Leserunde zu "Ein Sommer nur für mich" von Kelly Harms

Charmant, liebenswert, wahrhaftig
Cover-Bild Ein Sommer nur für mich
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Kelly Harms (Autor)

Ein Sommer nur für mich

Roman

Alexandra Kranefeld (Übersetzer)

Eine Auszeit vom Alltag, das ist es, was Amy Byler, alleinerziehende Mutter, sich am sehnlichsten wünscht. Als plötzlich der reuige Ex-Mann vor der Tür steht und ihr anbietet, sich den Sommer über um die Kinder zu kümmern, nimmt sie gerne an und zieht nach New York. Endlich hat sie Gelegenheit, all das zu tun, was sie immer hat aufschieben müssen ... sogar auf eine Liebelei mit dem charmanten Bibliothekar Daniel lässt sie sich ein. Doch als der Herbst kommt, muss sie sich fragen: Kann man das, was man hat, lieben und trotzdem mehr wollen?

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 24.01.2022 - 13.02.2022
  2. Lesen 14.03.2022 - 03.04.2022
  3. Rezensieren 04.04.2022 - 17.04.2022

Bereits beendet

Schlagworte

Mutter alleinerziehend Maine Auszeit Bibliothekarin New York neue Liebe Selbstliebe Neustart Neuanfang leicht humorvoll warmherzig optimistisch Muttertag Muttertagsgeschenk Selbstfürsorge Emanzipation Urlaubslektüre Wohlfühlbuch mit Botschaft Feel-Good-Romane

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 04.04.2022

Tolles wohlfühl Buch

1

Zu aller erst möchte ich sagen, dass dieses Buch mich an diese amerikanischen Filme erinnert, aus den 2000er, die ich früher immer geschaut habe. Ich denke jeder kennt sie. Man kann sie einfach ständig ...

Zu aller erst möchte ich sagen, dass dieses Buch mich an diese amerikanischen Filme erinnert, aus den 2000er, die ich früher immer geschaut habe. Ich denke jeder kennt sie. Man kann sie einfach ständig schauen, weil sie einfach nur gute Laune machen und es jedes Mal wieder wert sind sie zu schauen. Amy ist mir ans Herz gewachsen. Sie ist eine starke Frau, die eine harte Zeit hinter sich hat und deren Familie ihr Ein und Alles ist. Sie bekommt endlich ihre wohlverdiente Auszeit, weiß aber nicht so richtig was sie mit sich selbst anfangen soll, ohne ihre Kinder. Ich habe zwar selbst noch keine eigene Familie, aber ich bin mir zu 100% sicher, dass ich einmal eine Mutter wie Amy sein werde und kann sie und ihre Gefühle und Gedanken gut nachvollziehen. Es ist ein super Buch, das einen zum Nachdenken anregt und einen großen Respekt für alle alleinerziehende Mütter und Väter fühlen lässt. Nachdem ich das Buch gelesen habe MUSSTE ich meine eigene Mutter anrufen, um ihr einfach zu sagen wie dankbar ich ihr bin und wie sehr ich sie für alles liebe. Mein Respekt geht an alle Mütter und Väter da draußen.

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Veröffentlicht am 09.04.2022

Bedürfnisse sind wichtig - auch und vor allem als Mutter

1

Seit Amys Ehemann John vor drei Jahren abgehauen ist, kümmert sich Amy um die zwei Kinder und das Haus. Sie hat alle Hände voll zu tun, von Sorgen um Geld bis zu Stress auf der Arbeit und die Erziehung ...

Seit Amys Ehemann John vor drei Jahren abgehauen ist, kümmert sich Amy um die zwei Kinder und das Haus. Sie hat alle Hände voll zu tun, von Sorgen um Geld bis zu Stress auf der Arbeit und die Erziehung der Kinder. Eines Tages steht John in der Drogerie von ihr und bittet sie nichts geringeres, als Zeit mit den Kindern verbringen zu dürfen. Währenddessen geht Amy nach New York und hat dort einen Sommer nur für sich allein: grenzenlose Freiheit, keine Verpflichtungen und Männer gibt es auch genügend. Doch wie geht es nach dem Sommer weiter?

Der Schreibstil ist locker und modern, sodass sich die Geschichte sehr flüssig lesen ließ.
Jedes Kapitel beginnt mit einem Tagebucheintrag von Cori, der Tochter von Amy. Daran schreibt diese über ihre Gedanken, die aktuellen Geschehnisse und konfrontiert ihre Mutter manchmal mit Fragen. Ich mochte diese Einträge sehr gerne, denn so habe ich als Leser erfahren, was gerade bei John und den Kindern so los ist. Ein eigenes Kapitel aus der Sicht der Tochter wäre wohl etwas zu viel gewesen, daher war es mit dem Tagebuch gut gelöst. Die meisten Gedanken entsprachen denen eines Teenagers, zum Beispiel wenn Cori über ihren Freund gesprochen hat, teils waren ihre Gedanken aber auch schon sehr erwachsen, wenn nicht sogar zu erwachsen.

Amy ist eine absolute Übermutter: sie kümmert sich um wirklich alles, damit der Laden läuft. Damit die Rechnungen bezahlt sind und die Kinder glücklich. Ihre eigenen Bedürfnisse bleiben dabei leider auf der Strecke. Als John kommt und Zeit mit den Kindern einfordert, ist sie dementsprechend überrumpelt. Nach einigen Gesprächen willigt sie dennoch ein, wofür sei meinen vollsten Respekt hat. Ich stelle es mir sehr schwierig vor, einem Mann, der mich und meine Kinder verlassen hat und für viele Probleme gesorgt hat, einfach meine Kinder zu überlassen, die 3 Jahre lang keinen Kontakt zu ihm hatten. Andererseits ist es natürlich löblich, dass John sich nun auch mal um seine Kinder kümmern will - und Amy bekommt die Möglichkeit, mal aus dem Alltag zu fliehen und sich auf sich selbst zu konzentrieren. Pflichtbewusst wie sie ist, möchte sie die gewonnene freie Zeit für eine Fortbildung nutzen.

John kommt vor allem zu Beginn nicht gut weg, denn zunächst weiß man lediglich, dass er die Familie überstürzt verlassen hat und Amy nicht finanziell unterstützt hat. Im Verlaufe des Buches merkt man, wie er sich bemüht, den Kindern ein guter Vater zu sein, beziehungsweise ihnen überhaupt ein Vater zu sein.
Am Ende, als Cori im Krankenhaus liegt, merkt man jedoch wieder seinen wahren Charakter, denn er ist einfach überfordert mit der Situation. Ich hatte das Gefühl, bei Spiel, Spaß und Vergnügungen ist er gerne dabei und möchte die Kinder verwöhnen (was toll ist, keine Frage), aber sobald es ans eingemachte geht und Probleme auftauchen ist er überfordert. Was natürlich kein Wunder ist, wenn man in den vergangenen drei Jahren keinerlei Verantwortung für Kinder getragen hat.

Die Idee der Mamazipation fand ich sehr unterhaltsam: sie hat Amy auf überspitze Weise aufgezeigt, was sie schon lange vernachlässigt hat. So konnte sie sich richtig verwöhnen lassen und in die Männerwelt abtauchen.

Die Beziehung zwischen Amy und Daniel fand ich sehr erwachsen, was in ihrem Alter vermutlich aber auch einfach normal und angemessen ist.

Manches war zwischendurch etwas unlogisch, komisch oder hat sich in die Länge gezogen. Dies waren jedoch nur Kleinigkeiten.

Zusammenfassend war es ein tolles Buch für zwischendurch, das daran erinnert, sich Zeit für sich zu nehmen, sich Hilfe zu holen und an seine eigenen Bedürfnisse zu denken, vor allem als (Alleinerziehende) Mutter.

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Veröffentlicht am 08.04.2022

Urlaubslektüre mit Botschaft

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Das Cover mit der Skyline von New York vermittelt zusammen mit dem Buchtitel zunächst einmal Urlaubsfeeling.
Erzählt wird die Geschichte von Amy, einer alleinerziehenden Mutter, die während eines Sommers ...

Das Cover mit der Skyline von New York vermittelt zusammen mit dem Buchtitel zunächst einmal Urlaubsfeeling.
Erzählt wird die Geschichte von Amy, einer alleinerziehenden Mutter, die während eines Sommers lernt, dass auch ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche zählen.
Kelly Harms hat einen lockeren, leichten und humorvollen Schreibstil. Ihre Beschreibungen von Orten und Personen lassen diese sehr vorstellbar und lebendig wirken.
Sehr gut gefallen haben mir die Tagebucheinträge der Tochter an den Kapitelanfängen. Cori nimmt uns mit in die Parallelgeschichte zuhause. Ist ein bisschen wie ein Buch im Buch.
Die Protagonisten sind alle sehr unterschiedlich, aber durchaus überzeugend. Man entwickelt ihnen gegenüber sehr schnell Vorlieben und Abneigungen.
Ein Satz in dem Buch ist mir besonders ins Auge gefallen "Man braucht ein Dorf um Kinder großzuziehen". Das heißt nicht anderes als, wer Hilfe bekommen kann, soll sie annehmen.
Mütter müssen sich nicht aufopfern und die ganze Last der Welt auf ihren Schultern tragen. Man darf und muss auch an sich selber denken und wird feststellen, es leidet keiner darunter, das schlechte Gewissen ist überflüssig und gebraucht wird man trotzdem.
Amys Entwicklung hat mir ganz gut gefallen, obwohl einiges etwas übertrieben bzw. zu seicht dargestellt war.
In den letzten Abschnitt ist in meinen Augen auch etwas zu viel hinein gepackt worden.
Aber es ist ein Unterhaltungsroman und kein literarisches Highlight. Und unterhalten hat mich das Buch. Und die "Mamazipation" regt zum Nachdenken an.

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Veröffentlicht am 07.04.2022

Ein Buch für zwischendurch

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Charaktere:
Im Laufe der Geschichte wächst Amy immer weiter über sich hinaus. All die Jahre hat sie sich nie Zeit für sich selber gegönnt und merkt so langsam, wies sehr sie sich als Alleinerziehende ...


Charaktere:
Im Laufe der Geschichte wächst Amy immer weiter über sich hinaus. All die Jahre hat sie sich nie Zeit für sich selber gegönnt und merkt so langsam, wies sehr sie sich als Alleinerziehende Mutter selber vernachlässigt hat. Das Leben mit zwei Kindern stelle ich mir Persönlich anstrengend vor und das vor allem noch, wenn man es ganz alleine macht und die Hilfe andere nur ungerne annimmt. Umso mehr hat es mich gefreut, dass sie das ganze realisiert hat, das es als Mutter keine Schande ist auch mal etwas Zeit für sich zu beanspruchen.
Daniel, Amys Loveinterest der Geschichte, finde ich sehr sympathisch. Auch er ist alleinerziehend und teilt sich das Sorgerecht mit seiner Ex-Frau. Die beiden haben viel gemeinsam, sodass ich von Anfang an die Beiden zusammen Zucker süß fand.
John, Amys Ex-Mann, finde ich einfach nur schrecklich. Im Laufe der Geschichte habe ich ihn immer weniger Gemocht. Am Anfang zeigt er noch Reue für sein Verhalten, jedoch wird er in meinen Augen gegen Ende nur noch Manipulativ, Eigennützig und so richtig unsympatisch.
Meine Meinung:
Das Buch hat viele verschiedene Themen, dass es in meinen Augen sogar fast schon zu viel des Guten war. Das Drama mit ihrem Ex-Mann, die Bibliothekar Tagung in New York, das Makeover ihres Lebens, das Aufziehen ihrer Buch Idee und das alles zusammen in ein Buch reingequetscht. Und gegen Ende gibt es noch Themen, die ich hier aber nicht vorweg spoilern möchte. Es war im Gesamten einfach viel zu viel Inhalt für das Buch und es hätte einiges weg gelassen werden können was der Hauptstory nichts abgetan hätte.
Was ich persönlich richtig cool fand, sind die Briefe/Tagebucheinträge von Amys Tochter. Dadurch wird dem Leser direkt vermittelt, was daheim ohne Amy passiert. Cori ist in meinen Augen für ihr alter schon sehr weise und hat ein paar richtig gute Punkt.
Abschließende Meinung:
Die Geschichte ist ein Buch für zwischendurch. Man sollte sich jetzt nicht unbedingt eine super tolle Liebesgeschichte einstellen, denn dafür waren einfach zu viele Nebenstränge, die das Buch leider etwas Thematisch überlaufen lassen haben.

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Veröffentlicht am 06.04.2022

Ich packe meinen Koffer und nehme „Ein Sommer nur für mich“ mit – die perfekte Urlaubslektüre!

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Amy Byler, alleinerziehende Mutter, meistert, neben ihrem Job als Bibliothekarin in Pennsylvania, die Herausforderungen eines stressigen Familienalltages. Zur Seite steht ihr lediglich ihre beste Freundin ...

Amy Byler, alleinerziehende Mutter, meistert, neben ihrem Job als Bibliothekarin in Pennsylvania, die Herausforderungen eines stressigen Familienalltages. Zur Seite steht ihr lediglich ihre beste Freundin Lena. Als ihr Ex-Mann John unerwartet auf der Bildfläche erscheint und ihr anbietet, den Sommer über auf die beiden Kinder aufzupassen, nutzt Amy die Zeit für eine einwöchige Fortbildung in New York. Aus einer Woche wird ein Sommer, der Amys bisheriges Leben und ihre Gedankenwelt auf den Kopf stellt – und das hat nicht nur etwas mit dem attraktiven Bibliothekar Daniel zu tun.

Amy, Bücherwurm und Single, steht stellvertretend für die Mütter und Frauen in unserer Gesellschaft, die sich bei all den Aufgaben des Alltages schnell selbst vergessen. Mit ihrer unperfekten und lustigen Art ist es einfach sie zu mögen.
Die Nebenfiguren Lena, eine Ex-Nonne, ihre jugendliche Tochter Cori, die zu Beginn eines jeden Kapitels einen Brief an ihre Mutter schreibt, ihr Sohn Joe und Talia, Amys alte Studienfreundin bilden ein schönes, authentisches Ensemble und überzeugen mich mit ihren Ecken und Kanten. Lediglich Matt, der Assistent von Talia, wirkt für mich etwas zu oberflächlich. Daniel hingegen ist ein Mann zum Verlieben – sofern man auf Nerds steht. Ihren Ex-Mann John lernt man im Laufe der Geschichte kennen und, stückweise auch, verstehen, was mir gefällt.
An manchen Stellen im Roman fehlt mir jedoch etwas Tiefgang in der Figurenpsychologie, aber das wird durch die Leichtigkeit, mit der die Geschichte erzählt wird, kompensiert.

Originell finde ich die Idee der Mamazipation, die Emanzipation der Mutter. Auch als Lesende fragt man sich, was kann ich, als Mama oder als Frau tun, damit ich ebenfalls mal an erster Stelle stehe? Was würde mich glücklich machen und wie kann ich es in Einklang mit meinem bisherigen Leben bringen? Leider ist der Begriff im Buch manchmal oberflächlich behaftet und spielt hier und da lediglich auf das äußere Erscheinungsbild ab.
Darüber hinaus sind die Briefe von Cori an ihre Mutter sehr originell. Coris Jugendsprache wirkt erfrischend und passt zu der Art des Romans.

Kelly Harms versteht es, mit einem humorvollen und flüssigen Erzählstil zu unterhalten. Dadurch habe ich die Geschichte verschlungen, auch wenn ein herausragender Spannungsbogen fehlen mag. Hier und da wirkt die Entwicklung der Geschichte für mich etwas zu weit hergeholt (Figuren tauchen, zum Beispiel, unerklärlicherweise auf einmal auf, manche Verhaltensweisen wirken inkonsequent) und hier und da kommt es zu Infodumps.

Ein Pluspunkt gibt es für das farbenfrohe Cover mit Blick auf die New Yorker Skyline. Wenn da nicht „Sommergefühle“ aufkommen!

Als Fazit kann ich sagen, dass mir die Geschichte von Amy – trotz ein paar Mankos – gefallen hat und ich das Buch besonders als seichte Urlaubslektüre empfehlen kann. Der Lesespaß kommt definitiv nicht zu kurz und es ist mehr als ein einfacher Liebesroman. Besonders empfehlenswert ist der Roman für alle Frauen, die sich schon viel zu lange hintenanstellen, obwohl sie wahrhafte Heldinnen des Alltags sind!

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