Leserunde zu "Auch die große Liebe fängt mal klein an" von Sylvia Deloy

Eine romantische Komödie mit Witz und Wärme und der richtigen Dosis Tiefe
Cover-Bild Auch die große Liebe fängt mal klein an
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Sylvia Deloy (Autor)

Auch die große Liebe fängt mal klein an

Roman

Schweren Herzens muss Köchin Marie ihr kleines, aber feines Restaurant in Köln schließen. Dabei führt sie es schon in dritter Generation! Und da gibt es noch ein Problem: Wie soll sie ihrem geliebten Opa beibringen, dass sein Lebenswerk am Ende ist? Für Marie steht fest: Das "Petite Pauline" muss wieder öffnen, und zwar so schnell wie möglich.
Um die Schulden zu bezahlen, heuert sie kurzentschlossen in einem Brauhaus an. Zu ihrem Schreck trifft sie dort auf ihren Verflossenen Anton. Auch der ist alles andere als begeistert über das unerwartete Wiedersehen. Doch die trubelige Großküche lässt ihnen keine Wahl: Sie werden zusammenarbeiten müssen. Und plötzlich lernt Marie ganz neue Seiten an Anton kennen ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 26.10.2020 - 15.11.2020
  2. Lesen 30.11.2020 - 20.12.2020
  3. Rezensieren 21.12.2020 - 03.01.2021

Bereits beendet

Schlagworte

Ex-Freund Exfreund Koch Köchin Restaurant Brauhaus Kate William zweite Chance Liebe Freundschaft Verzeihen Schulden Optimismus gute Laune Wohlfühlroman Hülsmann Köln Demenz Alter Altersheim Geige Liebesroman

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 1, KW 49, Seite 1 bis 117 (inkl. Kapitel 15)

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Schmoekertante

Mitglied seit 10.10.2017

Lesen ist Abenteuer im Kopf.

Veröffentlicht am 30.11.2020 um 08:18 Uhr

Der erste Abschnitt hat mir sehr gut gefallen, ich bin nur so durch die Seiten geflogen.

Marie gefällt mir sehr gut, auch wenn sie wirklich sehr chaotisch ist und ich mich immer wieder gefragt habe, wie man so ein Geschäft führen kann. Die vielen unbezahlten Rechnungen, die sie noch nicht einmal aufgemacht hat (Verdrängung des Problems), der Bloggergeburtstag, den sie eigentlich schrecklich findet (eine Verzweiflungstat) und dann auch noch ein unzuverlässiger Freund, der sie einfach sitzen lässt. Sie hat es wirklich nicht leicht, macht es sich aber auch selbst immer noch schlimmer.
Toll finde ich es wie sie sich um ihren Großvater kümmert und versucht, alle Probleme vor ihm zu verstecken. Ich bin gespannt, ob er am Ende noch zur Rettung des Petit Paulines betragen wird.

Dass Marie das Restaurant aufgeben und jetzt im Brauhaus arbeiten muss finde ich schrecklich für sie. Klar kommt jetzt Geld rein, aber ich kann mir vorstellen, dass es für einen leidenschaftlichen Koch grausam ist, wenn er nur Fertigprodukte aufwärmen darf. Maries Versuch hier etwas Geschmack reinzubringen, geht ja leider auch grandios schief. Ich bin gespannt, wie lange sie diesen Job durchhält.

Zum Glück hat Marie wirklich großartige Freunde. Swantje und Klaus sind einfach toll. Nur dass Klaus Marie immer Hase nennt, fand ich etwas albern, passt aber irgendwie zu Klaus.

Nun bin ich noch gespannt, wie die Geschichte mit Anton weitergeht. Auf der einen Seite ist er wirklich gemein zu Marie und dann kümmert er sich doch und bringt ihr Hühnersuppe vorbei. Das dürfte noch spannend und hoffentlich sehr lustig werden.

Insgesamt bin ich begeistert von dem ersten Abschnitt. Ich habe viel gelacht und hoffe jetzt, dass es ebenso lustig und locker weitergeht. Und natürlich, dass Marie ihr Restaurant wieder eröffnen kann - vielleicht zusammen mit Anton? Obwohl bei Anton weiß ich noch nicht so recht, ob ich ihn mag und Marie ein Happy End mit ihm wünsche. Warum hat er sie damals einfach verlassen? Naja, vielleicht taucht ja noch ein anderer Traummann für Marie auf.

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Hyperventilea

Mitglied seit 07.08.2019

Ein Tag ohne Lesen ist ein verlorener Tag

Veröffentlicht am 30.11.2020 um 17:10 Uhr

Schmoekertante schrieb am 30.11.2020 um 08:18 Uhr

Der erste Abschnitt hat mir sehr gut gefallen, ich bin nur so durch die Seiten geflogen.

Marie gefällt mir sehr gut, auch wenn sie wirklich sehr chaotisch ist und ich mich immer wieder gefragt habe, wie man so ein Geschäft führen kann. Die vielen unbezahlten Rechnungen, die sie noch nicht einmal aufgemacht hat (Verdrängung des Problems), der Bloggergeburtstag, den sie eigentlich schrecklich findet (eine Verzweiflungstat) und dann auch noch ein unzuverlässiger Freund, der sie einfach sitzen lässt. Sie hat es wirklich nicht leicht, macht es sich aber auch selbst immer noch schlimmer.
Toll finde ich es wie sie sich um ihren Großvater kümmert und versucht, alle Probleme vor ihm zu verstecken. Ich bin gespannt, ob er am Ende noch zur Rettung des Petit Paulines betragen wird.

Dass Marie das Restaurant aufgeben und jetzt im Brauhaus arbeiten muss finde ich schrecklich für sie. Klar kommt jetzt Geld rein, aber ich kann mir vorstellen, dass es für einen leidenschaftlichen Koch grausam ist, wenn er nur Fertigprodukte aufwärmen darf. Maries Versuch hier etwas Geschmack reinzubringen, geht ja leider auch grandios schief. Ich bin gespannt, wie lange sie diesen Job durchhält.

Zum Glück hat Marie wirklich großartige Freunde. Swantje und Klaus sind einfach toll. Nur dass Klaus Marie immer Hase nennt, fand ich etwas albern, passt aber irgendwie zu Klaus.

Nun bin ich noch gespannt, wie die Geschichte mit Anton weitergeht. Auf der einen Seite ist er wirklich gemein zu Marie und dann kümmert er sich doch und bringt ihr Hühnersuppe vorbei. Das dürfte noch spannend und hoffentlich sehr lustig werden.

Insgesamt bin ich begeistert von dem ersten Abschnitt. Ich habe viel gelacht und hoffe jetzt, dass es ebenso lustig und locker weitergeht. Und natürlich, dass Marie ihr Restaurant wieder eröffnen kann - vielleicht zusammen mit Anton? Obwohl bei Anton weiß ich noch nicht so recht, ob ich ihn mag und Marie ein Happy End mit ihm wünsche. Warum hat er sie damals einfach verlassen? Naja, vielleicht taucht ja noch ein anderer Traummann für Marie auf.

Ging mir ganz ähnlich, habe den ersten Abschnitt in einem Rutsch verschlungen 👍.

Oh ja das Fertigessen im Brauhaus... Da hat mir Marie auch sehr leid getan. Wenn man aus der gehobenen Gastronomie kommt, ist sowas natürlich nicht so motivierend...Und eigentlich will ich das auch als Gast nicht essen. Dafür geht man ja nicht essen, das kann man ja auch selber. Gibts heutzutage eigentlich wirklich noch Maggi?

Hase ist wirklich etwas gewöhnungsbedürftig, aber besser als Schätzchen😉.

Was Anton vorhat, ist mir auch noch nicht ganz klar. Vielleicht weiß er das selber noch nicht so gebau 🤔

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Blondschopf10000

Mitglied seit 19.06.2018

Veröffentlicht am 30.11.2020 um 19:27 Uhr

Auch mir ist es leichtgefallen, durch den ersten Abschnitt zu fliegen.
Ja, der Kontrast zwischen eine feinen kleinen Gänse-Restaurant und der Fertigküche in einem Brauhaus ist krass. Aber manchmal muss man eben seine Prinzipien über Bord werfen um an sein Ziel zu kommen.
Dass Anton plötzlich vor ihrer Tür stand und ihr Hühnersuppe brachte, war dann doch sehr überraschend. Ob er wirklich Hintergedanken hat?

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Hyperventilea

Mitglied seit 07.08.2019

Ein Tag ohne Lesen ist ein verlorener Tag

Veröffentlicht am 30.11.2020 um 20:06 Uhr

Mein erster Eindruck von der Leseprobe hat sich bestätigt😊. Der Roman flutscht einfach wie von selbst. Angenehm, leicht und locker zu lesen, am liebsten würde ich gleich damit weitermachen...

So schade, dass Marie das Petite Pauline schließen muss. Die Belegschaft, die aus so vielen unterschiedlichen Typen besteht, nennt Marie „einen bunten Haufen, der zu einer Familie zusammengewachsen war“. Echt bitter, dass das jetzt vorbei sein soll ☹️.Vielleicht ist die Spezialisierung auf Ente wirklich nicht mehr zeitgemäß.🤔. Ich esse eigentlich ganz gerne Ente, könnte das aber auch nicht jeden Tag....

Sehr witzig fand ich das Zwiespräch mit dem gelben Pulli 😂. Ich kann Marie so gut verstehen, in Aufräumen bin ich auch unterirdisch😬.

Ich finde auch, dass Kümmel in den Wirsing gehört. Marie steht eben zu ihren Prinzipien👍.

Maries Geschenk für Opa, die besondere Domführung, hat mich gerührt. Sie ist einfach eine total liebe Enkelin. Die witzigen Details im Dom oben, das Köln-Maskottchen und das Funkenmariechen, würde ich ja auch gerne mal live sehen. Ich kenne Köln leider gar nicht richtig. Ich bin jetzt auch ziemlich neugierig: Wer ist diese ominöse Katja, von der Opa während der Führung spricht? Ob sie noch einmal eine Rolle spielt?

Antons Poetry Slam- Beitrag war ja schon recht witzig. Aber klar kann das Marie nicht zugeben. Und ja, der Sauerbraten hat wirklich mal gelebt 😉.

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Hyperventilea

Mitglied seit 07.08.2019

Ein Tag ohne Lesen ist ein verlorener Tag

Veröffentlicht am 30.11.2020 um 20:07 Uhr

Zitat von Blondschopf10000

Ob er wirklich Hintergedanken hat?



Ich glaube, irgendwie hat er die schon....

Profilbild von VerenaS

VerenaS

Mitglied seit 30.06.2020

Veröffentlicht am 30.11.2020 um 22:00 Uhr

Ich bin auch gerade mit dem ersten Teil fertig geworden und war so schön im Lesefluss dass ich vermutlich gleich das ganze Buch hätte durchlesen können.
Ich kann mich euch nur anschließen, es lässt sich wirklich schön angenehm lesen und man kommt toll rein.

Marie ist herrlich sarkastisch und chaotisch, ich mag das sehr und ich finde sie hat wirklich tolle Freunde an ihrer Seite. Besonders Swantje mit ihrer mitfühlenden aber auch vorwärtstreibenden Art habe ich schon ins Herz geschlossen.

Das Geburtstagsgeschenk bzw der Ausflug den Marie ihrem Opa geschenkt hat, hat mich auch sehr berührt, was für eine wundervolle Idee von ihr.

Bei Anton bin ich mir nicht wirklich sicher ob ich ihn mag oder nicht, er schwankt für mich ständig zwischen "sympatisch" und "so ein Depp" wobei auch Marie mit ihrer Art ihn permanent zu korrigieren zu seinem Verhalten mit beiträgt. Ich bin gespannt was bei den Beiden noch kommt, spannungsgeladen sind ihre Zusammentreffen ja auf jeden Fall.

Fürs Petit Pauline und den "bunten Haufen" (die Belegschaft) hoffe ich auf ein Comeback mit dem das Restaurant seine Seele behält, sich aber auch attraktiv für die Zukunft macht.

Ich hab gerade total Lust weiter zu lesen 😄

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pemberley1

Mitglied seit 20.03.2019

Written on the pages......is the answer......to a never ending story.

Veröffentlicht am 01.12.2020 um 01:24 Uhr

Taddaaa, auch ich bin gut ins Buch gekommen, und habe mich schon köstlich amüsiert, aber auch geärgert. Und worüber? Also erstmal…… Finn…. Wer so einen Freund hat, der braucht keine Feinde. Also echt. Was eine Knallbirne :D. Denkt nur an sich und sein Wohlbefinden, und lässt seine Freundin im Stich, sowas geht ja gar nicht. Kein Wunder also, dass Marie auf Anton allergisch reagiert, hat er sie doch auch aus irgendeinem Grund verlassen, und somit im Stich gelassen. Allerdings glaube ich, dass da im Laufe des Romans noch mehr herauskommen wird, was wir nun noch nicht wissen. Denn selbst wenn die Nähe von Anton und Marie momentan noch nicht so gegeben ist, so ist sie trotzdem stärker als die Nähe zu Finn. Die quasi gar nicht vorhanden ist. So, genug der Worte :D. Ich fange schon wieder an, Protagonisten zu analysieren, und werde das wohl oder übel irgendwann wieder aus Routine tun. By the way: Ich glaube ja, Anton sucht irgendwie Anerkennung bei Marie, für etwas, das er alleine hinbekommen und getan hat, deswegen das mit dem Wirsing, der Suppe, und dem Poetry Slam. Ich habe das Gefühl, dass ihre Meinung ihm unheimlich wichtig ist. Nur sieht Marie das natürlich nicht, und er sagt dazu nichts, und ist undurchsichtig. Noch. Hoffentlich. Vielleicht hatten die beiden im ersten Anlauf ihrer Beziehung so eine Situation, in der sie etwas von seinen Träumen oder dingen mal nicht gewürdigt hat? Und jetzt sucht er unterbewusst danach? Auf alle Fälle scheint es beiden nicht gerade angenehm zu sein, so nah zusammenarbeiten zu müssen, sie arrangieren sich aber ziemlich gut mit der Situation, was ich toll finde. Ich wüsste nicht, ob ich das könnte. Wenn man schon richtig in einer Wohnung zusammengelebt hat, und quasi sein gemeinsames Leben bestritten hat, dann ist das ja immer nochmal schwerer, finde ich. Also, wenn einen jemand in – und auswendig kennt, und nicht nur oberflächlich. Umso mehr tut natürlich alles weh, auch die Erinnerungen. Ich kann aber natürlich auch Marie verstehen, dass sie genau wegen dieser Nähe nicht nochmal etwas durchmachen will, was sie so sehr enttäuscht hat, und unheimlich wehgetan haben muss. Der Poetry Slam hat mir wunderbar gefallen, und ich finde es einen gelungenen Ausgleich dafür, Menschen nicht nur auf eine Sache zu reduzieren, wie eben kochen. So wie auch bei Kuno und seinem Kontrabass. Das gefällt mir ungemein gut, nicht nur auf ein Ding reduziert zu werden. Die anderen Figuren, Swantje, Klaus und Alva, gefallen mir als freundschaftlicher Hintergrund wirklich gut, sie nerven nicht, drängen sich nicht auf, jeder ist auf seine Art speziell, und bei Alva muss ich ständig grinsen, weil sie mit ihren 14 Jahren und ihrem Handy solch lustigen Sprüche bringt :D.
Das Petite Pauline ist eine Institution, und es tut mir immer in der Seele weh, wenn solche „Orte mit Herzblut“ ausgetauscht werden, weil sie nicht mehr hipp oder cool sind, und das manchmal nur, weil es dazu Meinungen im Internet gibt. So wie ja auch im Brauhaus Angst herrscht, dass die Asiaten schlechte Meinungen dort posten. Also du von Berseburg Blogger. Hmpf. Und ja, auch die Nachbarn Wenders sind anscheinend nicht gerade Charmebolzen.
Auch Maries Opa finde ich richtig gut als Charakter. Nur……….. wenn seine Mutter Pauline war, wer ist dann diese Katja, die er oben im Dom erwähnt, die ja nicht Maries Oma sein kann, sonst würde sie den Namen ja kennen? Uiuiui. Da erinnert sich der gute Erwan wohl an seine Zeit als junger Mann, was ja bei dementen oft der Fall ist. Und vielleicht erinnert ihn Martha ja irgendwie an diese Katja :D. ABER….. über Maries Oma wurde noch gar nicht so viel gesagt. Außer, dass sie zusammen mit ihrem Opa gerne gekocht hat.
Ach so, dann habe ich noch auf Seite 14 oben einen kleinen Fehler gefunden: ……..im letzten Moment UMZIEHEN. Keine Ahnung, ob ich da hier richtig mit dem Posten bin.

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Hyperventilea

Mitglied seit 07.08.2019

Ein Tag ohne Lesen ist ein verlorener Tag

Veröffentlicht am 01.12.2020 um 10:05 Uhr

Zitat von VerenaS

Bei Anton bin ich mir nicht wirklich sicher ob ich ihn mag oder nicht, er schwankt für mich ständig zwischen "sympatisch" und "so ein Depp" wobei auch Marie mit ihrer Art ihn permanent zu korrigieren zu seinem Verhalten mit beiträgt.



Das hast Du gut auf den Punkt gebracht 👍. Sie fordert ihn ständig heraus. Daher muss er immer auf sie reagieren und kann sich vielleicht gar nicht so geben, wie er gerne möchte

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Hyperventilea

Mitglied seit 07.08.2019

Ein Tag ohne Lesen ist ein verlorener Tag

Veröffentlicht am 01.12.2020 um 10:14 Uhr

pemberley1 schrieb am 01.12.2020 um 01:24 Uhr

Taddaaa, auch ich bin gut ins Buch gekommen, und habe mich schon köstlich amüsiert, aber auch geärgert. Und worüber? Also erstmal…… Finn…. Wer so einen Freund hat, der braucht keine Feinde. Also echt. Was eine Knallbirne :D. Denkt nur an sich und sein Wohlbefinden, und lässt seine Freundin im Stich, sowas geht ja gar nicht. Kein Wunder also, dass Marie auf Anton allergisch reagiert, hat er sie doch auch aus irgendeinem Grund verlassen, und somit im Stich gelassen. Allerdings glaube ich, dass da im Laufe des Romans noch mehr herauskommen wird, was wir nun noch nicht wissen. Denn selbst wenn die Nähe von Anton und Marie momentan noch nicht so gegeben ist, so ist sie trotzdem stärker als die Nähe zu Finn. Die quasi gar nicht vorhanden ist. So, genug der Worte :D. Ich fange schon wieder an, Protagonisten zu analysieren, und werde das wohl oder übel irgendwann wieder aus Routine tun. By the way: Ich glaube ja, Anton sucht irgendwie Anerkennung bei Marie, für etwas, das er alleine hinbekommen und getan hat, deswegen das mit dem Wirsing, der Suppe, und dem Poetry Slam. Ich habe das Gefühl, dass ihre Meinung ihm unheimlich wichtig ist. Nur sieht Marie das natürlich nicht, und er sagt dazu nichts, und ist undurchsichtig. Noch. Hoffentlich. Vielleicht hatten die beiden im ersten Anlauf ihrer Beziehung so eine Situation, in der sie etwas von seinen Träumen oder dingen mal nicht gewürdigt hat? Und jetzt sucht er unterbewusst danach? Auf alle Fälle scheint es beiden nicht gerade angenehm zu sein, so nah zusammenarbeiten zu müssen, sie arrangieren sich aber ziemlich gut mit der Situation, was ich toll finde. Ich wüsste nicht, ob ich das könnte. Wenn man schon richtig in einer Wohnung zusammengelebt hat, und quasi sein gemeinsames Leben bestritten hat, dann ist das ja immer nochmal schwerer, finde ich. Also, wenn einen jemand in – und auswendig kennt, und nicht nur oberflächlich. Umso mehr tut natürlich alles weh, auch die Erinnerungen. Ich kann aber natürlich auch Marie verstehen, dass sie genau wegen dieser Nähe nicht nochmal etwas durchmachen will, was sie so sehr enttäuscht hat, und unheimlich wehgetan haben muss. Der Poetry Slam hat mir wunderbar gefallen, und ich finde es einen gelungenen Ausgleich dafür, Menschen nicht nur auf eine Sache zu reduzieren, wie eben kochen. So wie auch bei Kuno und seinem Kontrabass. Das gefällt mir ungemein gut, nicht nur auf ein Ding reduziert zu werden. Die anderen Figuren, Swantje, Klaus und Alva, gefallen mir als freundschaftlicher Hintergrund wirklich gut, sie nerven nicht, drängen sich nicht auf, jeder ist auf seine Art speziell, und bei Alva muss ich ständig grinsen, weil sie mit ihren 14 Jahren und ihrem Handy solch lustigen Sprüche bringt :D.
Das Petite Pauline ist eine Institution, und es tut mir immer in der Seele weh, wenn solche „Orte mit Herzblut“ ausgetauscht werden, weil sie nicht mehr hipp oder cool sind, und das manchmal nur, weil es dazu Meinungen im Internet gibt. So wie ja auch im Brauhaus Angst herrscht, dass die Asiaten schlechte Meinungen dort posten. Also du von Berseburg Blogger. Hmpf. Und ja, auch die Nachbarn Wenders sind anscheinend nicht gerade Charmebolzen.
Auch Maries Opa finde ich richtig gut als Charakter. Nur……….. wenn seine Mutter Pauline war, wer ist dann diese Katja, die er oben im Dom erwähnt, die ja nicht Maries Oma sein kann, sonst würde sie den Namen ja kennen? Uiuiui. Da erinnert sich der gute Erwan wohl an seine Zeit als junger Mann, was ja bei dementen oft der Fall ist. Und vielleicht erinnert ihn Martha ja irgendwie an diese Katja :D. ABER….. über Maries Oma wurde noch gar nicht so viel gesagt. Außer, dass sie zusammen mit ihrem Opa gerne gekocht hat.
Ach so, dann habe ich noch auf Seite 14 oben einen kleinen Fehler gefunden: ……..im letzten Moment UMZIEHEN. Keine Ahnung, ob ich da hier richtig mit dem Posten bin.

Sehr gute, voll unterhaltsame Anlayse! Wow 😁!

Knallbirne, ja das ist er definitiv, der Finn 👍.

Sehr einleuchtend und überzeugend, was Du über die Beziehung zwischen Anton und Marie schreibst. Er sucht ihre Bestätigung, sie muss immer einen draufsetzen und kann es nicht einfach mal gut sein lassen.
Mich würde auch dringend interessieren, was damals zur Trennung geführt hat. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass Anton allein am üblen Ausgang schuld sein soll. Da spielen bestimmt diverse Missverständnisse eine entscheidende Rolle....

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VerenaS

Mitglied seit 30.06.2020

Veröffentlicht am 01.12.2020 um 14:55 Uhr

Zitat von Hyperventilea

Mich würde auch dringend interessieren, was damals zur Trennung geführt hat. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass Anton allein am üblen Ausgang schuld sein soll. Da spielen bestimmt diverse Missverständnisse eine entscheidende Rolle....



Oh ja, darüber habe ich auch schon nachgedacht. Ich bin gespannt darauf, was zwischen den Beiden vorgefallen ist und wie sich das auf die weitere (wie auch immer geartete) Beziehung auswirkt. Mit diesen kleinen Schnipseln mit denen Marie immer wieder andeuten, dass etwas schon sehr Massives passiert sein muss, was zur Trennung führte, macht es die Autorin spannend und lässt einen schön rätseln und sich diverse Szenarien ausdenken was passiert sein könnte.