Adria Mortale
Türkisblaues Meer, bunte Häuser und ein mediterranes Flair auf einem Cover, dass gekonnt die 60er Jahre widerspiegelt. Die Adria-Küste ein Sehnsuchtsort aller Deutschen damals und heute immer ...
Adria Mortale
Türkisblaues Meer, bunte Häuser und ein mediterranes Flair auf einem Cover, dass gekonnt die 60er Jahre widerspiegelt. Die Adria-Küste ein Sehnsuchtsort aller Deutschen damals und heute immer noch. Der Buchdeckel lädt uns zum Träumen ein, genauso wie ein kleines Vögelchens, welches uns im Prolog mit auf eine Rundreise nimmt. Aprikosenbäume, wilde Orchideen, Ginster und ein malerischer Strand. Der Schreibstil von Margherita Giovanni nimmt den Leser gefangen und ist so lebendig, dass man die Wellen an den eigenen nackten Füßen spürt. Genau dort möchte man jetzt gerne sein. „Komm ein bisschen mit – nach Italien! Komm ein bisschen mit – ans blaue Meer!“ Und selbst so etwas Brutales wie ein Mord, wirkt etwas weniger schockierend, wenn er aus der Sicht eines kleinen Vögeleins geschildert wird.
Vor dieser Kulisse möchten die Freundinnen Sonja und Elke ihren Urlaub verbringen, ein wenig flirten, ein wenig „bella Italia“, dafür sind sie mit einem Vespa Roller an die Adria gefahren. Sonja mit rehbraunen Haaren und genauso ängstlich wie ein Reh und die strohblonde Elke, die mit ihren ellenlangen Beinen noch jeden Mann um ihren Finger gewickelt hat. Der Mord war natürlich nicht eingeplant. Und genau das ist jetzt ihr Dilemma. Hatten die beiden doch noch kurz vor dem seinem Tod mit dem Opfer Kilian geflirtet. Was nun, nicht das man sie verdächtigt? Und hier tritt die italienische „Miss Marple“ in Gestalt von Federica auf den Plan. Sie ist die Pensionswirtin sowohl von Elke und Sonja als auch von dem Opfer Kilian. Wenn sie genauso eine gute Hilfsdetektivin wie „Miss Marple“ ist, sollte es kein Problem sein den Mörder zu fangen … und notfalls helfen wir in der Leserunde. Ich wäre gerne dabei.