Grelle Farben, ein sich tief einprägender Satz, der viel über die Protagonistin auszusagen scheint - Ein Cover, das mich begeistert.
Aber nicht nur das zieht mich in seinen Bann, es sind vor allem die ...
Grelle Farben, ein sich tief einprägender Satz, der viel über die Protagonistin auszusagen scheint - Ein Cover, das mich begeistert.
Aber nicht nur das zieht mich in seinen Bann, es sind vor allem die Charaktere, allen voran Adunni, die es mir schwer machen, das Buch je vergessen zu können, sodass ich es unbedingt lesen muss.
Egal, ob es der Vater (,,Sah") der Protagonistin ist, ihre Brüder Born-boy und Kayu, der geheime Liebhaber Ade ihrer verstorbenen Mutter Idowu, im Ort Ikati, oder die Nachbarin Enitan, die zugleich ihre beste Freundin ist, oder aber Morofu (...), alle haben einen fest zugewiesenen Platz in der Geschichte und sind deshalb gut von einander trennbar.
Durch den Ich-Erzählstil sind Adunnis Gefühle sehr gut nachvollziehbar und besonders die Trauer um ihre verstorbene Mutter, als auch die Abweisung ihres Vater - das Brechen des Versprechens, das er Adunnis Mutter einst gab - tun beim Lesen weh und lassen mich schwer schlucken. Dabei wirkt alles sehr realistisch - was es sicherlich auch wegen seines Realitätbezugs erreichen soll - und ist daher sehr emotionsgeladen.
Ich erwarte, dass Adunni einen Weg finden wird, ihrem von ihrem Vater auferzwungenen Schicksal zu entfliehen, oder dass ebend alles anders kommt als gedacht. Je mehr unerwartete Wendungen, desto besser... Ganz besonders finde ich Adunnis tiefen Wunsch nach Schule und Bildung, der mich sofort an meine Privilegien erinnert und innehalten lässt. Dass ihr jene Bildung durch die Pläne ihres Vaters verboten wird, ist umso schlimmer.
Allenfalls wird es sicherlich nicht weniger emotionsgeladen weitergehen und ich bin gespannt auf den Fortgang der Handlung.