Leserunde zu "Dich hab ich nicht kommen sehen" von Nina Resinek

Eine romantisch-heitere Liebesgeschichte
Cover-Bild Dich hab ich nicht kommen sehen
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Nina Resinek (Autor)

Dich hab ich nicht kommen sehen

Roman

Manchmal hat das Glück deinen Wohnungsschlüssel

Der erste Tag in der neuen Berliner Wohnung fängt für Mari Thaler nicht gut an: Der unrasierte Typ, dem sie aus Versehen ihre Wohnungstür in den Rücken gerammt hat, ist ausgerechnet der Bruder ihrer Vermieterin. Und Mari hat ein paar ziemlich peinliche Dinge zu ihm gesagt. Zu allem Überfluss zittern ihr bei Leos Anblick auch noch die Knie. In seiner Gegenwart ist ihre kostbare Selbstdisziplin futsch. Hoffentlich hat er’s nicht bemerkt! Zum Glück wird sie ihn ja eh nie wiedersehen, denkt sie. Doch ihre herzliche Vermieterin Alexandra schließt Mari in ihr Herz - und so läuft sie Leo ständig über den Weg. Aber der ist auf einmal seltsam abweisend ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 24.05.2021 - 13.06.2021
  2. Lesen 19.07.2021 - 01.08.2021
  3. Rezensieren 02.08.2021 - 15.08.2021

Bereits beendet

Schlagworte

Liebe Große Gefühle Berlin Anwältin Mari Thaler imaginäre Freunde Streichelzoo Rechtsanwältin Fantasie Einfallsreichtum Liebesroman

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 1, KW 29, Seite 1 bis 219, inkl. Kapitel 12

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Jazz

Mitglied seit 11.05.2017

Schau gern in meinem Tauschregal (lb) vorbei!

Veröffentlicht am 19.07.2021 um 17:31 Uhr

Dann mache ich mal den Start (hatte aber bei dem Wälzer auch schon am Samstag begonnen :D )

1. Mari ist in meinen Augen bisher richtig gesund, wenn sie sich zuletzt vor 16 Jahren übergeben hat (geht das überhaupt?) Ich übergebe mich so ziemlich jedes Mal, wenn ich krank bin...also jährlich mind. 1x...

2. Ich will auch unbedingt 4 Häuser erben... Mal sehen, ob wir noch erfahren, warum sie anscheinend alles bekommen hat und nicht der Bruder...

3. S. 111 Wie ich pingelige Besteller verachte! Wenn speziell, dann koch selbst! Der arme Horst.

4. Mir ist aufgefallen, dass der Stil wirklich speziell ist. Man muss sich an den Stil gewöhnen, aber wenn man sich darauf einlässt, ist das Buch schon recht witzig: "Leo flog in Gedanken ostwärts. Er und Mari waren inkompatibel." - haha (S. 113)

5. Was mich inzwischen richtig mitreißt und beeindruckt, ist, dass jeder Charakter wie echt scheint. Sehr gut gezeichnet, jeder mit seinen eigenen schrulligen Eigenschaften. Chef = Fontane-Freak, etc. - So etwas liest man selten (ich zumindest). Das ist wahre Hingabe an den Beruf.

6. Ich finde es weiter absolut bewundernswert, dass hier keine Stereotypen zu finden sind. Alexandra, die auf S. 136 beiden Männern befiehlt Mari etwas zu Essen vorzubereiten - und sie gehorchen aufs Wort! Wow! Ich komme aus einem anderen Kulturkreis und kenne das im Leben gar nicht.

7. S. 153 So langsam wäre mir das mit dem Eindringen mit dem Ersatzschlüssel auch zu bunt. Mari könnte nackt schlafen... und wie erlauben sie sich den Zutritt eigentlich - gerade bei einer Anwältin?!

8. Musste mal googlen, wer Trappatoni ist...so jung bin ich.

9. Hm, wirklich interessanter Stopp. Voll auf heißen Kohlen. Was passiert jetzt mit Leo und Vanessa? Wohin gehen beide und WAS machen sie?

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pewo

Mitglied seit 19.06.2020

https://lesen-macht-laune.de

Veröffentlicht am 19.07.2021 um 19:35 Uhr

Ich habe mich auch bereits am Wochenende durch das Lesepensum für die erste Woche gesüchtelt. Dann habe ich es erst einmal beiseitegelegt, da ich noch an einer zeitgleichen anderen Leserunde beteiligt bin, aber das ist eine andere Geschichte.

Ich bin bisher begeistert von diesem Buch. Das liegt daran, wie die Personen geschildert werden. Alle sind interessant. Ich mag diesen feinen Humor. Besonders die etwas peinlichen Situationen, in die Mari gerät, denn sie sind allzu menschlich.

Ich glaube, die Autorin muss einfach ein wenig Mari sein, denn sonst könnte sie das wohl nicht so schreiben. Mari ist selbst ziemlich wortgewandt.

Mit ihrer neuen Bleibe in Berlin hat sie praktisch eine ganze Familie dazubekommen. Und obwohl sicher Leo und Mari am Ende ein Paar werden – schließlich ist es ein Liebesroman – , mag ich das ganze Drumherum besonders gerne.

Ich fand Kapitel 6 total schön, als sie mit Tom, dem kleinen Toby und dem erfundenen „Lokodil Klosett“ an der St.-Michaels-Kirche und am Engelbecken unterwegs ist. Ich wohne selbst in Berlin und habe es mir nicht nehmen lassen, heute Vormittag einen kleinen Ausflug zu den geschilderten Plätzen zu unternehmen. Ich mache so etwas sehr gerne bei Büchern, die in Berlin und Umgebung spielen.

Ich freue mich schon sehr auf die zweite Hälfte, aber ich denke, ich werde das eine oder andere Kapitel der ersten Hälfte noch einmal lesen, einfach, um mich noch mal darüber zu freuen.

Ich hänge noch ein paar Eindrücke von meinem Ausflug an.

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readingstar

Mitglied seit 25.04.2021

Ein gutes Buch ist besser als jeder Therapeut.

Veröffentlicht am 19.07.2021 um 21:48 Uhr

Ich habe den ersten Abschnitt auch schon fertig.
Nachdem ich mich erstmal an den Schreibstil gewöhnt hatte, bin ich nur so durch die Seiten geflogen.
Ich finde es bisher super witzig und die Spannung zwischen Mari und Leo ist echt toll.
Mari finde ich super. Ich erkenne mich in vielen Punkten im ihr wieder und die ganzen inneren Monologe kommen mir nur all zu bekannt vor.
Ich finde es toll, dass sie in ihrer neuen Heimat direkt Anschluss und gute Freunde gefunden hat. Ich liebe Tommy und Alexandra. Die beiden sind herzallerliebst und Toby ist total knuffig.
Vanessa scheint sehr nett zu sein, würde mir persönlich aber sehr auf die Nerven gehen mit ihrer quirligen Art…
Ich hoffe das bald mehr zwischen Leo und Mari wird und auch, dass sie ihren Job an den Nagel hängt, der tut ihr nämlich gar nicht gut.

Ich bin gespannt wie es weiter geht und freu mich schon jetzt aufs weiterlesen.

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readingstar

Mitglied seit 25.04.2021

Ein gutes Buch ist besser als jeder Therapeut.

Veröffentlicht am 19.07.2021 um 21:49 Uhr

pewo schrieb am 19.07.2021 um 19:35 Uhr

Ich habe mich auch bereits am Wochenende durch das Lesepensum für die erste Woche gesüchtelt. Dann habe ich es erst einmal beiseitegelegt, da ich noch an einer zeitgleichen anderen Leserunde beteiligt bin, aber das ist eine andere Geschichte.

Ich bin bisher begeistert von diesem Buch. Das liegt daran, wie die Personen geschildert werden. Alle sind interessant. Ich mag diesen feinen Humor. Besonders die etwas peinlichen Situationen, in die Mari gerät, denn sie sind allzu menschlich.

Ich glaube, die Autorin muss einfach ein wenig Mari sein, denn sonst könnte sie das wohl nicht so schreiben. Mari ist selbst ziemlich wortgewandt.

Mit ihrer neuen Bleibe in Berlin hat sie praktisch eine ganze Familie dazubekommen. Und obwohl sicher Leo und Mari am Ende ein Paar werden – schließlich ist es ein Liebesroman – , mag ich das ganze Drumherum besonders gerne.

Ich fand Kapitel 6 total schön, als sie mit Tom, dem kleinen Toby und dem erfundenen „Lokodil Klosett“ an der St.-Michaels-Kirche und am Engelbecken unterwegs ist. Ich wohne selbst in Berlin und habe es mir nicht nehmen lassen, heute Vormittag einen kleinen Ausflug zu den geschilderten Plätzen zu unternehmen. Ich mache so etwas sehr gerne bei Büchern, die in Berlin und Umgebung spielen.

Ich freue mich schon sehr auf die zweite Hälfte, aber ich denke, ich werde das eine oder andere Kapitel der ersten Hälfte noch einmal lesen, einfach, um mich noch mal darüber zu freuen.

Ich hänge noch ein paar Eindrücke von meinem Ausflug an.

Das ist ja toll. Vielen Dank das du Bilder davon gemacht hast. So wird es gleich noch etwas realistischer 😊

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Suedhessin

Mitglied seit 01.09.2019

Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele.

Veröffentlicht am 20.07.2021 um 12:30 Uhr

Oh weh, selten hat mich eine Leseprobe so in die Irre geführt wie diese! Und selten ist mein Eindruck so stark abgewichen von dem meiner Mitleser (was ich bisher lesen konnte). Wenn wir nicht in einer Leserunde wären, hätte ich das Buch längst beiseitegelegt, das ist einfach nicht meins.
Mari kommt mir vor wie ein extrem unsicherer Teenager, entweder sie schämt sich, hat Angst oder findet, dass sie nicht gut aussieht. Sie weiß nicht wer sie ist, was sie kann, geschweige denn was sie will. Eine Tendenz zur Weiterentwicklung konnte ich bis zum Ende dieses ersten Abschnitts auch nicht erkennen. Sie geht mir leider gewaltig auf die Nerven. Ihren krausen, von einer Sache zur anderen hüpfenden Gedanken kann ich nur sehr schwer folgen. Auch die meisten anderen Protagonisten kommen mir ein bisschen abgedreht vor. Diese Ansammlung von schrägen Typen soll wahrscheinlich witzig sein, wirkt aber auf mich leider sehr konstruiert. Besonders Tom mit seinem wirren Geplapper und die überselbstbewusste Emma sind mir von Herzen unsympathisch. Der einzige halbwegs normale Mensch in dieser Ansammlung von Kuriositäten scheint mir Leo zu sein, der aber offensichtlich irgendein schweres Päckchen mit sich herumträgt.
Sorry, dass ich so negativ bin, aber ich soll ja ehrlich schreiben was ich von dem Buch halte. Es wird sehr mühselig sein, es fertig zu lesen. Jetzt bin ich auf Eure Einschätzung gespannt.

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VerenaS

Mitglied seit 30.06.2020

Veröffentlicht am 20.07.2021 um 15:08 Uhr

Ich habe gestern Abend angefangen zu lesen und konnte gar nicht mehr aufhören. Der Schreibtstil ist wirklich mal was Anderes und an die gedanklichen Monologe von Mari musste ich mich erstmal gewöhnen aber dann hat es mich einfach gepackt. Ich finde die Charaktere ganz wunderbar getroffen und mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitet. Mari ist mir wahnsinnig sympathisch in ihrer manchmal doch sehr amüsanten und verdrehten Art. Die Szenen mit Toby und den Tierchen sind total süß beschrieben und ich bewundere diesen Einfallsreichtum. Leo ist mir noch etwas abstrakt, bzw. so eng wie man mit Mari und ihrer Art verbunden ist, so distanziert wirkt Leo manchmal aber das macht es auch wieder interessant.
Mal sehen was noch so alles in der Kanzlei passieren wird, Maris Chef wird sich sicher durch ihre Auftritt am Podium herabgesetzt fühlen und sie das spüren lassen. Auch die Sache mit Toby, ich hatte schnell die Vermutubg, dass Toby nicht Alexandras sondern Leos Sohn ist. Mal sehen ob sich das bestätigt und wie Mari damit umgehen wird.

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pewo

Mitglied seit 19.06.2020

https://lesen-macht-laune.de

Veröffentlicht am 20.07.2021 um 15:24 Uhr

Suedhessin schrieb am 20.07.2021 um 12:30 Uhr

Oh weh, selten hat mich eine Leseprobe so in die Irre geführt wie diese! Und selten ist mein Eindruck so stark abgewichen von dem meiner Mitleser (was ich bisher lesen konnte). Wenn wir nicht in einer Leserunde wären, hätte ich das Buch längst beiseitegelegt, das ist einfach nicht meins.
Mari kommt mir vor wie ein extrem unsicherer Teenager, entweder sie schämt sich, hat Angst oder findet, dass sie nicht gut aussieht. Sie weiß nicht wer sie ist, was sie kann, geschweige denn was sie will. Eine Tendenz zur Weiterentwicklung konnte ich bis zum Ende dieses ersten Abschnitts auch nicht erkennen. Sie geht mir leider gewaltig auf die Nerven. Ihren krausen, von einer Sache zur anderen hüpfenden Gedanken kann ich nur sehr schwer folgen. Auch die meisten anderen Protagonisten kommen mir ein bisschen abgedreht vor. Diese Ansammlung von schrägen Typen soll wahrscheinlich witzig sein, wirkt aber auf mich leider sehr konstruiert. Besonders Tom mit seinem wirren Geplapper und die überselbstbewusste Emma sind mir von Herzen unsympathisch. Der einzige halbwegs normale Mensch in dieser Ansammlung von Kuriositäten scheint mir Leo zu sein, der aber offensichtlich irgendein schweres Päckchen mit sich herumträgt.
Sorry, dass ich so negativ bin, aber ich soll ja ehrlich schreiben was ich von dem Buch halte. Es wird sehr mühselig sein, es fertig zu lesen. Jetzt bin ich auf Eure Einschätzung gespannt.

Das ist ja schade, aber es ist doch OK. Wäre ja langweilig, wenn wir alle den gleichen Geschmack hätten.

Ich sehe das Ganze als Komödie an. Klar ist es überspitzt, aber für mich macht gerade das den Reiz aus.

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pewo

Mitglied seit 19.06.2020

https://lesen-macht-laune.de

Veröffentlicht am 20.07.2021 um 15:29 Uhr

VerenaS schrieb am 20.07.2021 um 15:08 Uhr

Ich habe gestern Abend angefangen zu lesen und konnte gar nicht mehr aufhören. Der Schreibtstil ist wirklich mal was Anderes und an die gedanklichen Monologe von Mari musste ich mich erstmal gewöhnen aber dann hat es mich einfach gepackt. Ich finde die Charaktere ganz wunderbar getroffen und mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitet. Mari ist mir wahnsinnig sympathisch in ihrer manchmal doch sehr amüsanten und verdrehten Art. Die Szenen mit Toby und den Tierchen sind total süß beschrieben und ich bewundere diesen Einfallsreichtum. Leo ist mir noch etwas abstrakt, bzw. so eng wie man mit Mari und ihrer Art verbunden ist, so distanziert wirkt Leo manchmal aber das macht es auch wieder interessant.
Mal sehen was noch so alles in der Kanzlei passieren wird, Maris Chef wird sich sicher durch ihre Auftritt am Podium herabgesetzt fühlen und sie das spüren lassen. Auch die Sache mit Toby, ich hatte schnell die Vermutubg, dass Toby nicht Alexandras sondern Leos Sohn ist. Mal sehen ob sich das bestätigt und wie Mari damit umgehen wird.

Den Gedanken, dass Toby Leos Sohn sein könnte, hatte ich auch kurz zwischendurch. Aber dann bin ich irgendwie wieder davon abgekommen.
Mal sehen, ich bin gespannt.

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VerenaS

Mitglied seit 30.06.2020

Veröffentlicht am 20.07.2021 um 15:59 Uhr

Zitat von pewo

Ich sehe das Ganze als Komödie an. Klar ist es überspitzt, aber für mich macht gerade das den Reiz aus.



Dem schließe ich mich an. Ich denke die Autorin überspitzt vieles absichtlich um da einfach eine humorvolle Dynamik rein zu bringen, immerhin sind trotz allem "überdrehen" auch viele ernste Themen darin Fehlgeburt, Sorgerechtsstreit, Unzufriedenheit mit sich selbst und hadern mit dem Weg den man eingeschlagen hat (Hamsterrad Arbeitswelt). Da finde ich es ganz angenehm, durch die Charaktere und die Stimmung alles mit einem Augenzwinkern lesen zu dürfen.

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AnnaMagareta

Mitglied seit 02.05.2016

Das Leben ist kurz, lest lieber schneller.

Veröffentlicht am 20.07.2021 um 22:32 Uhr

Der Schreibstil ist toll, total lebendig und leicht zu lesen, so war ich durch den ersten Abschnitt ruckzuck durch und habe mich gut unterhalten gefühlt und auch wunderbar amüsiert.

Mari finde ich sehr erfrischend, ihre inneren Monologe sind lebendig und wirken amüsant und authentisch auch wenn ihre Gedanken dabei oft hin und her springen. Allerdings finde ich sie auch sehr unsicher und würde ihr etwas mehr Selbstbewusstsein wünschen.

Bei der Beschreibung ihrer Maulsperre habe ich mitgelitten, da ich auch intensiv mit den Zähnen knirsche und weiß, dass das nicht folgenlos bleibt.

Die anderen Charaktere sind auch ziemlich… mmh schräg finde ich nun zu heftig, aber normal oder langweilig wirkt da keiner. Es ist schon eine interessante Ansammlung an Charakteren.