Leserunde zu "Hexenjäger" von Max Seeck

Ich muss zugeben, dass mich das Ende auch enttäuscht hat. Die ganze Zeit über war ich total begeistert von dem Buch und wollte unbedingt erfahren, was hinter allem steckt. Am Ende leider nicht das, was ich mir erwartet habe... Schade. Nichtsdestotrotz finde ich ist das Buch insgesamt gut gelungen und ich würde es auf jeden Fall weiter empfehlen!

Nun melde ich mich zum dritten Teil, den ich heute gelesen habe. Den 3. Teil fand ich rasant und spannend, auch wenn ich mit einem anderen Ende gerechnet hätte.

Den 2. Teil habe ich persönlich als etwas langatmig empfunden und mir gedacht, er sei dazu gut, die Inhalte zu vermitteln. So kam es dann ja auch. Wirklich überrascht war ich hier nicht.

Mir hat "der Hexenjäger" gefallen und werde meine Rezension in den nächsten Tagen schreiben.

Ich bin nun auch fertig und dachte nach Beendigung des letzten (1-Satz-Kapitels, das ich nicht gebraucht hätte) nur: "Okaay, was war das denn?!"
Wie einige von euch auch war ich maximal verwirrt und auch etwas enttäuscht. Der Thriller hat mir an sich sehr gut gefallen, aber das Ende war mir dann fast zu simpel: Eine Art Sekte, die Jessica als ihr neues Oberhaupt betrachtet. Naja... Und an was genau glauben die? Schizophrenie als Gabe statt als Krankheit? Und was hat das mit Hexerei zu tun? Habe ich da vor lauter Lesetempo etwas verpasst oder nicht verstanden? Sehr seltsam...
Auch die Story um Venedig und Colombano hat mich ernüchtert. Nur um zu erklären, warum Erne und Jessica so ein enges Verhältnis zueinander haben wurde ein parallel verlaufender Handlungsstrang eingebaut, der so viel Platz einnimmt und für Verwirrung sorgt? Natürlich lernen wir auch etwas über Jessica kennen, aber ich hätte mir einen Zusammenhang mit der eigentlichen Hauptstory gewünscht.

Schade, das Ende wird meiner eigentlich sehr guten Bewertung des Buches etwas Abbruch tun. Wie ich die unterschiedlichen Parts bewerte weiß ich noch nicht, dazu muss ich erstmal ein/zwei Nächte über dieses Ende schlafen.

... leider für mich ein enttäuschender Leseabschnitt... war so begeistert zuvor.. aber leider hat mich dieses Ende auch in keinster Weise mitfiebern lassen! Schade....

Und ganz ehrlich, was sollte die Aktion mit dem Gebiss im Essen?! Da musst ich sogar den Kopfschütteln.....

Die Spannung wurde dem Leser völlig genommen, den es war nun alles vorhersehbar und gab dadurch keinerlei Überraschung oder Wendepunkte mehr.

Es war ein so tolles Werk mit einem spannenden Plot, bis der letzte Leseabschnitt kam, der leider absolut enttäuschend für mich war...

WEnn ich das richtig verstanden habe, hat diese Sekte um Camilla "nur" eine Analogie zur Hexenverfolgung gezogen. Damals wurden Frauen der Hexerei bezichtigt, verfolgt und hingerichtet. Heute werden Menschen mit "psychischen Problemen" ausgegrenzt, in Therapieeinrichtungen gesteckt und mit Medikamenten ruhig gestellt. So habe ich das zumindest interpretiert...

Ok, da war ich wohl zu "naiv". Ich habe diese Entwicklung der Story nicht vorhergesehen...

Im letzten Abschnitt geht es nun wirklich Schlag auf Schlag. Fast jedes Kapitel trägt ein kleine Puzzlestück zum Gesamtbild bei, bis dieses im großen Showdown dann endgültig sichtbar wird. Und da gibt es doch noch einige Überraschungen zu bestaunen. Weder mit der Strippenzieherin noch mit dem Verräter hätte ich in dieser Form gerechnet.
Schlüssig ist das Ganze aber auf jeden Fall, auch die Beteiligung von Jessicas Familie wird gut und nachvollziehbar aufgelöst. Allerdings geht am Ende doch alles vielleicht etwas zu abrupt über die Bühne.

Colombano war nun doch nicht in die Mordserie verstrickt, das wäre vieleicht auch des Guten zuviel gewesen. Jessica hat ihn aber tatsächlich getötet und Erne war an der Vertuschung beteiligt bzw. hat sie in die Hand genommen. Doch warum wurde ausgerechnet er von Jessicas Tante um Hilfe gebeten ? Zufall oder gibt es da eine Verbindung ?

Schade, das Erne in den nachfolgenden Bänden nicht mehr dabei ist. Jessica hätte seine Hilfe wohl noch gut gebrauchen können.
Die Schlussszene ist schon ziemlich beängstigend. Trägt Jessica die gleiche Veranlagung in sich wie ihre Mutter ? Das verspricht noch Spannung.
Und die Geschichte mit Camilla ist ja auch noch nicht zu Ende. Ich denke, da wird es noch eine Fortsetzung geben (müssen).

Insgesamt ein mehr als überzeugender Thriller, der Lust auf mehr macht.

Das ist nachvollziehbar, vielen Dank für deine Erläuterung!

dem ist nichts hinzu zufügen. Ich könnte all das kopieren und als mein Kommentar wieder niederschreiben. Genau das selbe empfinde ich auch

Puuuhhh... wo fängt man da an?

Am besten beim Ende. Denn was war das denn?
Es wird ein riesen Gewese um die angeblichen Ritualmorde gemacht. Dann endlich erfährt man hierzu mehr, steht den Tätern gegenüber und dann? Hat der Verlag Kapitel nicht mit drucken lassen? Ich war so verwirrt. Hab sogar im Internet recherchiert ob mein Ebook fehlerhaft ist, ob da Kapitel fehlen oder ich einfach zu blöd bin um alles zu verstehen. Wer hat die zwei am ende getötet? Wie entkamen die anderen? Was passierte mit Jessica? Wie wurden sie gerettet? Wo wurden sie gefunden? Wie kamen Erne und die anderen auf das Versteck? Wird weiter nach den Tätern gefahndet? Und vieles mehr...
Was bekamen wir? Ein krude Verschwörung, eine Verschwöhrungstheorie mag ich es nicht nennen. Denn das war es nicht. Was es aber genau war, weiß wohl nur der Autor. Innerhalb des Textes versucht Rasse immer wieder seinen Kollegen den Unterschied zwischen Sekten, Satanisten und Okkultisten zu erklären. Was diese wiederholt nicht verstehen wollten. Ich vermute da der Autor das selber nicht verstanden hat. Denn das was am Ende dabei raus kam, war eine Gruppe von schizophrenen welche sich selber und ihre Andersartigkeit feiern. Warum sie hierbei nackt herum laufen oder Masken tragen, ist eventuell mit ihrer Erkrankung zu erklären. Diese Auflösung hat den spannenden Plot zunichte gemacht. Denn damit kann echt niemand was anfangen. Hätte hinter den Morden wirklich was durchdachtes gestanden, vielleicht. Aber so... Was wäre gewesen wenn Robert Kinderbuchautor gewesen wäre? Hätten sie ihre Opfer beim Fußball spielen mit Markierungsschaum getötet? Die Im Klappentext erwähnten Ritualmorde werden somit absurdem geführt.

Und dann die Geschichte in Venedig... Für was war die am Ende noch einmal gut? Wäre der Italiener irgendwie damit involviert gewesen, so als Racheakt für einen damaligen Angriff oder ähnlichem, hätte ich es verstehen können. Aber nur um zu erklären warum sie und Erne sich gut verstehen? So sehr das er ja auch von Anfang an ehrlich ist was seine Krankheit betrifft... Diese Kapitel hätte man getrost weg lassen können und dafür auch nur einen der Protas in nur einem der Gespräche mal ausreden zu lassen. Es hat zunehmend genervt, das jeder in jedem Dialog irgendwann unterbrochen wurde und Sätze nur selten zu Ende gesprochen wurden. Wer unterhält sich denn so? Das zermürbt mich

Jessica selber wird immer seltsamer. Was stört sie an ihrem Reichtum? So sehr das sie alle deswegen belügt und es auch mega verabscheut, aber trotzdem im Luxus lebt... so viele Augenroll Smileys kann ich gar nicht vergeben wie ich möchte. Ihren geändert Namen kann ich nachvollziehen. Auch das ihre Mutter Selbstmord beging. Warum sie das jetzt aber nachvollziehen kann, weiß ich nicht. eventuell weil sie die halbe Geschichte damit zu tun hatte "In den Spiegel zu schauen...". Kann sie noch normal an spiegelnden Oberflächen vorbei gehen ohne sich ständig zu bewundern?

War ich von Abschnitt 1 und 2 nur mäßig angetan, hat Abschnitt 3 es vollends kaputt gemacht. Das Ende war natürlich völlig überraschend, aber total unnötig. Wenn der so gut aufgezogene Kriminalfall vernünftig abgeschlossen worden wäre hätte das Buch noch Punkten können. Von mir aus entkommen die Täter auch, das macht wenigsten Sinn das es Folgebände gibt. Aber das hier war abstrus und unnötig. Ich hab keine Ahnung wie ich meine Gedanken in Worte fassen soll, um diese in eine Rezension zu quetschen. Ohne das es am Ende böse klingt.