Leserunde zu "Long Distance Playlist" von Tara Eglington

Endlich kam der große Moment. Ich habe sehr damit gerechnet, dass es schon auf der Hochzeit passiert. Aber immerhin. Wie schon gesagt, hätten sie früher offen über ihre Gefühle miteinander gesprochen, dann hätten sie mehr Zeit Händchen haltend und küssend verbringen können. Ich verstehe aber auch die Angst davor eine Freundschaft nicht zerstören zu wollen, wenn sein gegenüber die Gefühle nicht erwidert.

Dass sich Isoldes Eltern getrennt haben war abzusehen, dennoch bin ich sehr traurig darüber. Aber vielleicht hilft die Geschichte zwischen Isoldes Mum und Patrick, Isolde zu verstehen, dass man manchmal etwas wagen muss. Deshalb könnte ich mir gut vorstellen, dass die Beziehung zwischen Tay und Isolde gut funktionieren wird. Sie lieben sich und geben einander Kraft. Das hat man auch gut gesehen, als Tay wieder aufs Snowboard stieg und Isolde nicht um den Erfolg Willen, sondern um der Freude Willen tanzte. Beide haben nicht nur die Liebe zueinander sondern auch die Liebe zu ihren Hobbies/Berufen wieder entdeckt.

Die Geschichte ist wahrlich aus dem Leben gegriffen und ich bin gespannt, ob es vielleicht noch einen weiteren Teil geben wird oder es unserer Phantasie überlassen bleibt, wie sich ihre Beziehung gestaltet.

In diesem Abschnitt passierte endlich alles, was in "normalen" Liebesromanen gefühlt schon auf den ersten 50 Seiten passiert. Angefangen damit, dass sie sich überhaupt zum ersten mal so richtig treffen, MEINE GÜTE, war ich aufgeregt davor. ^^ Das Wiedersehen der beiden war schon echt süß, nicht übertrieben kitschig aber auch nicht zu verhalten. Man merkte, dass sie schon länger miteinander wieder im Kontakt stehen.

Der Besuch, der gefühlt den Großteil des Abschnitts ausmacht, hat mir unheimlich gut gefallen. Die Stimmung war die meiste Zeit Bombe, zumindest wenn es nicht um Isoldes Eltern ging, das Zusammenspiel von Taylor und Isolde wurde immer besser und niedlicher mit anzusehen, ich habe es vor allem genossen, dass auch die Eltern anscheinend alle mal ein wenig freier atmen und noch einmal Spaß haben konnten, bevor die schwierigen Entscheidungen ins Haus stehen.

Dass Taylor auf dem Ausflug zum Berg wieder Lust auf Snowboarden bekommt und sogar anschließend wieder die Chance auf professionelles Fahren bekommt, hätte ich so schnell ehrlich gesagt nicht erwartet. Irgendwie hätte ich gedacht, dass das bei ihm offener enden würde, nach dem Motto "So, ich hab mich zumindest aufs Board getraut mit Isolde, jetzt schauen wir mal, was die Zeit so bringt". Aber es werden gleich Nägel mit Köpfen gemacht und ich freute mich auch für ihn, aber es fühlt sich fast nach ein bisschen zu viel des Guten an.

Isoldes Tanzkarriere ist ihr anscheinend doch nicht so egal, wie viele einschließlich mir vermutet hatten. Ich verstehe wohl, dass sie jetzt ihren Spaß daran wiedergefunden hat, wo sie den Drang abgelegt hat, es unbedingt auf Krampf zu wollen. Aber ob dann eine Profikarriere immer noch das richtige ist? Ich dachte immer, man muss aus vollstem Herzen dafür brennen, Tänzer werden zu wollen, um auf diesem harten Pflaster zu bestehen, so machten es mir die ganzen Dokus über angehende, junge Balletttänzer zumindest weiß, die ich in den letzten Jahren mit meiner Mama gucken durfte/musste. ^^ Und dann kommt eine Isolde, die zwar Talent hat, aber das Ganze mit Spaß und ohne Druck angehen möchte..? Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob ihre Karriere dann so erfolgreich wird. Aber sie sagte ja sowieso, sie möchte vielleicht doch eher Ballettlehrerin werden, also was soll's. ^^'

Dass die Beziehung zwischen Taylor und Isolde endlich auch eine körperliche Komponente hat, fand ich zuckersüß. Ich habe mir an dem Punkt, wo sie sich geküsst haben, noch mal wieder bewusst machen müssen, dass die beiden ja noch jung sind und uns höchstwahrscheinlich nicht mehr erwartet als ihr Kuss, das war ein erstaunlich angenehmer und erholsamer Gedanke. ^^

Ihren Trennungsschmerz konnte ich zu 100% nachfühlen, ich kenne diese Abschiede, wenn man nicht weiß, wann genau man sich das nächste Mal sehen kann, und weiß, wie weh das in dem Moment tut. Umso mehr wundert es mich, dass die beiden tatsächlich versuchen wollen, eine Fernbeziehung einzugehen, denn das ist hart. Echt hart. Andererseits wundert es mich aber auch wieder nicht, denn sie haben ja schon Erfahrung damit, sozusagen. ^^
Mutig ist es allemal, für die erste Liebe gleich so viel zu investieren, wenn bei beiden auch noch eine bedeutende Karriere der Gegenpol zur Beziehung ist. Mich würde sehr interessieren, ob diese Verbindung tatsächlich hält, aber vielleicht denke ich da gerade auch zu unromantisch. :D

Alles in allem schon ein echt süßes Buch. Nicht gerade ein Highlight, aber wirklich schön zu lesen, ich hatte Spaß dabei. :)

Das ist tatsächlich ein Moment, den es nicht zu unterschätzen gilt. Insbesondere, wenn man so eng befreundet ist, wie die beiden es über viele, viele Jahre hinweg waren, da steht eine Menge auf dem Spiel. Ich war mal in einer ähnlichen Situation und das hat mich am Ende meinen besten Freund gekostet. :D

Siehste mal, ich war so auf die Karrieren der Kiddies fixiert, dass ich die Scheidung fast vergessen habe. ^^ In beiden Punkten bin ich komplett bei dir, wünschen würde man das keinem, aber alles andere wäre leider utopisch gewesen.

Nun ist auch schon der 3. Abschnitt vorbei und ich muss sagen, dass mir das Buch zwar gefallen hat. Mir aber irgendwie das gewisse Etwas gefehlt hat.
Zum einen fehlte mir der Humor in diesem Buch. Es gab hier und da mal einen lustigen Spruch, aber im Großen und Ganzen war es doch sehr ernst. Mir fehlte dir Leichtigkeit.

Beide Charaktere waren für ihr Alter doch sehr vernünftig und ernst. Besonders was ihre Leidenschaften Ballett und Snowboarden angeht, waren beide sehr diszipliniert.

Der Liebeskumner von Issy am Anfang ist rückblickend doch sehr dramatisch und aufgebauscht.
Auch die L- Bombe wurde mir hier einfach zu früh in den Raum geworfen.  Auch wenn sie sich schon seit Ewigkeiten kennen, kam mir das zu plötzlich.

Das Ende war mir auch zu abrupt,  besonders im Hinblick auf die Fernbeziehung zwischen Taylor und Issy.  Hier hätte ich mir noch einen Einblick in die nähere Zulunft gewünscht, um zu erfahren, wie die beiden das meistern. 
So war ich sehr erstaunt, als das Buch plötzlich zu Ende war und ich bereits bei der Danksagung angekommen war.

Die Eltern von Issy schienen für mich total gegensätzliche Ansichten zu haben. Ihre Mutter war sehr verantwortungsvoll und mußte sich um vieles allein kümmern.
Issys Vater dagegen war sehr freiliebig und wollte am liebsten nur machen, was ihm Spaß macht.  Ich habe mich sehr gewundert, dass sie trotz ihrer Differenzen solange zusammen waren.

Sehr froh war ich  dass der Krebs von Taylors Vater keine Rolle mehr gespielt hat. Das wäre auch etwas zu viel gewesen.

Bei den Playlisten war leider nicht wirklich was für mich dabei, aber das hat wohl mit meinem Geschmack zu tun.

Ich habe mich wirklich für Issy gefreut, dass sie es auf die Ballettschule geschafft hat. Ich glaube sie hat verstanden, worauf es wirklich ankommt und hat dann viel leichter getanzt und das haben die Juroen bestimmt gesehen. 

Auch das Taxlor wieder mit Snowboarden anfängt fand ich sehr gut, eine starke Botschaft. Wieder aufzustehen und weiter zu machen , wenn auch in einer anderen Art und Weise.

Ich bin gespannt wie meine Rezension ausfallen wird, da das Buch zwar ganz gut war, mich aber nicht völlig überzeugen konnte.

Das fand ich recht gut gemacht ehrlich gesagt. Ich mag es, dass die beiden so leidenschaftlich hinter dem stehen, was sie tun. :)

Gerade deshalb empfand ich das als ehrlich gesagt als recht passend. Es war quasi schon überfällig. ^^

Da habe ich tatsächlich gar keinen Gedanken mehr dran verschwendet. Allerdings bin ich so im Nachhinein bedacht auch froh, dass das nicht mehr aufkam. ^^'

Endlich ist haben sie sich geküsst! Ich kann verstehen, warum sie davor so Angst hatten, aber sie hätten die Zeit meiner Meinung nach nutzen sollen.
Ich finde die Beziehung total toll, da sich die beiden bestärken, indem was sie machen und vor allen Dingen bei den Hobbys. Ich fand die Story echt ganz schön, aber ich fand es am Ende sehr voraussichtlich, wie die Geschichte endet. Dennoch ist sie sehr authentisch!

Und das war´s dann auch schon. Den letzten Abschnitt habe ich eigentlich in einen Ruck durchgelesen. Und das leider nicht weil es so spannend war, sondern weil ich es hinter mich bringen wollte...
Im nachhinein kann ich einfach sagen, dass das gewisse etwas gefehlt hat, es gab keinen richtigen Plottwist, es ging alles so weiter wie man es sich erwarten konnte.
Dass sich Isoldes Eltern trennen war leider abzusehen, aber, dass das eine so große Rolle im Buch bzw. bei der Beziehung von Isolde und Taylor spielt.
Nach dem zweiten Leseabschnitt gingen mir die Chatverläufe langsam auf die Nerven, aber jetzt in diesem Abschnitt waren es nicht so viele und wieder ein gutes Verhältnis zwischen Chats und normalem Geschriebenen.

Leider hat mich das Buch nicht zu 100Prozent überzeugt, es war eine schöne Liebesgeschichte, die mich aber nicht vom Hocker hauen konnte, da vieles davon absehbar und klischeehaft war.

Ehrlich gesagt ging es mir eins zu eins genauso wie dir. Es fehlte einfach irgendwas, dass die Geschichte einzigartig gemacht hat.

Ich denke aber dass es beiden im nachhinein besser mit der Entscheidung geht. Man konnte ja sehen dass die Stimmung zwischen ihnen viel lockerer war. Und nur der Familie wegen zusammen zu bleiben ist eben für keinen eine gute Lösung!

Ich glaube nicht dass es da noch eine Fortsetzung gibt, denn diese Jugendbücher enden alle mit einem quasi offenen Ende. Ich finde das auch immer Schade, aber es muss ja nicht immer alles bis zum Schluss erzählt sein.

Das denke ich eher nicht, denn die beiden waren ja schon jahrelang ineinander verliebt. Die Freundschaft war ihnen aber immer wichtiger als ihre eigenen Gefühle! Über den Freundschaftsschatten zu springen kostet mit Sicherheit viel Überwindung!

Ich sehe es auch wie du, ´überstürzt kam mir das nicht vor. Im Gegenteil, ich empfand es fast als überfällig. ^^