall, den sie zu lösen haben, führt sie in dunkle Abgründe ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 24.07.2019 - 13.08.2019
  2. Lesen 28.08.2019 - 17.09.2019
  3. Rezensieren 18.09.2019 - 01.10.2019

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 3, KW 37, Seite 261 bis Ende

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schlossherrin

Mitglied seit 04.05.2016

Veröffentlicht am 12.09.2019 um 18:32 Uhr

Ach Gott, der Witwer hat das nicht überlebt. Winterhalters Tauchgang, nicht gerade das, was man machen sollte. War er doch schon so lange aus der Übung. Fast wäre es danebengegangen. Aber das Krankenhaus hat er schnell verlassen. Die Szene, wor die Japaner Winterhalter vor dem Wasserfall in Serie fotografieten, einfach köstlich. Jetzt kommt auch noch auf, das Thomas Freund Martin schwul ist. Und dann ist er der Mörder. Auf Martin wäre ich echt nicht gekommen. Marie und Winterhalter haben den Fll wirklich grandios gelöst. Schön ist auch, dass sich das Ehepaar wieder versöhnt hat. Doch am Schluß küßt Marie Thomas. Ein Buch, das spannend war aber in gewisser Weise auch einiges an Komik hatte. Wirklioh eine gute Mischung.

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Alsterschwan

Mitglied seit 06.06.2018

Veröffentlicht am 12.09.2019 um 23:03 Uhr

Ich habe eben das Buch zugeklappt- wirklich köstlich, ich bin sehr zufrieden mit dem Ausgang! Ich kenne Triberg nicht, aber ich konnte mir die Szenen sehr gut vorstellen... Und Winterhalter sucht händeringend nach jemanden, der Mandarin spricht - und dann stellt sich in dem vietnamesischen Restaurant heraus, dass Herr Li gut deutsch spricht...
Aber meine Lieblingsszene in diesem Abschnitt war die "Familien-Befragung" (ab S. 333), der arme Thomas hatte schon mein Mitgefühl, sooo von beiden Eltern in die Mangel genommen zu werden - aus vollkommen unterschiedlichen Motiven...
Auch die Abschlussszene gefiel mir super: Marie war ja eigentlich nicht zu diesem "Fest" eingeladen worden, wohlweislich, weil der Karl-Heinz sie mit dem Kiefer für Hilde "verkuppeln" wollte (aber Hilde hat ja selbst erkannt, dass Marie und ihr Gatte nicht zusammengepasst hätten, weil Marie Veganerin ist), aber sie wird mit vollendeten Tatsachen konfrontiert - und es wäre nicht Marie, wenn sie sich nicht selbst einen würdigen Abgang verschaffen würde - und wieder hatte ich Mitgefühl für Thomas, der ja nun "seiner" Johanna etwas erklären muss!
Auch die "Kriminalhandlung" war für mich überzeugend, an Martin hatte ich nicht gedacht, mein Verdacht kam erst im Augenblick, als sich herausstellte, dass er Rüdis Patensohn war - ah, Nachtigall ick hör' Dir trapsen... Doch, liebe Autoren, alles richtig gemacht!
Ich hoffe sehr, dass es noch eine Fortsetzung gibt, ich möchte zu gern wissen, wie es weitergeht...

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Alsterschwan

Mitglied seit 06.06.2018

Veröffentlicht am 12.09.2019 um 23:07 Uhr

Zitat von Lesezeichenfee

Also die Nachbarn bekommen alles mit! Ich musste so laut und ausdauernd lachen über das Feschtle bei Winterhalter. Wo doch seine Frau so lieb war, die Marie auch einzuladen. Aber dass sie dann dem Bub einen Kuss gibt und wieder heimgeht, also das hätts jetzt nicht unbedingt gebraucht, aber es war lustig. Aber es könnt schon sein, dass sich zwischen dem Elsässer und der Marie was anbahnt. Jedenfalls hab ich lang, laut und ausdauernd gelacht. Ich konnte mir die Szene gut vorstellen. Aber schön, dass die Hilde wieder gut mit ihrem Mann ist.


Auch bei Deiner Zusammenfassung habe ich jetzt schmunzeln müssen! Ich glaube auch, dass sich der Francois in seiner Rolle nicht unwohl gefühlt hat...

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Alsterschwan

Mitglied seit 06.06.2018

Veröffentlicht am 12.09.2019 um 23:08 Uhr

Zitat von Lesezeichenfee

Ich find, das lustige wurde mit dem Kriminalfall sehr gut verflochten. Das hat mir echt gut gefallen. Ich bin sehr begeistert über den Krimi. Er ist auch so ausgewogen, mit dem Dialekt, mit der Landschaft/Sehenswürdigkeiten, einfach toller schwarzwälder Lokalkolorit und wo die überall rumkommen. Ich mein, das ist fast der ganze Südschwarzwald.


Ob es der ganze Südschwarzwald ist, kann ich nicht beurteilen... Aber sonst stimme ich Dir vollkommen zu!

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Alsterschwan

Mitglied seit 06.06.2018

Veröffentlicht am 12.09.2019 um 23:11 Uhr

Zitat von RenateZ

Ich dachte schon, das Schätzle das Bad nicht überlebt.


Da hatte ich mich total geirrt, daran hatte ich überhaupt nicht gedacht, aber einige von Euch ja schon beim Ende des 2. Abschnitts diese Vermutung geäußert...

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Alsterschwan

Mitglied seit 06.06.2018

Veröffentlicht am 12.09.2019 um 23:13 Uhr

Zitat von RenateZ

.Blöd nur, dass Marie nun Winterhalters Sohn küsst.


So blöd finde ich das nicht... Passt zu Marie...

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Alsterschwan

Mitglied seit 06.06.2018

Veröffentlicht am 12.09.2019 um 23:24 Uhr

Zitat von Leseigel

War an sich eine gute Idee. Ich musste so lachen, als Kiefer sagte : Ich drink auf dein Wohl , Marie Mein Gedanke war sofort Frank Zander.


Daran habe ich auch sofort gedacht... Witzig, dass einem sofort diese Texte einfallen!

Zitat von Leseigel

Mich hat aber Marie etwas geärgert. Ich fand sie ziemlich zickig.


Aber ich fand sie auch in dieser Situation sehr authentisch...

Zitat von Leseigel

Die Triberg-Episode hat mir auch gut gefallen. Hoffentlich klappt der Plan mit den Chinesen nicht



Das hoffe ich allerdings auch... Eine andere Version wäre: die Amerikaner bauen in Disneyland oder Disneyworld die Triberger Wasserfälle nach, direkt neben das Hofbräuhaus....

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Alsterschwan

Mitglied seit 06.06.2018

Veröffentlicht am 12.09.2019 um 23:25 Uhr

Zitat von Leseigel

Und ganz wichtig, die Balance zwischen Humor und Krimi war gut ausgewogen.


Jaaa - unbedingte Zustimmung!

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Alsterschwan

Mitglied seit 06.06.2018

Veröffentlicht am 12.09.2019 um 23:34 Uhr

Zitat von Deidree

für Martin hat es mir fast leid getan


Warum? Nein, so richtiges Mitleid hatte ich nicht... Es war ja alles ziemlich gut geplant...
Ich bin aber auch nicht auf ihn gekommen, obwohl: irgendwann war mir klar, dass es Charly nicht gewesen sein kann und an den "großen Unbekannten" habe ich auch nicht geglaubt (das hätte mich auch schwer enttäuscht, ich liebe in Krimis keine großen Unbekannten als Täter!), vielleicht hätte ich am ehesten an den Trachtenspezialisten, Herrn Dr. Kaiser, getippt -er hat ja immerhin über die Deutschkennnisse von Herrn Li gelogen...

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Hyperventilea

Mitglied seit 07.08.2019

Ein Tag ohne Lesen ist ein verlorener Tag

Veröffentlicht am 13.09.2019 um 10:51 Uhr

So, ich bin jetzt auch durch.
Der Fall hat sich ja nun doch noch sehr spannend weiterentwickelt. Damit habe ich nicht unbedingt gerechnet, aber ich hatte doch drauf gehofft. Martin hatte ich als Mörder erstmal nicht auf der Rechnung, aber am Anfang des Abschnitts dann schon. Es hat mich jedenfalls nicht komplett überrascht. Charly als Täter wäre ja zu offensichtlich gewesen......

Ziemlich schräg ging es mal wieder nebenher zu. Ich habe sehr viel gelacht. Aber stellenweise war mir der Klamauk auch ein bisschen zu viel. Winterhalter hätte ich am liebsten geschüttelt, als er entschieden hat, mit zu tauchen. Und Hilde ist mir zu überzeichnet und allzu plump dargestellt. Da habe ich mich ein bisschen fremdgeschämt. Robert als Eheberater fand ich sehr lustig aber als potentieller Liebhaber war mir das zuviel des Guten. Trotzdem alles in allem hat’s mir Spaß gemacht und ich würde gerne mehr von den ganzen Verrückten lesen und hoffe, dass sie in Serie gehen.