Leserunde zu "Auch die große Liebe fängt mal klein an" von Sylvia Deloy

Eine romantische Komödie mit Witz und Wärme und der richtigen Dosis Tiefe
Cover-Bild Auch die große Liebe fängt mal klein an
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Sylvia Deloy (Autor)

Auch die große Liebe fängt mal klein an

Roman

Schweren Herzens muss Köchin Marie ihr kleines, aber feines Restaurant in Köln schließen. Dabei führt sie es schon in dritter Generation! Und da gibt es noch ein Problem: Wie soll sie ihrem geliebten Opa beibringen, dass sein Lebenswerk am Ende ist? Für Marie steht fest: Das "Petite Pauline" muss wieder öffnen, und zwar so schnell wie möglich.
Um die Schulden zu bezahlen, heuert sie kurzentschlossen in einem Brauhaus an. Zu ihrem Schreck trifft sie dort auf ihren Verflossenen Anton. Auch der ist alles andere als begeistert über das unerwartete Wiedersehen. Doch die trubelige Großküche lässt ihnen keine Wahl: Sie werden zusammenarbeiten müssen. Und plötzlich lernt Marie ganz neue Seiten an Anton kennen ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 26.10.2020 - 15.11.2020
  2. Lesen 30.11.2020 - 20.12.2020
  3. Rezensieren 21.12.2020 - 03.01.2021

Bereits beendet

Schlagworte

Ex-Freund Exfreund Koch Köchin Restaurant Brauhaus Kate William zweite Chance Liebe Freundschaft Verzeihen Schulden Optimismus gute Laune Wohlfühlroman Hülsmann Köln Demenz Alter Altersheim Geige Liebesroman

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 3, KW 51, Seite 241 bis Ende

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schnaeppchenjaegerin

Mitglied seit 25.10.2016

... Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat.

Veröffentlicht am 14.12.2020 um 00:29 Uhr

„Auch die große Liebe fängt mal klein an“ ist ein richtiger Wohlfühlroman gelesen. Klar, war das Ende nicht sonderlich überraschend, aber bei solchen romantischen Komödien kommt es eben auch auf das wie an. Und ich fand die Handlung deshalb sehr überzeugend, insbesondere da sich die alte Liebe zwischen Anton und Marie eher gemächlich anbahnte und man eine Erklärung dafür bekam, was damals schief gelaufen ist.
Dass sie jetzt beruflich und privat gemeinsam durchstarten, ist sicher eine Herausforderung, aber mit der geplanten Arbeitsteilung werden sie das schon schaffen und nicht wieder die gleichen Fehler begehen.

Ich fand den Roman unterhaltsam, es wurde an keiner Stelle langweilig und auch die Charaktere waren mir allesamt sympathisch (okay, bis auf Finn, aber einen nervige Figur musste es ja geben, sonst wäre es zu positiv besetzt gewesen.

Schön fand ich auch die Symbolik mit Katja, auch wenn nicht so ganz klar wurde, ob Erwan es bereut hat, nicht mit ihr nach Paris gegangen zu sein. Die große Liebe für das Restaurant aufgegeben zu haben? Wie gut, dass Marie nun beides haben kann.

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Hyperventilea

Mitglied seit 07.08.2019

Ein Tag ohne Lesen ist ein verlorener Tag

Veröffentlicht am 14.12.2020 um 09:03 Uhr

Zitat von schnaeppchenjaegerin

Schön fand ich auch die Symbolik mit Katja, auch wenn nicht so ganz klar wurde, ob Erwan es bereut hat, nicht mit ihr nach Paris gegangen zu sein. Die große Liebe für das Restaurant aufgegeben zu haben? Wie gut, dass Marie nun beides haben kann.



Ja, das stimmt. Da sind einige Parallelen im Leben von Großvater und Enkelin. Neue Zeiten, gleiche Probleme.... Aber ich bin zuversichtlich, dass Marie und Anton das schon hinbekommen werden. Bestimmt lernen sie aus alten Fehlern und machen lieber neue 😉...

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Hyperventilea

Mitglied seit 07.08.2019

Ein Tag ohne Lesen ist ein verlorener Tag

Veröffentlicht am 14.12.2020 um 09:41 Uhr

So, ich bin auch durch. Sehr schönes Happy End! So muss es sein. Nach der letzten Seite hatte ich richtig gute Laune gestern Abend und danach habe ich was Schönes geträumt, von großer Liebe und zweiten Chancen 😉....

Kurzzeitig hatte ich Panik, dass Kate und Williams Bewirtung schon wieder am Herd scheitert, aber zum Glück hat Kunos beherzter Tritt geholfen. Arme Ritter zum Dessert bei royalen Gästen. Das hat was👍. Ich frage mich die ganze Zeit, ob Kate wirklich Vegetarierin ist 🤔. Nicht dass das wichtig für die Story wäre....

Bemerkenswert, wie schnell zwei Profiköche einen Pizzateig zubereiten. Die brauchen nur eine halbe Stunde von der Zubereitung an, bis er im Herd ist. Bei mir muss der viel länger gehen. Aber auch das ist nicht wichtig für die Geschichte😉. Ich hätte nur gerne das Rezept, dann könnte man Pizza auch mal etwas spontaner machen....Die Armen Ritter und die Ente könnte ich mir gut vorstellen auch mal zu machen. Klingt lecker 😋.

Marie denkt zuviel, findet Anton. Das frage ich mich schon immer: Kann man wirklich zuviel denken? Und wie findet man die richtige Balance. Woher weiß man nur, dass man genau richtig viel denkt?

Sehr amüsant fand ich die Abschiedsszene mit Finn. Ja, manchmal sind Männer wie Pullover, die keine Freude versprühen 🤣. Von denen habe ich auch einige im Schrank. Pullover natürlich, nicht Männer😜.

Das Fahrrad ist bei Marek sicher in guten Händen. Kurzzeitig habe ich mir Sorgen gemacht, dass es damit noch zu einem Unglück kommt. Aber wird es nicht. Eine schöne Geste von Erwan, der manchmal sehr klare und helle Momente hat und einen ziemlich guten Durchblick hat. Und ich gucke auch manchmal gerne Shopping Queen, das ist eine 1a Bügelsendung 😉.

Gerrits Lösung für Marie passt perfekt. Das Pauline soll ein Brauhaus mit hochwertigen, leckeren Gerichten werden. Toller Plan! Da würde ich auch gerne mal hingehen.

„Und wer tot ist, wird ein Stern“. Das Zitat von Dirk Bachs Grab gefällt mir.

So romantisch auch Antons Slam. Kann es eine schönere Liebeserklärung geben? Hach!

Dass Anton Maries Vater ein Versprechen gegeben hat, darauf wäre ich nie gekommen. Aber ja, so machen Antons Verhalten und seine Aussagen Sinn.

Und schon wieder der Kölner Dom. Toller Schauplatz für eine sehr emotionale Versöhnung! Ja, ich muss auch mal nach Köln. Im Sommer dann....

Hung hatte ich völlig vergessen. Prima, dass er eine neue Chance bekommt. Und irgendwann darf er bestimmt auch mal an den Herd..

„Denk nicht immer zwei Mal. Manchmal reicht auch kein Mal“. Ja, manchmal reicht das, aber nur ganz manchmal 😉.

An Alfred Biolek habe ich auch schon lange nicht mehr gedacht. Wenn er zur Eröffnung kommt, muss das ein sehr gutes Zeichen sein 👍.

So, jetzt schwelge ich noch ein bisschen in Maries und Antons Glück. Das war für mich jetzt genau der richtige Roman 😊.

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pemberley1

Mitglied seit 20.03.2019

Written on the pages......is the answer......to a never ending story.

Veröffentlicht am 14.12.2020 um 09:55 Uhr

Wieder mal ein Hallo von mir an alle :) . Und schon wieder ein Ende, und ein Abschied, sozusagen. Von der Geschichte……und……jetzt am Ende ging ja doch alles ziemlich schnell. Und schwupps, war das Buch zu Ende. Ich bin noch im Zwiespalt, ob mir alles ZU schnell und glattging, oder ob es okay ist, in Anbetracht dessen, dass ich ja auch ein Buch haben wollte, mit Happy End. Was ich ja nun irgendwie habe. Oder ob man das Weggehen von Anton noch etwas in die Länge hätte ziehen sollen, so ein paar Seiten, oder eben nicht? Naja, ich schätze…………….. Hauptsache ich hab mein Happy End :D. Es ist ja auch mal schön, wenn nicht alles im Leben mit Schwierigkeiten verbunden ist, und nicht alles schief läuft, von daher, war es dann doch völlig okay :)

Katja ist tot. Eigentlich schade. Wenn man bedenkt, wie lange Lebenszeit sie und Erwan sich nicht gesehen haben. Ja klar, er hatte nach ihr sein Leben, und sie ja auch mit Mann und Kind. Trotzdem. Solche verlorenen Gelegenheiten finde ich immer schade. Vor allen Dingen, da Erwan sich nun in seiner Demenz wirklich auf die Erinnerungen an Katja zu fixieren scheint. Und Tatsache, wie ich am Anfang vermutet habe, denkt er wohl irgendwie, Pflegerin Martha sei Katja. Weshalb er bei ihr auch so strahlt, und sie zum Essen einlädt. Die Zeitspanne von 52 Jahren Nichtsehens zeigt auch wieder, dass man manche Dinge nicht aufschieben sollte, weil sie einen am Ende des Lebens dann nicht mehr loslassen. Erwan hat den Geburtstag als Datum also nie vergessen, und will nun Katja treffen. Die Demenz macht es nicht leichter, damit umzugehen. Ich wusste auch erst nicht, ob er mit dem Damenbesuch die wirkliche Katja meint, die ihm irgendwie erscheint, oder eine andere Frau, die er für Katja hält, oder eben Martha, die er mit ihr verwechselt. Und das mit dem Fahrrad hat sich auch aufgeklärt, eine schöne Idee, dass das Fahrrad nur verschenkt werden soll an Marek. Marthas Sohn. Da wusste ich dann schon nicht, ob das nur Hilfsbereitschaft war, oder ob Opa Erwan wieder die Leute verwechselt, und die Schenkung des Fahrrads irgendwie gleichbringt mit der Schenkung von dem Cello Mina? Nein, er ist wohl einfach wirklich in seiner Welt gefangen. Das hat mich wirklich nachdenklich werden lassen. Gerade wegen der Demenzthematik. Trotzdem habe ich gelernt, Erwan zu mögen, selbst wenn er mal wunderlich ist, und mal mehr, und mal weniger davon. Ich liebe es ja, in alten Fotos meiner Familie zu kramen, und solche als junge Hüpfer meiner Vorgängergenerationen, die habe ich auch noch.

Das Königsessen im Brauhaus war ein Erfolg, Kate begeistert, William auch, und trotzdem ist es irgendwie schade, dass Marie das erstmal nicht nutzen konnte für sich uns das Petite Pauline. Schließlich wissen wir ja… ein Restaurant fällt und wächst mit seinen Köchen. Wenn der Koch schlecht ist, kann man das Restaurant vergessen. An den Köchen hängt also viel mehr dran, als an der Örtlichkeit des Restaurants selbst. Ich gebe es ja zu, ich habe auch Lieblingsköche, die meine Lieblingsspeisen so machen, wie ich sie liebe, und bei anderen Köchen schmecken sie dann nicht sooooo ganz gut wie bei diesem einen. By the way: Ich vermisse es wirklich schmerzlich, mal wieder im Restaurant zu essen, immer nur „to go“ ist einfach nicht dasselbe. Schön, dass wir die Atmosphäre durch das Buch ein wenig mitbekommen.

Ende, Finito, Finn. Ist Geschichte. Amen. Also, hoffe ich. Obwohl er im letzten Abschnitt nicht mehr ganz so stark genervt hat, hat man trotzdem gemerkt, dass er einfach nicht der Richtige für Marie ist. Und seine Beweggründe sind wohl auch die falschen. Auch wenn ich ihm tatsächlich einen Satz guthalten muss, nämlich den, dass jeder mal einen Fehler macht. Das stimmt nämlich. Wenn wir uns Anton genau anschauen, hat er ja auch einen Fehler gemacht. Erscheint aber trotzdem richtiger für Marie. Ich bin wieder hin – und hergerissen, denn ja, beide haben recht aber auch unrecht. Was Anton in der Küche sagt mag wahr sein, ist aber nicht gerade nett, weil er weiß, was das Petite Pauline Marie bedeutet. Aber er sieht eben nur das, was es mit Marie angestellt hat, dass sie anscheinend so sehr in ihrer Restaurantroutine war, dass nichts anderes nebenher Bestand hatte. Auch Anton nicht. Damit avanciert auf einmal MARIE zu derjenigen, die durch übermäßigen Erfolg alles andere vergessen hat. DAS, was ich eigentlich Anton angekreidet habe. Trotzdem war er nicht sehr sensibel bei dem Gespräch. Sie auch nicht, also Marie. Geben wir es zu, jeder hat falsch reagiert und überreagiert, wie es eben manchmal so bei einem Streit ist. Ich glaube, das kennen wir alle. Wir erfahren auch, dass es tatsächlich einen Grund zur Eifersucht gab. Julia. Unweigerlich mag ich sie nicht, und das, obwohl ich sie nicht kenne. Ich scheine ebenfalls ein völlig eifersüchtiger Mensch zu sein. Natürlich ist da noch das Vertrauen, das zwischen zwei Menschen da sein sollte. Aber auch hier machen beide wieder Fehler. Marie deutet etwas falsch, aber Anton räumt ihren Zweifel nicht aus, ja redet gar nicht mit ihr darüber, was auch unfair ist. Der alte Anton eben. Ich hätte wahrscheinlich ehrlich ähnlich wie Marie reagiert, das gebe ich ja zu. Denn Freundschaft hin oder her. Wenn ich weiß, dass bei MIR jemand die Tomatensoße aus dem Mundwinkel wischt, und das auch bei einer anderen tut, dann ist das für mich ein intimer Moment. Und sowas sollte man bei einer Freundschaft trennen, und nicht haben. Finde ich. Wenn da jemand anders drüber denkt, äh….ist es halt so :D.

Alva und Kishan. :D. Hach, ich liebe es. Alva ist die typische pubertierende genervte Tochter, aber man merkt trotzdem, dass sie ihren Vater liebhat, auch wenn sie ihn immer verbessert, und geradezu nach Fehlern SUCHT. Trotzdem ist die ständige Wortverbesserung irgendwie lustig. Und er ist gar nicht so unschlau, und sät in Klaus den Wunsch, den Klaus vielleicht schon lange in sich hatte, nur nie verwirklicht hat. Ein Hotel. Die Idee gefällt mir. Und wohl auch Klaus. Denn Kreativität ausleben kann man nicht nur mit „Fashion“, sondern natürlich auch in Zimmergestaltung.

Genauso gut gefällt mir, dass es eine Lösung für das Petite Pauline gibt. In Form von Gerrit und seinem Kölsch und einem Darlehen. Das hätte er aber auch mal früher bedenken können, da war aber eben der Zeitungsbericht noch nicht da. Und nun ja. Natürlich ist mir klar, dass sowas im echten Leben nie passieren würde, und in der Realität wirklich viele kämpfen müssen, und ihre Träume aufgeben. Aber das ist ja grad das Schöne an einem Buch, dass es NICHT so ist. Und das auch noch in genau diesen Zeiten momentan, wo wirklich viele ihre großen Träume aufgeben müssen, weil sie diese Krise nicht überstehen. Das Buch handelt ja quasi von Träumen und persönlichem Glück, der Erfüllung davon, aber auch der Enttäuschung darüber, wenn es nicht klappt.

Alles in allem fand ich auch das Ende sehr schön. Vielleicht war vorherzusehen, dass es ein Happy End gibt, aber, man ist ja manchmal in so Lebensphasen, wo man Bücher mit Happy Ends lieber liest, als solche, die tragisch enden. Und ich glaube, momentan ist die Welt so schlimm, dass ein wenig Happy End mir guttut. Natürlich hat sich alles geklärt, und vor allen Dingen das mit Anton und Marie. Ihr Vater hat also diesen Satz gesagt, und Anton ihn falsch verstanden. Das, zusammen mit dem Thema, dass er nicht wusste, was ihn glücklich macht, war dann der Grund. Verständlich, und auch nicht. Wie schon gesagt, hier gibt es keinen der ohne Fehler ist, was auch gut ist. Auch Marie hat natürlich den Fehler gemacht, dass sie Anton nicht mehr wahrgenommen hat, weil sie nur noch mit dem Kopf im Restaurant war, weil ihr Vater gestorben ist. Und dass Anton nichts gesagt hat, sondern einfach abgehauen ist, war natürlich auch nicht die feine Art. Deswegen gebe ich natürlich niemandem die Schuld, und freue mich einfach, dass beide wieder zusammen sind. Und da ich ja total auf Poetry Slams stehe, fand ich DIESEN letzten natürlich nochmal klasse.

Und dann, ja dann, habe ich wirklich bis auf die letzte Seite gelesen. Heißt: Ich habe tatsächlich noch jedes Rezept durchgelesen :D. Und merkwürdigerweise Hunger auf die „Armen Ritter“ bekommen.

Auch hier habe ich mir überlegt, dass ich vielleicht noch mehr über die Nebenfiguren erfahren hätte. ABER: Es ist ja eben nicht ihre Geschichte, sondern die von Anton und Marie. Auf alle Fälle Danke, dass ich hier mitlesen durfte, es hat Spaß gemacht, mit euch zu diskutieren, andere Meinungen zu lesen, und Neues zu lernen :D. Und zur passenden Zeit, kommt dann auch noch meine Rezension :)

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Schmoekertante

Mitglied seit 10.10.2017

Lesen ist Abenteuer im Kopf.

Veröffentlicht am 14.12.2020 um 10:10 Uhr

Auch der dritte Abschnitt war wieder toll und hat für mich alle losen Fäden verknüpft.

Auch wenn ich den Besuch von William und Kate immer noch etwas überzogen finde (da hätte es ja eine Lokalberühmtheit auch getan), macht es im Nachhinein Sinn. Marie hat die gute Presse wirklich verdient. Dabei kam mir nur der Gedanke, dass Anton ja auch eine Erwähnung in der Presse verdient gehabt hätte. Aber gut, er scheint das ja nicht krumm zu nehmen.

Und jetzt wissen wir auch, warum Anton damals ging. Ich kann es gut nachvollziehen, obwohl ich mir denke, dass er doch nochmal mit Marie hätte reden können. Aber ob sie überhaupt wirklich zugehört hätte? Vielleicht wäre sie nur wieder an die Decke gegangen. Inzwischen ist sie soweit, dass sie Antons Bedenken nachvollziehen und verstehen kann. Im Grunde war es auch gemein von Maries Vater, ihm diese Bedingung zu stellen. Allerdings sind Sterbende ja oft nicht mehr besonders empathisch oder rücksichtsvoll.

Die Versöhnung auf dem Kölner Dom fand ich großartig. Eine tolle Idee von Marie, Anton dieses "Abschiedsgeschenk" zu machen. Und ich war sehr froh, dass sie sich endlich einen Ruck gegeben hat, und ihn gebeten hat zu bleiben.

Das neue Konzept des Paulines gefällt mir gut. Alle sind wieder mit an Bord und Anton teilt sich die Geschäftsführung mit Marie. Ich denke sie sind ein gutes Team und bekommen das bestimmt hin, da sie sich prima ergänzen.

Einzig für Opa Erwan tat es mir leid, dass Katja inzwischen verstorben ist. Hier hätte ich mir ein kurzes Wiedersehen gewünscht, dann wäre die Geschichte perfekt gewesen.

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Schmoekertante

Mitglied seit 10.10.2017

Lesen ist Abenteuer im Kopf.

Veröffentlicht am 14.12.2020 um 10:19 Uhr

Zitat von schnaeppchenjaegerin

Ich fand den Roman unterhaltsam, es wurde an keiner Stelle langweilig und auch die Charaktere waren mir allesamt sympathisch (okay, bis auf Finn, aber einen nervige Figur musste es ja geben, sonst wäre es zu positiv besetzt gewesen.



Ja das stimmt, sie waren alle toll und Finn passte für mich auch perfekt ins Bild. Super wie Marie ihn hat abblitzen lassen.

Zitat von schnaeppchenjaegerin

Schön fand ich auch die Symbolik mit Katja, auch wenn nicht so ganz klar wurde, ob Erwan es bereut hat, nicht mit ihr nach Paris gegangen zu sein. Die große Liebe für das Restaurant aufgegeben zu haben? Wie gut, dass Marie nun beides haben kann.



Ich glaube nicht, dass er es bereut. Aber es ist trotzdem schade, dass er Katja jetzt nicht nochmal wiedersehen konnte.

Zitat von Hyperventilea

Bemerkenswert, wie schnell zwei Profiköche einen Pizzateig zubereiten. Die brauchen nur eine halbe Stunde von der Zubereitung an, bis er im Herd ist. Bei mir muss der viel länger gehen



Stimmt, darüber bin ich auch gestolpert. Die Hefe braucht doch mind. 1 Stunde oder gerne länger und dafür etwas weniger Hefe rein.

Zitat von Hyperventilea

Hung hatte ich völlig vergessen. Prima, dass er eine neue Chance bekommt. Und irgendwann darf er bestimmt auch mal an den Herd..


Wobei mich das doch gewundert hat, da er ja außer Möhren schneiden nichts konnte oder wollte.. da wird es mit der Kochlehre aber schwierig

Zitat von pemberley1

Vielleicht war vorherzusehen, dass es ein Happy End gibt,



Klar war das vorher zu sehen, aber alles andere hätte mich auch massiv gestört

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pemberley1

Mitglied seit 20.03.2019

Written on the pages......is the answer......to a never ending story.

Veröffentlicht am 14.12.2020 um 12:07 Uhr

Zitat von Schmoekertante

Klar w



Mich auch! :). Deswegen bin ich ja auch so froh, übe das Happy End, da ich es in einigen Büchern schon anders erlebt habe. Aber momentan brauche ich einfach Happy Ends :)

EDIT: Auch sehr cool ist es ja, was ich da zitiert habe, und was nicht so ganz geklappt hat. Ich selbst über mich eben so "Häää?!".
Ich hoffe, man vergibt es mir, eines Tages werde auch ich lernen, richtig zu zitieren :D

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Nette2506

Mitglied seit 09.12.2019

A book a day keeps reality away!

Veröffentlicht am 14.12.2020 um 13:47 Uhr

Nun bin ich auch durch und musste von diesem schönen Buch Abschied nehmen.

Kurz gesagt, es war unterhaltsam aber nicht mein Jahreshighlight.

Marie hat ihr eigenes happy End bekommen.

Ich fand sehr schön wie das Buch aufgezeigt hat, dass zweite Chancen doch funktionieren können und sich doch mal was aufwärmen lässt. Es kann beim zweiten Mal doch sogar schöner werden als beim ersten mal.

Marie war mir anfangs ja schon sehr unsympathisch mit ihrer Nörgelei, doch umso mehr Seiten ich gelesen habe, umso mehr ist sie mir ans Herz gewachsen
.
Das Dinner für William und Kate hat irgendwie doch so einiges in Gang gesetzt. Damit hätte ich nicht gerechnet. Marie hat mediale Aufmerksamkeit bekommen und dadurch einen Geldgeber für ihr Restaurant Petit Pauline.
Ich hatte auch das Gefühl, dass das gute Gelingen dieses Dinners sie wieder sehr aufgebaut hat und ihr neues Selbstbewusstsein gegeben hat. Und natürlich hat es auch aufgezeigt, dass Marie und Anton doch sehr gut zusammenarbeiten können.

Ich hoffe für Marie, dass Finn nun wirklich aus ihrem Leben verschwunden ist und nicht doch noch mal auftaucht. Was für ein Idiot. Und er war doch dauerhaft betrunken.

Die kleine Geschichte nebenher mit Maries Opa war auch sehr süß. Wie er seiner alten Liebe nachtrauert und dann auch noch erfährt was mit ihr passiert ist.

Im laufe des Buches kommen so manche Zitate. Eins hat mir besonders gut gefallen.

„Und wer tot ist, wird ein Stern“

Dieses steht auf dem Grabstein von Dirk Bach.
Als Marie es in Bezug auf Ihre Eltern dann nochmal verwendet hat, fand ich sehr angebracht und rührend.

Kurz vor Schluss dachte ich noch ob es wohl vielleicht doch kein Happy End geben wird. Nachdem Anton kurz davor war die Stadt zu verlassen, schon alles geplant hatte, einen neuen Job hatte und dann noch eine nächtliche Abschiedtsour inklusive Poetry Slam durchgeführt hatte.
Aber ich wurde nicht enttäuscht von Marie. Sie hat das Ruder nochmal rumgerissen. Sich das Happy End selbst genommen und Anton nicht durch die Lappen gehen lassen.

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UnaReads

Mitglied seit 02.11.2020

Veröffentlicht am 14.12.2020 um 16:09 Uhr

So, jetzt ging es ganz schnell und schwupp habe ich den Roman beendet.
Wie auch in den letzten Teilen gefällt mir dieser locker leichte Schreibstil sehr gut und es lässt sich super flüssig lesen 😍
Tatsächlich hat mir dieser letzte Teil etwas besser gefallen als der davor, da hier weniger Ereignisse gleichzeitig abgrlaufen sind. (auch wenn man sagen muss, dass in Maries Leben echt ganz schön viel gleichzeitig passiert)
Das Speisen der Royals war super und hier hat es mich gefreut, dass es langsam aufhört, dass Marie von einer Panne in die nächste rennt.
Zwar geschehen noch unschöne Dinge, wie die mit Anton, was ich übrigens nicht sehr schön von ihr fand, und sein Verhalten danach sehr verständlich finde,
aber generell gibt es wieder mehr positivr Aspekte in ihrem Leben.
Ganz lustig finde ich dir Geschichte mit dem Fahrrad ihres Opas, und dessen heimlichen Ausflug an den Dom um Katja zu treffen ist echt sehr süß.

Ich finde es toll, dass Marie mit Hilfe der Brauerei ihr Restaurant wieder öffnet und dazu einsieht, dass Veränderungen der Tradition nicht immer schlimm sein müssen.
Sie erkennt selbst, dass sie sich mit ihren Gedanken oft selbst im Weg steht.

Ich finde es schön, dass man erfährt warum Anton abgehauen ist. Man kann ihn und sein Verhalten sehr gut verstehen und erkennt, dass Marie zu dieser Zeit wohl wirklich etwas schwierig war.

Auch der geplante Abschied auf dem Dom und das daraus folgende Liebesgeständis Maries finde ich super schön und stelle es mir sehr romantisch vor😍
Ich finde es toll, dass der Roman mit der Wiedereröffnung aufhört und alle bedeutenden Personen zusammen sind und feiern. Ein sehr schönes und gelungenes Ende!

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Crazy-Book

Mitglied seit 04.08.2019

Veröffentlicht am 14.12.2020 um 17:38 Uhr

Wow. Wow. Wow. Dieses Buch ist seit neustem eines meiner Lieblingsbücher. Es war unglaublich niedlich. Leider war es so kurz.

Das schönste ist für mich, dass Anton und Marie das Restaurant jetzt zusammen führen und sie eine Speisekarte haben, welche sie beide mögen und alle Gerichte kochen können. Es war so niedlich wie sich die beiden am Ende verstanden haben.
Auch finde ich es total lustig, dass Klaus endlich seinen Traum leben kann. So ein Hotel ist irgendwie sehr orginel und ich würde es gerne besuchen.

Das Essen für William und Kate hörte sich sehr gut an. Es war wirklich toll wie Marie und Anton das Kommando übernommen haben und sozusagen ihr späteres Küchenteam ausprobieren konnten.
Als Marie ihm dann ihre Liebe gestanden hatte fand ich es so romantisch und dachte, dass es genauso schön für ihren Opa gewesen sein muss.



Zum Abschluss lässt sich kur sagen, dass das Buch wunderbar war und von mir 5 Sterne erhalten wird.